Hören lernen!

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HansWursT619
Inventar
#1 erstellt: 19. Jul 2010, 22:49
Nabend zusammen,
da ich nun auch endlich ma in den Genuss richtigen Klangs kommen will und mich daher auch genauer mit dem LS-Bau beschäftige würde mich nun mal interessieren wie man denn das Ergebniss richtig hört?

Daher wie kann man richtiges hören lernen?

Es gibt ja zu jedem LS immer ausführliche Klang beschreibungen, aber wie man diese als unwissender bewerten und nach vollziehen soll ist nochmal ne ganz andere Sache.

Wie also lernen was man unter Präzision, Dynamik oder Durchzeichnung verstehen soll?

Ich denke ich versteht auch was ich hinaus will.
Kennt jemand dazu Literatur im Netz?

Gruß
Con-Hoolio
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2010, 22:59
Ich denke das kann dir wohl am besten ein Tontechniker beibringen. Die Frage ist jetzt halt nur noch, wo man so jemand finden kann.

Eine andere Möglichkeit wäre, Du würdest dir mal ein klassisches Konzert anhören (live). Anschließend nimmst Du dir die gleiche Musik auf CD oder Schallplatte und hörst sie auf verschiedenen Anlagen. So schaffst Du dir eine Referenz und ein bisschen Erfahrung bei der Beurteilung der Wiedergabe. Bücher sind da allgemein etwas unnütz, da man sie ja auch nur liest - und um ein feines Gehör zu entwickeln, muss man nun mal das hören selbst üben.
HansWursT619
Inventar
#3 erstellt: 19. Jul 2010, 23:05
Natürlich wären hören das beste.
Aber leider habe ich weder bekannte die sich damit befassen, noch ein Auto um z.b. mal Showrooms der Hersteller oder Entwickler zu nutzen.

Und z.b. unter "Durchzeichnun" kann ich mir einfach so gar nix vorstellen. Keine Ahnung ob man sowas beschreiben kann um es einem näher zu bringen^^
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jul 2010, 23:05
Da bist du hier falsch, oder auch richtig.

Willst du den HaiEnt- und HiFi-Fans nacheifern, dann mach es so, wie sie es auch gelernt haben: HiFi-Zeitschriften und/oder in den Foren Klangbeschreibungen so lange lesen, bis man diesen unsäglichen Nonsens verinnerlicht hat und sobald man eine Box hört, einfach selber intuitiv so herumtun und so herausquatschen. Das mag vielleicht komisch erscheinen, aber es ist wirklich keine Leistung und kein Hirnschmalz dahinter. Macht es einmal Bumm, ist es "Dynamik", hört man das Stöhnen der Sängern deutlich, ist es "Schmelz" und hört man dabei noch den Jazz-Besen im Hintergrund -> "Feinzeichnung".

Ansonsten:

Kennt jemand dazu Literatur im Netz?

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoakustik und ab da dann immer tiefer in den Stoff eindringen.
HansWursT619
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2010, 23:09
Natürlich geht es mir nicht drum irgendwelche aus der Luft gegriffenen Märchengeschichten zu verfassen.
Auch kann ich mir gut vorstellen das bei solchen Beschreibung viel geschwafelt wird.

Aber dennoch muss sich hinter solchen Schlagwörtern ja irgendwas verbegern.
teddy85
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jul 2010, 23:10
Hi,

da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Eine Referenz sollte immer das "Live Beispiel" sein. Keine Anlage der Welt kann das Liveerlebniss ersetzen. Sie können nur versuchen an das Ergebniss ranzukommen. Also irgendwelche CD´s als Referenz zu nehmen find ich blödsinn. Jeder Mensch hat einen anderen Feinsinn für das Gehör. So kann etwas, was einem schön klingt für den anderen grausam klingen. Deshalb geh zum Konzert deiner Lieblingsband, kauf die ihre CD und probier es an einigen Anlagen aus. Welche dem Liveereigniss am nächsten kommt ist für dich am besten geeignet. So arbeitet man sich Jahr für Jahr an seine Traumanlage.

Gruß
cptnkuno
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2010, 23:34

teddy85 schrieb:
Deshalb geh zum Konzert deiner Lieblingsband, kauf die ihre CD und probier es an einigen Anlagen aus. Welche dem Liveereigniss am nächsten kommt ist für dich am besten geeignet.

Das ist aber ein ziemliches Lotteriespiel. Der Livesound der meisten Bands hat im allgemeinen gar nichts mit dem zu tun, was die im Studio machen. Live ist meist wesentlich schlechter.
das einzige was in die Richtung geht, wäre ein Livemitschnitt von einem Konzert, wo man selber war, aber selbst die sind, wenn sie gescheit gemacht sind, im Studio gemischt und nachbearbeitet. Meiner Meinung nach ist die einzigen Möglichkeit, sich ein paar wirklich gut aufgenommene CDs zuzulegen (welche das sind, erfährt man in der Flachpresse, das ist nämlich meist das einzige wo bei einer ehrlichen Kritik kein Werbetat flöten geht) und sich mit diesen diverse Anlagen anzuhören.
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Jul 2010, 23:44

Das_Lehm_ist_hart. schrieb:
Da bist du hier falsch, oder auch richtig.

Willst du den HaiEnt- und HiFi-Fans nacheifern, dann mach es so, wie sie es auch gelernt haben: HiFi-Zeitschriften und/oder in den Foren Klangbeschreibungen so lange lesen, bis man diesen unsäglichen Nonsens verinnerlicht hat und sobald man eine Box hört, einfach selber intuitiv so herumtun und so herausquatschen. Das mag vielleicht komisch erscheinen, aber es ist wirklich keine Leistung und kein Hirnschmalz dahinter. Macht es einmal Bumm, ist es "Dynamik", hört man das Stöhnen der Sängern deutlich, ist es "Schmelz" und hört man dabei noch den Jazz-Besen im Hintergrund -> "Feinzeichnung".

Ansonsten:

Kennt jemand dazu Literatur im Netz?

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoakustik und ab da dann immer tiefer in den Stoff eindringen.



@lehmann :


dem ls als technisches arbeitsgerät werden gerne begriffe übergestülpt die das eigene selbstkritische denken ersetzen soll , denken wird durch phylen ersetzt , weil es für den normalhörer eigentlich nur um spasz geht ... leider sind sollche begriffe entsetzlich ungenau , und dienen eher dem kommunikativen miteinander

präzision zB könnte man eher mit geringer gruppenlaufzeit in zusammenhang bringen , je nachdem in welchem kontext das wort verwendet wird

so gibt es für jeden begriff eine technisch objektive ebene als auch eine beliebig deutbare subjektive ebene

je besser man das eine vom anderen trennt desto besser


generelles qualitätskriterium sind kleine phatomschallquellen (>Ortung, bzw Lokalisation) - wenn die mies ist , taugt LS oder raum nix , bzw ungünstige positionierung von hörer und boxen im raum

ein hardcore test ist der monoschalter am verstärker , je diffuser die klangwolke die vor einem in der mitte schwebt desto mieser die bochsen


grusz - der blaue miesling
HansWursT619
Inventar
#9 erstellt: 19. Jul 2010, 23:49
Ich seh schon das ist nicht so einfach.

Hatte irgendwie gehofft jemand hätte ne Erklärung der "Grundbegriffe" parat und eventuell nen Beispiel dazu.

Aber das ganze ist wohl deutlich abstrakter als ich mir erhofft hatte.


[Beitrag von HansWursT619 am 20. Jul 2010, 13:03 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#10 erstellt: 19. Jul 2010, 23:49
Normale Livekonzerte sind da eigentlich eher schlecht geeignet! Sie finden meist in akkustisch schlecht geeigneten Hallen statt und werden zudem so gut wie immer mit "Übermodulation" gefahren, damit die Massen überhaupt was hören.

Ich meinte schon ein Klassikkonzert in einer Oper mit einem richtigen Orchester. Da kann man die "Bühnenstaffelung" nämlich sehr eindrucksvoll heraushören und auch optisch nachvollziehen. Z. B. gehst Du in eine Vorstellung von Tchaikowski's "der Nussknacker". Du hörst dir das Konzert in aller Ruhe und Gelassenheit an. Danach kaufst Du dir eine CD oder Vinyl mit eben diesem Konzert (die gibt es oftmals sogar vor Ort). Diese CD hörst Du dir dann erst einmal zu Hause an um deinen aktuellen "Stand" herauszufinden. Danach nimmst Du die selbe CD oder Vinyl als Referenz für alle Hörproben. Wenn Du keinen Faible für klassische Musik hast, kannst Du genauso gut auch in ein Musical oder Jazzkonzert gehen.

Nach dem Studium der letzen Beiträge, bin ich doch echt froh, kein Deutschlehrer zu sein. Wahrscheinlich hätte ich beim lesen einen Schlaganfall erlitten..


[Beitrag von Con-Hoolio am 19. Jul 2010, 23:53 bearbeitet]
doeter
Inventar
#11 erstellt: 20. Jul 2010, 07:20
Hi Leute

Bevor man so ins Detail geht sollte man sich erst einmal wirklich
Klarheit verschaffen, ob man selber überhaupt in der Lage ist "gut" zu hören.
Einfachstes Beispiel, man nehme seine Lieblings CD/LP, rippe diese als MP3
mit nur 128 kb und mache den direkten Vergleich. Wenn man da schon nichts
gravierendes hört hat man entweder ein nicht so tolles System,
eine sehr ungünstige Aufstellung, oder wirklich nicht die Möglichkeit
den Klang mittels seiner Ohren und dem Gehirn zu differenzieren.
In letzterem Fall hilft auch die teuerste, oder "beste" Anlage rein garnichts.
Ich habe zwei bekannte, bei denen das zutrifft. Bei Mono, oder Stereo,
ist bei denen schon kein Unterschied zu bemerken. Bei Mp3, oder einer
andere Quelle ist auch nichts zu machen. Die "Glücklichen" sparen
allerdings jede Menge Kohle, da ein lauter Ghettoblaster vollkommen ausreicht.
Beneiden kann ich sie alledings nicht, denn sie wissen halt nicht was ihnen entgeht

Gruß

der doeter
nailhead
Stammgast
#12 erstellt: 20. Jul 2010, 07:53
Hallo Hanswurst,

wie du schon gemerkt hast ist Hören lernen nicht so einfach. Dies kann man eigentlich nur durch sammeln von Erfahrung.

Lass dich nicht von so irrwitzigen Begriffen irreführen. Im Laufe der Zeit wirst du sehr erstaunliche und ernüchternde Erfahrungen machen, bzgl. was du hören kannst und was nicht.

Auch die psychoakustischen Effekte spielen ein Rolle. Hinzu kommen gerne unbeachtete Faktoren wie aktueller Gemütszustand oder andere Sinne (das Auge hört mit).

Mir selbst ist schon mal Folgendes passiert:

Ich habe einen Hicut am Mischpult für das Mikrofon gesetzt. In dem Wissen das er ja drin ist, hörte ich ihn auch. Erst ein neu hinzugekommener Kollege wies uns darauf hin. --> das Auge hört mit.

Mit dem Hören verhält es sich ähnlich wie zum Beispiel mit Fußballspielen:

Durch Übung wird man besser. Wenn man herausfinden will, welche Schuhe zu einem passen, muss man mehrere ausprobieren und miteinander vergleichen. Am besten unter gleichen Bedingungen...also gleicher Platz, gleicher Ball, ähnliche Tagesform..usw.

Wenn du LS miteinander vergleichen willst, also am besten immer im gleichen Raum, gleiche Anlage und gleiche Musik.

Nutze zum Vergleichen immer die selbe CD..diese wirst du im Laufe der Zeit genau kennenlernen. Dann weißt du wie welcher Track aufgenommen ist und wo seine Stärken und Schwächen sind. Mit etwas Übung kann man dann sehr schnell stärken und schwächen von LS ausmachen und sogar die Frequenzbereich sehr genau bestimmen.

Sehr hilfreich und mitunter unabdingbar ist eine A/B-Umschalteinheit. Hören ist immer verknüpft mit Vergleichen. Verglichen wird dabei immer mit Erinnerungen...und diese können uns stark trügen (unser Hirn speichert Daten nicht wie ein Computer).
Ein direkter A/B-Vergleich bringt einem das ein oder andere 'Aha'-Erlebnis.

So machne Hifi-Weisheit ('Voodoo') wird dabei vernichtet und andere Sachen neu und erstaunlich erlebt.
Als Beispiel seien hier mal Kabel und sogar Verstärker genannt, wobei auf der anderen Seite Veränderungen im Präsenzbereich von nur einem halbem dBchen gut wahrnehmbar sind.

Grüße
Andreas
cptnkuno
Inventar
#13 erstellt: 20. Jul 2010, 08:02

nailhead schrieb:

Ich habe einen Hicut am Mischpult für das Mikrofon gesetzt. In dem Wissen das er ja drin ist, hörte ich ihn auch. Erst ein neu hinzugekommener Kollege wies uns darauf hin. --> das Auge hört mit.

Was war der Fehler? Gemuteten Kanal erwischt statt den, den du wolltest?
Ist mir auch schon passiert. Eigentlich irre, daß du die Änderung hörst, obwohl gar nichts passiert.
Boettgenstone
Inventar
#14 erstellt: 20. Jul 2010, 08:19
Morgen,
wenn man sich am Liveevent orientiert, wird man sich auf eine Suche ohne echtes Ziel begeben, die bei den meisten auch nie endet.
Falls man nicht eh genau das will.
Ansonsten hat dasLehm schon fast alles gesagt.

Im Voodooforum hat man sich mit dem Sprachproblem auch schon beschäftigt.
Hörvergleichsvokabular



nailhead schrieb:

Sehr hilfreich und mitunter unabdingbar ist eine A/B-Umschalteinheit. Hören ist immer verknüpft mit Vergleichen. Verglichen wird dabei immer mit Erinnerungen...und diese können uns stark trügen (unser Hirn speichert Daten nicht wie ein Computer).
Ein direkter A/B-Vergleich bringt einem das ein oder andere 'Aha'-Erlebnis.

Das kann man eigentlich nur empfehlen, bei Verstärkern immer auf gleichen Pegel achten.
nailhead
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jul 2010, 08:40


Was war der Fehler? Gemuteten Kanal erwischt statt den, den du wolltest?
Ist mir auch schon passiert. Eigentlich irre, daß du die Änderung hörst, obwohl gar nichts passiert.


Genau...war ein Digital-Pult und falscher Kanal war ausgewählt ;-)

edit:

...immer auf gleichen Pegel achten.


Natürlich...mit das Wichtigste


[Beitrag von nailhead am 20. Jul 2010, 08:42 bearbeitet]
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Jul 2010, 08:53

HansWursT619 schrieb:
Natürlich geht es mir nicht drum irgendwelche aus der Luft gegriffenen Märchengeschichten zu verfassen.
Auch kann ich mir gut vorstellen das bei solchen Beschreibung viel geschwafelt wird.

Aber dennoch muss sich hinter solchen Schlagwörtern ja irgendwas verbegern.

Ob wirklich etwas (aber was?) hinter einer Beschreibung steckt oder nicht, kann man nur sehr schwer erkennen (wie überhaupt?) Es ist eigentlich alles INTUITIV und aus dem Bauch heraus. Aber warum braucht es überhaupt solche Geheimniskrämerei, wenn man einfach Klartext reden könnte, sodass jeder verstünde, was gemeint ist? Klangbeschreibungen sind halt "cool", weil es jeder macht. Die Gewerblichen haben auch wirtschaftliche Interessen und wollen den Kunden beeindrucken.



_MARVELOUDIO_ schrieb:
präzision zB könnte man eher mit geringer gruppenlaufzeit in zusammenhang bringen , je nachdem in welchem kontext das wort verwendet wird

so gibt es für jeden begriff eine technisch objektive ebene als auch eine beliebig deutbare subjektive ebene

"Präzision" wird aber auch gern intuitiv verwendet, wenn z. B. unter 70Hz der Pegel gering ist. Oder wenn der Hochtöner eine kleine Pegelüberhöhung um 8kHz hat. Oder für fast beliebig viele andere objecktief messbare Dinge. Oder ganz oft ist es auch nur Teil einer äußerst madigen Märchengeschichte. Wer weiß das schon, es redet ja niemand Klartext. Die allermeisten HaiEnt- und HiFi-Fans fehlt auch einfach der physikalische Hintergrund dazu.

Zu guter Letzt noch ein cooler Spruch:
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.

http://www.youtube.com/watch?v=FtGLKRKt1kE


[Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 20. Jul 2010, 08:56 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Jul 2010, 11:56
Moin

jezz wird schon im Technikteil das Kantholz geschwungen, is ja F.A.S.T das Niveau des Föjetons der FAZ...

Bemerkenswert!

Aber 'hören können' - vielmehr, gehörtes einordnen können- hat sehr wenig mit Psychoakustik zu tun- das ist ein simpler, empirischer Prozess.

Wenn du dein erstes Bier(Wein, Bionade @ pol. correctness)trinkst, kannst du nur sagen: Schmeckt oder schmeckt nicht.Du kannst auch bitter oder süss oder.. rausschmecken, aber:
'Schmeckt besser als xy..' ist schonmal nicht drin...
Erst die Erfahrung zeigt die Unterschiede, die persönlichen Vorlieben (da sind wir dann irgendwann in der Psychoakustik) machen das besser/schlechter.

Das ganzen Worthülsen wie Transparenz, PRAT, Feinzeichnung und 'holografische Abbildung' hören zu wollen ist so, als möchte man das 'weisser als weiss' bei Persil sehen wollen...

Am wichtigsten ist es imo, sich -wie bei allem, was man lernen will- umfassend zu informieren, zu lesen und zu hören.

Erfahrung kann man nicht kaufen, die muss man erarbeiten.
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Jul 2010, 13:15
ZUM GLÜCK hat ja unser Hobby noch ne "subjektive Seite".
Wäre ja auch irgendwie Mist wenn jeder das Gleiche in der Bude stehen hat.
Meine Ex hat "Psycho" studiert. Im ersten Jahr gings nur um Grundlagen. "Wahrnemungen" und eben auch akustischer Art.
Jedenfalls hat sie mich und n anderen Kumpel in so nen "schalltoten Raum" gebracht. Es waren sowohl vertikal als auch horizontal jeweil ein halbkreis mit 3cm-BBs.
Nun denn, Ich sollte mir gewisse Geräusche anhören, immer 3 hintereinander. Und dann das mittlere Geräusch orten.
Von wegen "geübtem Ohr , Je höher der DRITTE, nicht der 2. "Ton" war, und je schneller die Geräusche hintereinander kamen war: AUS DIE MAUS!
ICH war ja nur Proband. Doch ich durfte mir die Ergebnisse ansehen.
Kurz: Fast jeder hat was anderes gehört. Jedenfalls je heller und schneller.
Es liegt zum Teil daran das die Lauscher die höchste im "Geräuschpektrum" vorhandene Frequnz zur Ortung "mißbraucht".
Von wegen geschultem Gehör: Wir waren ALLE "vorgeschädigt", also alle mit akzeptabler Musik daheim.
Irgendwoher muß es ja kommen. Lauscher X ist ob seiner Boxen entzückt, Kumpel Y kommts Frühstück hoch....; Auf das Letzteres men nicht passiert.
Doch, however ist das du dir irgendeine "Referenz" schaffst. Ob man nun LIVE, egal welche Musik, auch nur annähernd gleich heimbekommt , wag ich mal zu bezweifeln.
Doch, es klang weiter oben ähnlich an, nimm dir mal ne CD, welche du kennst und welche "gut" aufgenommen ist. Und geh mit dieser CD mal auf Tournee.
Viel Erfolg
Dirk


[Beitrag von Dirkmöhre am 23. Jul 2010, 19:00 bearbeitet]
LineArray
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Jul 2010, 16:26
Also wenn ich mal andere Meinungen hören wollte,
zu unterschiedlichen Lautsprechervarianten, die
ich gerade in der Mache hatte, habe ich gerne
auch mal Kinder aus der Nachbarschaft hören lassen ...

Die haben noch nicht soviele HiFi Zeitschriften gelesen.
Wenn man bereit ist, die Kinderaussagen zu übersetzen,
bekommt man schon einen ganz guten Eindruck.

Die Schwierigkeit ist also weniger das "Hören Lernen",
denn prinzipiell können das erstmal alle Menschen,
sondern sich im späteren Leben nicht von selbsternannten
"Fachleuten" und Journalisten verblöden zu lassen.

Der Mensch kommt i.A. noch nicht verblödet auf die Welt.
Zur Verblödung bedarf es der aktiven Mithilfe anderer
Menschen im späteren Leben.

Grüße Oliver
Velocifero
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 24. Jul 2010, 22:18
Die andere Seite ist, dass man es auch wieder verlernen bzw. vergessen kann. Das hat zumindest den Vorteil die finanziellen Mittel zu schonen

Wenn wir nicht vergessen könnten, würde unser Hirn wohl irgendwann platzen...
castorpollux
Inventar
#21 erstellt: 24. Jul 2010, 22:59
Hi,


habe ich gerne
auch mal Kinder aus der Nachbarschaft hören lassen ...


Das ist durchaus ein Punkt: prinzipiell weiß man/jeder schon, wie man gerne hören will und was angenehm klingt, und was mitunter besser. Trotzdem, die komplette Beurteilung eines im Detail veränderten Lautsprechers wird einem Laien nicht gelingen...als "Erdung" ist eine unbefangene Meinung aber manchmal absolut nötig


Die andere Seite ist, dass man es auch wieder verlernen bzw. vergessen kann.


Das hätte ich auch gerne, wo kriegt man das?

Grüße,

Alex
Velocifero
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Jul 2010, 23:20

castorpollux schrieb:


Das hätte ich auch gerne, wo kriegt man das?


Einfach mal "abschalten"

Meine Schlussfolgerung aus meinen CarHiFi-Zeiten, dass man auf diesem Gebiet nie eine perfekte, bzw. auf hohem Niveau Wiedergabe erzielen wird....

Fahre heute mit einer ollen Standart-anlage rum, die mir zwar nicht unbedingt gefällt, aber man gewöhnt sich daran :-)

Vllt. liegt aber auch nur daran, dass die Motorleistung etwas gestiegen ist....


[Beitrag von Velocifero am 24. Jul 2010, 23:21 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#23 erstellt: 25. Jul 2010, 10:00
Ich habe auch eine "gehobene" Anlage im Auto verbaut. Allerdings nur, weil meine damaligen Orginalboxen defekt waren und ich sowiso die Türen zerlegen musste. Als dann auch noch ein Freund seinen Golf 3 verkauft hat und die komplette Anlage herausgebaut hat, hat es sich einfach angeboten das Zeug bei mir einzubauen. Der Klang ist für ein Auto sehr gut. Allerdings wird man im Auto niemals HiFi-Klang mit Bühne und Ortbarkeit erreichen - dafür ist ein Auto einfach zu verwinkelt.

Ich habe jetzt zwar ein paar Watt im Auto - das Setup ist aber eher auf dezente, stimmige Wiedergabe getrimmt.
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 26. Jul 2010, 08:18
Es klang gerase oben an: "Man kanns auch wieder verlernen"!?
Ich tät es "anders" nennen, man kann sich auch "mieses" auf Dauer "schön" hören.
(mal ganz davon abgesehen das bei DIY-Klamotten der bastler meist sehr "empfindlich" auch auf konstruktive Kritik "abgeht" )
Doch wer EINMAL ne Zeit lanng mit richtig guten sound gelebt hat, wird NIEWIEDER an irgendsonem "Billigkram" Spass haben. Egal ob DIY oder gekauft.
IRGENDWAS MUSS aber an der Geschichte "lernen" liegen.
Ich habe Gäste, und irgendwie gefällt mir der sound nicht, zuckel zu den LS und verschieb sie um 2-3cm.
ICH/IHR hört solche "Feinheiten". Andere suchen die Nummer der nächsten Klinik!

Kurz, endlich mal n interesanter threat: Eigenempfinden meets Physik.....
WEITER!
Dirk
doeter
Inventar
#25 erstellt: 26. Jul 2010, 08:49
Hrhr

Für solche Gäste welche das nicht glaubn, das die Aufstellung so maßgeblich ist,
hab ich ein paar Streifen Tesa-Krepp auf meinem Teppich. Man will ja nicht immer
neu Testen bis es "optimal" ist

Gruß

der doeter
joltec
Inventar
#26 erstellt: 26. Jul 2010, 11:07
man kann das "Hören" schon erlernen.
Allerdings rate ich davon ab, das Gras wachsen hören zu wollen.
Man begibt sich dann in eine psychoakustische Sackgasse, meinetwegen auch "High End" genannt, aus der man schwer wieder rauskommt.
Soll heißen, dass, wenn man diese Ebene erstmal erreicht hat, man sich viel schwerer auf die Musik konzentrieren kann, sondern vielmehr die Fehler raushört.
Das führt dann meistens zu einer Unzufriedenheit und dem ständigen Wechsel von Komponenten und Lautsprechern.
Letztendlich gibt es immer ein Zwicken in dem ein oder anderen Freuenzbereich und man kommt seinem Ziel der perfekten Musikreproduktion zwar näher aber erreicht wird es nie.
Was bleibt is Frust
Dann heißt es zurückrudern.
Es gibt Leute, die heute mit ihrem 50€ Breitbänder und einer Dynavoxröhre glücklicher sind...
...aber das ist eine andere Geschichte...

Gruß Jörg
lui551
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 26. Jul 2010, 11:28

Es gibt Leute, die heute mit ihrem 50€ Breitbänder und einer Dynavoxröhre glücklicher sind...
...aber das ist eine andere Geschichte...



Das ist keine andere Geschichte...

... sondern die Geschichte, die es zu erzählen gibt.

Der Hörapparat ist immer und ständig bemüht sich anzupassen und auszugleichen.

Das heißt, dass Fehler des Lautsprechers nach einer Eingewöhnung nicht mehr gehört werden. Steigt man auf einen anderen Lautsprecher um, muss sich das Gehör neu umstellen.

Gruss Lutz
TJ05
Inventar
#28 erstellt: 26. Jul 2010, 11:33
Hallo audiophile Gemeinde

joltec / Jörn ,
kann Deinen letzten Beitrag nicht deuten.
war es Ironie oder nicht ( die andere Geschichte ) ?

Dem doeter,
vollste Zustimmung.
Selbst meine Hübschere hört keine Unterschiede zwischen inzwischen wohl an die 30 LS.
Aber sie läßt mich gewähren,egal was ich so neues baue und dann ins Wohnzimmer stelle .
Ich nehm übrigens billigen Crep vom Zimmermann.

Aber zurück zum Thema,
ist der TE eigentlich noch da?
Wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstehe, so werden diese Begriffe in der entsprechenden Presse ( Audio / Stereoplay / Stereo ) erklärt.
Zudem gibt es entsprechende CD´s der Verlage mit Erklärungen.
Habe selber welche von der Sorte.

Falls also meine Interpretation der Frage des TE richtig ist und noch Interesse des TE besteht, zitiere/scanne/versende ich gerne weitere Informationen...

Gruß
Theo
TJ05
Inventar
#29 erstellt: 26. Jul 2010, 11:40
Moin lui551 / Lutz,

Unsre Beiträge haben sich zeitlich überschritten.

Daher folgende Frage zur " Geschichte ",

was meinste dazu wenn mann zwei oder drei LS im Wohnzimmer hat und alle paar Tage umstöpselt.
Gewöhnt sich dann das Gehör auch ?

Gruß
Theo
joltec
Inventar
#30 erstellt: 26. Jul 2010, 11:56

joltec / Jörn ,
kann Deinen letzten Beitrag nicht deuten.
war es Ironie oder nicht ( die andere Geschichte ) ?

die Geschichte ist die eines ex Highenders, der einst Unsummen für sein Hobby ausgab und dann gefrustet aufgab.
Heute hört er die besagte Kombi und ist glücklich.

Gruß Jörg
lui551
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 26. Jul 2010, 11:58
Ich habe ständig andere Lautsprecher zur Auswahl.

Klanglich sind die logischerweise auch unterschiedlich, was beim Umschalten auffällt. Auch die klanglichen Eigenheiten bleiben dauerhaft erhalten.

Neulich habe ich eine Dreiwegbox mit 12" in 80l CB in Betrieb genommen und fand den Bass wieder erwarten etwas Blubberig.

Einige sehr gut bekannte CD`s später und ein wenig hin und her rücken war das verflogen. Jetzt finde ich den Bass differenziert

Lutz
Velocifero
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Jul 2010, 14:03

Dirkmöhre schrieb:
wird NIEWIEDER an irgendsonem "Billigkram" Spass haben.


Keine Sorge, zu Hause steht Seas Excel im 3 er Pack (2x Front, 1x Center) vor mir :-)

Die Sache mit Auto ist bei mir eher so, dass nach meinen Erkentnissen und Vortsellungen eine CarHifi-Anlage sehr zeit- und arbeitsaufwändig währe. Optik steht dabei ehr im Hintergrund.
Zeit und Geld, was ich lieber für andere Nonsens-Sachen im Leben ausgebe...

PS: So extrem mies ist die Standart-Anlage an sich bei mir nicht


[Beitrag von Velocifero am 26. Jul 2010, 14:13 bearbeitet]
ax3
Inventar
#33 erstellt: 26. Jul 2010, 21:43
Wenn es gefällt, klingt es.
Wie man das Ganze dann nennt, ist Kommunikation.

Hören lernen müssen nur Schlaganfallpatienten und Neugeborene.
Swansteini
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 26. Jul 2010, 22:53
Richtiges hören gibt es nicht, da ist es wie mit allem in der Kunst welche sie nun immer sein mag, es gibt nur ein technisches Verstehen, das kannst Du erlernen durch Melodik, Tempi, Takte und noch vielen anderen musikalischen Dingen. Auf uns speziell nerdtige, beschrieben gibt es nun auch noch von der anderen Seite ein paar Dinge die Du Dir technisch erabeiten kannst um am Ende dem bestmöglichen originalgetreuem Klang der auf deinem Medium enthalten ist nahe zu kommen. Und dafür kannst Du wie Du Dich vielleicht auch schon schlau gemacht hast bis zu unmengen an Geld ausgeben und wirst dennoch nicht irgendeinem "Ideal" engegenkommen da Du für Dich Deine Kunst ganz allein nur für Dich erlebst, und hast Du selbst unmengen an Geld ausgegeben ist es dennoch kein Garant dafür das andere das genau wie Du emfinden und sich bei den gleichen musikalischen Gegebenheiten die selben Gedanken machen wie Du. Sowas wie gemeinsames Empfinden gibt es nicht. Und Hörsession oder Schnuppertage bei entwaiigen "Fachzeitschriften" sind auch immer mit äusserster Vorsicht zu geniessen weil es da eine Menge Leute gibt die noch weniger Ahnung von Empfinden haben als sie es in einem so wunderschönen Bereich, wie dem Erleben , Hören von Musik egal welcher Art, haben sollten.
Was Du jedoch tuen kannst ist mit so wenig Aufwand wie möglich Dir die meiste musikalische Abwechslung zu erlauben und das meine ich in technischer wie musikalischer Hinsicht. Nimm dir Deine Lieblingsstücke und hören Sie auf allem was Du hast und haben wirst wieder und wieder und erarbeite Dir somit Dein eigenes Gefühl von Klang!!! Lerne damit zu differenzieren auch wenn es Jahre dauern wird, aber für meine Meinung ist es der einzigste Weg um im Entferntesten soetwas wie ein Klangverständnis, zu entwickeln. Da kannst du tausend Jahre, Audio; Stereoplay; Imagin bla bla bla lesen und es wird Dir nicht einmal halb so viel bringen wie, als wenn Du Dich hinsetzt und in jeder Lage Deines Lebens Deine Musik immer wieder neu entdeckst.
:-)

Einen Tip aber dennoch zur Güte, schaff Dir ne echt abwechslungsreiche Musiksammlung an, von allem was Dich interssiert und pick Dir raus was Dich begeistert so wird es mit den "Jahren" nicht langweilig...mit dem Lernen. Und...ganz wichtig, am Besten hör nie in Deinem Leben irgendwas wie mp3 oder sonst welche verlustreiche komprimierte Musik, damit erreichst Du nämlich gar nichts!

Swan
doeter
Inventar
#35 erstellt: 27. Jul 2010, 06:02
Moin

Eine wirklich treffende Zusammenfassung des bis jetzt geschriebenen.
Musik ist Emotion, und die wirkt halt bei jedem anders und reizt das
Gehirn nicht in gleicher Weise an. So ändert sich das Hörempfinden
schon beim Wechsel der Musikrichtung, weil ein anderer "Sound" erwartet wird.
Man hört des öfteren die Aussage, das man bestimmte Musik einfach nicht
leise hören kann, ein sehr gutes Beispiel. Hier Spielen sehr stark Emotionen hinein,
welche mit dieser Musikrichtung, Erlebten und/oder speziellen Stücken
assoziiert werden. Dieses soll nicht heißen, das die Lautsprecher nicht
in der Lage seien die Musik auch leise adäquat wiederzugeben, sondern das die
Erwartung einfach in eine andere Richtung geht. Musik wird immer subjektiv
aufgenommen, weshalb wie schon geschrieben, das Lesen in "Fachzeitschriften" nur
als Stubser in eine bestimmte Richtung zu Bewerten ist. Wer sich kein
eigenes Bild macht, durch immerwärendes Vergleichen mit anderen Geräten
und Lautsprechern und vor allem andere Musikrichtungen, wird sich etwas
festfahren und auch weniger differenzieren können. Bevor ich selber
jahrelang Musik gemacht hatte, hatte ich auch Vorurteile, was andere
Musikrichtungen anging. Man lernt aber sehr schnell, das alles irgendwie
aus derselben "Urquelle" stammt. Wenn man das erst einmal begriffen hat
hört man auch mal etwas ganz anderes, und das mit ganz anderen Ohren.
Um das zu verstehen ist ein Gang in ein Musical z.B. sehr zu empfehlen,
denn die Akteure dort sind fast alle durchweg ausgebildete Musiker/Sänger.
Nach so einem Erlebnis wird einem sehr schnell klar, was unsere Lieblinge
in den Charts meistens nicht können

Gruß

der doeter
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 27. Jul 2010, 10:46
Als ich nur den "Begrif UHRQUELL" hörte, kam mir sofort eine Assoziation. Hierzu
Jemand welcher mit Biersorte X-aufgewachsen ist, wird sich schwer tun, nach 20 jahren die Marke zu welchseln.
OK, ein ganz anderes Gebiet.(Bitte übertreibts nicht )
Doch was so alle jemand sich "anlernt" was mit subjektiver Wahrnehmung und oft auch durch Einflüsse von außen gefördert wurde....Kriegt man so schnell nicht wieder heraus!
Kurz noch. Tät mich irgendwie freuen sollten user zu uns kommen welche das "richtige hören"(Wat fürn Begriff :{) lernen wollen sich mal mit beteiligen.
WAS habt ihr Erlebt? Und warum dann was....
WEITER
Dirk
Swansteini
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 27. Jul 2010, 12:43
@ doeter

Korrekt...!!!

Alles andere is Groooßer Käse..!
.


Swan.
rpnfan
Inventar
#38 erstellt: 19. Aug 2010, 20:37
[von High-End zu "Musik"]


joltec schrieb:

Es gibt Leute, die heute mit ihrem 50€ Breitbänder und einer Dynavoxröhre glücklicher sind...


Damit meinst Du aber nicht deine Base 3.AL, oder?
joltec
Inventar
#39 erstellt: 21. Aug 2010, 06:52
nein...
gemeint ist übrigens der Tang Band W5-1611
audiocologne
Stammgast
#40 erstellt: 21. Aug 2010, 09:32
Also "hören gelernt" habe ich so Anfang der 80er als Schüler. Da war unser Saturn in Köln zB. noch ein ein richtiger "Expertenschuppen", man kannte jede noch so exotische LP und konnte die auf Nachfrage bestellen, es gab Hörräume auf verschiedenen Etagen, mit allen damals bekannten Fabrikaten.

Nur durch diesen direkten Vergleich, unterstützt durch einen kompetenten Berater pro Hörraum, konnte ich Vorlieben für bestimmte Hersteller entwickeln und herausfiltern, was mir nicht zusagte. Bepackt mit Prospekttüten, ließ sich daheim der Vergleich nochmals per Lektüre vertiefen.
Noch heute, 30 Jahre später, profitiere ich von diesen damaligen Erfahrungen.

Nur in einer Hinsicht ist es leider schwierig geworden - denn wir wissen ja alle, was aus Saturn & Co. geworden ist, und nur wenige, meist kleine "Hifistudios", solche Hörvergleiche überhaupt noch anbieten. Das akustische Erlebnis ist Verkaufsflächen gewichen, auf denen man sich von Paletten Kartons mit Hifi-Inhalt (oder auch nicht) abgreift...

Man wird aber immer mal wieder auf einen LS treffen, der klanglich sofort magisch anzieht. Ähnlich wie ein detailreiches, scharfes Bild in einer Auswahlwand diversester Fernsehgeräte... in dem Moment erst ist ein Kauf regelmäßig die beste Entscheidung für langfristigen Genuß an der Sache (den nicht jeder teilen braucht, weil er einen anderen Geschmack hat, oder ein Produkt in der Presse mal schlecht beurteilt wurde)
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