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Seriell- bzw. Reihen-/Serienschaltung und Auswirkung auf QES, etc.+A -A |
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Autor |
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roger-whisky
Stammgast |
#1 erstellt: 02. Jan 2012, 21:49 | |
Hallo Forumsteilnehmer, * * * Erstmal noch ein gutes neues Jahr an alle hier * * * Mir schwirrt ein Thema durch den Kopf, welches ich hier gerne zur Diskussion, bzw. zur Aufklärung stellen möchte. Es geht um die Serien-, bzw. um die Kombination aus Parallel- und Serienverschaltung gleicher (Bass-)Chassis. Bei meinen nachfolgenden Ausführungen gehe ich ausschliesslich von einer geschlossenen Gehäusekonstruktion aus, was natürlich nicht heisst, dass das Gesagte nicht auch für andere Gehäusebauarten gelten würde. Ausserdem handelt es sich um ein vollaktives Konzept Zuerst etwas Theorie: Die Serienverschaltung eines Widerstandes mit der Schwingspule eines Lautsprechers hat ja eine nicht unerhebliche Wirkung auf den QE-Wert und damit auf den QT-Wert eines gegebenen Chassis zur Folge. Daraus resultiert wiederum ein grösseres Volumen für eine angestrebte QTC (z.B. 0,707), bzw. ein höherer Wert für QTC bei gleichbleibendem Volumen und eine niedrigere Frequenz F3. Dasselbe gilt zwangsläufig für die Serienverschaltung zweier „gleicher“ (Bass-) Chassis, weil ja die Schwingspule des einen Chassis in Reihe mit dem zweiten liegt. Nun zur Praxis: Wie ermittelt man korrekt das neue QT um daraus das erforderliche Volumen für ein Serienkonstrukt zweier Chassis für ein angestrebtes QTC zu berechnen? Verdoppelung des RDC, erscheint mir zu einfach… Um die Sache noch etwas auszudehnen, wie verhält es sich bei Konstrukten (a la twenty-five), bei denen eine Anzahl Chassis zuerst parallel, und mehrere dieser „Gruppen“ dann seriell miteinander verschaltet werden? Dort liegen doch unterschiedliche Widerstandswerte in Reihe zu einer „Gruppe“, je nachdem wo sich diese in der Gesamtkette befindet (hm, hoffentlich habe ich das verständlich ausgedrückt). Vor geraumer Zeit habe ich zwar ein Konstrukt ähnlich der Twenty-Five, mit anderen BB-Chassis nachgebaut, mir aber über das oben Gesagte noch keine Gedanken gemacht. Bei der schlanken Gehäusekonstruktion kann ja im Idealfall der Abfall F-Ganges zu tiefen Frequenzen hin (wegen Bafflestep) durch den Anstieg (wegen zu hohem QTC) „kompensiert“ werden, wenn man genau weiss was man tut / tun muss. Nur der Vollständigkeit halber, ich betreibe auch eine URPS-Konstruktion mit eben dieser Kombi aus Parallel- und Serienverschaltung, diese habe ich jedoch sozusagen auf Zuruf eines Bekannten nachgebaut und sie funktionert halt, Schwein gehabt. Für eine geplante Konstruktion mit hoher Wiedergabequalität (mit z.B. 8 oder gar 16 St. kleiner Basschassis) komme ich dann nicht um eine Kombination aus Parallel- und Serienverschaltung aus, es sei denn, ich hätte gerade einen Schubkarren voller Amp-Module parat um die Cassis in ausschliesslich parallel verschalteten „Gruppen“ anzusteuern. Und deswegen würde ich gerne die resultierenden QTS und die erforderlichen Volumen korrekt ermitteln können. Vielleicht erhalte ich Antworten von kundigen Leuten hier, danke schon mal im voraus! Gruss, ROBERT |
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roger-whisky
Stammgast |
#2 erstellt: 05. Jan 2012, 13:03 | |
Ich ziehe das 1mal nach oben, kann gar nicht glauben, dass auf das Thema kein Mensch drauf einsteigt. Kann doch gar nicht sein, dass ich das „Problem“ neu erfunden habe, oder doch? Sollte ich in dem Thema einem gravierenden Irrtum erliegen wäre ich auch über eine Nachricht dankbar. Grüße, ROBERT |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#3 erstellt: 07. Jan 2012, 13:14 | |
Moin, der Irrtum liegt hier:
Dazu muss ich etwas ausholen: Qes ist die "elektrische Dämpfung" (eigentlich der Kehrwert). Sie entsteht, weil sich die Schwingspule im Feld bewegt. Dadurch wird eine Spannung induziert. Bei offen gelassenen Anschlussklemmen könnte man bei diesen also eine Spannung messen, bei kurzgeschlossenen einen Strom (und natürlich alle Kombinationen dazwischen). Dieser Strom ist der ihn erzeugenden Bewegung (proportional zur Geschwindigkeit) entgegengesetzt, und bremst diese deshalb. Begrenzt wird er durch den Serienwiderstand der Schwingspule (I=U/R). Den kann man auch als Innenwiderstand der Spannungsquelle interpretieren. Schaltet man nun einen weiteren Serienwiderstand hinzu, wird der Strom verringert, die Dämpfung kleiner, Qes - und damit Qts - größer. So weit, so korrekt gedacht. Nimmt man statt des Serienwiderstandes allerdings ein weiteres Chassis, dann hat man zwei Spannungsquellen in Reihe geschaltet. Die haben zwar zusammen den doppelten Innenwiderstand, allerdings erzeugen sie auch zusammen die doppelte Spannung. Der aus der Bewegung resultierende Strom ist also der gleiche, und damit bleibt auch Qes - und Qts - gleich. Cpt. |
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roger-whisky
Stammgast |
#4 erstellt: 07. Jan 2012, 21:30 | |
Hi Captain Bbbb, Klingt soweit nicht unlogisch, werde über die Vorgänge im Detail noch etwas "meditieren"... Danke, ROBERT |
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LineArray
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 12. Jan 2012, 15:49 | |
Hinsichtlich der resultierenden Güten sind Reihen- und Parallelschaltung äquivalent. Lediglich bei hohen Systemgüten und gleichzeitig deutlichen Exemplarstreuungen bei der Eigenresonanz müsste man neu darüber nachdenken ... [Beitrag von LineArray am 12. Jan 2012, 15:52 bearbeitet] |
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