Greencone Konstruktionen im Klangvergleich

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nostalgiker
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jan 2007, 18:03
Tach zusammen,
über die unterschiedlichen Möglichkeiten, SABA GREENCONES zu verbauen, ist ja schon reichlich geschrieben worden. Was mir fehlt, sind vergleichende KLANGBESCHREIBUNGEN der unterschiedlichen Konstruktionen. Da ich seit einiger Zeit dabei bin, zu experimentieren, würden mich Eure Klangerfahrungen interessieren, um sie evtl. in ein endgültiges Produkt einfließen zu lassen. Besonders interessiert mich Euer Eindruck von der "Kiste" a la Wilimzig im Vergleich zu den "Rondo"-Typen und im Vergleich zur offenen Schallwand(evtl. Typ "Aperta") - alles rein klanglich, technische Details sind für mich zweitrangig.
Gruß nostalgiker
xlupex
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2007, 18:11
Was sind denn deine Klangeindrücke, wenn du schon seit "einiger Zeit" am experimentieren bist?
nostalgiker
Stammgast
#3 erstellt: 08. Jan 2007, 18:22
Tolle Gegenfrage - eigentlich wollte ich ja von Euch profitieren!
Ich habe mit offenen Schallwänden in unterschiedlichen Abmessungen "gespielt" und war erstaunt, wie wenig sich klanglich verändert, wenn man die Abmessungen reduziert. Natürlich etwas weniger Grund- und Tiefton, aber in so geringem Maße, daß man sich meiner Meinung nach nicht so eine Monsterwand hinstellen muß. Klanglich faszieniert mich immer wieder die ungeheure Luftigkeit, die völlige Abwesenheit von Gehäuseresonanzen, die enorme Sprachverständlichkeit. Die Körperhaftigkeit geht ein wenig verloren, ein Flügel kommt nicht so "stofflich" herüber wie in einer unlängst "frei Schnauze" zusammengeschraubten Spanplattenkiste. Aber ich will ja von Euch etwas hören, deshalb mache ich an dieser Stelle erst einmal Schluß.
Gruß nostalgiker


[Beitrag von nostalgiker am 08. Jan 2007, 18:23 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Jan 2007, 18:26
Ich selber hab keine,
aber hier ist was dazu:
saba Cello
xlupex
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2007, 18:48
Mir hat OB am besten gefallen. Die Wilimzigbox war nix für mich, ledigich in einer Aufstellung direkt auf dem Boden, dafür aber nach hinten gelehnt gings ganz gut.

Insgesamt aber alles unnutz, da für mein Empfinden das Sabagezeugse halt nicht als Hauptlautsprecher taugt. Irgendwann nervt dies, klingt das doof etc.
Wenn man 1-2 Mal pro Woche damit Musik hören will ist das okay, hört man jeden Tag ist mein Anspruch ein höherer.
Es hat mich aber auch sehr lange Zeit gekostet von den Sabas wieder loszukommen.
Insgesamt denke ich, klingen sie am besten eingebaut - in das ursrüngliche Radio.
nostalgiker
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2007, 11:14
Hallo xlupex,
ein bißchen genauer, was Du denn als gut oder auch nervig an der Wilimzig-Konstruktion empfunden hast, würde ich es mir schon wünschen, da ich so ein Sperrholzteil noch nicht gehört habe. Vielleicht kannst Du ja noch einmal "nachlegen". Interessieren würde mich auch, was denn nun Deine höheren Ansprüche befriedigt. Ich kenne aus Zeiten meiner hochgradigen Highend-"Krankheit" reichlich hochgelobte und höchstpreisige LS, die alle jeweils ihre Stärken hatten, aber eben auch Eigenschaften, die für das investierte Geld meiner Meinung nach nicht hätten da sein dürfen. Seit einiger Zeit betreibe ich einen JBL 4312 Studio-Monitor, der als Vergleichs-LS für meine "Saba- Experimente" herhalten muß und mit dem durchaus ansprechend Musik gehört werden kann.Urteil meiner Frau letztens beim Vergleich einer Saba-Kiste mit der JBL: Saba klingt authentischer, realistischer, man ist näher dran an der Musik. Ich hörte aber auch ein paar negative Erscheinungen, die mich veranlaßt haben, die "frei-Schnautze-Kiste" wieder auseinanderzuschrauben; dennoch war das Erlebnis positiv genug, um besser durchdachte und vielleicht schon erprobte Kisten ins Auge zu fassen. Das war der Grund für diese Anfrage. Vielleicht meldet sich ja noch der eine oder andere - ich würde mich freuen.
nostalgiker
timo_bau
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Jan 2007, 11:36
Hallo nostalgiker,
sehen wir die teils filigranen "Alten" Chassis was sie eigentlich auch sind: gute bis sehr gute Mitteltöner (gute Kostverwerter mit hohem Wirkungsgrad),
Unter diesem Hintergund lassen sich die SABAs und Co durchaus im heutigen Musikbereich einsetzen.
Wenn man sich das eben geschriebene vor Augen hält ist eine sehr kleine OB durchaus denkbar. Trennung so bei 200 Hz, bei Größe um die 100 mal 30 cm mit Treiberhöhe 65 cm, da eben hier wenig Strom fließt um die Spulen zu zerstören und weil die große Memrban da noch nicht den hohen Hub machen muss. Der untenrum benötigte Dipolsub hat dann aber ganz andere Forderungen. Zum einen Verschiebevolumen ohne ende, soll heißen sehr große chassis im 15 oder 18 Zoll format, als getrefft aufgebaute Bassdipole oder analog der NOBOx von Visaton.
Kommen wir nun zum Hochton. Der nicht bei jedem SABA .. benötigt wird, leider aber bei einigen, Hier eignen sich die Hochwirkungsgrad Superhochtöner ala TL16 von Visaton. Monacor bietet hier im Preisbereich um 30 Euro schon einige Alternativen, einzusetzen sind diese SHTner im Bereich oberhalb ca. 5 bis 7 kHz.

In Fullrange sind die SABAs und Co für die heutigen Musikrichtungen nicht geeignet, MEINE FRAU hat meine geliebten SABAs mit einem beherzen DREH am LS Regler ins NIRVANA befördert.

Mit einem Subsonicfilter bei 200 Hz wäre mir das nicht passiert. Heute verwende ich den B200 oder den BG20 oder einige noch erhältliche gebrauchte Corals oder ......

Gruß Timo
Klaus_N
Inventar
#8 erstellt: 09. Jan 2007, 12:20
Hallo Nostalgiker,
ich betreibe die Sabas in der Kiste nach Wilimzig ab 130Hz mit einer SE - Röhre und darunter mit einem Ripol mit 2 x 12" und Transistorendstufe. Bei tieferer Trennung fällt bei dem Saba eine gewisse Schärfe im Mitteltonbereich auf.
Bass können sie auch im Wilimzig-Gehäuse nicht wirklich, da ist Unterstützung nötig, dann fehlt aber wirklich nichts (richtige Bedämpfung und Verstärker vorausgesetzt). Ich könnte nicht sagen, dass sie nicht als Hauptlautsprecher taugen - sie mogeln halt etwas, das aber sehr angenehm.
Minuetta mit Transistorverstärker ist neutraler, die Sabas machen mir (und auch vielen meiner Bekannten) aber mehr Spass.
Da die alten Tröten eine ziemlich große Streuung aufweisen, ist eine Selektierung der Chassis zu empfehlen (bei meinen Hochtönern hatte ich eine Abweichung von 5dB im Vergleich).

Gruss, Klaus
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