Hat das einen Sinn: "McVoice PAW 260" in Stereobox abgeteilt mit "DYH1020" als Passivmembran?

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strokodro
Neuling
#1 erstellt: 16. Mrz 2013, 21:57
Hallo Leutchen,

habe vor kurzem statt Schuldenrückzahlung von 50 Euro leider je 2 Stück davon "geerbt". Da ich eh keine wirklichen Lautsprecher (aber mehrere Amps) habe, dachte ich, man könnte evtl. je einen der beiden in einem vom Hoch-Mitteltonbereich abgeteilten Bereich einer Stereo-Box kombinieren - entweder die DYH als reine Passivmembran (evtl. völlig unsichtbar, daher auch gerne mit simpel aufgeklebten Zusatzgewichten...^^), oder mit Spannungsteiler oder sonstwas ge-pseudo-compoundet, um Belastbarkeit und/oder untere Grenzfrequenz und/oder Klang der hart aufgehängten PAW zu steigern???
(Echtes Compound-Prinzip natürlich schlecht möglich - obwohl bei Parallelschluß wohl die Leistungsverteilung so ca. stimmen würde...)

Oder ist das alles eine "Schnapsidee"? Wirklich HiFi-tauglich wird mit diesem Material sowieso kaum etwas... deshalb meine mehr als unkonventionellen Gedankengänge... O_o

Bin für alle Vorschläge (incl. simpler (!) elektronischer Späße) bereit --- Wegen desolater Finanzlage möchte ich nur ungern etwas von der "Tonne" hören, ok? ^^

dyh1020 ...die DYH und

PAW 260 ...die PAW in Daten.


[Beitrag von strokodro am 16. Mrz 2013, 22:32 bearbeitet]
strokodro
Neuling
#2 erstellt: 18. Mrz 2013, 15:15
Wow. Welcher Tsunami an Antworten. DAS hätt ich NICHT erwartet.
P.Krips
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2013, 15:55
Hallo,
tja, was willst du hören ?

wohl kaum, daß der DHY eigentlich für keinerlei Gehäuse (Qts 1,47 ) taugt und beim PAW
fehlen die technischen Angaben (TSP), um sagen zu können, ob und dann was man mit ihm anfangen könnte.

Wenn die TSP für den PAW nicht zu beschaffen sind, und es möglicherweise auch keine Möglichkeit gibt, die zu messen, dann kann dir hier leider kaum jemand helfen.

Gruß
Peter Krips
strokodro
Neuling
#4 erstellt: 18. Mrz 2013, 17:07
Hallo!

Daß die DYH deshalb für vieles (besser gesagt praktisch alles) ungeeignet sind, war mir klar.
Deshalb meine absolute Verneinung für (sogar unglaublich schlecht angepaßtes) Compound-Prinzip.
Und die Idee der Verwendung als (natürlich wohl ebenfalls schlechte) Passiv-Membran.

Hm... ließe man die PAW mal ganz außer Acht (vielleicht findet sich da mal später eine Gelegenheit, mit Meßsoftware und Meßmikrofon, wenn schon auch von euch niemand diese Dinger kennt): Wären die DYH denn wenigstens ÜBERHAUPT als PM für einen TT tauglich (bzw. würde eine Gewichtsanpassung ALLEINE evtl. schon reichen für eine, wenn auch holprige, Tauglichkeit, oder sind die Dämpfungskräfte einer solchen Aufhängung [Spinne und Sicke] so grundfalsch, daß definitiv bestimmt an keinen Tiefton-Treiber anpaßbar?) ?

Ich würde gerne einen sehr tief spielenden Woofer bauen (evtl. mit Car-Subwoofer, da einer erreichbar, Endstufe + Netzgerät schon vorhanden), und bin mir noch unklar, ob ich diesen 12"-Subwoofer durch die DYH dazu brächte, oder doch besser den Linkwitz-TC von Elliott wählen sollte.
P.Krips
Inventar
#5 erstellt: 18. Mrz 2013, 17:19
Hallo,
als PM könnte gehen, schau dir mal den Link an, da hat jemand auch einen TT zur PM umgefummelt...
http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-29.html


Ich würde gerne einen sehr tief spielenden Woofer bauen (evtl. mit Car-Subwoofer, da einer erreichbar, Endstufe + Netzgerät schon vorhanden), und bin mir noch unklar, ob ich diesen 12"-Subwoofer durch die DYH dazu brächte, oder doch besser den Linkwitz-TC von Elliott wählen sollte.


Einen Car-Subwoofer für den Heimbereich könnte schwierig werden, da kommt es halt auch wieder auf die TSP an. die dann aber meist für den Einsatz im Auto optimiert sind.

Gruß
Peter Krips
holly65
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Mrz 2013, 18:01
Moin,

ein Paar PAW 260 hatte ich mal in den Fingern und ein wenig experimentiert.
TSP - habe ich damals nur die erste Messung gemacht weil ich nichts auf die Membran pappen wollte (Rückgabe ).

Re = 7,3 Ohm, Fs = 47Hz, QTS = 0,75

Der einzig sinnvolle Einsatz ist imho im Dipol - dort nach meiner Erfahrung aber sehr gut gemessen am Preis.

Habe damals 2 PAW parallel in einem U-Frame als Sub an einem lütten Magnat Modul getestet.
Das ging im rund 20 Quadratmeter WZ sehr gut.

Raummessung am Hörplatz:


grüsse

Karsten


[Beitrag von holly65 am 18. Mrz 2013, 18:05 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#7 erstellt: 18. Mrz 2013, 20:06
Hallo Kartsten,

könnten da nicht auch die Q=1,47 Treiber in so was funktionieren ?

Gruß
Peter
holly65
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Mrz 2013, 20:29
Hallo Peter,

ich meine Ja.
Den Vorteil des hohen Re (Parallelschaltung) des PAW hat der DYH jedoch nicht (4 Öhmer).
Ein einzelner DYH wäre im Pegel vermutlich sehr begrenzt - ich mutmaße auch keine besonders hohe Lin. Hubfähigkeit.

Mein damaliger Testaufbau konnte problemlos gehobene Lautstärke am Hörplatz produzieren..........geschätzt um 90dB.
Habe damals die Grenzen der Kiste nicht ausgelotet.

grüsse

Karsten
strokodro
Neuling
#9 erstellt: 19. Mrz 2013, 14:49
Hallo!

@holly65: Mensch, das sieht doch gar nicht so übel aus! Der Pegel ist ja im dafür interessanten Bereich viel konstanter, als ich jemals gedacht hätte - tolle Sache! (Im Gegenstz zu manchen mir bekannten Systemen würde ich persönlich eh lieber den Subwoofer bei ca. 60 - 80 Hz statt bei 100 - 200 (200 Hz habe ich tatsächlich schon mal gesehen - besitze durch "Zufall" einen Yamaha DSP-E390) Hz abtrennen.

Mir wäre es nämlich lieber, meine zukünftigen Front/Stereo-LS (wohl 3-Wege, evtl. aber auch 4-) auch im reinen Stereo- (also Fullrange- ) Betrieb einsetzen zu können, erreichbar durch genügend große TT-(TMT-)Treiber. Leider habe ich wenig Ahnung vom Dipol-Prinzip, habe mich lediglich mal in anderem Zusammenhang ein wenig mit dem Phänomen verstärkter Kontrolle durch hohe Impedanz beschäftigt.

Du hattest sie (anti-?)parallel, also 2 x 8 = 4 Ohm. Und U-Frame bedeutet wohl, im Aufbau ähnlich wie Linkwitz` PHOENIX. (Oder?) Hmm... Die einzigen Amplifier in meinem Besitz, die so hohe Leistung brächten, um sowas mal probeweise anzutreiben, wären meine (KFZ-) Rodek2200

(für die ich aber leider im Moment nur einen 47mF- und zwei 10mF-Elko(s) als Stütze aufbieten kann - ein 0,5F-Elko wäre wohl besser. Daher, und aus anderen Gründen, überlege ich über die Anfertigung sehr großer Drosseln [trotz elektrischer Äquivalenz von zwei halb- zu einer vollwertigen Drossel würde ich einfach gerne symmetrisch aufbauen, um die Drosseln evtl. auch mal bei einer +/- Versorgung einzusetzen], habe aber Probleme, die richtige Luftspaltgröße einzuschätzen. Speziell sehr große solche, mit großem Luftspalt, hätten doch seriell auch eine Art Energiespeicherwirkung, wie ein paralleler Elko, oder nicht?), obwohl ich mir sicher mal auch einen größeren Elko besorgen werde,

oder zwei MKL MOS-PRO200. Letztere wären natürlich nur zum Testen des Sub, keine Dauerlösung, da klanglich imho zu schade für Subwoofer. Damit möchte ich lieber irgendwann meine o.g. Stereo-Fullranges betreiben.

Ah, gut... ...also GIBT es sinnvolle Verwendung für die PAWs. Ich werde mir bald (einfaches) Meßequipment zulegen. (Reines "try-and-error" wäre wohl teuer und unsinnig.) Und überlegen, wie ich das angreife. Vielen Dank vorerst!

@P.Krips: Beeindruckend, daß man mit genügend Wissen solche Ergebnisse erzielen kann --- und das als Privater Baumeister! (Ich habe das so verstanden, daß "Tonfeile" sich das selbst beigebracht hat, und noch nie professionell [im Sinne von Arbeit/Ausbildung] in dem Bereich tätig war.)

Ich weiß zwar viel zu wenig, um ein aussagekräftiges Urteil abgeben zu können, doch die Bilder der Messungen, und vor allem die Aussagen der restlichen Community, sprechen ja für sich! -- -- Also ließen sich diese DYH sicherlich dahingehend modifizieren, als PMs zu dienen. Als Dipol würde ich sie wohl nicht benutzen wollen, eher die PAWs.

Aber auch Dir vielen herzlichen Dank für die Inspiration, ich schöpfe nun doch etwas Hoffnung, aus den 4 Chassis etwas sinnvolles schaffen zu können. Merci!
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