Bausatz für Musikraum einer Schule

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Lukcy
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mrz 2014, 18:25
Hallo liebe Leute!

Da ich an einer Schule arbeite und es mich unendlich nervt, dass die Kinder aus nicht besonders "dollen" LS Musik hören (müssen), darf ich, weil ich einen tollen Schulleiter habe , ein Paar LS zusammen mit den Kindern bauen. Natürlich ist alles (leider) abhängig von den Kosten.
Der Musikraum ist riesig (ca. 100m²- 5m hoch), die Kinder sitzen aber nicht wild im Raum verteilt sondern ,wie es sich (ge)hört, in vier Reihen oder im Kreis. Soll heißen, dass es genügt, wenn die Sitzreihen gut beschallt werden.
Mit welchen Kosten sollte man rechnen, falls man das überhaupt aus der Ferne sagen kann? Ich werde den Raum auch gern nochmal richtig ausmessen, wollte nur mal eine Einschätzung haben.
Die meisten unserer Kinder/Jugendlichen können sich keinen Kinobesuch leisten, somit wäre es auch schön, wenn Filmeklang gut rüberkommt, um auch Mal für gute Arbeit zu belohnen

Wäre die Little Watt vielleicht eine Option? Würde auch ins Bugdet passen. Sofern ich richtig recheriert habe, wären es ca. 700€.

Vielen Dank für Tipps!


[Beitrag von Lukcy am 06. Mrz 2014, 18:28 bearbeitet]
Schnitzel_12000
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 06. Mrz 2014, 20:53
Hi,
Wenn du 500m³ in Schwingung versetzen willst brauchst du schon ein wenig an Membranfläche.
Und die Frage ist natürlich ob und wenn ja welcher Verstärker vorhanden ist.


Da gibt es zwei meiner Meinung nach Ansätze.
Einmal kannst du dich bei der PA-Beschallung umschauen.
Udo hat auf seiner Seite zum Beispiel die Mystery PA, eine Partybox mit zwei 12" Treibern pro Seite.
http://www.lautsprec...-PA_8636,de,90915,25
Wenn du davon zwei im Raum aufstellst sollte das schon reichen.
Nicht gerade eine Audiophile Lösung, ist aber sehr einfach zu bauen
kostet pro Stück 180€ plus Holz

Der zweite Ansatz wären zwei ausgewachsen Standboxen für normales Musik hören die bei Bedarf durch einen Subwoofer unterstützt werden.
Da fällt mir aus Udos Bausätzen Spontan die FT11 ein.
http://www.lautsprec...1_8636,de,91002,1341
Auch die hat zwei Bässe pro Seite, in diesem Fall aber "nur" 8 Zöller.
Die sollten für normales Musik hören im kleineren Kreis ausreichen.
Kostet ca 200€ pro Seite plus Holz, lösen aber mit Sicherheit feiner auf als die PA.

Und für Filme wird halt ein Sub dazu geschaltet, wobei ich es erst mal nur mit den beiden
Frontlautsprechern versuchen würde.
Wen wundert es auch so was hat Udo mit einem SD 315 BPim Angebot.
Kostet 90€ plus Holz plus extra Verstärkermodul.
Die fangen so bei 70-80€ an.

Alles in allem sollte der Bau der Gehäuse für auch für Kinder unter Anleitung kein Problem sein.

Die drei sind natürlich nur Beispielhaft für eine riesige Auswahl.

Da wäre einmal Udos Seite
http://www.lautsprecherbau.de/Home/8563,de
und Strassacker
http://www.lautsprechershop.de/

Damit sind die größten genannt die die Bausätze auch direkt anbieten.
In der Summe bieten beide eigentlich für jeden Geldbeutel was passendes.

Die LittleWatt enspricht im vom Verwendungszweck im Prinzip der Mystery von Udo mit Nachteil bei den Kosten und der Membranfläche.
Aber beide versuchen möglichst viel Schalldruck aus möglichst wenig Leistung zu zaubern.
Inwiefern die sich klanglich unterscheiden, da kann ich leider auch nur raten.


[Beitrag von Schnitzel_12000 am 06. Mrz 2014, 20:56 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:14
Wenn du mit Holz nicht ganz ungeschickt bist, wie wärs dann mit 2 Viechern und einem mittelgroßen Subwoofer?

hier mal ein Link zu den Viechern (ca. 70€/Box).

Als Subwoofer dazu stelle ich mir etwas in Richtung eines A&D Audio R1530 vor, mit einem Aktivmodul.

Hier mal der R1530 (90€) und ein recht gutes Mivoc Aktivmodul (130€)

Der Subwoofer braucht etwa 90-120L um gut zu spielen.
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 06. Mrz 2014, 23:11
Das Viech würde ich nicht bauen wenn guter Klang für viele Hörer gefordert sind. Zu den anderen sag ich lieber nix.

Die Little Watt macht da auf mich mit Abstand den besten Eindruck.

Alternativ würde ich mir mal die Cinetor
+
Budget Sub

Macht gesamt 600€, ist klanglich schon richtig gut und sollte auch für 100m² noch ausreichend sein.

Auch gut wären die ChlungFun25V
+
Niwo Eckhorn mit dem günstigeren Eminence

Das ginge dann wohl auch richtig laut in dem Raum.

tobotron
Stammgast
#5 erstellt: 07. Mrz 2014, 09:02
Wie wär's mit der Klonwall?

http://www.hifi-forum.de/viewthread-205-406.html

Zwar beim Lautsprechershop nicht verfügbar, aber wenn du dir die K+T Ausgabe kaufst kann man sicher die Teile günstig zusammen suchen...
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 07. Mrz 2014, 12:47
Stimmt, die Klonwall wäre auch noch was.
Seltsam, dass die nicht lieferbar ist, ich hab auf die schnelle alle Chassis und Hörner auch bei anderen Shops gefunden. Evt. liegts am MT-Treiber, aber den bekommt man z.B. auf ebay problemlos.
Killerspring
Stammgast
#7 erstellt: 07. Mrz 2014, 12:49

Lukcy (Beitrag #1) schrieb:

Der Musikraum ist riesig (ca. 100m²- 5m hoch), die Kinder sitzen aber nicht wild im Raum verteilt sondern ,wie es sich (ge)hört, in vier Reihen oder im Kreis. Soll heißen, dass es genügt, wenn die Sitzreihen gut beschallt werden.

Wäre die Little Watt vielleicht eine Option?


Ich würde mich hüten eine Little Watt, Klonwall ect. in einer Schule hin zu stellen. Was passiert wenn aus versehen die Lautstärke aufgerissen wird und ein Kinder vor den LS steht? Wie umständlich ist es wohl solche Brocken auf den Hof zu Tragen, wenn da eine Aufführung ist?
Also ich würde nur kompakte Lautsprecher aufhängen (ggf. plus einen Sub), so das die Hochtöner weit über all den kleinen empfindlichen Ohren positioniert sind (LS natürlich angewinkelt).
Des Weiteren würde ich bei so etwas nicht selbst bauen, schau mal die Preise bei:
- Monacor PAB-210, PAB-212 ggf. PAB-308/SW usw.
- Thomann "the Box" Serie ist ähnlich
an..

Wenn es unbedingt ein Selbstbau sein soll, dann mal bei h-Audio.de und jobst-audio.de schauen.
jackman61
Stammgast
#8 erstellt: 07. Mrz 2014, 13:04
Moin,

@Killerspring: ist ja gut und schön, dass Du an die Ohren der Kinder denkst, was die Lautstärke angeht. In der Regel sollte es doch aber so sein, dass ein Lehrer die Technik bedient und nicht die Kinder.

Nach meinem Verständnis ist ein Musikraum ein Unterrichtsraum, in dem den Kindern unter anderem Musikstücke oder -beispiele vorgespielt werden und diese dann "analysiert" werden. Diese Vorführungen macht der Musiklehrer und dazu sollte - wie auch Black Devil schon schrieb - die Klangqualität vernünftig sein.
Es geht nicht darum, die Schüler in einer Art Disco zu beschallen. Selbst, wenn mal Filme angesehen werden, sollte die Klangqualität gut sein, um die Ohren der Kinder nicht noch mehr zu verderben als mit den unsäglichen K(n)opfhörern und Handylautsprechern.

Dass die Lautsprecher Wirkungsgrad haben sollten, schließt ja guten Klang nicht aus. Ich würde dazu aber keine Fertiglautsprecher wie die von Killerspring genannten nehmen, denn dort wird ja oft ein Sounding vorgenommen und es wird - so kenne ich es jedenfalls noch - auch klassische Musik im Unterricht behandelt. Wenn die Kids dann Instrumente verfremdet hören müssen, ist das ja auch nicht Sinn der Sache.

Ich würde also auch eher etwas wie die Little Watt oder die Klonwall vorziehen.
Lukcy
Stammgast
#9 erstellt: 07. Mrz 2014, 14:14
Hallo und vielen Dank für die zahlreichen Tipps!
Werde sie mir gleich mal genauer durchlesen.
Bzgl. der Bedienung der zukünftigen Anlage schon mal: Ich bin der Lehrer und habe somit die alleinige Macht über die Lautsprecher . Dass man sie besser einschließen sollte, ist klar, daher kommen sicher ein paar Rollen drunter. Und die Elektronik wird eh im Schrank verbaut und wird vor allen Kinderfingern verteidigt


[Beitrag von Lukcy am 07. Mrz 2014, 17:07 bearbeitet]
the_flix
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2014, 16:54
Ich stimme Killerspring zu. Für die gleichmäßige Beschallung einer Gruppe von Hörern sollte die Beschallung (leicht) von oben erfolgen. Standlautsprecher sind gut, wenn einer oder weniger Menschen davor sitzen, aber für eine größere Gruppe und Fläche ungeeignet. Da bekommen nur die vorderen den vollen Klang ab und absorbieren zu viel für die dahinter sitzenden. Das durfte ich übrigens selber in meiner Schule erleben, im Musikraum starben dann gegen Ende meiner Schulzeit auch die Hochtöner der auf dem Boden stehenden Hifi-Standboxen.

Ich würde 2 kleine PA-Topteile (8 oder 10") auf neigbaren Wandhaltern deutlich über Kopfhöhe anbringen. Dazu dann noch ein bis 2 Subwoofer, das Ganze aktiv getrennt und limitiert. Dabei geht es weniger um Lautstärke, als um gleichmäßige Beschallung und Langlebigkeit der Installation.
Ob man das als Selbstbau realisieren muss, ist Geschmackssache. Preislich kommt man gegenüber Fertigprodukten nicht günstiger weg, man darf Dinge wie die Oberfläche und Frontgitter in der Rechnung nicht vergessen.
Und das Pauschalurteil von den gesoundeten Fertiglautsprechern gegenüber den ach so neutralen DIY-Bausätzen kann ich echt nicht mehr hören.
db-freund
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 03. Apr 2014, 19:56
Liebe Lukcy,

Wir standen vor Deinem Problem, als wir für meine Frau den Musikraum mit 70qm mit Lautsprechern ausrüsten wollten. Du möchtest den Kiddies den bestmöglichen Klang bieten, um Ihnen die Freude an guter Musik mit dem bestmöglichen Klang nahzubringen.
Deshalb sind wir einen ganzen Tag nach Hannover Boxen-hören gefahren, und haben damals die Swans Diva 6.2 ausgesucht, die uns klanglich einfach umgehauen hat. Die durften wir auch kaufen und alle Musik- Kollegen wollen zum Musikhören nur noch die....

Ich habe gestern den Satz zum Selbstbau bestellt, daher kann ich noch keine Aussage zum Nachbau treffen, aber für 229 pro Seite sollte das drin sein.

Von PA-Boxen, wie der Mystery PA (die ich auch genaut habe und als PA-Lautsprecher sehr schätze) würde ich eher abraten, weil die Frequenzgänge nicht so gleichmäßig sind, als daß man nicht einen EQ zur Entzerrung dazwischen hängen müsste.

In jedem Fall gilt: Du musst Die Lautsprecher hören, bevor Du Dich für etwas entscheidest.
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