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kunststoffringe zwischen saba-greencone und schallwand+A -A |
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Autor |
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flowerhouse
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 02. Dez 2012, 03:33 | ||
liebes forum, ich erfreue mich seit geraumer zeit an einer saba mainau 90 musiktruhe, die ich, 'nur' mit lautsprechern bestückt, auf dem sperrmüll fand und als 'lautsprecherbox' nutze. ich habe die kondensatoren gegen neue mü's ausgetauscht und sitze immer wieder staunend davor um zu hören. irgendwo habe ich gelesen, daß saba musiktruhen gesamtkunstwerke wären. so empfinde ich es auch. beim kondensatortausch habe ich die kunststoffringe zwischen lautsprecher und schallwand entfernt. schallhartes material, dachte ich, erzeugt hall und verwässert den klang. in der tat klingt die musiktruhe nun akzentuierter; ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob die ringe nicht vielleicht als zusätzlicher offener resonanzraum den frequenzgang der lautsprecher ausgleichen. und ich sie, vielleicht mit kork bedämpft und dem kleinen herstellerseits mit einem pappstück zwischen kunststoffring und schallwand eingerichteten luftspalt wiedereinbauen soll. ich habe daher folgende fragen an euch: +++ haltet ihr es für möglich, daß es sich bei den ringen um sowohl richtende, als auch gezielt klanglich verändernde bauteile handelt? *** in verschiedenen abbildungen offener radiogehäuse habe ich die ringe unterschiedlich eingebaut gesehen. weiß jemand, welches ideal von richtwirkung damit erreicht werden sollte. +++ hat jemand von euch die wirkung der ringe auf den frequenzgang schonmal nachgemessen? |
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venomizer
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 02. Dez 2012, 07:22 | ||
kann ich sehr gut nachvollziehen mach doch mal ein foto von diesen ringen, ... gehen die um den ganzen ls oder nur an dern einbaubohrungen? irgendwie kann ich es mir nicht so ganz vorstellen...
hast du was in die truhe mit eingebaut? ansonsten hätte ich da eventuell die ein oder andere idee gruß, ven (auch truhenfan) [Beitrag von venomizer am 02. Dez 2012, 07:23 bearbeitet] |
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flowerhouse
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 02. Dez 2012, 15:53 | ||
hallo venomizer + danke für deine schnelle reaktion. zusätzlich eingebaut habe ich nichts. momentan mache ich versuche mit akustikschaumstoff im volumen. hin und wieder denke ich darüber nach, in das rückseitige volumen ein horn oder eine transmissionline anzukoppeln, aber der aufwand schreckt mich. ich möchte auch nicht zu sehr in die ursprüngliche konstruktion eingreifen. in überlegung habe ich, die ringe, innenseitig mit kork verkleidet, wieder einzubauen und sie genau meinem hörplatz anzupassen. daher meine frage. ich treibe die lautsprecher -in linearer wiedergabe- über einen denon verstärker aus den 90'ern. ich höre gern 'alles' was die aufnahme hergibt. am liebsten über einen compact3000 von kirksaeter. sorry für das namedropping, aber der kann das einfach für meine ohren gnadenlos gut.- der wirkte für mich aber an der truhe vor dem kondensatorwechsel zu scharf im klang. wie hörst du über deine truhe? hast du sie modifiziert? womit treibst du sie? ideen? , jederzeit gerne und wenn du magst können wir gern ein stück gemeinsam forschen und unsere ansätze diskutieren und überprüfen. ich bin ehe art 'analoger' material- und schallprinzip-forscher. am liebsten regle ich klang jenseits des lautsprechers über die eigenschaften des materials und im rahmen der 'alten' physik statt über equalizer.. zur weiteren untersuchung habe ich von den ringen hab ein paar fotos gemacht: | Richtring für MT/TT - greencone-lautsprecher der mainau90 aus massivem bakelitartigen kunststoff. die seitenwande sind sorgfältig ausgesteift. an der befestigungsseite zur schallwand sind zwei umlaufende grenzflächen, was auf akustische entkopplung umlaufend in der art von 'spikes', oder als aufnahmehalt für möglicherweise einen korkstreifen geplant sein könnte. der ring ist verwindungssteif und vermutich resonanzarm konstruiert, damit keine zusätzlichen töne entstehen. auf der andern seite wird der lautsprecher mit klemmfedern über den lautsprecherfilz entkoppelt angeklemmt. | Richtring für MT/TT - greencone-lautsprecher der mainau90, ansicht befestigungsseite schallwand. umlaufend die beiden 'seitenstreifen' | Richtring für HT - greencone-lautsprecher der mainau90, leichte, 'preisbewusste' bauweise aus etwas 'modernerem' kunststoff. montiert nicht schalldicht. auf der befestigungsseite zur schallwand befand sich werksseitig zwischen schallwand und richtring ein eingeklemmtes kleines weiches pappstück um höherfrequentes schwingen des rings abzufangen. neben der akustischen umlenkung koppeln die ringe auch ein raumvolumen an die vorderseite der lautsprecher, das akustisch auf die lautsprechereigenschaften einwirkt. leider habe ich, wie die meisten, dieses detail in meinem 'greencone-fieber' übersehen. ergänzend hier noch die beschreibung des lautsprecher-raums: die rückseite der mainau90 ist mit halboffenem dünnen textil, das auf einen leichten rahmen gespannt ist,. umlaufend verschraubt geschlossen. vermutlich zum staubschutz, zur dämpfing der schallreflektion im volumen selbst und um den tieftonanteil rückseitig diffus an die reflektionswand des entsprechenden zimmers zu übertragen. die vorderseite der schallwand ist aus ca. 6mm presspappe, umlaufend am gehäuse auf holzleisen am gehäuse verschraubt, vorderseitig mit schwerem akustikstoff bespannt. aufgrund der schlanken proportion der schallwand ca.130x 25cm und der umseitigen verschraubung können so kaum resonanzen entsehen, die die schallwand in eigenschwingung versetzen. die schallwand ist nach oben leicht schräg einmontiert um bassreflektionen am fussboden zu verringern und den schall mehr in ohrhöhe zu lenken. die einkopplung des hochtöners fand in der mainau90 nicht über 5,6mF oder 10mF, sondern original über 1mF statt. nach mehreren versuchen und ohne die richtringe empfinde ich eine einkopplung über 10 und 15 mF in reihe und paralell dazu 1mF , das sind wohl so ca.7mF, als angenehm zu hören. mein hörabstand beträgt dabei in der regel ca.1,30m . ich habe die musiktruhe auf nahezu öhrhohe im sitzen aufgebockt. entschuldige bitte diese detailflut, aber ich wollte hier auch gleich zusammentagen, was ich bisher beim 'leben in der box' so ermittelt habe | die 'aufgebockte' mainau90 [Beitrag von flowerhouse am 02. Dez 2012, 17:52 bearbeitet] |
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venomizer
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 02. Dez 2012, 17:14 | ||
das is doch prima :-) mit den fotos lässt sich auch die frage beantworten:
die teile werden auf jeden fall auswirkung auf den klang haben! wenn du eine soundkarte und ein mikrofon hast, kannst du das ja auch mal messen, z.b. mit dem freien RightMark Audio Analyzer (google) in den spalt kork reinzubasteln ist sicher keine schlechte idee, ich hatte mal tieftöner, da war ein dichtring aus kork drauf... why not ;-) nur noch eine anmerkung:
du musst bedenken, dass ja die gesamte front der truhe als schallwand wirkt... und um die ecke geht die truhe ja auch noch weiter... die schallwand ist also "etwas" größer :-) (sonst würde auch kein bass gehen...) was für einen verstärker verwendest du für die "truhenbox" ? [Beitrag von venomizer am 02. Dez 2012, 17:52 bearbeitet] |
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flowerhouse
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 02. Dez 2012, 18:17 | ||
im moment läuft sie an einem denon aus den 90'ern in linearer wiedergabe. hab ich gerad noch beschrieben. ist vielleicht noch nicht aktualisiert, aber steht nochmal ausführlicher am anfang meiner antwort... |
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venomizer
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 02. Dez 2012, 18:26 | ||
hört sich vielversprechend an...
meine 2 truhen stehen im keller, da sie leider nicht hüsch genug sind, dass ich sie in der wohnung aufstellen kann... da sind noch die original radios dran, einmal röhre, einmal transistoramp, beide haben einen tape-eingang, über den ich etwa einen cdp oder mp3-player anschließen kann. da bei dir ja kein verstärker drin ist, könntest du vielleicht einen kleinen digital amp wie den sonic impact t-amp einbauen, oder den dynavox da-30... (probier mal einen aus, du wirst es nicht glauben ) alternative wäre, ein original einbauradio zu suchen, wenn es ein transistor war, wird das günstig, wenn es röhre war, etwas weniger günstig :-) auf jeden fall, da du ja ohnehin schon experimentieren angefangen hast, empfehle ich dir, das ganze zu messen, ein einfaches mikrofon ist vielleicht nicht wirklich linear, aber fürs ganz GROBE reicht es mal aus. du kannst so die "weiche", die ja nur ein konsensator ist :-) optimieren und auch eventuelle peaks der greencones aufspüren, und diese durch sperrkreise glattbügeln btw. was steht für eine nummer auf den greencones? manche hören die auch ohne hochtöner... das fällt mir momentan dazu ein, da steckt noch potential drin... ich staune immer wieder, was die vor 50-60 jahren an klangpotential hatten ;-) [Beitrag von venomizer am 02. Dez 2012, 18:42 bearbeitet] |
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venomizer
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 02. Dez 2012, 18:47 | ||
zweimal "potential" in einem satz.... mann, ich sollte mir mal ein synonyme-wörterbuch zulegen |
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flowerhouse
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 03. Dez 2012, 11:58 | ||
*lach* ist ja nicht verboten zu doppeln auf eckis seite Eckis Seite habe ich den mitten/tieftöner gefunden. es ist ein Permadyn 19-200 5898, 410, 002 den hochtöner leider nicht. er hat einen weiß kunststoffverkleideten runden magneten auf der rückseite. keinen bügelmagneten. große eingriffe elektrischer art hab ich nicht vor. die sieben Mü reichen mir klanglich als anpassung. im moment sind sie gemischt. mkp oder mkt und frische elkos. was ich in meiner kiste hatte.. mich interessieren eher die 'analog' akustischen komponenten. ich gehe einfach davon aus, daß die konstrukteure mit angemessenen mitteln ein gehobenes resultat erzielen wollten. und das denke ich weiter. so untersuche ich jedes psysische detail auf seine akustischen eigenschaften, un davon zu lernen. interessant zum beispiel auch die abgeschrägten leisten an der ober- und unterseite der schallwand nach vorne hin, die akustisch gleichzeitig noch einen kurzen hornansatz darstellen. das finde ich verblüffend. gerade diese elemente finde ich an aktuellen boxen wirklich selten als faktor bedacht.- oder der härtegrad der lackierung. die mainau 90 ist schallhart hochglanz lackiert, hat also eine zusätzlich verfestigte oberfläche. das heißt schnelle, nicht-diffuse schallreflektion bei geringer dämpfung.- das gibt es auch bei klavieren in gleicher verwendung. und die ringe interessieren mich im moment am meisten. von den werkstoffen sind sie in ihrer verwendung ein fremdkörper, weisen ähnlich schallharte eigenschaften auf, wie die lackierung. sind asymetrisch aufgebaut, was stehende wellen vermeidet. aber nach welchen prinzipien wurden sie eingesetzt? und was wird detailiert beeinflußt? questions, questions, questions... [Beitrag von flowerhouse am 03. Dez 2012, 12:01 bearbeitet] |
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