Frequenzneutrale Pegelabsenkung für 4-Weg System

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Arno-k
Inventar
#1 erstellt: 08. Nov 2011, 17:29
Hallo Hifi-Freunde,

heute komme ich mit einer sehr speziellen Frage:

Aus meinen Eigenbauzeiten habe ich noch 2 sehr hochwertige Standlautsprecher im 4-Wegsystem wie folgt:

3 Wege System 4 Ohm:
- 25 mm DSM Titankalotte
- 50 mm DSM Titankalotte
- 164 mm WAW Mivoc Tiefmitteltöner mit integriertem
Gehäuse im Standlautsprecher
Diese 3 Lautsprecher haben eine eigene Frequenzweiche und decken die Frequenzen 120 bis 20000 Hz sehr linear ab

Tieftonsystem 8 ohm gleichfalls im Standlautsprecher:
- 258 mm Mivoc FDC-Tieföner Bassreflexsystem
Da das Aktivmodul für diesen Tieftöner defekt war, habe ich eine zweite Passivweiche für den Tieftöner konzepiert, die die Frequenzen von 22 bis 120 Hz abdeckt.

Nun ist der Pegel der 4 Ohm Lautsprecher etwas höher und der Tiefbass natürlich etwas zu schwach.

Ich habe versucht, den Pegel des 3-Wegsystemes mit Keramikwiderständen abzusenken. Leider nimmt die Ton-Brillianz ab.

Hat jemand eine Idee, wie der Pegel klangneutral abgesenkt werden kann, um den Tiefbass anzuheben ?

Alternativ besteht bisher nur die Möglichkeit, wieder den Tiefbass aktiv zu betreiben. Einen separaten Verstärker möchte ich nur ungern einsetzen, da ein zusätzlicher hochwertiger Aktiv-Subwoofer (300 mm) im Einsatz ist.

Danke für jeden Tipp !
Gruß Arno
Roderik81
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2011, 18:35

Arno-k schrieb:

Hat jemand eine Idee, wie der Pegel klangneutral abgesenkt werden kann, um den Tiefbass anzuheben ?


Nimm Metalloxidwiderstände und bau einen Spannungsteiler, damit die Frequnezweiche noch so funtioniert wie geplant.
Arno-k
Inventar
#3 erstellt: 08. Nov 2011, 18:52
Danke für die schnelle Antwort !

Ich denke auch, ein Spannungsteiler über 2 Widerstände (Reihe und Parallel) kann helfen. Ich werde diesen vor die 3 Wege Weiche schalten und das Klangverhalten prüfen.

Als Reihenwiderstand allein wird sich die Impendanz und das Weichenverhalten verändert, so dass dieser Weg nicht funktioniert.
Roderik81
Inventar
#4 erstellt: 08. Nov 2011, 19:27
aber, wie gesagt, verwende Metalloxid und keine Keramikwiderstände, dann klappts auch mit dem hochton.

LG,
Roderik


[Beitrag von Roderik81 am 08. Nov 2011, 19:28 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#5 erstellt: 11. Nov 2011, 18:16
Moin,

entschuldige bitte, aber das mit den Mox-Widerständen ist großer Kappes. Das gehört zu den Urban Legends, das Moxe im Hochton besser sind. Vielmehr sind die überhaupt nicht überlasttolerant, und nebenbei noch teuer.

Ein Spannungsteiler wird auch den Frequenzgang verbiegen, weil die Lastimpedanz nicht konstant ist. Der Parallelwiderstand müsste _deutlich_ kleiner sein als die minimal Lastimpedanz, damit der Einfluss unerheblich wird. Und das wird auch nicht vernünftig funktionieren.

Cpt.
Roderik81
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2011, 19:36

Cpt._Baseballbatboy schrieb:

entschuldige bitte, aber das mit den Mox-Widerständen ist großer Kappes. Das gehört zu den Urban Legends, das Moxe im Hochton besser sind. Vielmehr sind die überhaupt nicht überlasttolerant, und nebenbei noch teuer.


Naja wir reden hier von wenigen cent. Und jedenfalls ist die Induktivität geringer, ob in eine relevanten Bereich weiß ich nicht, hab bis jezt nur MOX in Bausätzen gehabt und baue nun ohnehin meist aktiv.


Cpt._Baseballbatboy schrieb:

Ein Spannungsteiler wird auch den Frequenzgang verbiegen, weil die Lastimpedanz nicht konstant ist. Der Parallelwiderstand müsste _deutlich_ kleiner sein als die minimal Lastimpedanz, damit der Einfluss unerheblich wird. Und das wird auch nicht vernünftig funktionieren.


Klar verändert sich der Frequenzgang etwas, Aktiv ist selbstverständlich die bessere Lösung. Das Brillanzproblem könnte allerdings ein Kondensator paralle zu Serienwiderstand behoben werden.
Ansonsten bleibt ja nur die neuabstimmung der einzelzweige, auch das verändert ab ja im endeffekt den Frequenzgang.
Das muss aber ja dabei nicht schlechter werden.
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