F.A.S.T. (Fostex 103e + Downfire Bass)

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tomassyl
Neuling
#1 erstellt: 21. Mrz 2012, 18:18
Hallo liebe HIFI-FORUM Gemeinde!

Beim herumstöbern im Internet bin ich auf folgende Lautsprecher gestoßen:
LS1
Image 2
Mehr Fotos und Informationen darüber gibt es auf der Herstellerseite: Link vom Community Support entfernt, da Google für die verlinkte Seite Malware gemeldet hat, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Schadprogramm

Auf jedem Fall würde ich gerne diese Lautsprecher als Inspiration nehmen und darauf basierend was eigenes aufbauen. Die Gestaltung und Aufbau (Materialien etc) der "Box" sollen zunächst keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Kurz gefasst soll sie mit Hilfe von Holz, Kaninchendraht, Glasfaser-matten und Epoxidharz aufgebaut werden.

Mein eigentliches Problem liegt in der Wahl der Lautsprecher. Da nur ein Lautsprecher zu sehen sein soll kommt wohl nur eine FAST Bauweise mit dem Bass im Boden in Frage. Bei dem BB habe ich auf Grund von gutem Feedback im Internet sowie eigenen Erfahrungen in einem Buschhorn an einen Fostex gedacht. Z.B. den 103e, geschlossen in 2-4l.

Der Bass LS soll unten angebracht werden, also ein Down-Fire wenn ich mich nicht irre. Je nach Größe des ganzen kommen TT bis 20-25cm in Frage. Die Größe des Tieftöners wird jedoch erst entschieden sobald ein erstes Modell des Lautsprechers aus Kaninchendraht fertig ist.

Ich habe bereits viel im Internet herumgestöbert, allerdings konnte ich kein vergleichbares Projekt finden. Ich wollte eigentlich ein vorhandenes Projekt in das neue Gehäuse reinpacken da ich etwas Angst davor habe, einfach irgendeinen TT zu nehmen und zu hoffen, dass es passt bzw im Nachhinein große Korrekturen vornehmen zu müssen. Können vielleicht die Erfahrenen von euch bestimmte Lautsprecherkombinationen empfehlen?


Vielen Dank im Voraus!
Tomek


[Beitrag von #Bastian# am 08. Jul 2013, 19:17 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:01
Ich würde das anders machen. Downfire erfordert eine tiefe Trennfrequenz, einen Breitbänder wie den FE103 trennt man besser um die 500Hz, sonst ist wegen dem geringen linearen Hub viel zu schnell Schluss. Das passt aber nicht zu Downfire. Mit dem Tieftöner auf der Front kann man die Trennfrequenz freier wählen. Der Aufwand der Weichenentwicklung ist dabei zu beachten.
tomassyl
Neuling
#3 erstellt: 21. Mrz 2012, 22:26
Hallo Giustolisi und danke für deine Meinung!

Ich habe eigentlich gehofft mit dem Fostex bis etwa 200-250Hz zu kommen und erst etwas da zu schneiden. Der TT sollte ja erst da greifen wo der BB gar nicht mehr kann damit möglichst das ganze Spektrum mit dem BB abgedeckt wird und der TT nur noch den Bass liefert.

Bei vielen FAST's ist der TT auf der Seitenwand. Ist so etwas nicht mit einem Down-Fire vergleichbar (wenn die Trennfrequenz tief genug ist - die Frage ist dann wieder wie tief sie ein müsste und wie tief der BB kann)?

LG
Tomek
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 21. Mrz 2012, 22:31
Moin,

hier sollte man trennen zwischen "gutem Klang" und "Wie mache ich es aus technischer Sicht richtig"?. Sprich: Ich stimme dem Giustolisi zu. Aber sage gleichzeitig: Ein wenig "laissez faire" schadet nicht, ist aber trotzdem schwierig zu realisieren. Der dort benutzte Breitbänder scheint übrigens ein Vifa zu sein, der merklich mehr Hub kann und insgesamt auch linearer spielt. Der Spaß geht da im Selbstbau bei knappen 18 Euro los für den Breitbänder. Fertig gibts bereits ein ähnliches Konzept...

Harry
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 21. Mrz 2012, 23:58

Ich habe eigentlich gehofft mit dem Fostex bis etwa 200-250Hz zu kommen und erst etwas da zu schneiden.

das kann man machen, aber der Maximalpegel ist dann nicht mehr so hoch. mann kann den Fostex auch fullrange laufen lassen, dann ist aber bei Zimmerlautstärke Schluss mit unverzerrter Wiedergabe. Im richtigen gehäuse schafft der FE103 auf jeden Fall unter 100Hz, aber wer verschenkt schon gerne Potential.
Einen anderen Breitbänder zu wählen kann Sinn machen, ich schlage mal den Gredient Axis 5 vor, ein guter Kompromiss aus Membranfläche und Hochtonfähigkeiten. Den kann man auch etwas tiefer trennen und allzu teuer ist er auch nicht. es gibt natürlich noch mehr geeignete Breitbänder, das war nur einer davon.
dr_buschi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Mrz 2012, 19:43
Hallo,
wie soll denn getrennt werden, aktiv oder passiv und welche Filtersteiheit ist vorgesehen.

Ich habe aktuell einige meiner LS mit einer Thel Weiche (24dB) knapp unter 200 Hz getrennt und bin doch über die möglichen Lautstärken und Klangergebnisse selbst kleiner 8 cm Breitbänder sehr überrascht. Den FE 103 habe ich auch mehrfach passiv mit 18 dB bei ca 250 Hz getrennt laufen und auch der reicht für jede Mietwohnung mehr als aus und klingt dabei schon deutlich besser als Fullrange.

Auf Wunsch gibt es nach telefonischer Rücksprache auch gerne eine kostenlose Beratung und Vorführung (MK II, MKIII, verschiedene Fast-Prototypen) in der Nähe von Göttingen!

gruß

dr buschi
tomassyl
Neuling
#7 erstellt: 23. Mrz 2012, 10:49
@Giustolisi:
Danke für den Tipp mit dem anderen Lautsprecher. Ich werde auf jeden Fall andere Lautsprecher in Betracht nehmen. Ich muss auch immer noch auf die Optik achten, sonst lässt mich mine Frau die Teile nicht ins Wohnzimmer stellen Dazu muss ich zunächst ein Prototyp des Gehäuses anfertigen um die Größe der Lautsprecher endgültig zu bestimmen.

Um die maximale Lautstärke mache ich mir weniger Gedanken. Ich drehe so wie so nie richtig auf. Ich denke, wenn ich den BB vom Bass befreie, dürfte es reichen... Trotzdem werde ich mich nach einer Fostex Alternative mit mehr Hub umschauen.

@dr_buschi: Danke für die Einladung! Leider ist Göttingen gute 400km von mir entfernt (Bin gerade ins Saarland gezogen). Vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit, dann komme ich gerne darauf zurück.

Bei der Weiche kommt nur eine passive Lösung in Frage. Ich würde denn BB gern möglichst tief (200-250Hz) spielen lassen und dann steil abschneiden. Ich hatte jetzt an 12-18dB (werde nach Ihrem Post aber auch die 24dB variante betrachten) gedacht. Über die Weiche habe ich mir aber noch kaum Gedanken gemacht.

Wie bereits erwähnt habe ich bereits ihr erstes Horn nachgebaut und war vom Klang des kleinen Lautsprechers begeistert. Allerdings muss ich hier auch den Lautstärkenskeptikern Recht geben. Auf Grund de tiefen Töne ist fast schon bei Zimmerlautstärke Schluss Deshalb sollte ja ein TT aushelfen.

Haben Sie vielleicht einen Vorschlag für den Tieftöner?

LG
Tomek
dr_buschi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Mrz 2012, 17:31
Hallo,
wenn es am Anfang erst mal preiswert werden soll, würde ich den Vifa BN9 119/8 bei ca 200 Hz mit 12 bis 18 dB passiv trennen und im Tiefton z.b. den Mivoc AW 2000 einsetzen. Dabei würde ich die BB Schallwand so gestallten, das diese gewechselt werden kann, um später Aufrüsten zu können. Den eventuell etwas zu hohen Wirkungsgrad des AW kann man auch noch mit billigeren hochohmigeren Spulen entgegenwirken. Der Verstärker sollte aber auch in der Lage sein, die 4 Ohm des Basses zu treiben. Wenn nicht findet sich z. B. bei Mivoc oder auch Visaton sicherlich preiswertes Alternativprogramm in 8 Ohm!


Ohne entsprechende Erfahrung und Meßmöglichkeit wird das ganze aber dennoch mit größter Wahrscheinlichkeit ein Fiasko, darum eventuell einfach ein bestehendes, bewährtes FAST Projekt umstricken.

gruß

dr buschi
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 28. Mrz 2012, 17:33
Deine Einschätzung ist korrekt, ohne Messmöglichkeiten wird das Ergebnis nicht optimal.
Suara
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Mai 2012, 15:17
Hallo
Schöne Seite die du da gepostest hast,habe übrigens fast das gleiche vor. Natürlich auch sone liebe Regierung die penibel auf einhaltung der Geschmacksgrenzen achtet .Konnte Sie sogar zu einer Vorführung mit schleppen Ich werde wohl ein Horn basteln und der Tieftöner wird der Optik wegen sich unsere Fliesen anschauen und das ganze verpackt wie ein riesentrinkhorn wo die flache Seite halt Richtung Boden zeigt. Muss aber ehrlich gestehen ich hab von Frequenzweichen 0 Ahnung. Wurde aber in diversen Foren fündig vonwegen Aktive Weiche inklusive DSP + Verstärkung.
Sonach dem Motto du trägst links und rechts am Kopf die besten Messinstrumente der Welt mit dir rum.Ein paar Einstellungen ein paar Filter ein mal umrühren und schon steht das Konzept. Keine Ahnung ob das jetzt ein bisschen blauäugig ist ,hört sich aber gut an.
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 15. Mai 2012, 18:18

Ein paar Einstellungen ein paar Filter ein mal umrühren und schon steht das Konzept.

Wenn es so einfach wäre würde sich keiner irgendwelche fertig entwickelten Bausätze kaufen.
So wird das nichts. Die Komponenten müssen zu einander passen und das Gehäuse muss zu den Komponenten passen. Auch wenn man aktiv trennt braucht man Ahnung von Weichen. Es fallen nur die Auswirkungen auf den Impedanzverlauf weg und Änderungen sind einfacher.
Zuerst solltest du dir überlegen welche Chasssis du überhaupt einsetzen möchtest, in was für einem Gehäuse se spielen sollen und wo und wie steil du trennen möchtest. Schreib mal etwas darüber was du vor hast und was du erreichen willst.
Suara
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Mai 2012, 15:37
Hallo
Ich habe ein grosses Wohnzimmer 50 m² grosse Fensterflächen ,Fliesenboden neigt dadurch leider zum Nachhall.Deswegen kommt mom. für mich ( und meine Frau nur ein Horn in Frage). Bei AES In kassel schon das Orishorn mit Lowhter und 2 10 Zoll von Beyma angehört. Dynamik wunderbar aber Präsenz obenrum gegenüber dem Bass zu zahm ( vieleicht lags an der Röhre). Evtl. BMS 4590 was von Beyma oder Tad in einem Tractixhorn . Beim BMS scheiden sich ja die Geister bei der unteren Freq. 250 nimmt Art of sound andere sprechen von 550-600hz bei den anderen weiss ich nicht. Ich habe sowieso alle 3 noch nicht gehört.
So die Bässe sollten in der Dynamik und schnelligkeit dazu passen untere Grenzfrequenz würden mir 30-40 vollkommen ausreichen.
Wobei ich und meine Frau einen hohen Designanspruch haben. Das heisst die Tieftöner sollten ruhig im verborgenen werkeln. Also Downfire oder eine proffesionelle Abdeckung. Ich hab vor 1 Jahr eine interessante Tieftondesignlösung gesehen das Gehäuse sah aus wie ein auf die flache Seite gestelltes grosses gebogenes Horn und hat ab 350hz an das Mittelhochtonhorn übergeben die Bässe waren 12 Zoll und das wars dann schon. Laufen lassen wollt ich die Tieftonabteilung über ein diverses DSP Modul (Hypex vieleicht )Hab zu not aber noch ein paar Anschlüsse an meinem Mehrkanalverstärker frei. Und das Horn über ein Schäfer & Rompf
Accu vorverstärker ( hat 2 hochohmige Ausgänge die 15 W liefern )
Soviel erst mal dazu
Gruss Andreas
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 16. Mai 2012, 16:02
Was du vor hast ist ziemlich anspruchsvoll, ohne Messtechnik ist da nichts zu machen, selbst für erfahrene Boxenwastler stellt das eine Herausforderung dar.
Du musst den BMS in ein passendes Horn packen, also erst mal wissen welches passt. Für eine tiefe Trennfrequenz wird das Horn sehr sehr sehr sehr sehr sehr groß. Die tiefe Trennfrequenz macht Probleme, wenn laut gehört werden soll.
Wichtig wäre für dich dass du dich erst mal mit der Theorie vertraut machst und dir Messtechnik anschaffst. Du brauchst erst mal ein vernünftiges Konzept, es gibt noch zu viele Unstimmugkeiten.
Suara
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Mai 2012, 17:54
Ich hab mehrere Hörner JM Lab oder Jabo Durchmesser 50 cm Tiefe 45
für 350hz. Findest du das gross oder verstehe ich irgenwas überhaupt nicht. Gibt doch schon Projekte mit dem Horn von Klang und Ton .(Big Bang und die Tron) Und das Horn der BMS ist doch echt knuddelig
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