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Monacor SPH-200TC und Monacor DT-190 - Kombination möglich?+A -A |
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Autor |
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Mr.MaMel
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 21. Mai 2014, 18:33 | |
Hallo Leute, ich interessiere mich schon länger für den Selbstbau von Boxen und habe auch schon etliche Foren durchsucht und viele Berichte gelesen. Da ich noch Schüler bin und mein Kapital deswegen recht begrenzt ist dachte ich mir, es würde Sinn machen erstmal einen günstigen Bausatz zu versuchen, oder etwas gebrauchtes zu Kaufen was die Chassis angeht. Die Tage habe ich auf eBay zwei Monacor SPH-200TC und zwei Monacor DT-190 Hochtöner in einem Angebot gesehen, auf das sonst niemand geboten hat und dieses Bundle quasi umsonst bekommen. Da die Chassis neu wohl insgesamt über 200€ gekostet haben dachte ich, dass ich da nichts falsch machen kann... Meine Frage ist nun, macht es Sinn in dieser Kombination zwei Lautsprecher zu bauen? Die Ansprüche daran wären sowieso nicht hoch, es ginge mehr darum überhaupt mal etwas zu versuchen. Da der Vorbesitzer die Lautsprecher auch zusammen verkauft hat dachte ich, dass sie dort bestimmt auch gemeinsam im Einsatz waren. Baupläne gibt es für diese Kombination auch keine. Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, ob das Vorhaben völliger Unfug wäre, oder man damit für den ersten Versuch akzeptable Ergebnisse erzielen könnte. Ich würde mich sehr über Tipps freuen Mit freundlichen Grüßen Marlon |
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Zatzen
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Mai 2014, 22:03 | |
Die müssten schon zusammen funktionieren. SPH-200TC hat eine Doppelschwingspule, die müsstest du jeweils zu 4 Ohm zusammenschalten. Es könnte in der Kombination allerdings minimal etwas dumpf klingen. Der Hochtöner hat eine Empfindlichkeit von 90 dB /w. Der Tieftöner zwar nur 88 db/w, allerdings kommt er, wenn er auf 4 Ohm verschaltet wird (was man tun sollte um das Potential auszureizen) auf 91 dB mit der Spannung, bei der der Hochtöner 90 dB macht. Das zu kompensieren erfordert ein wenig mehr Kenntnis in der Konstruktion von Frequenzweichen, wenn du nicht den kompletten Tieftöner per Widerständen leiser machen willst, was man eben bei Tieftönern normalerweise nicht macht. Akzeptabel wird es wohl werden... Die herausfordernste Sache bei dem ganzen wird für dich aber wohl die Frequenzweiche sein. Muss du sehen ob du das "Risiko" eingehen willst, die Konstruktion am Ende doch wieder zu demontieren. Lernen schadet ja nie. Verlieren tust du höchstens ein bisschen Holz und Zeit. |
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Zatzen
Stammgast |
#3 erstellt: 21. Mai 2014, 22:07 | |
Aber mach mal einfach, wenn du mich fragst. Wegen 1 dB muss man nicht unbedingt meckern, und er Messschrieb vom DT-190 sieht auch eher nach 91 dB/w aus. |
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P.Krips
Inventar |
#4 erstellt: 22. Mai 2014, 13:59 | |
Hallo, praktisch wird der Hochtöner noch abgesenkt werden müssen. Beim TT knabbern ja noch Spulenwiderstände und evtl. Bafflestepkompensation am Pegel. Real wird der mindestens 3 dB weniger Pegel machen als die Daten suggerieren. Ätzmodus ein: Wenn einen schon diese Zusammenhänge nicht klar sind, sollte man wohl besser die Finger von Lautsprecherselbstentwicklung oder von Vorschlägen dazu lassen... Ätzmodus aus Gruß Peter Krips [Beitrag von P.Krips am 22. Mai 2014, 14:00 bearbeitet] |
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Mr.MaMel
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 22. Mai 2014, 15:50 | |
Hallo, erst einmal Danke für die Antworten! Nun werde ich allerdings leider nicht allzu schlau aus euren beiden Antworten.
Wenn man das tut, könnte man dann ein gutes Ergebnis erzielen? Denn weiter unten drückst du dich ja sehr drastisch gegen die vorherige Antwort aus. Beste Grüße Marlon |
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Zatzen
Stammgast |
#6 erstellt: 22. Mai 2014, 18:46 | |
Mach doch einfach mal, probieren geht über studieren, Bzw... Man kann ein Studium als Elektrotechniker machen oder man wächst da mit viel Trial & Error rein. Okay... Bei der Weiche kann es schon fummelig werden für dich wenn du sowas zum ersten Mal und ohne jegliches Messequipment machst. Aber wenn du grundsätzlich vor hast, den Lautsprecherbau zu verstehen, dann lass dich mal nicht von den Könnern bremsen. Jeder muss mal laufen lernen. Angenommen die Spule für den Tieftöner habe 0,4 Ohm Gleichstromwiderstand. Und wir brauchen da ja keine super dicke, da wir irgendwo bei 3 kHz trennen werden. 0,4 Ohm sind 10% von 4 Ohm. Demnach wäre er 1 dB leiser als ohne. Käme dann also auf 90 dB genau hin. Oder kann man so nicht rechnen, Peter? |
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Zatzen
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Mai 2014, 19:00 | |
Okay ich merke schon, ganz so kann man nicht rechnen. Ich muss das Thema Spannungsteiler nochmal auffrischen. Jedenfalls hätte man wohl bei 4 Ohm Widerstand gerade eine Absenkung von 6 dB, daher bei 0,4 noch weniger als 1 dB. Ich will mich hier auch nicht streiten... Mr.MaMel muss einfach selber wissen, ob er etwas lernen will oder einfach nur ausführender Bastelarbeiter von etwas sein will, was andere für ihn vorgedacht haben. |
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Zatzen
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Mai 2014, 21:45 | |
Peter wird wohl recht haben. Ich selbst habe nur ein Problem damit, Dinge zu glauben ohne sie selbst erlebt und verstanden zu haben. Daher, wenn ich die Lautsprecher hätte, würde ich das einfach mal ausprobieren wollen. [Beitrag von Zatzen am 23. Mai 2014, 22:33 bearbeitet] |
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Mr.MaMel
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 25. Mai 2014, 06:19 | |
Da ist natürlich immer etwas dran. Ich denke ich werde es einfach ausprobieren. Der Materialverlust wäre ja nicht allzu hoch und lernen tue ich dabei mit Sicherheit auch etwas über die gesamte Materie. Ist es eigentlich auch möglich die Frequenzweiche so unterzubringen, dass sie später noch zugänglich ist? Mit bestem Gruß Marlon |
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owujike
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Mai 2014, 08:05 | |
Plazierung von Frequenzweichen: Kannst Sie hinbauen, wo du willst, oben drauf (außen), hinten dran (außen), unten runter (Sockel), separate Kiste daneben usw. Die Spulen sollten nur nicht z.B.auf den Magneten vom Bass geklebt werden Ich hoffe, das war gefragt? |
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Mr.MaMel
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 25. Mai 2014, 08:13 | |
Genau so etwas hatte ich mir vorgestellt. Wäre als Anfänger nämlich interessant zu sehen wie sich Änderungen an der Weiche auf den Ton auswirken. Und das erscheint mir deutlich praktischer als jedes mal ein neues Gehäuse anzufertigen. |
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Zatzen
Stammgast |
#12 erstellt: 25. Mai 2014, 18:11 | |
Du brauchst natürlich einige Weichenteile wenn du probieren willst, und die sind nicht alle billlig. Bevor ich die Möglichkeit zur Frequenzgang- und Impedanzmessung hatte habe ich auch erstmal herumprobiert, Frequenzweichen einfach nach Gehör zu basteln. Da sträuben sich den Profis natürlich die Haare, aber es ist ne Erfahrung, nur sollte man unbedingt zusätzlich mal die Impedanz messen, wenigstens um zu überprüfen, ob diese nicht zu tief absinkt und somit den Verstärker quält. Mittlerweile berechne und simuliere ich Frequenzweichen, und messe Impedanz und Schalldruckverlauf. Impuls und Phase zu messen habe ich mir noch nicht eingerichtet. Aber alles hat seine Zeit und solange muss das Gehör mit entscheiden, mit 20 Jahren Erfahrung in der Musikproduktion geht das ganz gut. Simulieren, Messen, Hören, wenn es sich sinnvoll ergänzt, bringt es einen schnell weiter im Begreifen der ganzen Materie. Man kann als Anfänger schlecht eigene Projekte von Null aufziehen und direkt eine Qualität dabei abliefern wie die Profis mit 50 Jahre Erfahrung. Aber wenn man immer nur Bausätze nachbaut weil man sich nicht zutraut, sich auch mal was eigenes auszudenken, bleibt man immer Anfänger und sollte sich vielleicht lieber auf die Schreinerei spezialisieren. |
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Wave_Guider
Inventar |
#13 erstellt: 25. Mai 2014, 18:48 | |
`n Abend, ein guter Gedanke ist, m.M.n. wenn man in den Lautsprecherselbstbau einsteigen will, also dann auch die Sache mit dem Messen angehen will, sich für den Anfang einen Boxen-Bausatz anzuschaffen. An den Boxen kann man dann messen üben, und seine Messungen mit denen des Anbieters vergleichen. So hat z.B. schon mal Anhaltspunkte, ob die eigene Messkette richtig konfiguriert ist. Und man kann Alternativ-Abstimmungen probieren, wie auch Hörplatzmessungen machen. Notfalls kann man immer noch auf die Original-Beschaltung/Bestückung zurück greifen und die Mess-Sachen wieder verkaufen. Grüße von Thomas |
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Zatzen
Stammgast |
#14 erstellt: 25. Mai 2014, 18:56 | |
Naja, ich hab es mal aus meiner Sicht beschrieben. Das erste was ich als völliger Anfänger gebaut habe war natürlich... ein Subwoofer! Wie man so als junger Mensch drauf ist, musste der natürlich vor allem tief können. Aber 30 Hz waren eben auf fast allen käuflichen Boxen nicht drin, und so musste ich selbst ran. Auch wenn ich nach heutigen Maßstäben viel mehr Wert darauf lege, dass der Bass präzise und druckvoll ist, und nicht nur tief schwabbelt. Aber durch die Phase musste ich eben durch, wie wohl sehr viele andere junge Klangbegeisterte auch. Mein erster Bausatz waren dann High End Studio-Monitore, das habe ich gebaut weil ich mir das einfach nicht zugetraut habe, selber zu entwerfen. Aber alles andere, mit etwas weniger Anspruch, habe ich schon selbst machen wollen. Mir fällt hier im Forum nur unangenehm auf dass Diskussionen meistens etwa so verlaufen: F: "Hallo, ich habe hier diese und jene Chassis, und möchte gern daraus eine kleine Lautsprecherbox bauen, habe auch keine sonderlich großen klanglichen Ansprüche" A: "Vergiß es, verscherbel das Zeugs und kauf dir nen Bausatz!" |
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Wave_Guider
Inventar |
#15 erstellt: 25. Mai 2014, 19:55 | |
Zatzen schrieb:
Hi, das ist ja aber nicht ganz verkehrt. Wenn auch unbefriedigend für den Frager. Ich kenne es von andersthematischen technischen Foren so, dass der typische Fall, also dass jemand von Null auf, mittels ein paar Fragen frohen Mutes und voller guten Absichten glaubt etwas mal eben schnell selbst zusammenstricken zu können (wofür andere mit schon Erfahrung Wochen und Monate brauchen) auf einen Thread hingewiesen werden können, wo die tatsächlichen Umstände so eines Vorhabens global beleuchtet werden (erspart viele Mehrfachfragen zum gleichen Thema) ui, was für ein langer Satz Wenn sich aus so einem Thread weitere Fragen ergeben (werden), so wurde zumindest schon mal eine grundlegende Übersicht gegeben, welche Teilbereiche alle berücksichtig werden wollen. Und es ohne Messtechnik kaum geht. Und dann leuchtet es dem Frager vielleicht auch erklärlicher ein, warum oft pauschal der Rat gegeben wird, zusammengefundene Chassis besser zu verkaufen, und auf einen fertigen Bausatz umzuschwenken. Grüße von Thomas |
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Zatzen
Stammgast |
#16 erstellt: 25. Mai 2014, 21:42 | |
Ich sehe das vor allem im PA Bereich genau so. Wenn dort jemand mit irgendwelchen Car-Hifi Chassis für 15 Euro eine PA bauen will, dann würde auch ich davon abraten. Allerdings - Musik rauskommen wird da trotzdem. Und gleichzeitig wird jemand, der so unerfahren ist, vermutlich den Klang dann auch noch befriedigend finden, vielleicht weil ihm bisher nur Ghettoblaster oder Regalboxen wirklich vertraut waren. Oder weil es zumindest vom Preis/Leistungs-Verhältnis irgendwie passt. Naja wer wirklich Erfahrungen machen will, wird sich auch nicht davon abbringen lassen. Meine Motivation als ich den Bausatz gebaut habe war eigentlich nur der Preis, gegenüber fertiger Markenware. Grundsätzlich gibt es wohl auch zwei Entwicklungsprinzipien, die sich gegenüberstehen: Aus bestehendem Material kompromissbehaftet das beste rausholen, oder ein nahezu perfektes Konzept ersinnen und dann mit edelsten Komponenten realisieren. Bausatzvorschläge wären letzteres - da ich aber in meiner Werkstatt einen ganzen Haufen noch unbenutzter Chassis rumliegen habe, tendiere ich auch dazu, nach dem ersten Prinzip zu handeln. Geld ist ja auch ein Faktor, und wenn man bereits etwas besitzt und es doch sinnvoll unterbringen kann, dann ist das meist günstiger als wenn man den Kram mit viel Verlust wieder verkauft. Dann mal genug Philosophie hier. Bin mal gespannt auf Marlons Ergebnisse. |
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