Passende Box für mich? Flatline, ct 188 oder was? TML?

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oelph
Neuling
#1 erstellt: 30. Jan 2005, 23:57
Hallihallo,

Ich bin neu hier! Wie ich schon gesehen habe: Ein nicht selten angefragtes Thema, hier mit einigen Details gespickt:

Ich will mir nach einem Umzug für`s neue Wohnzimmer gerne ein paar neue Boxen bauen, da die alten (tempest lab series 2 - kennt die jemand?) in den Hobby-Keller gewandert sind. Leider kann ich mich noch nicht so ganz entscheiden, da ich mir nur in geringem Umfang ein Bild davon machen kann, wie sich die guten Stücke, die es z.T. als Bausatz gibt, überhaupt anhören und was ich davon in der Praxis erwarten kann. Folgendes vielleicht zum Verwendungszweck:

Gespielt werden Opern, klassische Musik und Jazz in Zimmerlautstärke. Wichtig sind mir eine hohe Transparenz der Instrumente, natürlich gute Stimmabbildung und tragfähige Bässe. Das Zimmer ist etwa 26 qm groß, zur Hälfte verglast (v.a. der den Lautsprechern zukünftig gegenüberliegende Teil), der Boden mit Laminat beklebt. Insgesamt also nicht wirklich ein schalltoter Raum. Wegen der Kinder müssen die Boxen bis fast direkt an die Wand (<30 cm) geparkt werden und werden voraussichtlich in einem Abstand von ca. 3 m voneinander aufgestellt in Richtung Sofa ca. 5 m in den Raum hinein strahlen. Die Decken sind 2,50 hoch und sitzen/fletzen tut man auf ca 0,70 m Höhe. Preislich stelle ich mir <200.- Euronen/Boxenbausatz zzgl. Holz vor und möchte das ganze eigentlich gerne an meinem alten Kenwood oder Yamaha-Receiver (2x50 Watt) betreiben.

Soweit ich mich die letzten 48h schon mal umgeguckt habe gefallen mir die Flatline und die ct188 sehr gut, weil ich TML irgendwie sexy finde und glaube, daß beide sehr schön in mein Ambiente passen würden. Gibt es denn jemanden, der beide Boxen schon mal nebeneinander gehört hat und mir seine Eindrücke mitteilen kann? Die flatline hat ja nur 2, die ct 188 dagegen 4 Chassis bei vergleichbarem Preis. Handele ich mir da ggf. qualitative Unterschiede ein? Gibt es Unterschiede bzw. Empfehlungen zur Aufstellung beider Boxen, die meine Wahl schon jetzt einschränken würden? Und überhaupt: Gibt es Alternativkonzepte (z.B. Satelliten / Subwoofer, Bassreflexboxen) in dieser Preisklasse?

Ich habe auch schon etwas phantasiert: Was wäre denn z.B., wenn ich eine TML-Box einfach "aufklappen" würde und die Raumhöhe nutzend zwei 2,40 m hohe Kanäle an die Wand montieren würde. Liesse sich z.B. dezent direkt zwischen meinen Billy-Regalen realisieren. Hat so was schon mal jemand gemacht? Wie klingt denn das, wenn die Austrittsöffnung der TML dann doch ziemlich weit von den Treibern entfernt ist? Absolutes "No-Go"?

Ich würde mich über jeden Input freuen. Bis dann,

Schönen Gruß,

Rolf
W.F.
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Jan 2005, 08:53

Handele ich mir da ggf. qualitative Unterschiede ein? Gibt es Unterschiede bzw. Empfehlungen zur Aufstellung beider Boxen, die meine Wahl schon jetzt einschränken würden?


"Flatline" hat einen recht niedrigen Wirkungsgrad und stellt an den Verstärker eher größere Ansprüche um richtig gut zu klingen - CT188 kommt mit kleineren Amps besser zurecht und ist auch vom Aufbau einfacher. Beide TLs sollten am besten relativ frei aufgestellt werden.
Eine weitere Alternative wäre die brandneue HK 17 TL mit OmnesAudio Bestückung - vorgestellt in der aktuellen Klang+Ton.



Mit highfidelem Gruß
W.F.
Heimwerkerking
Inventar
#3 erstellt: 31. Jan 2005, 11:28
Die CT ist eine herrliche Box. Lässt sich durch variieren derDämmung auch von der Basswiedergabe recht gut an den Raum anpassen und ist deutlich wirkungsgrad stärker als die Flatline. Nur mit Holz und lack und Kleinteilen wird es schwer unter 200Eur pro Box zu bleiben bei den CT188. Weil das unterschätzen die meisten das da nach Bausatzkauf noch einiges zusammenkommen kann.

Wenn du eine schöne TML suchst könnte ich dir noch die CT206 empfehlen habe ich selbst 2 Stck von zu Hause. Ist preislich gesehen inklusive aller Kosten noch unter 200Eur pro Stück und klingt wirklich hervorragend. Hab sie als Front LS in einem 5.1 System aber Musik lasse ich meistens im Stereo ohne Sub nur über die laufen und bin super zufrieden.
Das ist auch einer der vorteile wenn du mal vorhaben solltest auf ein Dolby System umzubauen gibt es zur CT206 auch einen passenden Center und Rears.
W.F.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Jan 2005, 12:40

...Kleinteilen wird es schwer unter 200Eur pro Box zu bleiben bei den CT188.


Kleinteile/Zubehör - Holz natürlich ausgenommen - gehören bei den Bausätzen allgemein üblich dazu, also gibt es eigentlich keine größeren Überraschungen bei den Kosten.



Mit highfidelem Gruß
W.F.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2005, 13:01
Hallo Rolf,
sicher ein reizvoller Gedanke, die TML quasi hochkant an die Wand zu stellen. Beim CT 190 habe ich das so gemacht, um einen wirklich platzsparenden Subwoofer zu realisieren. Die große Entfernung der TL-Öffnung von den Bässen ist eher vorteilhaft, denn dadurch wird der Raum an vielen verschiedenen Positionen angeregt. Einzig die Kammer für den Mitteltöner ist ein wenig störend, da sie mitten im Laufweg liegt. Hier müsste man über eine günstige Form nachdenken und dann gibt es nur noch eins zu tun: testen! Der Linekanal ist im Übrigen nur etwa 2 m lang. Das musst du berücksichtigen, damit die TL auch die richtige Höhe hat.
Als Alternative zum CT 188 bietet sich auch eine TL mit zwei Bassmitteltönern und einem Hochtöner wie z.B. der von Heimwerkerking gebaute CT 206, die von Walter genannte Omnes Audio 17 TL oder Gradient Offence 17 TL an. Die ersparen das Nachdenken über die Mitteltonkammer.

Gruß Udo
Heimwerkerking
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2005, 18:49

W.F. schrieb:

...Kleinteilen wird es schwer unter 200Eur pro Box zu bleiben bei den CT188.


Kleinteile/Zubehör - Holz natürlich ausgenommen - gehören bei den Bausätzen allgemein üblich dazu, also gibt es eigentlich keine größeren Überraschungen bei den Kosten.



Mit highfidelem Gruß
W.F.


Naja dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ich war echt überrascht wie teuer selbst eine einfache Lackierung werden kann. Da sind ruck zuck 100Eur und mehr für weg und das ist ein punkt den viele bei Budgetplanungen net bedenken.
das_n
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2005, 18:53
dann lasst die teile roh. is mein sub immer noch. da gewöhnt man sich dran!

(naja soo teuer is lackierung nu auch wieder nich. ausserdem kann man sie ja auch noch mit folie bekleben. oder tapezieren und anstreichen---geht alles)
oelph
Neuling
#8 erstellt: 31. Jan 2005, 21:43
Boah. Das ging ja schnell... Vielen Dank erst mal! Hab mir heute am Bahnhof die neue Klang+Ton geholt und könnte mir vorstellen, daß die Omnes HK 17 TL schon das passende ist.

Die Idee mit dem "Aufklappen" hat mir dabei aber keine Ruhe gelassen und ich glaube, ich werde das mal ausprobieren. Als Basis werde ich ein paar Ikea CD-Regale "Benno" verwenden, die bei mir weitestgehend ungenutzt rumstehen - jeweils 2 Seitenteile 20mm Spanplatte mit Folie drauf wären damit schon da. Mit zusätzlichen Fronten, etwas verbreitert, ohne Zwischenböden und mit einer stabilen Rückwand bekäme man eine Line mit z.B. 13x17x200 cm. Das müsste doch eigentlich für ne Bestückung wie in der HK 17 TL noch ok sein - oder? Es fehlen nämlich ein paar Zentimeter in der Länge. Ich hoffe, das tut nicht allzu weh. Sicherlich müssten dann allerdings die Einbau-Positionen für die Bässe etwas zum geschlossenen Ende versetzt werden. Gilt das, daß man diese sinnvollerweise bei 1/3 und 1/5 der Rohrlänge ansetzen sollte? Apropos: Wie lang ist das Rohr eigentlich bei der HK 17 TL: Wie rechne ich denn die zwei Knicke aus der Länge raus bzw. von wo bis wo muß ich den da jeweils messen?

Der Auslass in dem o.g. Konzept ist ja dann nach oben - also auch weit genug weg für Kinderfinger, die da z.B. Lolis oder so was reinstopfen oder Dämmmaterial rauszupfen würden. Der Hauptvorteil dieser Ausführung läge aber in einer nahezu vollständigen Integration der Speaker in eine bestehende Regalwand und etwas geringeren Holzkosten, weil ich die Seitenteile ja schon habe.... Falls es doch nicht klappt, dann habe ich ja wenigstens zwei Speaker für Fernsehen - da fehlt's nämlich auch noch..

Falls mir nun niemand wirklich abrät und ich noch mal zwei Nächte drüber geschlafen habe, würde ich mir den Bausatz mal bestellen.

@W.F.: Ich kann den wohl bei Dir bekommen?

Schönen Gruß,

Rolf
el_hanso
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Jan 2005, 22:16
kommt drauf an mit was man sich bei der lackierung zufrieden gibt... ne einfache lackierung mit acrylfarbe hat mich 10 euro inkl. grundierung gekostet
sind 4 schichten auf meinem sub310
und es sieht wirklich ordentlich aus... (hätte die kanten aber besser schleifen müssen sonst aber ok)
W.F.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Feb 2005, 08:11

@W.F.: Ich kann den wohl bei Dir bekommen?


Natürlich Rolf - sollte kein Geheimnis sein, wenn Du zB auf meine Website schaust.



Mit highfidelem Gruß
W.F.
Dingsbums
Stammgast
#11 erstellt: 01. Feb 2005, 08:16
Für Jazz (Klassik heißt es immer- hör ich aber kaum) finde ich nach wie vor die Flatline erste Wahl. Allerdings sollte der Verstärker richtig Dampf haben und mit Zimmerlautstärke ist dann nichts mehr. Bei Zimmerlautstärke sind die Ansprüche nicht so hoch. Dann bist Du mit einer TML aber falsch. Würde mich dann eher einem Horn zu wenden. Ob das mit Klassik aber Sinn macht kann ich nicht beurteilen, dafür läuft Klassik bei mir zu selten. Mit Jazz machen aber beide- Horn und TML Spass.
P.S. Die Flatline hat einen g****n Bass und einen - für den Preis- sehr guten Hochtöner. Meiner Meinung aber "ein Loch" in der Mitte, sodaß sich eine eingebaute Loudness ergibt. Kann man mögen oder nicht.

Schon mal überlegt, zwei gute Sateliten zu bauen und mit einem kleinen Horn/TML Subwoofer (z.B. CT198) zu ergänzen. Da gehst Du vielen kritischen Aufstellungen aus dem Weg und bist immer flexibel.
W.F.
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Feb 2005, 09:54
]
Für Jazz (Klassik heißt es immer- hör ich aber kaum) finde ich nach wie vor die Flatline erste Wahl.


.. aber wie bereits gesagt nicht damit:


..das ganze eigentlich gerne an meinem alten Kenwood oder Yamaha-Receiver (2x50 Watt) betreiben




Mit highfidelem Gruß
W.F.
liberté
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Feb 2005, 00:30
zum thema flatline...

...geb ich w.f. total recht - mit 2 x 50 watt machen die keinen spaß! weiß ich aus eigener erfahrung - es kommt zwar was raus aber irgendwie hat man das gefühl, dass die flatlines etwas "eingeengt" sind.

ich füttere meine flatlines mit dem cambridge azur 640 (2 x 80 watt) - kein vergleich zum ersten versuch mit einem kleinen nad-amp.

wie auch immer: ich kann die flatlines jedem jazzfan nur wärmstens empfehlen! echt!

lg
W.F.
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Feb 2005, 07:45

.. ich füttere meine flatlines mit dem cambridge azur 640 (2 x 80 watt)


Ich empfehle eigentlich immer "Boliden" ab 100Wrms/8Ohm - dann spielt die Flatline auch im Bass "locker" auf.
Darunter - oder auch als Einsteigerbox ist die Flatline als Bausatzempfehlung für mich nicht erste Wahl, trotz des niedrigen Basis-Preises.

Einige Kunden haben es jedoch geschafft den Basis-Bausatzpreis durch "Sonderwünsche" bei den Bauteilen, fast zu verdoppeln

Mit highfidelem Gruß
W.F.
Dingsbums
Stammgast
#15 erstellt: 02. Feb 2005, 10:05
...oder Akai AM75 Es reicht gerade so


Einige Kunden haben es jedoch geschafft den Basis-Bausatzpreis durch "Sonderwünsche" bei den Bauteilen, fast zu verdoppeln


Und? Ist doch net, wenn der "Hornträger" auch mal schwitzen muss, bis er vor meiner Tür steht.
Ich kann nicht sagen, ob z.B. die fette Spule was bringt- sie war ja von Anfang an drin.
Die Flatline war mein Erstlingswerk und das Resultat (bis auf mein gewagtes Funier) ist immer noch hörenswert.
Mir macht die Flat von allen Boxen z.Z. am meisten Spass - bis endlich die CT211 fettich wird- sch**** Grippe


[Beitrag von Dingsbums am 02. Feb 2005, 10:13 bearbeitet]
W.F.
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Feb 2005, 10:24

- bis endlich die CT211 fettich wird- sch**** Grippe


... wird schon werden - kurier Dich richtig aus, damit Du CT211 optimal genießen kannst.



Mit highfidelem Gruß
W.F.
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