Aktiv-Lautsprecher mit DSP?

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wl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Nov 2013, 15:29
Hallo,
ich möchte weg vom HiFi-Geraffel! Das bedeutet, dass ich meine Röhrengeräte verkaufen und alles runterfahren möchte. Also weniger Geräte, kein Sub.
Angedacht ist ein (eher ein kleiner) 2-Wege-Standlautsprecher wie z.B. die Glory 6, gerne also ein FAST. Auch die Cumulus B fände ich klasse, ist aber ein Koax plus TT-Ergänzung.
Den LS möchte ich passiv aufbauen und dann im 2. Schritt zum Aktiv-LS mit DSP ausbauen. Gut gefällt mir hier von miniDSP der PWR-ICE 125, ein Plate-Amp mit Ice-Power-Amps, der hinten in die LS eingebaut werden kann. Alternativ das Hypex AS2.100 DSP Aktivmodul.
Die Anlage könnte dann so aussehen:
Quellen (CD, IT-Radio, TV etc.) > Vorverstärker mit DAC (z.B. Cambridge Audio Dac Magic plus) > DSP-Aktiv-LS
Alternativ könnten auch andere externe DSPs in Frage kommen: IMG DSM 240/260 oder eben die kleinen Geräte von miniDSP.
Jetzt meine Fragen:
Ist der Plan gut oder ist da ein Denkfehler drin?
Fällt euch ein anderer geeigneter LS ein als der genannte?
Gibts andere DSP-Aktiv-Module?
Grüße aus dem Norden
Werner

P.S. Zum DSP: nein ich habe keine Messgeräte und nein, gemessen habe ich auch noch nicht! Kann man sich aber alles anschaffen und - hoffentlich! - aneignen...
Schmids-Gau
Stammgast
#2 erstellt: 05. Nov 2013, 15:49
Weniger Geräte und Aktiv widerspricht sich
Je nachdem was du gerade für Elektronik hast, kannst du die durchaus weiter verwenden.
Ich habe die Behringer DCX2496, angesteuert durch ein Jamaha DSP-E800, dahinter hängt ein Pioneer A-777, eine no-name "PA"-Endstufe (die ich trotz aller Mühen noch nicht tot bekommen habe ) und eine QSC MX1500a. Funktioniert wunderbar.
Nur weniger Geräte sinds nicht gerade .

Warum willst du die LS erst passiv aufbauen?
Beim aktivieren fliegt die Weiche eh raus - ergo unnötig.

Grob kannst du das auch ohne Messequipment einstellen. Pegel der Verstärker lassen sich z.B. mit einem 50Hz-Sinus und einem Multimeter angleichen.
Fürs feinere ist ein Mikro dann natürlich angebracht.
PeterFW
Stammgast
#3 erstellt: 05. Nov 2013, 15:57

Schmids-Gau (Beitrag #2) schrieb:
Weniger Geräte und Aktiv widerspricht sich


Nicht wirklich, ein Hypex PSC2.400 direkt in die Box eingebaut und fertig.
Da ist alles drinn was es braucht und es steht nurnoch ein Lautsprecher im Wohnzimmer in dem alles drinn ist.

Das währe euch mein Vorschlag, Aktivmodul mit DSP schon eingebaut.
Dazu einen passenden Lautsprecher nach geschmack in den man das Modul einbaut und ein 40 Euro Messmikro. Fertig ist das ganze.

Grüße,
Peter
wl
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Nov 2013, 16:01
Hallo Schmids-Gau,

na klar, weniger Geräte geht nicht. Das bezog sich auf meine Röhrengeräte: ein Röhren-Vor- und Endverstärker sind nun mal große Geräte, die sich nicht verstecken lassen.
Erst passiv aufbauen möchte ich nur aus finanziellen Gründen.
Gruß
Werner
Schmids-Gau
Stammgast
#5 erstellt: 05. Nov 2013, 16:02
Stimmt natürlich und der TE hats sogar geschrieben...
Son-Goku
Inventar
#6 erstellt: 05. Nov 2013, 16:09
Hi

Schau mal zu Bpa

WWW.oaudio.de


Die haben schon paar aktiv Lautsprecher im Programm

Gruss
Mario
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 06. Nov 2013, 02:20
Oder auch die HDSP-Bausätze von ari-acoustics. Da gibts dann auch gleich noch den Support fürs Abstimmen mit dazu.
Da ist aber (leider) kein Breitbänder drin.
Sheep-Track
Stammgast
#8 erstellt: 03. Mai 2016, 16:07
Guten Abend,

um nicht einen neuen Thread auf zu machen, reihe ich meine Frage mal hier an:

Mich fasziniert die Idee, Lautsprecher komplett aktiv aufzubauen incl. DSP.

Um mal mit 2-Wegen anzufangen, was spräche gegen eine Kombination aus:

- miniDSP 2x4 HDlink,
- einem 4-Kanal Class-D Verstärker, z.B. dem hier link, oder einer anderen Kombination aus diesem Sortiment,
- einer passenden programmierbaren Fernbedienung für die Lautstärkeregelung und
- evtl. noch einem Bluetooth Adapter?

Zu fummelig?

Ja, ich habe das PWR-ICE 125 gesehen, aber das digitale Zuspielen scheint wohl etwas schwierig zu sein (AES-EBU - wer hat das schon zu Hause?)

Was meint Ihr?

Grüße,
Rolf
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Mai 2016, 18:22
Schon mal die MEGA-DSP Boxen von Monacor angesehen. Da ist das gleiche DSP drin wie in den DSM-26LAN. Die Boxen sind mit Chassis von BEYMA, FAITAL und Celestion bestückt.

Gruß Frank
Sheep-Track
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mai 2016, 04:17

Frank.Kuhl (Beitrag #9) schrieb:
... MEGA-DSP Boxen von Monacor ...


Ja genau, so ungefähr!
Aber eben DIY.
Netzgesteuert muss jetzt nicht unbedingt sein, aber andererseits: "Was ma hat, das hat ma!" wie man in Hessen so schön sagt.

Hat von Euch mal jemand die genannten 4-Kanal Class-D Verstärker Module verbaut?

Grüße,
Rolf
Deviationist
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Mai 2016, 09:19
Hey, Rolf.
Ich hab auch vor einigen Monaten auf Aktiv umgestellt, mich aber, nachdem ich mich sowohl hier, als auch in anderen Foren, über Verstärkermodule informiert habe, für einen anderen Weg entschieden. Zu oft gelesen, daß hier mal ne Brummschleife war, da mal n Teil abgeraucht ist. Und bei meinen rudimentären Kenntnissen im Bereich Elektronik fand ich auch das "Basteln" an Geräten mit Netzspannung eher Grenzwertig. Mein Setup sieht nun so aus: Schlepptop mit Equalizer-Apo - Terratec 8-Kanal-Soundkarte und n Vierkanal-Amp vom Großen T. Komplett Fernbedienbar über Unified-Remote vom Android aus. Die "Weichen"-Entwicklung geht zwar auch nicht schneller als bei ner Passivweiche ( einige Wochen intensiven Hörens, Messens und Probierens muß man schon einkalkulieren ), aber das Ergebnis ist für mich absolut überzeugend geworden. Dynamischer und Kontrollierter, die Bässe machen deutlich weniger Hub, selbst bei heftigen Bass-Attacken. Überraschend war, daß von den von REW vorgeschlagenen Filtern z:b. im Bereich von 2,5 bis 20 kHz in der ( vorläufigen ) endgültigen Einstellung, noch lediglich ein Filter übrigblieb. Die restlichen Filter waren entweder akustisch nicht feststellbar oder verschlechterten das Ergebnis sogar in Richtung Langweilig. Muß allerdings auch dazusagen, daß "feingeistiges" Hören mein Ding nicht ist, bei mir gehtś klar in Richtung Power-Hifi. Und im Gegensatz zu ner Passivweiche kosten die Änderungen genau Garnichts, nur Zeit. Auch ein eventueller späterer Ausbau auf 3 oder 4-Wege ist problemlos möglich.


[Beitrag von Deviationist am 04. Mai 2016, 09:36 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#12 erstellt: 04. Mai 2016, 10:22
Das klingt sehr interessant, magst du etwas mehr erzählen?
Deviationist
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Mai 2016, 16:26
Naja, viel gibt's da eigentlich nicht zu erzählen. Ich muß halt vorausschicken, daß ich ziemlich entspannt an die Sache herangehe. Auf die Aktiv-Lösung bin ich gekommen, weil ich eine Abneigung gegen Bauteile im Signalweg vom Amp zum LS habe. Für mich ( und das ist meine Meinung, ich will da Niemanden "bekehren"), sind passive Frequenzweichen ein Relikt aus der Anfangszeit der Mehrwege-LS, als es nichts Anderes gab. Und heute gibt's halt Besseres. EQ-Apo hat für mich den Vorteil, daß es mich nicht, wie Mini-DSP auf zwei Wege limitiert und nur für sehr viel Geld mehr eine 3-oder 4-Wege-Lösung machbar ist. Mit der Terratec X-Fire 8.0 bin ich nicht so limitiert und klanglich mehr als zufrieden. Messen ist ein notwendiges Übel, das nicht Überbewertet werden sollte, im Vordergrund steht der Spaß an der Musik. Was nutzt mir der tollste LS mit linealglattem Frequenzgang, wenn mir beim Musikhören das Gesicht einschläft? Und so wird halt erstmal mit REW eine "Zielkurve" ermittelt, und danach wird in EQ-Apo ein Filter nach dem Anderen ausgeschalten. Hör ich ne Verschlechterung, bleibt er drin, hör ich keinen Unterschied, fliegt er raus. Gemessen und gehört wird ausschließlich am Hörplatz, ich renn selten in der Bude rum, wenn ich Musik höre. Ergo ist es mir von Herzen egal, wie die LS unter Winkeln klingen. Wenn ich dann bei ner guten Aufnahme ne Gänsehaut ) kriege und ich das "Bedürfnis" spüre, immer lauter zu machen, bleibtś so und es wird auch nicht mehr gemessen. Und auch bei Amps ist es mir völlig Wurst, ob das ein exquisiter HighEnd Bolide aus der zur Zeit angesagtesten Manufaktur ist, oder wie bei mir, ein PA-Amp, der für kleines Geld Dampf hat bis zum Abwinken. Wirklich großartige "Klangunterschiede" konnte ich in den knapp 35 Jahren Hobby bei gut konstruierten Amps noch nicht feststellen. Und daß der TT weniger Hub macht als in der passiven Version, führ ich darauf zurück, daß der Amp den TT besser unter Kontrolle hat, weil keine Bauteile im Signalweg sind.
Sheep-Track
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mai 2016, 17:16
Hi Deviationist,

klingt alles sehr interessant.

EQ-Apo kannte ich noch gar nicht.
Ich nehme an, das ist nicht nur eine Equalizer, sondern kann auch die üblichen Filter (Hochpass, Tiefpass) und routing!?

Welchen PA Amp hast Du am Start?

Mir schwebt aber immer noch eine Lösung vor, ähnlich wie die MEGA-DSP Boxen, die Frank Kuhl erwähnte.
Also alles im Lautsprecher verbaut. Und dann per Bluetooth oder WLAN zuspielen.
Mit "nur" einem miniDSP HD müsste man dann wohl eine Cinch Strippe von einem LS zum anderen ziehen. Keine Ahnung, ob bei, sagen wir 5 m Kabel dann der Klang leitet...

Grüße,
Rolf
Deviationist
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Mai 2016, 17:43
Yepp, EQ-Apo kann sozusagen Alles. Equalizer, Filter, Delay für bis zu acht Kanäle. Alles drin und kostenlos. Und da stimm ich Dir voll zu, n 5m-Chinch-Kabel würd ich auch nicht machen. Da ist die Lösung mit Amps in der Box sicher unproblematischer. Mein Amp ist übrigens der The T-Amp E4-250 von Thomann. Meiner Meinung nach für das Geld unschlagbar. Und die oft kritisierten zu lauten Lüfter stören bei mir nicht, wie gesagt, hier ist Power-Hifi angesagt.
SRAM
Inventar
#16 erstellt: 04. Mai 2016, 18:08
Nur als facette, die zum Reflektieren über Voll-DSP anregen soll. Ist eine Variante, die ich gegenwärtig verfolge und die eine Entwicklung aus dem PA Bereich aufgreift. Diese hat gerade im Bereich, den ich normalerweise beackere (Power Hifi und PA für Club und (kleine) disco) den Vorteil deutlich geringerer Komplexität und Kosten. Und hat mit dirac den entscheidenden push bekommen.

Man stelle sich ein System zusammen, bei dem die Chassis mindestens eine Oktave überlappen können. Meiner Ansicht nach geht da unter drei Wegen nichts (besser vier, wenn ich noch einen subbass benötige).

Sofern die Reso nicht mindestens eine Oktave unterhalb der angestrebten Trennfrequenz liegt, wird der Resonanzpeak der Resonanz geglättet (Impedanzkorrekturglied parallel). Das ist übrigens auch bei der Voll-DSP Lösung für alles oberhalb des TT empfehlenswert.

Nun wird eine der Impedanz der einzelnen Chassis bei Trennfrequenz angepasste 12 dB/Oktav Weiche (passiv) mit dem Hochton beginnend implementiert. Sind die Wirkungsgrade der einzelnen Zweige nur im erträglichen Rahmen unterschiedlich (so bis 10 ... 12 dB), wird kein Wirkungsgradausgleich vorgenommen. Soll der Wirkungsgrad angepaßt werden, so kommen nach Möglichkeit rein kapazitive Spannungsteiler zum Einsatz, keine ohmschen Widerstände (Wärmeentwicklung). Mit dem Hochtonzweig beginnend wird die Weiche geschachtelt aufgebaut (also HT plus dessen Weiche parallel zu MT_hoch und das dann beweicht. Dieses package wiederum paralle zu MT_tief und das dann beweicht. usw. )

Nun zieht man das Ganze im DSP glatt. Wobei natürlich dirac das Ganze ultraeinfach macht

Gruß SRAM
quecksel
Inventar
#17 erstellt: 04. Mai 2016, 18:26
EQ APO funktioniert mit IIR Filtern oder? Quasi die selbe Funktionalität wie bruteFIR aber halt ohne die Option der konstanten Phase etc.
Bezüglich Amp wäre ich auch unkritisch, aber die Lüfter vom t.amp waren mir wesentlich zu laut. Kann man aber austauschen glaube ich.
Wie zufrieden bist du mit der Soundkarte? Ich hätte eher die hier genommen: ESI Gigaport HD+, aber wenn deine funzt und nicht schlimm klirrt oder so dann passt das ja.
Viper780
Inventar
#18 erstellt: 04. Mai 2016, 18:42
Klirr ist fürs Musik hören bei Soundkarten seid gefühlt 20 Jahren kein PRoblem mehr. Sogar Übersprechen und rauschen ist egal bei was egal.

Fürs Messen muss man hal tnoch ein wenig genauer schauen aber für die üblichen dinge reicht jeder billige onboard Chip
Fosti
Inventar
#19 erstellt: 04. Mai 2016, 23:56

SRAM (Beitrag #16) schrieb:
Nur als facette, die zum Reflektieren über Voll-DSP anregen soll. Ist eine Variante, die ich gegenwärtig verfolge und die eine Entwicklung aus dem PA Bereich aufgreift. Diese hat gerade im Bereich, den ich normalerweise beackere (Power Hifi und PA für Club und (kleine) disco) den Vorteil deutlich geringerer Komplexität und Kosten. Und hat mit dirac den entscheidenden push bekommen.

Man stelle sich ein System zusammen, bei dem die Chassis mindestens eine Oktave überlappen können. Meiner Ansicht nach geht da unter drei Wegen nichts (besser vier, wenn ich noch einen subbass benötige).

Sofern die Reso nicht mindestens eine Oktave unterhalb der angestrebten Trennfrequenz liegt, wird der Resonanzpeak der Resonanz geglättet (Impedanzkorrekturglied parallel). Das ist übrigens auch bei der Voll-DSP Lösung für alles oberhalb des TT empfehlenswert.

Nun wird eine der Impedanz der einzelnen Chassis bei Trennfrequenz angepasste 12 dB/Oktav Weiche (passiv) mit dem Hochton beginnend implementiert. Sind die Wirkungsgrade der einzelnen Zweige nur im erträglichen Rahmen unterschiedlich (so bis 10 ... 12 dB), wird kein Wirkungsgradausgleich vorgenommen. Soll der Wirkungsgrad angepaßt werden, so kommen nach Möglichkeit rein kapazitive Spannungsteiler zum Einsatz, keine ohmschen Widerstände (Wärmeentwicklung). Mit dem Hochtonzweig beginnend wird die Weiche geschachtelt aufgebaut (also HT plus dessen Weiche parallel zu MT_hoch und das dann beweicht. Dieses package wiederum paralle zu MT_tief und das dann beweicht. usw. )

Nun zieht man das Ganze im DSP glatt. Wobei natürlich dirac das Ganze ultraeinfach macht

Gruß SRAM


Eine viel bessere Möglichkeit alle Vorteile eines richtigen aktiven Lautsprechers zunichte zu machen gibt es nicht.....
Deviationist
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Mai 2016, 04:36
Guten Morgen .
@Quecksel: Ne, die Terratec-Soundkarte klingt wirklich gut. Zumindest für meine "Stein-Ohren". Und bietet auch was für's Auge, der blau hinterleuchtete Lautstärkeregler und das Alu-Gehäuse haben schon was. "Das Auge hört ja mit." Allerdings hatte ich die Gigaport Soundkarte auch garnicht auf dem Schirm, sonst hätte es durchaus auch die werden können. BruteFir würde ich gern mal testen, aaaber: Ich bin nicht Linux-Kompatibel. Da steig ich einfach nicht durch, ist im Vergleich zu Apo einfach zu kompliziert für n Computer-Dummi wie mich.

@SRAM: Dein Ansatz klingt interessant, aber mir geht's da wie Fosti. Wenn ich bei nem Aktiv-Setup wieder passive Bauteile im Signalweg habe, mach ich doch einen wesentlichen Vorteil des Aktiv-Konzeptes wieder zunichte?


[Beitrag von Deviationist am 05. Mai 2016, 05:30 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#21 erstellt: 05. Mai 2016, 06:08

Deviationist (Beitrag #20) schrieb:
....
@SRAM: Dein Ansatz klingt interessant, aber mir geht's da wie Fosti. Wenn ich bei nem Aktiv-Setup wieder passive Bauteile im Signalweg habe, mach ich doch einen wesentlichen Vorteil des Aktiv-Konzeptes wieder zunichte?

Wobei die von ihm vorgeschlagene Kaskadierung mMn noch mehr Probleme bereiten könnte, als die übliche parallele Verschaltungsweise der einzelnen Weichenzweige.
SRAM
Inventar
#22 erstellt: 05. Mai 2016, 13:23
Missionieren liegt mir fern, aber ich vermute einen kleinen Denkfehler bei der Bewertung passiver Bauteile im Zusammenspiel mit realen Lautsprecherchassis:

Wahrscheinlich geht der überwiegende Teil der Protagonisten vom "idealen" Lautsprecherchassis aus. Das es so garnicht gibt, zumindest wenn es sich um ein dynamisches Chassis handelt.

Nehmen wir mal das einfachste Beispiel: Impedanzgang. Was ist wohl einfacher anzusteuern ? Ein Chassis mit ordentlichem Impedanzpeak, oder eine Kombination eines solchen Chassis mit einem Impedanzkorrekturglied, das als Gesamtpaket dem "idealen" Chassis näherkommt ?

_______________________________

Es würde mich interessieren, welche(n) Vorteil(e) ich eigentlich "zunichte mache".
Ein Beispiel würde mir da sehr helfen.....

_______________________________

Welche Nachteile siehst du bei einer Kaskadierung ? Ich konnte bisher nur Vorteile entdecken (wesentlich überlastsicherer, maximale Steilheit pro Bauteileinsatz).


Gruß SRAM
quecksel
Inventar
#23 erstellt: 05. Mai 2016, 13:33

Klirr ist fürs Musik hören bei Soundkarten seid gefühlt 20 Jahren kein PRoblem mehr. Sogar Übersprechen und rauschen ist egal bei was egal.


Also mein minidsp 2x4 rauscht schon etwas, oder muss man da prinzipiell DSP und einen reinen DAC unterscheiden?


Deviationist (Beitrag #20) schrieb:
Guten Morgen .
@Quecksel: Ne, die Terratec-Soundkarte klingt wirklich gut. Zumindest für meine "Stein-Ohren". Und bietet auch was für's Auge, der blau hinterleuchtete Lautstärkeregler und das Alu-Gehäuse haben schon was. "Das Auge hört ja mit." Allerdings hatte ich die Gigaport Soundkarte auch garnicht auf dem Schirm, sonst hätte es durchaus auch die werden können. BruteFir würde ich gern mal testen, aaaber: Ich bin nicht Linux-Kompatibel. Da steig ich einfach nicht durch, ist im Vergleich zu Apo einfach zu kompliziert für n Computer-Dummi wie mich.


Vor allem die integrierte Lautstärkeregelung finde ich gut. Ein Drehknopf macht mehr Spaß als ein Slider am Windows Mixer. Der ganze LED-Quatsch nervt mich aber, für mich ist das photonische Umweltverschmutzung.
Was brutefir undLinux angeht werde ich wohl auch noch eine Weil brauchen bis ich mich da auskenne. Sowas in der Richtung ist aber definitiv das Ziel. Kleiner Media-Computer (evtl. Raspberry o.Ä.) mit Convolver und n-Kanal Soundkarte, und dann aktiv irgendwas mit Mitteltonkalotte, Seas-DXT Hochtöner und SBA/DBA.
Sheep-Track
Stammgast
#24 erstellt: 05. Mai 2016, 16:19

Deviationist (Beitrag #20) schrieb:
Guten Morgen .
@Quecksel: Ne, die Terratec-Soundkarte klingt wirklich gut.


Sag uns doch mal, welche genau das ist.
Fosti
Inventar
#25 erstellt: 05. Mai 2016, 16:22

SRAM (Beitrag #22) schrieb:
Missionieren liegt mir fern, aber ich vermute einen kleinen Denkfehler bei der Bewertung passiver Bauteile im Zusammenspiel mit realen Lautsprecherchassis:

Wahrscheinlich geht der überwiegende Teil der Protagonisten vom "idealen" Lautsprecherchassis aus. Das es so garnicht gibt, zumindest wenn es sich um ein dynamisches Chassis handelt.

Nehmen wir mal das einfachste Beispiel: Impedanzgang. Was ist wohl einfacher anzusteuern ? Ein Chassis mit ordentlichem Impedanzpeak, oder eine Kombination eines solchen Chassis mit einem Impedanzkorrekturglied, das als Gesamtpaket dem "idealen" Chassis näherkommt ?

_______________________________

Es würde mich interessieren, welche(n) Vorteil(e) ich eigentlich "zunichte mache".
Ein Beispiel würde mir da sehr helfen.....

_______________________________

Welche Nachteile siehst du bei einer Kaskadierung ? Ich konnte bisher nur Vorteile entdecken (wesentlich überlastsicherer, maximale Steilheit pro Bauteileinsatz).


Gruß SRAM


Naja, wenn ich die Möglichkeit habe das ganze "Problem" aktiv zu lösen, warum soll ich mir zusätzliche Kosten mit passiven Bauelementen aufhalsen?
Deviationist
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 05. Mai 2016, 17:01
@ Sheep-Track: Die Terratec Aureon X-Fire 8.0 HD
http://www.terratec.net/details.php?artnr=12002&lang=de

@SRAM: Ich kann dazu wenig eigenes Wissen einbringen, dazu befasse ich mich noch nicht lange genug mit der Thematik, allerdings scheint mir die Argumentation von Friedrich Müller schlüssig, zumal ich ja das "Verhalten" meiner TT's hier schon beschrieben hatte. In der passiven Version fungierte die Membran bereits bei wenig zugeführter Leistung (kleiner Amp mit 2X80 W ) schon bei relativ geringer Lautstärke als"Luftpumpe", bei heftigen Attacken heftige Hübe, die schon rein optisch ziemlich unkontrolliert wirkten. Und im Aktiv-Setup, mit wesentlich höherer Leistung und deutlich höherem Pegel wesentlich weniger "Flattern", es klingt definierter, präziser.

Zitat Friedrich Müller, Quelle Forum Aktives Hören
Da selbst Google (bei „define: Aktivlautsprecher“) keine Ergebnisse liefert, wollen wir unter einem Aktivlautsprecher einfach ein System verstehen, bei dem jeder Weg (also Hochton, Mittenton, Tiefton, ...) eine eigene Endstufe hat. Ob die in ein einziges Gehäuse eingebaut sind oder nicht, ist im Prinzip völlig belanglos.

Warum baut man Aktivlautsprecher?

Verschiedene Hersteller nutzen unterschiedliche Möglichkeiten, die das Aktivprinzip bietet. Zwei grundsätzliche Vorteile sind aber allen gemeinsam:

1. Die Aufteilung in die einzelnen Frequenzbereiche funktioniert vor der Endstufe wesentlich besser als nach der Endverstärkung. Kleine Signale kann man nämlich mit den Mitteln der Elektronik viel präziser filtern als auf der Ebene von ein paar Hundert Watt, wo man nur noch mit den groben Werkzeugen der Elektriker arbeiten kann. Drosselspulen und Lastwiderstände haben im Signalweg einfach nichts zu suchen. Diese Darstellung mag etwas untechnisch klingen, aber Fachleuten braucht man das ohnehin nicht mehr zu erklären.

2. Eine passive Frequenzweiche stellt eine komplexe Quellimpedanz* dar. Ein Lautsprecherchassis ist eine äußerst komplexe Lastimpedanz. Und das ohne Entkopplung miteinander zu verbinden, ist geradezu abenteuerlich.

*Anmerkung: Unter „Impedanz“ kann man sich als Laie so eine Art Eigenleben vorstellen, das stark von verschiedenen Bedingungen abhängt. Im Bereich der Mechanik wäre das leichter anschaulich zu machen und da könnte man sich folgende Analogie vorstellen: Man hänge an ein Auto (am besten mit Automatikgetriebe, also mit „Eigenleben“) einen Anhänger, den man aber nicht mit einer starren Kupplung, sondern über eine Spiralfeder verbindet und belade diesen noch mit einem großen, zur Hälfte gefüllten Wassertank. Der Fahrspaß wäre stark eingeschränkt, aber die Möglichkeiten, durch haarsträubende Maßnahmen deutliche Veränderungen zu bewirken wären enorm. Zum Beispiel könnte man eine zweite Spiralfeder einsetzen und dann von „bi-wiring“ reden.

Die saubere Frequenzaufteilung und die klar definierte Kopplung zwischen Endstufe und Lautsprecher sind zwei fundamentale Vorteile.

Friedrich Müller, im Dezember 2007


[Beitrag von Deviationist am 05. Mai 2016, 17:39 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#27 erstellt: 05. Mai 2016, 18:52

Naja, wenn ich die Möglichkeit habe das ganze "Problem" aktiv zu lösen, warum soll ich mir zusätzliche Kosten mit passiven Bauelementen aufhalsen?



Drosselspulen und Lastwiderstände haben im Signalweg einfach nichts zu suchen. Diese Darstellung mag etwas untechnisch klingen, aber Fachleuten braucht man das ohnehin nicht mehr zu erklären.



*Anmerkung: Unter „Impedanz“ kann man sich als Laie so eine Art Eigenleben vorstellen, das stark von verschiedenen Bedingungen abhängt.



Ich liebe solche Zitate. Sorry: nicht meine Ebene
Da sag ich lieber nix zu.


Genug des offtopic, Gruß

SRAM
Fosti
Inventar
#28 erstellt: 05. Mai 2016, 22:17

SRAM (Beitrag #27) schrieb:

Naja, wenn ich die Möglichkeit habe das ganze "Problem" aktiv zu lösen, warum soll ich mir zusätzliche Kosten mit passiven Bauelementen aufhalsen?



Drosselspulen und Lastwiderstände haben im Signalweg einfach nichts zu suchen. Diese Darstellung mag etwas untechnisch klingen, aber Fachleuten braucht man das ohnehin nicht mehr zu erklären.



*Anmerkung: Unter „Impedanz“ kann man sich als Laie so eine Art Eigenleben vorstellen, das stark von verschiedenen Bedingungen abhängt.



Ich liebe solche Zitate. Sorry: nicht meine Ebene
Da sag ich lieber nix zu.


Genug des offtopic, Gruß

SRAM


Wie? Nicht Deine "Ebene" .....oder keine Argumente?

EDIT: BTW ....12dB/Okt elektr. optimierte Filter bei LS mit bis zu 12dB Kennschalldruckunterschied "über alles" zu entzerren ("dirac"-tivieren)....nee da sag' Du mal lieber nix zu.....


[Beitrag von Fosti am 05. Mai 2016, 22:54 bearbeitet]
Deviationist
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 06. Mai 2016, 04:43
Guten Morgen,
ich find's sehr schade, daß man wohl in keinem Forum mehr eine Diskussion führen kann, ohne daß ein Beteiligter den EIndruck hat, angegriffen zu werden. Sorry, SRAM, das war nicht meine Absicht, zumal mir, wie ich ja geschrieben habe, das eigene Wissen fehlt. Ich wollte mit diesem Zitat lediglich eine Argumentation darlegen, die mir schlüssig erscheint. Ganz sicher war es nicht meine Absicht, Dein Wissen und Deine Kompetenz in Frage zu stellen, zumal ich der Meinung bin, daß es die EINE WAHRHEIT nicht gibt (weder diesem, noch in irgendeinem anderen Bereich). Sollte es so rübergekommen sein, entschuldige ich mich dafür. Und ich bitte um Verständnis, wenn ich mich in diesem Threat nicht mehr äussern werde.
Fosti
Inventar
#30 erstellt: 06. Mai 2016, 05:01
deviare....
Das ist doch ein falscher Kurs auf den Du abweichen möchtest. SRAM ist in diesem Forum eine gestandene Persönlichkeit, der zu seinen Äußerungen stehen kann. Darum verstehe ich gerade nicht Deinen Rückzieher, ohne dass er für seine Behauptung eine schlüssige Erklärung geliefert hat?!

Nichts wird mehr hinterfragt...nur noch angebetet....wo ist der Verstand geblieben?

Ich lasse mich immer eines Besseren belehren,.., aber es muss belegt sein.....auf kuschelweich Kurs kommt man da nicht weiter.....oder hängt bedingungslos Götzen oder vereinnehmenden Organisationen an.....
Deviationist
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 06. Mai 2016, 06:16
Moin, Fosti. Sag mal, schläfst Du irgendwann auch mal ? Letzter Beitrag heute nach Mitternacht und um Sieben schon wieder aktiv?
Nicht, daß ich jetzt den Eindruck erwecken wollte, ich wär irgendwie Beleidigt und zieh mich in den Schmollwinkel zurück. Das ist ganz sicher nicht der Fall. Nur hab ich manchmal Probleme, mich richtig auszudrücken und werde dadurch falsch verstanden. Und den Eindruck hatte ich eben hier. Ich denk halt manchmal, bevor ich weiter falsch verstanden werde, schreib ich lieber Nichts mehr, daher mein "Rückzug". Und ich schrieb ja schon, daß ich denke, daß es die eine Wahrheit nicht gibt. Deswegen bin ich immer Interessiert, etwas zu lernen. ( Fang grade, mit Mitte 50, an, mich in Quantenphysik "einzuarbeiten" ) Deswegen würde ich mich auch sehr freuen, wenn SRAM seinen Ansatz weiter erklärt.
Fosti
Inventar
#32 erstellt: 06. Mai 2016, 18:14
So geht das schon besser

Mein Schlaf ist oft geteilt...etwas vor Mitternacht und dann später wieder

Quantenphysik ist schon heftig..schaue gerne die Dokus auf N24 mit Alex Filippenko und anderen.
"Verhandlungssicher" bin ich bei den Maxwell'schen Gleichungen

Viele Grüße,
Christoph
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 06. Mai 2016, 18:54
Man muß es auch umsetzen können.
Merovinger-Audio
Stammgast
#34 erstellt: 06. Mai 2016, 21:16
Als sinnvollen Ansatz würde ich sehen dass sich der Thread-Ersteller ein gutes und einfach zu bedienendes Meßsystem kauft - z.B. Kirchners ATB PC Pro.... kombiniert mit z.B. dem Behringer ECM und dem T.Bone Mic Plug ergibt das ein sehr brauchbares System, zumal das ATB Pro den Mic Plug entsprechend entzerren kann. Die etwaigen Meßfehler des Behringer fallen dann m.E. nicht wirklich ins Gewicht, da hier nicht High-End sondern Nutz-Hifi gebaut werden soll.
Hernach ist es problemlos möglich einen 2-, oder 3-Wege Bauvorschlag der einschlägigen Magazine nachzubauen und zunächst die Frequenzweiche digital nachzubilden.
Das kann man z.B. mit 2 AS2.100 von Hypex realisieren. Benötigt man 3-Wege so ist eine Stereoendstufe für die Bässe schnell angeschafft und kann über das 2.100 angesteuert werden.

Die Feinheiten laufen dann doch sicherlich unter "Im Forum wird geholfen".
Auch ein Abo bei Hifi Selbstbau kostet erschreckend wenig und kann enorm viel bringen.

Viele Grüße
Sheep-Track
Stammgast
#35 erstellt: 07. Mai 2016, 06:24

Merovinger-Audio (Beitrag #34) schrieb:
Als sinnvollen Ansatz würde ich sehen dass sich der Thread-Ersteller ein gutes und einfach zu bedienendes Meßsystem kauft - z.B. Kirchners ATB PC Pro.... kombiniert mit z.B. dem Behringer ECM und dem T.Bone Mic Plug ergibt das ein sehr brauchbares System, zumal das ATB Pro den Mic Plug entsprechend entzerren kann. Die etwaigen Meßfehler des Behringer fallen dann m.E. nicht wirklich ins Gewicht, da hier nicht High-End sondern Nutz-Hifi gebaut werden soll.
Hernach ist es problemlos möglich einen 2-, oder 3-Wege Bauvorschlag der einschlägigen Magazine nachzubauen und zunächst die Frequenzweiche digital nachzubilden.
Das kann man z.B. mit 2 AS2.100 von Hypex realisieren. Benötigt man 3-Wege so ist eine Stereoendstufe für die Bässe schnell angeschafft und kann über das 2.100 angesteuert werden.

Die Feinheiten laufen dann doch sicherlich unter "Im Forum wird geholfen".
Auch ein Abo bei Hifi Selbstbau kostet erschreckend wenig und kann enorm viel bringen.

Viele Grüße


Welcher Thread Esteller denn? Werner, alias wl diskutiert momentan nicht mit.
Ich habe diesen Thread ausgegraben.
Aber ich habe schon ein Meßsystem, und auch ein DSP + passablem AVR im Einsatz.

Mich interessiert die all-in-one Lösung. Genauso wie der Threadersteller, finde ich die Idee interessant, keine großen Geräte mehr im Raum zu haben, sondern Aktivlautsprecher, die z.B. wireless über Bluetooth oder W-Lan laufen.

Hast Du so was im Einsatz?

Wenn ja, wie löst Du z.B. die Verkabelung?
Zum einen benötigt die eingebaute Endstufe ja schon mal Strom (= erstes Kabel). Wenn Du jedem LS seine separate Endstufe gönnst, benötigt der zweite LS auch einen Netzstecker (=zweites Kabel). Dann müssten zwei Cinchkabel vom DSP zu den beiden eingebauten Endstufen gehen (Kabel 3 und 4). Oder, wenn nur eine eingebaute Endstufe beide Lautsprecher versorgt, dann müssten LS-Kabel (je eins pro Weg) von links nach rechts geführt werden.
Klingt nach vielen Kabeln, und wenig wireless!

Dann als zweites die Lautstärkeregelung. Dazu wurde ja schon viel geschrieben - Stichwort: wo/wie in der Kette regeln?

Also, wenn ich so darüber nachdenke, ist all-in-one so nicht sehr attraktiv.

Oder übersehe ich was?

Grüße,
Rolf


[Beitrag von Sheep-Track am 07. Mai 2016, 06:25 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#36 erstellt: 07. Mai 2016, 07:10
Kompakte Anlage: Ich kenne mich mit den integrierten Einmesssystemen nicht so aus (mein Marantz hat zwar auch Audyssey aber nutze es nicht). Hat man dort die Möglichkeit im Nahfeld (quasi Freifeld) und am Hörplatz getrennt zu entzerren bzw. einzustellen). Größer 400-500Hz ist eine Entzerrung am Hörplatz (bis auf breitbandige !!! Shelving- oder Notchfilter) kontraproduktiv. Am Hörplatz sind sehr schmalbandige Notch-Filter im Bass gefragt. Bietet Audyssesy das?
Merovinger-Audio
Stammgast
#37 erstellt: 07. Mai 2016, 10:42
Eine integrierte Lösung ist z.B. dann sinnig, wenn man auf Geräte wie von bspw. Sitronik zurückgreift.
In dem Fall bietet das Gerät analoge Lautstärkeregelung, DSP-Programmierung der 6 Kanäle und man kann die Lautsprecher über ein 4 poliges oder 6 poliges Kabel ansteuern.
Das heißt man hat damit 2 Aktivlautsprecher in 2 oder 3 Wege Konfiguration, einen DAC-Vorverstärker mit einige analogen und digitalen Eingängen, sowie die Möglichkeit 4 Voreinstellungen abzulegen.

Zu den Lautsprechern läuft dann nur jeweils 1 Kabel.

Das wäre die kompakteste Lösung für Aktivsysteme, die mir einfällt.

Das ist aber m.E. nicht das was Du suchst...
Meine erste Antwort war insofern auch am Thema aktuell vorbei als, dass der TE eben nicht mehr mitdiskutiert.
Wieder schneller geschrieben als gelesen...

Viele Grüße
Sheep-Track
Stammgast
#38 erstellt: 07. Mai 2016, 11:40
Der TE sprach ja von "weg vom HiFi-Geraffel".
Das heißt, in dem Fall will man ja nicht "nur" aktivieren, sondern auch den Hifi-Schrank abschaffen.

Einige meiner Freunde gehen diesen Weg: irgendwelche kleinen Bluetooth Brüllwürfel, die vom Smartphone aus gefüttert werden. Meist ist es dann nur einer dieser Würfel, mit LS links und rechts, oder so. Mit Hifi und gutem Klang hat das natürlich nichts mehr zu tun.
(Die Leute glauben ja dann auch noch, was für Highend sie sich ins Haus geholt haben. Hat ja schließlich €100.- gekostent..."klingt super, nicht wahr!?..." )

Ich denke, die Kombination in meinem ersten Post #8, könnte dem schon ziemlich Nahe kommen - aber eben Hifi.
Man hätte dann nur noch das miniDSP irgendwo stehen (am besten in der Nähe des LS mit der eingebauten 4-Kanal-Endstufe), an das dann entweder die Quelle analog angeschlossen wird, oder man braucht noch einen Blutooth-Adapter.
Dann, wie gesagt, die 4-Kanal-Enstufe in einem LS eingebaut und ein 4-poliges Kabel rüber zum anderen.

Kostet aber auch alles mindestens mal €650.-; Preis nach oben offen.
Weiß nicht, ob es mir das Wert wäre.

Grüße,
Rolf
chro
Inventar
#39 erstellt: 08. Mai 2016, 19:07
Moin,

betreibe seit Jahren meine Anlagen vorwiegend nur noch vollaktiv. Kann die Idee vollaktiv zu fahren nur gutheißen.


Wenn dann, würde ich aber auch getrennte Kanäle pro Chassis bevorzugen. Alleine das eine Endstufe "nur" das eine Chassis als Impedanzlast sieht, kann nur besser sein, als viele Chassis auf einmal...



Persönlich finde ich auch, das eine hochwertigere AD/DA Wandlung durchaus von Vorteil sein kann. Die Hypex 2.100 wie von Merwinger erwähnt finde ich da ein super Einstieg, da man ja wie erwähnt sogar eine Endstufe oder Verstärker den 3ten Weg machen lassen kann mit Korrektur...


Noch ein wenig Kenntnis von Raum und akustik, dann kann man sich sogar auf seine Begebenheiten einen idealeren Lautsprecher bauen, als es einem nahezu jeder Hersteller bieten kann
Reference_100_Mk_II
Inventar
#40 erstellt: 09. Mai 2016, 06:30
Wie wäre es für den Anfang mit Halbaktiv ?
Da mache ich gerade/seit ca 2 Jahren echt tolle Erfahrungen mit:

Carpower (Monacor) Neoset 165 in ca. 7L geschlossen, ordentlich gestopft,
in die rechte Box habe ich ein 4-Kanal Amp-Board eingebaut (Proto-Muster der aktuellen VW Passat Radios) welches auf CH1 direkt die zu dem Neoset gehörige FQW in der Box R ansteuert, CH2 ist über ein einfaches Federklemmen-Terminal rausgelegt und versorgt Box L.
CH3 und CH4 sind (derzeit) unbenutzt.
Strom gibts über eine Hohlbuchse mit einem dicken alten Dell Laptop Netzteil, 18V und 7,5A (echt gigantisch groß das Ding :D).
Signal bekommt die Box über eine 3,5mm Klinken-Buchse, 6,2mm Klinken Buchse oder Cinch.
Wählbar über einen einfachen, 4-poligen Drehschalter.
Am 3,5mm Klinken Eingang hängt ein BT-Adapter der über einen in der Box verbauten 7805 Spannungsregler mit Saft versorgt wird. So kann das Smartphone jederzeit verbunden werden.
Am Cinch Eingang hängt der Audio-Out von TV Gerät mit gutem Mediaplayer.
Der 6,2mm Klinken Eingang kann zusätzlich den beiden anderen Signalen parallel geschaltet werden und beinhaltet einen kleinen Mic Preamp (für dynamische Mikrofone), ab und zu wird nämlich mal Karaoke gemacht ^^

Letztendlich habe ich also nur 3 Kabel:
- Stromversorgung
- Cinch von TV zu Box R
- LS-Kabel von Box R zu Box L

Eine F-Gang Korrektur braucht es bislang noch nicht, der Hör-Eindruck überzeugt auf voller Länge.
Eine Messung mit REW und einem einfachen Yamaha-AVR Mic offenbarte keine Sauereien größer +/-5dB - damit kann ich gut leben.

Kurz um: Ich bin Halbaktiv-Fan

Vllt probierst du das auch mal?
Einen tollen 2-Wege Bausatz bauen oder fertige Boxen kaufen die dir klanglich gefallen, eine mit nem 2-Kanal Amp ausstatten, BT Adapter und bisschen einfachste Elektronik rein, fertig.

Wenn man das alles noch tiefer integrieren möchte wird's auch gleich ne Ecke teuerer, sollte man auch bedenken...

Grüße, Reference
Panasonic
Stammgast
#41 erstellt: 09. Mai 2016, 07:09
Ich würde immer eine Kabellösung dem gefunkten Signal vorziehen.
Und ich würde ein Interface mit XLR (symmetrische Outs, geht auch über Klinke) den Billigen vorziehen, vor allem, wenn man gern Amps aus dem PA Bereich nutzen möchte.
Mit vielen Kanälen wird das dann teurer als Terratec, aber auch dauerhaft professioneller.
Ein 8 Kanal Interface kauft man sich nur einmal und die 48V Speisung für ein amtliches Mic ist auch gleich dabei.
Bei guten Konstrukten wie z.B. Roland Octa Capture kann man noch ein zweites Interface kaskadieren.
blue_planet
Inventar
#42 erstellt: 09. Mai 2016, 08:16
Hi Rolf,



Ja, ich habe das PWR-ICE 125 gesehen, aber das digitale Zuspielen scheint wohl etwas schwierig zu sein (AES-EBU - wer hat das schon zu Hause?)


Muss nicht sein. Du kannst auch digital bleiben und digital in die PWR ICE gehen.
Du sparst einmal die D/A und A/D Wandlung...
Anrufen für Details...


einer passenden programmierbaren Fernbedienung für die Lautstärkeregelung


Das 2x4 Hd funktioniert problemlos mit der Apple Fernsteuerung.
Das Open DRC-DA8 würde ich auch mal ansehen..
Auch mit FIR Filter...

Cheers,
Nick


[Beitrag von blue_planet am 09. Mai 2016, 10:36 bearbeitet]
Sheep-Track
Stammgast
#43 erstellt: 10. Mai 2016, 16:15
Hi Nick,


blue_planet (Beitrag #42) schrieb:
Hi Rolf,


Ja, ich habe das PWR-ICE 125 gesehen, aber das digitale Zuspielen scheint wohl etwas schwierig zu sein (AES-EBU - wer hat das schon zu Hause?)


Muss nicht sein. Du kannst auch digital bleiben und digital in die PWR ICE gehen.
Du sparst einmal die D/A und A/D Wandlung...


Genau deswegen fände ich nen digitalen Eingang gut.
Könntest Du kurz erklären, was man benötigen würde, um von z.B. S/PDIF auf AES-EBU zu kommen. Google sagt mir, dass das evtl. schwierig werden könnte.


blue_planet (Beitrag #42) schrieb:

Anrufen für Details...


...etwas schwierig - ich wohne nicht in D.


blue_planet (Beitrag #42) schrieb:


einer passenden programmierbaren Fernbedienung für die Lautstärkeregelung


Das 2x4 Hd funktioniert problemlos mit der Apple Fernsteuerung.


Ich besitze keine Apple-Produkte, und somit auch keine Fernbedienung dieser Firma. (Das hat nix mit Überzeugung zu tun oder so. Hat sich einfach [noch] nicht ergeben...)
Aber andere Fernbedienungen werden ja bestimmt auch passen.
(Welche?)


blue_planet (Beitrag #42) schrieb:

Das Open DRC-DA8 würde ich auch mal ansehen..
Auch mit FIR Filter...
Cheers,
Nick


Danke, Nick!
miniDSP baut feine Produkte, und das OpenDRC-DA8 ist bestimmt eins davon.
Ich hatte das miniDSP 2x4 HD aber eigentlich eher ins Auge gefasst, weil es für den Preis unglaublich viel bietet.

Das PWR-ICE 125 wäre ideal, wenn man denn - zusätzlich zur analogen Übertragung - digitale Zuspielung hin bekäme.

Grüße,
Rolf
blue_planet
Inventar
#44 erstellt: 11. Mai 2016, 14:53
Hi Rolf,
wenn Du das 2x4HD nimmst, bleibst Du ja auch im digitalem Bereich. Zumal der 2x4HD auch USB Audio anbietet.
Mit dem PWR-ICE 125WD bietet miniDSP auch Endstufen ohne DSP an...

Zur Fernbedienung:
Jede programmierbare Fernbedienung funktioniert natürlich. Ich benutze auch keine Apple Produkte. Die Fernbedienung hat mich aber überzeugt...

Cheers,
Nick
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