Offene Schallwand mit Philips AD 12202

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Quax_der_Bruchpilot
Neuling
#1 erstellt: 11. Jun 2014, 14:31
Hallo,

bevor ich auf mein Vorhaben zu sprechen komme, kurz zu meiner HiFi-Vorgeschichte:
Ich verstehe (noch) nicht allzu viel vom Thema
Bis vor kurzem hörte ich noch Musik über einen alten Beomaster 3000 und zwei billigen Lautsprechern.
Der Beamer hängt am PC und Audio kam über ein Teufel Concept E Magnum, wobei ich nach kurzer Zeit die Lautsprecher durch ein sehr günstiges 5.0 Set von DK ersetzt habe (Grund war dieses Forum, da ein Member diese Lautsprecher leicht modifizierte und zu dem Ergebnis kam, daß sie gemessen am günstigen Preis ordentlichen Klang bieten.)
Ich komme also aus der "Alles klingt ganz furchtbar"-Ecke und möchte mich nun nach und nach verbessern.

Nachdem ich nun umgezogen bin möchte endlich mein Heimkino auf Vordermann bringen, also eine Rahmenleinwand bauen und vor allem Lautsprecher. Habe seit ein paar Wochen hier im Forum kreuz und quer und hin und hergelesen und hatte mich eigentlich schon für die Vifantastisch entschieden und es kann gut sein, daß ich sie auch noch baue, einfach nur, weil ich durch das Lesen des Threads so viel Lust bekommen habe.

Wie es der Zufall so will fielen mir jedoch über Pfingsten bei einer Haushaltsauflösung zwei quasi neue Breitbänder in die Hände: Philips AD 12202. Was ich bislang ergoogeln konnte (und was ich davon verstanden habe) sind dies recht ordentliche Breitbänder. Und da ich über diese nun einmal bereits verfüge, möchte ich damit zwei Lautsprecher bauen. Mir schwebt eine offene Schallwand vor, zumal ich über keinerlei Erfahrung im Lautsprecherbau verfüge und mir eine offene Schallwand am einfachsten zu realisieren zu sein scheint. Ich würde einfach mit zwei MDF-Platten beginnen und die Chassis darauf montieren. Je mehr ich jedoch lese, desto verunsicherter bin ich, wie ich das Ganze angehen soll. Ist MDF eine gute Wahl oder besser gleich etwas anderes? Wie groß sollten die Platten mindestens sein? Und bedeutet eine größere Platte auch einen besseren Klang? Verbessern Seitenwände den Klang? Ist der Ausschnitt für das Chassis mittig zu wählen oder besser versetzt? Kann ich die LS auch an der Decke aufhängen? (Altbauwohnung, nach oben habe ich viel Platz)

Vielleicht mag der eine oder andere erfahrene User mir ja helfen und Licht in mein Dunkel bringen? Ich würde mich wirklich freuen.

Der guten Ordnung halber der Fragebogen:
-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Von den AD 12202 abgesehen insgesamt ca. 300 Euro

-Wie groß ist der Raum?
Altbau, Deckenhöhe 3,30m. Zwei Räume wurden zu einem erweitert, wobei aufgrund einer tragenden Wand der Durchbruch nicht durchgängig ist. Die Größe ist ca. 6 x 4 Meter, von der ehemals tragenden Wand sind an den Seiten nun noch ca. 100cm Wand übrig geblieben (zur Decke ca. 120cm), die in den Raum hineinragen. (Auf der Skizze ist die Wand zwischen Bett und Sofa bzw. hinter dem Schreibtisch zu verorten. Das Bett kommt noch raus und an der Fensterseite wird noch ein 3er Sofa aufgestellt werden)

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Mein Raum
Mein Hör- und Guckplatz ist die Liege in der Mitte des Raumes.
Der Beamer steht im Bücherregal an der Rückwand des Raumes und projiziert sein Bild über die drei Kommoden an der Frontseite.
Ich wußte nicht, wie ich die Wand in der Skizze einfügen kann, die muß sich dazugedacht werden

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Mein Plan:
Zum Musik hören: offene Schallwand mit Philips AD 12202
Heimkino: 5.1 mit Vifantstisch

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
An sich ist mir das egal. Ich wohne allein, auf den WAF muß keine Rücksicht genommen werden.
Jedoch stellt sich mir die Frage, ob sich durch Tür im vorderen linken Bereich nicht allein Einschränkungen ergeben?


-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Aktuell ist es noch ein Teufel Concept E Subwoofer (Schäm - hatte ich mal für den Computer gekauft).
Möchte ihn jedoch durch einen DIY-Woofer ersetzen.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Beomaster 3000 und seit kurzem neu Marantz SR6006

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
70% Musik - 30 % Film

-Wie laut soll es werden?
Mietwohntauglich, ich höre nicht brülllaut Musik. Bei einem Film darf es allerdings auch mal krachen und wummern.
Quax_der_Bruchpilot
Neuling
#2 erstellt: 11. Jun 2014, 14:41
Bei den Breitbändern war noch ein Zettel mit Spezifikationen dabei.
Ich hoffe, die Bilder lassen etwas erkennen
SpezifikationSpezifikation

Ich habe übrigens die 8 Ohm Chassis.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#3 erstellt: 11. Jun 2014, 15:00
Moin

Ich hatte beides OB mit Saba Greencones und die vifantastisch.
Behalten habe ich eher die Vifantastisch

Für die OB brauchts ein/e Brett/Tisch/Schranktür ca.40-50cm breit und ca.100-120cm hoch, das solte schon so groß sein, sonst hast Du gar keinen Bass mit den offenen Schallwänden.

Damit wirst Du bestimmt erstmal Deinen Spaß haben, bis Du ein paar vifantastisch gebaut hast
Nein im ernst offene Schallwände sind schon interessant, wenn man sie aufstellen kann mit viel Space drumherum.

Wenn es dann mal ernst werden sollte empfehle ich DIPOLPLUS (der Herr Rudolf Finke ist hier als 2eyes im Forum)

Meist wird nach einer Weile des hörens aus einer einfachen offenen Schallwand dann ein F.A.S.T mit einem Bass Chassis auf dem Brett.


Die Vifantastisch kosten fast nix und die Bretter kosten auch nix und die Philipse haste ja eh schon, also leg los und dann kannst Du ja mal vom Vergleich berichten.

Und wenn die Schallwand dann bleiben soll, dann kann man immernoch über die richtige größe und Form der Schallwand diskutieren.....


PS
Sorry gerade erst gesehen der ist ja 30cm, da würden die Maße von oben wohl nicht ganz passen
das könnte eventuell mal jemand mit Edge überprüfen.........


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 11. Jun 2014, 18:07 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 15. Jun 2014, 06:35
Das größte Problem bei offenen Schallwänden ist der Bass. Da ist fast immer eine Entzerrung notwendig, sonst wird es unten rum zu dünn. Das kann man aktiv oder passiv machen, Letzteres erfordert eine große Spule und einen parallel dazu liegenden Widerstand. Auf die Art kann man auch noch dem Hochton etwas auf die Sprünge helfen indem man noch einen Kondensator dazu nimmt, sofern das erforderlich sein sollte.
Kannst du messen?
Quax_der_Bruchpilot
Neuling
#5 erstellt: 23. Jun 2014, 08:05
Erst einmal danke für die Antworten, ich war vergangene Woche im Urlaub auf Fehmarn und o2 bietet dort leider kein UMTS an, mit Internet war daher leider Essig.
Messen kann ich nicht bzw. ich habe es noch nie getan. Was benötige ich denn, um zu messen? Das notwendige Equipment werde ich mir vielleicht leihen können, mein Arbeitgeber ist recht gut ausgestattet und kulant.
Die nächsten beiden Wochen bin ich auf Dienstreise, so daß ich nicht dazu kommen werde, eine erste Rohversion der Schallwände zu bauen. Danach soll es dann aber losgehen. Eine Frage noch: wenn die Maße von 120 x 50 cm für einen 30cm Breitband zu gering sind, welches ist denn das Mindestmaß?
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6 erstellt: 24. Jun 2014, 02:02
Das hier könnte man mal mit ein paar Brettern testen
JE Labs Arkiv: open Baffle
Aber ich fürchte so in die Richtung von der Größe wird es schon gehen, wenn es denn auch Untenrum noch was bringen soll.
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