Practical DIY Waveguides

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Kay*
Inventar
#1 erstellt: 02. Dez 2013, 17:04
Unter
http://sound.westhost.com/articles/waveguides1.htm

findet sich eine Anleitung zum Bau von Waveguides.
Leider sind die angegebenen Formel für mich unverständlich,
z.T. falsch
(ich bin kein Mathematik-Profi )

Hat irgendwer "richtige" Formeln,
und kann vlt. aus Excel die Formeln ins Forum kopieren?
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2013, 21:36
Hallo und guten Abend Kaysensens,


Hat irgendwer "richtige" Formeln,


Das solltest Du aber wissen: nein, sowas gibt es nicht.
Weil nicht geformelt werden kann, was die Membrane tatsächlich tut.

Folglich hilft nur Erfahrung und Versuch. Oder umgekehrt.

Grüße an Kay
vom Thomasens
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Dez 2013, 21:42
Mir scheint das da jemand Konturen abgenommen und daraus Gleichungen entwickelt hat. Geht ja mathematisch ganz einfach. Aus ein paar Kurvenpunkten kann ich immer Gleichungen entwickeln. Sowas macht man immer dann wenn man keine physikalischen, technischen und andere Größen verarbeiten kann bzw. nicht hat.
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 02. Dez 2013, 23:11

Das solltest Du aber wissen: nein, sowas gibt es nicht.
Weil nicht geformelt werden kann, was die Membrane tatsächlich tut.


das war nicht die Frage!


Mir scheint das da jemand Konturen abgenommen und daraus Gleichungen entwickelt hat


für mich sieht es wie schlecht abgeschrieben aus

...
aber vlt. findet sich hier doch jemand,
der die Zusammensetzung aus
konischem Horn + "grosszügiger" Abrundung in die freie Welt
berechnen kann

Im Grunde würde es mir reichen, die frequenzabhängige Tiefe
und den erforderlichen Durchmesser des konischen Teils
bestimmen zukönnen
(wobei mir gerade ein PDF von Audioexpress mit Formeln
für ein konisches Horn vor die Augen gekommen ist )
CS.
Stammgast
#5 erstellt: 02. Dez 2013, 23:28
Tractrix Horn Calculator ist dir zu einfach, oder?
http://www.volvotreter.de/dl-section.htm
PokerXXL
Inventar
#6 erstellt: 02. Dez 2013, 23:30
Moin Kay

Im "Was im DIY möglich ist "Thread erwähnte als es um die Waveguides ging Torsten 70 zwei Programme um Waveguides simulieren zu können.
Beide findest du hier unter der Bezeichung AxiDriver und ABEC.
Link
Vielleicht hilft dir ja diese Software weiter.

Greets aus dem Valley

Stefan
Wave_Guider
Inventar
#7 erstellt: 02. Dez 2013, 23:45
Ichsens schrieb:


Das solltest Du aber wissen: nein, sowas gibt es nicht.
Weil nicht geformelt werden kann, was die Membrane tatsächlich tut.


Kaysens schrieb:


das war nicht die Frage!


aber die Antwort.

Sie beinhaltet Folgendes:

- eine irgendwie berechnete Schallführung
- wird durch den realen Treiber absurd.

Grüße von
Thomasisens
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2013, 00:21

Tractrix Horn Calculator ist dir zu einfach

falscher Hinweis,
denn Tractrix ist nicht konisch
(für tractrix habe ich software
ich hatte sogar mal ein 70cm-Horn aufgebaut und gemessen,
nur leider vorm Umzug weggeworfen )


AxiDriver und ABEC.

Danke Stefan,
ja, es würde mir weiter helfen
Spatz
Inventar
#9 erstellt: 03. Dez 2013, 05:50
Du suchst das hier!

Oblate spheroide Waveguides sind von Earl Geddes entwickelt und annähernd konisch. Die Kontur am Hals verändert sich minimal und hängt theoretisch von der Form der Wellenfront am Ausgang des Treibers ab, und an den Hornmund kommt einfach ein möglichst großer Radius. Die Mundfläche ist für die untere Grenzfrequenz wichtig, und der Winkel des Konus spielt eine Rolle bei der Stärke der Bündelung. Die Länge ergibt sich dann aus den gegebenen Maßen.

Aufgrund der "Higher Order Modes" (HOM) empfiehlt Geddes einen Propf aus relativ grobporigen Schaumstoff im Waveguide. HOM entstehen laut ihm unweigerlich, wenn die Wellenfront gestaucht/gezerrt wird, um sich der Kontur des Waveguides anzupassen. Gewünschte Schallwellen wandern genau einmal durch den Schaumstoff, HOM und andere Reflexionen wandern durch das Horn hin und her und werden dadurch durch den Schaumstoff stärker gedämpft.

Simulieren kann man das wie schon erwähnt mit AxiDriver, hier sollte man der Einfachheit halber bei Horntreibern davon ausgehen, dass eine ebene Wellenfront aus der Treiberöffnung kommt. Es sei denn,m man weiß es besser.

Jemand ne Idee, wie man die Form der Wellenfront am Treiberausgang messen könnte?
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 03. Dez 2013, 16:20
prima Spatz!

Earl Geddes

ja,
auf diyaudio findet sich auch eine Diskussion über 666 Seiten,
die wollte ich mir sparen


Jemand ne Idee, wie man die Form der Wellenfront
am Treiberausgang messen könnte?

nicht wirklich,
i.d.R. hat man früher wohl mit "sichtbarer Luft"(bzw. Gas)
auf 'ne Pipe gearbeitet
Ein interessanter Artikel,
suche nach
an-introduction-to-horn-theory.pdf von Kolbrek/ AudioExpress.
Dort finden sich einige Bilder zur Wellenausbreitung in div. Hörnern.
nailhead
Stammgast
#11 erstellt: 04. Dez 2013, 10:17

Spatz (Beitrag #9) schrieb:


Jemand ne Idee, wie man die Form der Wellenfront am Treiberausgang messen könnte?



Morgen,

ja. Makarski hat das in seiner Dissertation 'einfach' gemessen

http://darwin.bth.rw...Makarski_Michael.pdf

Vereinfacht gesagt ein ziemlich kleines Mikrofon mit einer Sondierungsprobe und entpsrechend das Schallfeld abgescannt.

Es geht aber auch anders. Mit Laser-Scan-Messungen kann entsprechend die Membran vermessen werden. Also die Beschleunigung der Membran (genauer gesagt: aller Einzelteile der Membran) bei allen Frequenzen. Solche Daten bekommt man von Klippel. Damit kann man dann z.B. ABEC füttern und bekommt eine ultragenaue (!) Vorhersage des Horn/Treiber Systems. Leider mit dem Nachteil immense Datenmengen verarbeiten zu müssen.

Die Krux bei der Sache dabei aber ist: man braucht es nicht!

ABEC bzw. im allgemeinen BEM-Programme, sind bei korrekter Eingabe der Membran-Geometrie bis..oh jetzt kenn ich grad den Fakotr nicht mehr auswendig...aber auf jeden Fall bei 12" Speakern bis ~1,5kHz genau..und jetzt kommt es: bei einem 1" Treiber (Membran) bis über 18kHz (!) genau. Was mehr als ausreichend ist

Bei gut konstruierten Hochtontreibern kann man tatsächlich von einer ebenen Wellenfront am Treiber ausgehen und einfach eine flache Scheibe als 'Quelle' im BEM Programm annehmen. Damit sind dann sehr genaue Abstrahlsimulationen möglich. Also wirklich sehr genau. Wiederholgenauigkeiten bei Abstrahlmessungen sind da ungenauer

Woran es ein wenig hapert sind genaue Absolutwerte. Da sehr oft die TSP der Treiber fehlen. Die 'Makarski' Methode und die Klippel-methode sind auch hier sehr genau. Aber die Absolutwerte hat man relativ schnell indem man einen Testaufbau einfach misst und entsprechend sein Modell 'tuned'.

Grüße
Andreas
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