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Center Speaker mit 2 Breitbändern?+A -A |
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Autor |
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emi
Inventar |
#1 erstellt: 12. Jan 2012, 21:13 | |
Hi Ich plane ein Surroundsystem mit Tangband W4-655C. Der Center soll dann allerdings in Doppelbestückung auftreten. Kann das Probleme geben? Wenn ja, welche könnten das sein? Auslöschungen ja/nein? Gegenmaßnahmen? Ich würde mich freuen wenn ihr mir da eure MEinung, Bedenken, Vorschläge mitteilen könntet. Vielleicht übersehe ich etwas? Ich danke im Voraus und wünsche einen schönen Abend, Tim |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#2 erstellt: 12. Jan 2012, 22:10 | |
Definitiv, ja! Es wird Auslöschungen geben. Starke Einbrüche schon unter kleinsten Winkeln. Gegenmaßnahmen: 2 Wege oder 1 Breitbänder. |
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emi
Inventar |
#3 erstellt: 12. Jan 2012, 22:48 | |
Ars_Vivendi
Inventar |
#4 erstellt: 12. Jan 2012, 23:04 | |
Weil dort ein Hochtöner in der Mitte sitzt. Liegende Anordnungen sind gerade wegen des Abstrahlverhaltens sowieso nicht das Gelbe vom Ei. Warum willst du unbedingt 2 verwenden? Nachtrag: Die Probleme sind bei kleinen Wellenlängen am schlimmsten. Bei den Klipschen spielen die TMT aber keine hohen Töne. Angewinkelt könnte es etwas besser sein. Bekommst aber ein sehr merkwürdiges Abstrahlverhalten. Der der in der Mitte sitzt bekommt keine hohen Töne mehr ab. Links und rechts daneben wieder mehr Hochton. Breitbänder strahlen bei hohen Frequenzen sehr eng ab. [Beitrag von Ars_Vivendi am 12. Jan 2012, 23:05 bearbeitet] |
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emi
Inventar |
#5 erstellt: 12. Jan 2012, 23:19 | |
Generell ist mir das Abstrahlverhalten eines Breitbänders bekannt. Ich würde gerne 2 Verwenden, weils 1. besser aussieht und sie 2. so etwas Pegelfester werden. Der Winkel würde wohl nicht so groß werden, wie auf der Zeichnung. Am Ende müsste soetwas wohl getestet werden. Ich nehme zudem an, dass die Interferenzeffekte im Hochton evtl. verringert werden könnten, wenn ich die Lautsprecher ausreichend weit auseinander baue!? Auch hier müsste man wohl testen. Ich frag mich zudem warum es bei Line-Arrays wie der Twentyfive funktioniert. Hab ich da irgendwo einen Denkfehler drin? Vielen Dank für die Hilfe, Tim |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jan 2012, 23:31 | |
Je größer der Abstand zwischen den Tieftönern, desto stärker verschieben sich die Effekte auf tiefere Frequenzen, wo es noch unangenehmer auffallen könnte als bei hohen. twentyfive: 1. senkrechte Anordnung der BBs -> In der Höhe bewegt man sich in der Regel nicht so viel wie horizontal. Und falls doch: Decke und Boden erzeugen Spiegelquellen, so dass sich theoretisch kaum was ändert bei Hörhöhenänderung 2. Es sind 25 Chassis verbaut. Wenn also in der Hörposition eins vollständig destruktiv interferriert, sind immer noch viele andere da, die das ausgleichen können. |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#7 erstellt: 12. Jan 2012, 23:34 | |
Was passieren wird lässt sich übrigens ganz einfach nachspielen. Stelle zwei kleine Boxen nah nebeneinander und lass über beide einen Sinuston laufen von ca. 5 kHz. Bewege jetzt mal deinen Kopf nach links und nach rechts. |
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Giustolisi
Inventar |
#8 erstellt: 13. Jan 2012, 10:21 | |
Die üblichen Center machen alle Probleme bei ihrer Trennfrequenz. Verbessern lässt sich das durch einen zusätzlichen Weg im Mittelton, der über oder unter dem Hochtöner sitzt oder koaxial angeordnet ist. Breitbänder als Mittelhochtöner gehen auch, sie lassen sich viel tiefer trennen als Hochtöner.
Bei Linienstrahlern aus mhereren Chassis funktioniert das zwar, aber nicht im ganzen übertragungsbereich. Die unterste Frequenz, bei der so ein Array als solches funktioniert ist durch seine Länge bestimmt. Bei der Twentyfive sind das um die 100Hz. Die oberste Frequenz bei der noch eine Zylinderwelle entsteht ist durch den Abstand der akustischen Zentren der Einzelchassis festgelegt. Bei der twentyfive funktioniert das bis c.a 5kHz, darüber gibt es Inteferenzen. Durch die große Anzahl an Chassis verschmieren die Täler und Spitzen, so dass der Frequenzgang halbwegs linear ist. Bei 2 Breitbändern passiert das nicht. Montiert man 2 Tangband W4-655C so nahe wie möglich beieinander, gibt es schon bei 4 Khz Inteferenzen, also einen Frequenzgang, der eher an ein Alpenpanorama erinnert. |
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emi
Inventar |
#9 erstellt: 13. Jan 2012, 10:28 | |
Dann bliebe nur noch die Variante mit angewinkelter Schallwand zu testen. Ich glaube nicht, dass ich die Lautsprecher so weit auseinander auf die Schallwand bauen kann dass sich die Interferenzen unter den Nutzbereich schieben. Ich glaube ich werd das wirklich einfach testen wenn die Rears fertig sind und dann messen. Vielen Dank für eure Hilfe! Edit: Oder eben Tief(mittel)töner rechts und links neben den 655c um ihn untenrum etwas zu entlasten. Vielleicht ist einer auch schon laut genug. Muss ich wohl doch alles testen. [Beitrag von emi am 13. Jan 2012, 10:43 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#10 erstellt: 13. Jan 2012, 10:56 | |
Dafür bräuchte man einige Meter Abstand.
Tu es nicht, wär schade um das Holz. |
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emi
Inventar |
#11 erstellt: 13. Jan 2012, 11:01 | |
Die Rears kann man doch einfach nebeneinander stellen und messen. Ist doch keine Holzverschwendung |
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Giustolisi
Inventar |
#12 erstellt: 13. Jan 2012, 11:03 | |
wenn du das so machst bin ich gespannt auf die Messungen. |
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emi
Inventar |
#13 erstellt: 13. Jan 2012, 11:12 | |
Ich auch. Wie weit müssten die BB auf der Schallwand auseinander liegen damit sich die Interferenzen auf unter 100 Hz beschränken? Kann man sich da irgendwo reinlesen? Liebe Grüße, Tim |
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VanAy
Inventar |
#14 erstellt: 13. Jan 2012, 11:22 | |
Nur so eine Idee: Verbaue doch drei von den BBs. Den mittleren nimmst du dann für den Hoch-Mittelton und die beiden äußeren für den Bass. |
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emi
Inventar |
#15 erstellt: 13. Jan 2012, 11:25 | |
Die Idee ist wirklich nicht schlecht. Ich behalte das mal im Hinterkopf. Danke! |
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Giustolisi
Inventar |
#16 erstellt: 13. Jan 2012, 11:37 | |
Eine gute Idee, die trennfrequenz sollte man dann irgendwo im Bereich des baffle step wählen. Durch die höhere Empfindlichkeit zweier Breitbänder kann der Verlust unterhalb des baffle step ausgeglichen werden. das geht auch mit 2 Breitbändern, man nimmt einfach einen davon oberhalb des baffle step aus dem Rennen. |
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emi
Inventar |
#17 erstellt: 13. Jan 2012, 11:46 | |
[quote="Giustolisi"][quote="VanAy"][...]das geht auch mit 2 Breitbändern, man nimmt einfach einen davon oberhalb des baffle step aus dem Rennen.[/quote][/quote] Nur erhöht das nicht wirklich die Pegelfestigkeit. Liebe Grüße, Tim [Beitrag von emi am 13. Jan 2012, 11:56 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#18 erstellt: 13. Jan 2012, 11:53 | |
Doch, weil vor Allem der Hub bei tiefen Frequenzen den maximalen Pegeln begrenzt. Untenrum doppelte Membranfläche bibt 6dB mehr. |
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emi
Inventar |
#19 erstellt: 13. Jan 2012, 12:16 | |
Ach ok, ich verstehe. Beide den Tiefton spielen lassen und nur einen den Mittel-/Hochton. Also haben wir schlussendlich doch eine Möglichkeit gefunden 2 Breitbänder im Center laufen zu lassen um die Pegelfestigkeit und Optik zu verbessern |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#20 erstellt: 13. Jan 2012, 22:16 | |
Die Idee ist wirklich clever. Bin gespannt ob´s klappt. Aber die Messungen von den Rears machst hoffentlich trotzdem und informierst uns. Die Wellenlänge ist da übrigens entscheidend und die berechnet sich: Wellenlänge = Schallgeschwindigkeit / Frequenz. Bei 100 Hz reden wird also von 3,43m... |
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Giustolisi
Inventar |
#21 erstellt: 14. Jan 2012, 01:34 | |
Wo die trennfrequenz am Ende liegen soll muss von der Messung abhängig gemacht werden. Ich tippe auf knapp 2000Hz, da dürfte der baffle step ungefähr liegen wenn die Box nicht viel breiter als der Treiber ist. |
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emi
Inventar |
#22 erstellt: 14. Jan 2012, 08:51 | |
Die Messung werde ich machen und nachreichen. Kann allerdings noch eine Weile dauern. Das Projekt ist für einen Freund und dieser muss zuerst seine Wohnung zuende renovieren. Ich tippe mal auf die wärmeren Tage des Jahres. Die Trennung werde ich dann nach Messungen im Raum machen. Es macht wenig sinn eine Freifeldmessung zu machen, danach den BS ausgleichen zu wollen und nachher passts im Einsatzraum nicht mehr. Danke allerdings für eure Hilfe und Ideen! Liebe Grüße, Tim |
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Giustolisi
Inventar |
#23 erstellt: 14. Jan 2012, 11:38 | |
Messungen im Raum macht man nicht zum Entwickeln von Weichen. Ergänzend kann man es machen, aber da kommen einfach zu viele Einflüsse zusammen. Man kennt zum Beispiel nicht den Anteil an Direktschall, die Bündelung des Mikros spielt auch eine Rolle. Wichtig ist die Messung auf Achse und mehrere Winkelmessungen. Alles erst mal ohne Raumeinfluss. |
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emi
Inventar |
#24 erstellt: 14. Jan 2012, 21:45 | |
Was bringt mir das wenn dann am Ohr mist ankommt. Im Auto mache ich es nicht anders. |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 15. Jan 2012, 04:52 | |
Mit Messungen, die ohne Raumeinfluss gemacht wurden, kann man vorhersagen, wie sich die Lautsprecher im Raum verhalten. Wenn man im Raum misst kann man den Direkt- vom Diffusschall nur durch Fenstern der Sprungantwort trennen. Da die ersten Reflexionen an den umgebenden Wänden sehr früh in der Sprungantwort zu sehen sind, hat man nur einen kurzen Messzeitraum, welcher die erste Wellenfront beschreibt. Dadurch steigt die untere Grenzfrequenz, bis zu welcher die Messung aussagekräftig ist. Misst man das ganze hingegen ungefenstert, kann der gemessene Frequenzgang aufgrund des Diffusschallanteils gut aussehen, aber der Frequenzgang der ersten Wellenfront komplett zerklüftet sein. |
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