Tyrofoam - Volumenreduzierung?

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Ezeqiel
Inventar
#1 erstellt: 02. Apr 2011, 22:24
Hallöchen.

Ich will die Wände meiner zukünftigen Lautsprecher mit Tyrofoam bekleben. Reduziert sich das Volumen dadurch? Ich habe mal durchgepustet. Demnach scheint es luftdurchlässig zu sein. Ich wollte aber um sicher zu gehen nur mal nachfragen.

Viele Grüße,
Ezeqiel
sonicfurby
Stammgast
#2 erstellt: 03. Apr 2011, 03:15
Ich benutze Tfoam seit einiger Zeit, eine volumenreduzierung tritt imO nicht auf. Das Material ist ausreichend Luftdurchlässig. Eine etwaige Abweichung dürfe (wenn überhaupt) in Schwankungsbreiten liegen die absolut vernachlässigbar sind (aus einem Einbau- Q bei CB von 0.707 wird einer mit 0.712 ...)
Ezeqiel
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2011, 13:17
Danke.

Viele Grüße,
Ezeqiel
cr
Inventar
#4 erstellt: 16. Mai 2013, 04:03
Gibt es zu Tyrofoam vielleicht Absorptionsdaten nach DIN?
Ich finde nichts dazu.....
moby_dick
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Mai 2013, 09:12
http://www.syraha.de...stbau&x=1&idx=44081&

Demnach zu teuer und fast wirkungslos.
cr
Inventar
#6 erstellt: 16. Mai 2013, 11:40
Irgendwie allerdings seltsam, dass die praktischen Ergebnisse immer der Absorptionsmessung nach DIN 52212 widersprechen sollen.
Denn für den ähnlichen Aixfoam sollen es bei 4cm Dicke bereits sein:
40mm:0,19 (125Hz)0,79 (250 Hz)1,14 (500)1,11 (1000Hz)0,91 (2000Hz)0,85 (4000Hz)
http://www.aixfoam.de/schwerschaum-absorptionsplatten-sh007

Dh. entweder sind die Messungen Fake oder im Lautsprecherbau gelten bisher unbekannte Naturgesetze

Bzw. wie sehen eigentlich fertige geschlossene Subs der Hersteller aus? Da bei einem Würfel von ca 50cm die halbe Wellenlänge bei 330 Hz liegt, kann man sich doch Absorptionsmaterialien ersparen (es sei denn man will virtuelle Volumensvergrößerung betreiben, die aber bei den schlechten Bassabsorptionseigenschaften aller Materialien eh nicht funktioniert).


[Beitrag von cr am 16. Mai 2013, 12:02 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Mai 2013, 13:15
Solange man keine Messwerte hat(te), bleiben nur solche Quellen. Aber jetzt ist doch klar, das Zeug taugt was.

Aber auch nicht besser als preiswertere Materialien:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RT60Koeff.htm

Oder PUR Skin 50 mm
100 Hz 0,21
160 Hz 0,42
200 Hz 0,54
250 Hz 0,78

Ob Fertig-SW (CB) eine Füllung haben, weiß ich (noch) nicht, aber nach meinen Erfahrungen ist es unnötig. KEF wirbt ja mit Aktivkohle, das wurde auch im Forum mal kontrovers diskutiert, belastbare Ergebnisse fehlen.


[Beitrag von moby_dick am 16. Mai 2013, 13:33 bearbeitet]
cr
Inventar
#8 erstellt: 16. Mai 2013, 13:34
Am besten dämpft Schaumstoff SDG 4" (das sind 10cm) laut obiger Tabelle, was auch immer das sein mag

Warum man jetzt aber einen reinen Sub (geschlossen), der max bei 120 Hz abgetrennt wird und bei 240 Hz bereits auf -24dB ist und wo die erste stehende Halbwelle bei 300 Hz oder darüber auftritt, verstehe ich noch immer nicht. Unter 120 Hz funktioniert die Dämpfung ja kaum und ab 300 Hz braucht man sie nicht. Oder braucht man sie entgegen der Theorie doch, um Partialschwingungen und Klirr zu dämpfen? Oder kann auch bei Lambda/4 schon eine schwache Resonanz auftreten?
Überstopfen kann man einen geschlossenen Sub eigentlich nicht, oder doch? Das Volumen verkleinert sich je auch nicht, solange der Schaumstoff offenporig ist?
Wäre man somit nicht auf der sicheren Seite, wenn man einfach den Sub von hinten her bis gut zur Hälfte stopft oder ev. den hinteren Teil auch freiläßt und erst ab 10 cm von der Rückwand bis knapp zum Magneten Absorberschaumstoff anbringt?
Die unkalkulierbare virtuelle Volumensvergrößrung ist ja bei geschlossener Bausweise sowieso egal, ein größeres Volumen tut ja in diesem Fall immer gut und verschiebt den Frequenzabfall nach unten und erhöht die Einbaugüte.

Das Problem ist einfach, dass man 100 widersprüchliche Meinungen liest, die großteils nicht fundiert sind. So wird ja auch die DÄMMUNG des Gehäuses immer stark empfohlen, obwohl Plattenresonanzen keine sogroße Rolle spielen, vor allem nicht, wenn das Gehäuse gut verstrebt ist.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Mai 2013, 13:45
Überstopfen kann man kaum. Visaton hat Mesungen gemacht:
http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/pc_bedaempfung.html

Dort sieht man auch am Wasserfall, dass es bis 100 Hz Schnuppe ist.

Ähnliches, aber BR:
http://sound.westhost.com/articles/boxstuff.htm

Zur Dämmung kann ich Messungen (bei Visaton mit meinen Konstrukten gemacht) anbieten:
Zerfall nah mit dämmung
mit Sandwich
Zerfall nah ohne dämmung
ohne Sandwich

4 mm Bitumen und Fliese

Das sind Messungen im Nahfeld, bei einem 2-Weger war das hörbar, aber sind nur Nuancen.


[Beitrag von moby_dick am 16. Mai 2013, 13:51 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 16. Mai 2013, 14:00
Gerade gefunden:
Basotect Plan 100 von Sonatech hat eine hervorragenden Bassdämpfung von 0,48 bei 125 Hz
(das ist besser als Steinwolle, doppelt su gut wie Basotect)
http://sonatech.de/i...rption-BASO-Plan.pdf
Wiegt aber wie Basotect auch nur 9g/L (irgendwie bringe ich es gedanklich nicht auf die Reihe, wieso ein so leichter Schaumstoff den energiereichen Bass so gut dämpfen soll wie ein schwerer)

Der m2 (=100 Liter) kostet aber 110 Euronen. Gut, damit könnte man 2 Stk 125 L Subs halb füllen, ist so gesehen auch wieder nicht so schlimm.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Mai 2013, 16:20
Merkwürdig, denn Basotect und Basotect Plan sollte doch identisch sein? Ich las aber mal. das Basotect oft unterschiedlich ausfällt.
cr
Inventar
#12 erstellt: 16. Mai 2013, 16:44
wenn das dasselbe ist, seltsam.
Vielleicht kann mal ein Techniker erklären, warum ein schwerer Schaumstoff tiefe Frequenzen nicht besser schluckt als ein leichter. ist doch unlogisch...
Granuba
Inventar
#13 erstellt: 16. Mai 2013, 17:32
Moin,

was macht den leichten Schaumstoff wohl leichter?

Harry
cr
Inventar
#14 erstellt: 16. Mai 2013, 18:26
Zusammenfassend ist aber Aixfoam Schwerschaum wohl die beste Wahl

4cm
125Hz: 0.19
250Hz: 0,79
500Hz: 1,14

Mit 4cm Basotect sind wir mit 4cm selbst bei 500 Hz erst bei 0,3

Somit wäre aber Aixfoam schwer auch für den Tiefmittelbereich erste Wahl

Die ständig gepriesene Steinwolle kommt bei 5cm und
125 Hz: 0,22
250 Hz: 0,82
500 Hz: 0,99
Für 4cm werden es im unteren Bereich wohl -20% sein, wäre also gleich bis schlechter als Aixfoam schwer

Somit lohnt sich der Einsatz der ekligen Steinwolle aber nicht.
Wieso sie immer ein Mittel der Wahl sein soll keine Ahnung.
Schafwolle ist somit aber auch unnötig und man erspart sich eine potentielle Mottenplage (oder Dauer-Giftattacke, falls antimotten-behandelt.

PS: Anscheinend schluckt also schwerer Schaumstoff doch besser als Basotect

Jetzt muss ich noch herausbekommen, was bei mir herumsteht. Es sind schwere blaue 5cm Platten mit Recyclingstückchen, elastisch, offenporig. Ich habe sie vor vielen Jahren dazu verwendet, um sie an die Wand zu kleben und dann auf sie schwimmend eine Doppelschicht Rigips. War ein sehr wirksamer Schallschutz (ja, das war Dämmung, nicht Dämpfung).
Namen weiß ich nicht mehr, irgendwas wie Sonafoam
MBU
Inventar
#15 erstellt: 16. Mai 2013, 19:41
[quote="sonicfurby (Beitrag #2)"... aus einem Einbau- Q bei CB von 0.707 wird einer mit 0.712 ...[/quote]

[/Besserwisser on]

Die Güte steigt nicht sondern sinkt durch Einbringung von Dämmmaterial, da das Gehäuse virtuell vergrößert wird.

[/Besserwisser off]
cr
Inventar
#16 erstellt: 16. Mai 2013, 20:41
Sorry, habe ich missverständlich ausgedrückt, ich meinte, die Güte wird besser, was eine tiefere Güte bedeutet. Das Wort Güte bewirkt halt leider immer die falsche Assoziation, die wieder mal zugeschlagen hat.

Dass sie um so wenig besser wird, wenn das Volumen virtuell um 20% steigt, ist aber nicht plausibel. Mal schauen, was BassCad dazu meint.
cr
Inventar
#17 erstellt: 16. Mai 2013, 21:01
BassCAD meint dazu, dass bei den mich interessierenden Chassis bei +20% Volumen die Einbaugüte von
0,670 auf 0,635 bzw von
0,550 auf 0,512 sinkt
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