Lautsprechersystem in Holzbrett

du solltest auf jeden fall keine großen ansprüche an den klang haben.

wenn du sowas machen willst, mußt du diesbezüglich nämlich starke kompromisse eingehen.

free-air (also ohne gehäuse) ist nur mit sehr großem aufwand machbar (einbeziehung der raumakustik und der aufstellung in die abstimmung der weiche) und du kommst imo nicht um einen subwoofer herum.

daher sollten hinten an der platte gehäuse angebracht werden, die du aber vom volumen her auch auf die lautsprecher anpassen mußt.

und eine gemeinsame schallwand für beide ls bringt dir große nachteile bei der räumlichkeit.

was du da gesehen hast ist ein designobjekt und klingt vermutlich richtig besch....

grüße,

P

Danke für die schnelle ehrliche Meinung.

Wieviel "Körper" bräuchten normale Lautsprecher d.h. wenn ich jetzt von jeweils Mitteltönern und Hochtönern ausgehen würde. Beziehungsweise wie klein dürften die Gehäuse grundsätzlich sein?
Vermutlich abhängig von der Lautsprechergröße.

Ich kenne mich lediglich bei Car Hifi etwas aus aber die zuHause-Variante ist doch etwas komplexer als ich anfangs dachte.

LG Max

Die nötige Gehäusegröße ist abhängig von einem ganzen Haufen Eigenschaften, die sogenannten Thiele Small Parameter, kurz TSP. Eine Weiche für Mittel- und Hochtöner selber zu entwickeln ist recht schwer.
Ich würde wenn es nicht zu laut werden muss einen kleinen Breitbänder geschlossen verbauen, zum Beispiel den:
http://oaudio.de/Lau...09-Bausatz::202.html

Servus,

mir fällt da spontan der "Tabula" Bauvorschlag von Visaton ein! http://www.visaton.d...la/bauanleitung.html

Ist zwar nicht Hifi, geht aber in die Richtung von dem was du vor hast. Vielleicht gibt dir das die ein oder andere Anregung.

Gruß

Das ist eine super Idee.
Ich werde soetwas wählen und dann mein "Spezialdesign" rundherumbauen.

LG Max

Stimmt, den gibt's ja auch noch, das ist natürlich wirklich passend.

Kommt das Brett denn direkt an die Wand?

Dann würde praktisch jeder Breitbänder, der einen ausgeglichenen Frequenzgang hat passen. Z.B. der Vifa BN 119/8 wie in der (K)Langspielplatte in meiner Signatur.
Mindestens 3 Liter sollte der dann als geschlossenes Volumen (das Brett großzügig von hinten ausfräsen!) bekommen und dürfte mit einem Subwoofer dann ganz gut funktionieren.

Muss wirklich alles in das Brett oder ist es auch vertretbar das Brett als reine Blende zu degradieren? Das solltest du dir auch mal anschauen...

ein paar fragen:
- wie soll das system primär eingesetzt werden? (show/designobjekt, welches nur so nebenbei mit musik berieselt? musikgenuss? heimkino?)
- im direkten zusammenhang hierzu das stichwort sweetspot: primär ein fixer hörplatz, oder wird primär im ganzen raum gehört?
- wie sind die wohnraum- und sonstigen bedingungen? raumgröße? geplante position im wohnraum? schallharte oder -schluckende oberflächen? (bild/skizze wär nicht schlecht)
- bevorzugte lautstärken? budget pro seite?


anmerkungen meinerseits:
- egal, welches system zum einsatz kommt, es muss seitens der schallwandbreite entsprechend abgestimmt sein (und sei die schallwand ein brett oder baumstamm), sonst gibt es einbrüche bzw. überhöhungen im frequenzgang.
- das brett muss gut getrocknet sein (gefahr der rissbildung). ansonsten wird dein gehäuse undicht (es sei denn, du nutzt das brett nur als blende).
- bei geschickter machart lassen sich auf der rückseite auch recht unauffällig gehäuse unterbringen - den trick habe ich z.b. bei meiner flat needle ebenfalls angewandt.
- da sich aus deinen sätzen schliessen lässt, daß du keinerlei erfahrung im entwickeln von frequenzweichen hast, rate ich dringend zu einem bausatz (beispiel 1, beispiel 2 ) oder einem fertig entwickelten projekt hier aus dem forum, die beiden beispiele von oben (vifantastisch, klangspielplatte) sind ein gutes beispiel. die schallwandbreiten sollten jedoch in etwa passen und grob beibehalten werden.

Die Schallwände der Vifantastisch und der Klangspielplatte dürfen auch deutlich breiter sein, nur viel schmäler (was bei dem Brett ja kaum der Fall sein sollte) wäre problematisch!