Hochwirkungsgrad Schallwandler

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tubescreamer61
Inventar
#1 erstellt: 17. Mai 2012, 22:55
Hallo,
mal eine Frage an die Selbstbaufraktion.
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Konzept. Bisher betreibe ich mit verhältnismäsig gutem Erfolg ein Paar Ur- Jericho Backloaded Hörner (mit Visaton BG20 in modifizierter Ausführung: Antrieb verstärkt durch zusätzlichen Magneten + neuer hinterer Polplatte, Schwirrkonus entfernt, Phaseplug vor dem Polkern installiert, additional um einen Visaton TW6NG im Hochton erweitert).
Das ganze spielt soweit ganz nett, dennoch bin ich neugierig was eine Kombi aus 15" PA Basschassis und Hochton Horn (möglicherweise in koaxialer Anordnung - so a `la Lansing 604) besser machen könnte.
Sehr zu meinem Leidwesen bin ich finanziell nicht in der Lage einen solchen Treiber bezahlen zu können (also weder 604 noch irgendwas aus der 900er Serie).
Also muss es "billiger" gehen - handwerkliche Aufwendungen habe ich noch nie gescheut (Messtechnik - ohne die es bei einem solchen Vorhaben nicht gehen wird - bisher ein wenig).
Das ganze ist auch Raum- mäßig nicht auf ein Volumen begrenzt (wie viel größer als meine Hörner kann es schon werden -- jedenfalls stellen 400L pro Gehäuse kein Problem dar, soviel Raum steht mir zur Verfügung).
Wesentlich eingegrenzter ist die zur Verfügung stehende Ausgangsleistung meines bevorzugt genutzten Amps - ein Eintakter mit allerhöchstens 5 W je Kanal (also sollten die Wandler für genügend Reserve eine Empfindlichkeit von ungefähr 98- 99 db/1W aufweisen, da ja durch das bei Mehrweg- Konstrukten erforderliche Netzwerk -ob nun parallel oder seriell- ein wenig Leistung auf der Strecke bleibt).Tonal korrekte Abbildung steht dabei nicht so sehr im Vordergrund, eher die "zeitrichtige" Größenabbildung bezüglich des Impulsverhaltens (Einschwingverhalten/ Sprung- Antwort- Verhalten) und die "Spielfreude".

Möglicherweise ist das ganze hier ein wenig schwer zu verstehen/lesen - das mag daran liegen, das ich mir erst Mut "antrinken" musste (ein paar Gläser Bourbon - ich mag eben mehr den "Ami- touch" als die britischen Highlands - wirken da Wunder). Dennoch hoffe ich auf euer Verständniss und auf konstruktive Tipps (seid ihr doch in meinen Augen manchmal etwas übertrieben Kompromisslos, aber dennoch immer eine Quelle echter Innovationen und wirklich guter Ideen)

MfG
Arvid

P.s: Nein, ich möchte keine ausgesprochene Mehrweg- Kombination. Das Breitband- Prinzip ist mir sehr sympathisch. Leider gibt es keine Breitbänder, die gleichermassen laut, frequenzumfassend und "sauber" spielen können (hinsichtlich einer "Quasi - Punktschallquelle") - oder sie sind schlichtweg mit "irdischen" Mitteln nicht bezahlbar (jedenfalls bin ich nicht in der Lage mehrere 100 Euro für ein Projekt mit ungewissem Ausgang zu investieren - daher vertraue ich auf euer Urteilsvermögen).
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 18. Mai 2012, 07:44
großer Coax oder Breitbänder !?
zur Such-Hilfe=

hab hier grad die HobbyHifi 2/01 zur hand,
da ist die Hypo-Horn mit Hi-Level rx 300 drin.

schwer zu bauen, aber die Messwerte sehen gut aus.

mit 15er vll die Coco 15 aus K&T 1/11
die ist aber noch teuerer.

viel günstiger, mal nach dem Maxi-Viech hier ausm Forum schauen
hier


[Beitrag von Big_Määääc am 18. Mai 2012, 10:29 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2012, 08:40
Moin,
tubescreamer61 schrieb:
...Ich bin auf der Suche nach einem neuen Konzept...

Dein Konzept
-- Höchstwirkungsgrad-Breitbänder --
war in den 40 - 60er Jahren nahezu Mainstream und entspechend realisierbar.
Heute wird es richtig teuer bzw. weltweite Suche nach den letzten geeigneten Teilen bzw. Aufarbeitung derselben , aka "Luxus-Oldtimer".

Viel Erfolg wünscht dir,
Michael
fabel
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2012, 10:25
Hey Arvid,

der preiswerteste Koax in 15" ist mwn der : A&D Audio 1530 b4

Mir ist allerdings keiner bekannt der damit schon mal was gemacht hat. Du wärst da wohl der erste - was sicher einige hier im Forum interessieren würde.

Ansonsten doch nen großen BB - z.B. Beyma 12GA50

Oder nen Bass auf `BB´ tunen a la Bastanis und um ein Hörnchen ergänzen: Bastanis
In den Anfängen hatte Bastanis auch mal einen Koax selber gefrickelt, mit nem ATP 50 in der Mitte.

Gruß Fabian
tubescreamer61
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2012, 10:59
@ Fabian
Jau, das kommt meinen Vorstellungen schon sehr nahe. vor allem der Beyma scheint sehr interessant zu sein.

@ all
hat schon mal jemand was mit dem Kenford 38er PA- Bass ZYD385B in 4Ohm gemacht?
Das Teil ist ja konkurenzlos billig - der Stahlkorb schreckt mich nicht weiter (das haben die früheren Breitbänder ja ebenfalls gehabt).
Von den Daten her hört sich das ja schon mal ganz interessant an und bei ca. 50 Eus pro Stück tut`s nicht ganz so weh im Portemonaie, wenn der Umbau- Versuch zum Koax in die Hose geht.

MfG
Arvid
SRAM
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2012, 11:25

Das Teil ist ja konkurenzlos billig


Es ist auch konkurrenzlos leise .....



Gruß SRAM
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2012, 11:28
die Kenford Dinger wurden gern als ULB-PA-Sub hergenommen,
haben aber nen Serienkonstanz jenseits von gut und böse.

da würd ich, wenns auf eigene Faust losgehen soll, eher zum A&D Audio 1530 b4 greifen,
obwohl der 15er auch nicht so doll nach Mittenrakete ausschaut
und auch die TSP auf Traumboxen.de beachten !!

oder einfach etwas tiefer in die Taschen greifen wenn möglich

hast dir schonmal das MAXI-Viech beschaut ??
tubescreamer61
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2012, 12:42
Tiefer in die Tasche greifen ist "gut".
Ich scheue das ein wenig, weil ich hier in diesem Forum mal `rumgetönt habe das ich mir aus einem BG20 einen Koax bauen werde.
Dazu wollte ich den Polkern von hinten durch die hintere Polplatte durchbohren und mittels Gewindestück - ebenfalls durchbohrt, zur kabeldurchführung- ein Alu- Drehteil vor den Polkern schrauben. Dieses sollte einen Dayton Neodym Tweeter aufnehmen.
Das durchbohren hat soweit ja auch geklappt, leider habe ich voreiligerweise ein extra angefertigtes Passstück (wurde während dem durchbohren auf den Polkern geklebt damit keine Bohrspäne in den Luftspalt geraten können) zu früh entfernt. Jetzt liegt der Versuch im Keller als "Leiche" - evtl. versuch ich später mal noch was zu "retten" - allerdings kostet ein BG20 ja auch nicht die Welt (blöd nur, das ich Trottel gleich 2 Stück gleichzeitig "gehimmelt" habe - aber es muss ja auch was zum amüsieren für andere geben).

Der A&D ist ja bereits ein Koax - da hab` ich ja nix mehr zu "basteln".
Der Beyma allerdings liegt "kohlemässig" mit seinen 109 Eus pro Stück hart an der absoluten "Schmerzgrenze" (wenn der "über die Wupper" geht, tut mir das schon richtig weh).
Ein Horn wollte ich eigentlich nicht mehr bauen - hab` ja schon welche, ich dachte da eher an ein großes geschlossenes Gehäuse oder evtl. auch ein Onken Reflexgehäuse.

Gibt`s zum Beyma evtl. noch Alternativen (von Ciare z. B.)?
Was ist mit Eminence?

Mfg
Arvid
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2012, 14:23
es gibt genug Berichte das der Beyma 12GA50 keinen Hochtöner bedarf,
könnste dir das zerstörrerische Basteln sparen

und den in nen 90Liter BR-Gehäuse gesteckt,
auf 65Hz getuned könnt schon gehen für Musik,
vll nicht sooooo sauber im Bass und Grundton, aber doch gestimmt sehr direkt im Rest.

die meisten OnkenReflex machen auf Grund ihrer große BR-Kanäle iwo Sauereien im Grund-Mittelton.
fabel
Stammgast
#10 erstellt: 18. Mai 2012, 16:56
Hey,

wenn Du eh auf jeden Fall lieber nen Coax selber basteln willst, würde ich einen Treiber nehmen der schon eine Bohrung hat.
Schau Dir mal die preiswerteren Teile von Fane an:Fane
Ein Breitbänder wie der 12 200LT kostet bei Thomann z.B. 59,00€: 12 200TL. Der braucht allerdings noch nen bisschen Hochton ... .

Evtl ist da ja auch nen 15"er nen Opfer für Dich ; der 15 400 kommt laut Datenblatt recht hoch ohne riesige Schweinerei und kostet 79,00€ : 15 400

Celestion hat auch schöne Teile ... : Truvox( http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=4684 ). Die sind kosten allerdings etwas mehr.

Unschlagbar preiswert ist der hier, allerdings nur 10" : Celestion BL 100 10 8 Zum was basteln sicher nicht verkehrt.

Frohes Dustcap schnippeln wünscht:

Fabian
geist4711
Inventar
#11 erstellt: 18. Mai 2012, 19:53
bin grad den links gefolgt, der celestion, den gibs ja auch in 16ohm, da könnte man dann ein hochwirkungsgrad-dappo mit bauen, fehlt nur ein passendes horn dazu, zb gibts von monacor so ein schönes breitstrahlendes mittel-hochton-horn das dann auch ab 2khz angebunden werden kann.
dazu dann noch ein passender aktiver tiefbass(eckhorn?)...

mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 18. Mai 2012, 19:54 bearbeitet]
dommii_old
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Mai 2012, 09:04
Ein d'Appo mit 10" und Hochtonhorn? Da mag ich mir das Abstrahlverhalten erst garnicht vorstellen, sonst krieg ich wieder Albträume...
geist4711
Inventar
#13 erstellt: 19. Mai 2012, 09:59
ich weiss nicht, bei entsprechend tiefer trennung könnte das garnichtmal soo schlimm ausehen?

für pa hatte ich sowas in der art, da dann bewusst nicht mit alzu breiter abstrahlung, mal mit den 2 tmt-treibern nebeneinander, leicht voneinander ab-gwinkelt und breitem ht-horn oder 3x ringstrahler ebenfalls ab-gewinkelt, angedacht.
leider wurde das so nie verwirklicht, da ich zu derzeit dann mit beschallung aufgehört hab und zuhause reichte das was ich schon hatte :-)

mfg
robert
dommii_old
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Mai 2012, 10:30
Um ein echtes d'Appo bei 1kHz zu erreichen bräuchte man einen Abstand von 22,7 cm zwischen den Mittelpunkten der TMTs. Ich weiß ja nicht, welches HT-Horn du meinst, aber um so tief getrennt werden zu können wird das auch nicht gerade klein, also egal wie, mit zwei 10" ist man immer weit ab vom Optimum...
tubescreamer61
Inventar
#15 erstellt: 19. Mai 2012, 13:13
@ Robert
klingt aber auch nicht uninteressant (trotz berechtigtem Einwand).
Ausserdem glaube ich, das sich das Monacor HMT Horn ganz zufällig ungenutzt in meinem Fundus befindet (hab` ich vor Jahren mal gekauft, weil ich es mit den BG20 "verheiraten" wollte).

Mal ganz abgesehen davon, bräuchte ich meine Jerichos dann nicht zu opfern, sondern könnte die Celestions daneben stellen (eine Schallwandbreite, auf der sich die 10" gerade so unterbringen lassen wäre ja nicht kontraproduktiv. Die Höhe und die Tiefe des Gehäuses sind da nicht so problematisch, weil diesbezüglich 140 x 60 cm zur Verfügung stehen. Sind netto - abzüglich der Gehäusewände - 137L pro Box, das sollte doch wohl reichen).
Für den Tiefbass stehen mir momentan 2 DIY Subs zur Verfügung.
Ein 38er in 280L geschlossen mit 800W sin. Peavey PA- Amp (gebrückt) und ein TW3000 Compound in 110L ventiliert mit 300W sin. Peavey Bass- Amp. Beide verfügen über ein aktives Subtraktionsfilter (so das auch die Trennung zu den Satelliten über das Filter geregelt wird).

Ich lass`mir das nochmal durch den Kopf gehen.

MfG
Arvid
tubescreamer61
Inventar
#16 erstellt: 19. Mai 2012, 17:25
Genug des "Posings"

Ich mache mir natürlich weitere Gedanken, deshalb die Frage. Wie war das noch bezüglich der Addition des Schalldruckes und der wirksamen Membranfläche bei 2 parallel geschalteten Chassis?

Das in meinem Bestand befindliche und in Frage kommende HMT Horn ist übrigens das Stage Line MHD 152 (Mundöffnung 240 x 80 mm), welches seinerzeit recht gute "Kritiken" in der einschlägigen Fachpresse (ich weiß nicht mehr genau: War es K&T oder HH) erhalten hat.

Wichtig ist mir vor allem ein hoher Wirkungsgrad (ich hab` ungünstigstenfalls nur ca. 5 W Verstärkerleistung zur Verfügung), höre aber vor allem Rock, Crossover und Independent - okay, der Abhörraum ist nicht gerade "Turnhallen- Format" (eher das Gegenteil, also "Wohnklo"), dennoch sollte es dem Musikmaterial entsprechend etwas lauter gehen (nicht wegen "Bumm- Bumm" - aber wenn ein hart angeschlagenes Snare nicht die nötige Explosivität mitbringt, klingt`s einfach nur "müde" - Drummer wissen, was ich meine - hört euch diesbezüglich mal "Puddle of mudd /Stoned" an, dann wisst ihr vielleicht was ich meine).
Ergo nochmals: Tonal korrekte Wiedergabe ist eher zweitrangig, wichtig ist mir die "richtige Größe" eines Instruments (also das Impulsverhalten - sprich Einschwingverhalten) respektive "zeitrichtiger Widergabe".

Alles, was ich bisher gehört habe, klang zwar tonal "richtig", aber letztendlich nicht wirklich "echt" (da fehlte irgendwie der "drive").
Das ist meines Erachtens nach eine Zusammensetzung (und phasenrichtige Wiedergabe) des Grundtones und dem charakteristischen Oberwellenspektrums eines Instrumentes - und das können eigentlich nur Breitbänder überzeugend wiedergeben (allenfalls noch Koaxe - aber da schleichen sich auch schon leichte Phasenverschiebungen durch die elektrische Aufteilung der Signale ein).

Bitte nochmals den Aufruf um Hilfe.

Mfg
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 19. Mai 2012, 17:31 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#17 erstellt: 19. Mai 2012, 18:07
dann plauder ich ma ein wenig aus meinem nähkästchen :-)
hab ja einiges mit bg17, bg20(in br-boxen und dem bl-horn) usw gespielt und teilweise auch nur 5w röhrenpower dazu hatte.
ich kann sagen das grob gesagt chassis mit über 90db wirkungsgrad
auch an 5w röhre laut genug können das nur sylvester die endstufe auch unter voll-last laufen kann, wenn da nicht schon die ohren zumachen -alles in einer mietwohnung mit knapp18qm wohnzimmer...
wobei die einschränkung gillt, zusammen mit aktivem sub.....
am transistor-amp is die grenze dann da ereicht wo die ohren -jedenfalls bei mir- anfangen zu zerren -die teile können böse laut werden.
richtig extrem kann es werden, aktiv zusammen mit th-horn(dht-9 der nichtmehr gebaut wird von visaton) getrennt bei 3-5khz.

zu deinem vorhaben:
wenn du das horn schon hast (genau das horn meinte ich), würde ich mal die 80€ ausgeben und die tt's -dann in 16ohm und parallel geschaltet- austesten.
muss ja nich d'appo sein sondern klassisch ht oben und die anderen treiber unten.
so aus den datenblättern raus würde ich mal mit ca 50l für beide tt's und br-frequenz bei 50hz(oder auch geschlossen) antesten.
weiche schätzungsweise 12db auf 1-2khz die tt's und auf 1,5-2,5khz/12db den ht. jedenfalls so als ansatz.
schätzungsweise bleibt man dann mit weiche be 93-96db wirkungsgrad genug für reichlich laut bei gutem kick und dynamik-verhalten.

hach, es jukt mir schonwieder ordentlich in den fingern selbst malwieder hand an zu legen natürlich dann im horn *grinsbreit* aber, leider leider muss ich sparen und kann mir solche spielchen nichtmehr erlauben *seufz*

mfg
robert
tubescreamer61
Inventar
#18 erstellt: 20. Mai 2012, 00:16
@ geist 4711
Hallo Robert, natürlich sind mir deine Veröffentlichungen bezüglich des Visaton BG20 sehr wohl bekannt.
Habe ich mich doch lange Zeit damit beschäftigt, ein Paar BG20 "big block" zu bauen - gescheitert ist es eigentlich nur daran, das ich bereits ein Paar Jerichos gebaut und hier stehen hatte (und da diese auch nicht gerade "zierlich" sind, der zur Verfügung stehende Platz sehr begrenzt war).
Das ich den Produkten von Visaton nicht gerade abgeneigt bin, mag man daran erkennen, das in meinem Wohnzimmer ein aktiver Bandpass Compound- Sub mit 2x W170S ein Paar Sica 426 in TQWT "unten `rum" unterstützt (und das mit Erfolg - auch wenn die Treiber "nur" 17er mit Stahlkorb sind, dennoch sind diese für den Preis wirklich unschlagbar gut).
Ebenso steht eine F.a.S.T. bestehend aus FRS8 und W130S (ebenfalls sehr gute und empfehlenswerte Chassis - wenn auch mit begrenztem Wirkungsgrad) in ca. 10L C.B. als Alternative zur Verfügung.
Ausserdem befinden sich 3 Paar BG20 (in der einen oder anderen modifizierten Form) in meinem Bestand - über deren Qualitäten respektive ihres Preises brauche ich wohl kein weiteres Wort verlieren.
Trotzdem suche ich (möglicherweise erfolglos- aber das wird die Zukunft und eigene Erfahrung zeigen) nach etwas mit mehr "Punch" (und dieses in wesentlich müheloser Form bei gehobener Lautstärke).
Wie schon mein vorher gegangenes Posting zeigt, lasse ich es manchmal (zugegebenermassen "Nachbarn- unfreundlich") richtig krachen - oder würde dieses zumindest gerne.
Da zugegebenermaßen meine EL84 single ended den subjektiv "besten Klang" hat (gefolgt in kaum wahrnehmbaren Abstand von meiner EL156 single ended - absoluter Geheimtipp, das Ding ist genau so klasse wie kraftvoll, immerhin gute 24W je Kanal), jedoch nur ca. 5,7W pro Kanal maximal zur Verfügung stellt, bin ich in der "Explosivität" der Wiedergabe sehr begrenzt (und der BG20 hört sich in diesen Situationen bereits sehr "angestrengt" an - verliert er doch erhebliches von seiner Mühelosigkeit alleine durch den geforderten Abhörpegel).
Ich frage mich, was man mit einem Paar BGS38 anfangen kann (können wohl nur den Grundtonbereich - aber mit koaxialer Erweiterung nach "oben" sollte doch etwas nicht uninteressantes drin sein).

MfG
Arvid

P.s: Dir wird mein "name" eher nicht bekannt sein, da ich meine Plörren eher im Hintergrund betreibe.


[Beitrag von tubescreamer61 am 20. Mai 2012, 00:27 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#19 erstellt: 20. Mai 2012, 00:46
Additional:
@ Robert
Was spricht gegen eine "geknickte" Schallwand?
Wenn man davon ausgehend, das der Entstehungsort für die Addition der Schallanteile massgeblich ist, könnte mann ja die Schallwand "einknicken/anwinkeln" um die geforderten 227 mm Zentrum zu Zentrum annähernd zu erreichen (was spricht gegen eine Trennung bei 1250 Hz oder gar eine Oktave höher als die Fu des Tieftöners - passende Fu des HT vorausgesetzt So haben es die "Altväter" doch auch gemacht)
Mechanisch würde mich dieses nicht vor ein unlösbares Problem stellen.

MfG
Arvid.
SRAM
Inventar
#20 erstellt: 20. Mai 2012, 07:06
Wenn ich immer dieses "Zentrum zu Zentrum" lese bekomme ich die Krise.

Macht doch mal folgendes Gedankenexperiment wenn ihr schon das Ganze nicht einfach mal richtig durchsimuliert:

- wir messen das Interferenzmuster einer 30 cm Membrane

- wir schneiden diese nun in der Mitte durch

- wir betreiben die beiden Hälften ohne ihre Lage im Raum zu ändern nun als unabhängige, aber in Phase schwingende Wandler


Wird nun das Interferenzmuster das zweier Schallwandler sein, deren Zentren 15 cm auseinander liegen ?

Wohl kaum !


Eine sehr viel sinnvollere Maßzahl, wenn man nicht einfach FLAECHIG (!) simuliert, ist der Abstand Ecke zu Ecke.......

Diese Vereinfachung, die Wandler als Punktquelle zu betrachten ist bei nahen (!) Flächenquellen einfach nur bullshit. Wenn man reduzierende Modelle nutzt, muß man immer wissen, wo die Grenzen derselben liegen.

Gruß SRAM
dommii_old
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Mai 2012, 16:27
Es geht ja garnicht darum, das Interferrenzmuster genau zu bestimmen, die f=2c/3d ist allerdings ein von D'Appolito ermittelter und natürlich sehr vereinfachter Richtwert. Das z.B. 10% Abweichung noch nicht einen grottenschlechten LS machen ist wohl auch selbstverständlich...
SRAM
Inventar
#22 erstellt: 20. Mai 2012, 17:09
Es geht um keine graduelle Abweichung: der Ansatz ist falsch !


Gruß SRAM
dommii_old
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Mai 2012, 18:42
Das musst du genauer erläutern. Dein Beispiel mit den zwei Lautsprechern stimmt schonmal nicht, da die Membranform nicht irrelevant für das Abstrahl- und Interferenzverhalten ist. Dadrüber hinaus bricht sie große Membran viel eher in Partialschwingungen auf.

Hast du dieses AES-Paper gelesen?

EDIT: Auch bei der Auslegung professioneller Linearrays werden die Treiber soweit ich weiß als Punktschallquellen angesehen, ich hatte dazu mal ein Paar Systeme durchgerechnet. Dort scheint es auch zu klappen.


[Beitrag von dommii_old am 20. Mai 2012, 18:50 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#24 erstellt: 20. Mai 2012, 19:42
Hallo,
irgendwie habt ihr beide Recht.....

Habe gerade mal ein entsprechendes Simuprog gewürgt.....

Bei langen Arrays mit vielen Treibern ist es tatsächlich fast wurscht ob man mit der tatsächlichen Treiberfläche simuliert oder mit Punktschallquellen.

Wenn man aber nur mit zwei Treibern wie bei (pseudo-)d'Appolito simuliert, sind die Abweichungen reale Treiberfläche/Punktschallquelle nicht vernachlässigbar, da verhält sich der reale Treiber deutlich gutmütiger als die Punktschallquelle.

Also Friede, Jungs....

Gruß
Peter Krips
SRAM
Inventar
#25 erstellt: 20. Mai 2012, 19:55
Ich hab so ziemlich jeden relevanten, das Thema betreffenden Aufsatz gelesen.

Ich will das Beispiel einfacher gestalten:

- Nimm ein 2 meter langes Bändchen.

- Das ist doch wohl nach Deiner Definition ein Linienstrahler, oder ?

- nun teile dieses in 10 gleiche Teile, belassen diese aber in ihrere ursprünglichen geometrischen Konfiguration

- nach Deiner Definition wäre das nun ein Desaster, weil "Mittenabstand-Kriterium verletzt" !

Dass dem nicht so ist ist offensichtlich : Die 10 Teile verhalten sich nach wie vor wie ein 2 m langes Bändchen.

Nun gehen wir auf quadratische Wandler und reihen diese zur einer Linie ohne Randabstand --> solange diese als Kolbenstrahler arbeiten, verhalten sich diese, "Mittenabstand-Kriterium" hin oder her, wie ein Linienstrahler.

Jetzt gehen wird in derselben Anordnung auf runde Membranen: nun müssen wir diese als Flächenstrahler (oder ersatzweise durch ein Gitter aus einzelnen Punkten mit einem Abstand kleiner 1/4 der höchsten zu betrachtenden Wellenlänge) abbilden und über das Ganze integrieren.

Nur so sind die Ergebnisse verwendbar, das Kriterium ist schlichtweg nicht brauchbar.

Je nachdem, wie gut die Einzelchassis noch als Kolben arbeiten, kann so auch mit Chassis großen Durchmessers eine Linienabstrahlung erreicht werden, in jedem Falle aber deutlich höher als das "Mittenabstand-Kriterium" vermuten läßt.

Wenn die Membranen aufbrechen gelten sowieso beide Betrachtungsarten nicht mehr: hier hilft dann nur eine vollständige dynamische Simulation mindestens zweier benachbarter Halbmembranen. Soweit treibt man das aber in der Praxis nicht.


Gruß SRAM
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