Musik aus der Dose [Baubericht,Bauanleitung]

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hifiklotz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Sep 2013, 17:34
Hallo,
habe letztes Wochenende mal etwas für mich komplett neues ausprobiert....

Ich habe in der letzen Zeit ein paar Sachen zusammen gesammelt.
Und was kam raus:
Eine Getränkedose mit integrierten ~1Watt Verstärker (LM386) und einem Visaton Chassis (VIS K 50WP-8) und einer 9V Blockbatterie, (die demnächst durch 2-3 parallel geschaltete 9V Blockakku's ersetzt wird)
Den Verstärker werde ich noch etwas umbauen, weil er mir bis jetzt noch nicht gut genug ist. Außerdem werde ich noch andere Chassis testen.

Der Verstärker geht ab einem drittel aufwärts ins kratzen und rauschen über. Jedoch ist die Soundqualität im unterem drittel erstaunlich gut, die in etwa Zimmerlautstärke entspricht.

So kommen wir nun zum ersten Schritt:
Die Trinköffnung bis zum Rand ausweiten. Dies habe ich mit meiner Dremel und einem Schneidaufsatz getan und dann mit einem Feilenaufsatz glatt geschliffen.
Öffnung vergrößern

2:
Nun sollte man als Verstärkung des gesamten Körpers Glasfaser an die Innenwände mit Harz (hier Laminierharz von Pollin) anbringen. Das Harz natürlich mit entsprechendem Härter anrühren. Ich habe drei Lagen Glasfasermatten benutzt. Nun alles gut fest werden lassen. Bei mir hat es fast einen Tag gedauert, weil ich glaube ich zu wenig Härter beigemischt hatte. Daraufhin habe ich den Härte direkt auf die Glasfasermatten gestrichen und dann wurde es Schluss endlich auch hart um mit Schritt drei anzufangen.
Noch ein kleiner Tipp klebt die Dose von außen irgendwie mit "Malerband" oder so ab. Das erspart euch ne Menge Zeit. Wenn was vom Harz daneben geht, müsst ihr viel polieren und das macht wirklich keinen Spaß, vor allem wenn dann an manchen Stellen der Lack abgeht.
Gehäuse mit Glasfaser verstärkern

3:
Im dritten Arbeitsschritt habe ich die Anschlüsse und den einen Schalter angebaut. Dazu musste man entsprechende Löcher bohren. Beim Bohren ging ich so vor.
1 - Mit einem Nagel provisorisch die Bohrstelle ankörnen
2 - Mit einem 3mm Bohrer ein Loch bohren
3 - Mit einem 6mm Bohrer das Loch ausweiten
Diese Schritte verhindern, dass das Blech aufreist und dass der Bohrer nicht verrutscht.
Ankörnen

3mm Loch bohren

6mm Loch bohren

4:
Im nächsten Schritt geht's ans Ätzen vom Verstärker. Ich habe bis jetzt noch eine kopierte, jedoch im Layout veränderte, Version eines Schaltplans für den LM386. Jedoch ist diese für mich noch nicht perfekt genug. Und werde sie wenn es geht noch optimieren. Falls ihr Tipp's habt gerne her damit
Hier der Link zum jetzigen Schaltplan.
http://xtronic.org/c...cuit-lm386-with-pcb/

Wenn ich eine bessere Schaltung habe werde ich diese euch natürlich mitteilen.
Die Schaltung kann man natürlich auch auf Lochraster machen.
LM386 - Platine

Platine mit Isolierband umhüllt

5: Wenn alle Bauteile fertig sind muss alles nur noch miteinander verbunden werden und ins Gehäuse gesetzt werden.Gegen das Wackeln im Gehäuse habe ich herkömmliches Lautsprecher Dämpfungsmaterial benutzt. Das Chassis ist noch nicht endgültig eingesetzt. Es ist nur mit ein bisschen Heißkleber festgeklebt. Das hat auch seinen Sinn, denn ich werde es in nächster Zeit noch des Öfteren aus und einbauen und da ist Heißkleber besser als Silikon etc.
Wenn ich einmal die Dose das letzte mal schließen werde nehmen ich auf jeden Fall einen durchsichtigen Kleber oder Silikon und zentriere das Chassis genauer.
Verkabelung

Innenleben

Vorzeitiges Endergebnis

So ich hoffe ich konnte euch eine kleine Anregung geben.

Wenn ihr Fragen oder Tipp's habt schreibt sie einfach;)

LG Robert
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Sep 2013, 18:05

hifiklotz (Beitrag #1) schrieb:
...So ich hoffe ich konnte euch eine kleine Anregung geben.


Danke,

ich werde demnächst mal einen Entwicklungs-u. Baubericht über ein sensationelles,
stromloses Telefon aus zwei solcher Büchsen und einem Bindfaden hier im
Hi-Fi Forum einstellen.

Grüße - Manfred
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 09. Sep 2013, 19:03
umbedingt machen
MBU
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2013, 20:59
und wie wechselst du nach dem "letzten Mal schließen" die Batterie?
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 10. Sep 2013, 07:01
sollen doch Akkus rein, und ne Ladebuchse von aussen.

und als Sub kommt dann das 5 Liter Partyfäßchen
hifiklotz
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Sep 2013, 13:33
Wie gesagt es kommen noch zwei oder drei Akku's hinzu, die dann über den zweiten Klinkeneingang geladen werden. Außerdem werde ich wahrscheinlich noch ne Spannungsanzeige mit rot und grün einbauen.

Das mit dem Bassfässchen finde ich für unterwegs gar nicht mal so schlecht. Wenn man das ganze Zwei 2.1 oder gar 4.1 schalten würde. Wäre es dann eine schönes Mobiles Soundsystem
MBU
Inventar
#7 erstellt: 10. Sep 2013, 17:38
na für nen ordentlichen Sub sollte man schon das 50 Liter Faß nehmen.

Zalerion
Inventar
#8 erstellt: 10. Sep 2013, 19:23
max-boost
Stammgast
#9 erstellt: 10. Sep 2013, 19:24
gibts auch Messungen dazu ?

Ganz neu ist die Dosendudelei nicht...Pringles hatte die Idee leider schon vor Dir
hifiklotz
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Sep 2013, 19:41
Vielleicht wurde es falsch verstanden, aber mir war von Anfang an klar, dass ich hier keine neue Sache erfinde.
Ich habe vorher auch irgendwo ein kleines Video dazu gesehen. Dass "neue" was ich im ersten Beitrag geschrieben hab bezieht sich darauf, dass es für mich etwas neues ist, weil ich dieser Größe noch nicht gearbeitet habe.

Was versteht sich unter Messungen. Klanganalyse oder elektrische Messungen.
Ich besitze leider noch kein Mess Equipment für den Klang und kenne grad auch keinen von dem ich eins ausleihen könnte. Jedoch habe ich vor mir ihn nicht all zu weiter ferne eins zuzulegen. Zum Klang kann man jetzt wie gesagt nicht das tollste erwarten. Ist ja auch nur für unterwegs für den Rucksack gedacht.
Aber wenn es ums technische Messungen gehen soll werde ich mich nächstes Wochenende mal hinsetzen.

@Zalerion
Da hab ich ja morgen schon was zum lesen
max-boost
Stammgast
#11 erstellt: 10. Sep 2013, 20:50
Das mit den Messungen war eher ein kleiner Scherz
Wir ham alle mal klein angefangen... und ganz ehrlich, in meiner Anfangszeit habe
ich deutlich schlimmeres verbrochen.
Vieleicht noch ein bissle Lack auf die Dose, dann hats nicht so nen beigeschmack von
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