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Frequenzweiche selber bauen?+A -A |
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Autor |
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mike-sl12
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Dez 2014, 18:10 | ||
Hallo Zusammen, war lange nicht mehr aktiv un möchte mal wieder ein wenig basteln. Nun meine Frage? ich möchte meine Fostex FE168 Sigma mit einem Hochtöner kombinieren. Aus Kostengründen hatte ich an den Beyma CP21s gedacht. Die Fostex Hochtöner sind mir einfach zu teuer. Kann ich nun auf eine Standard FQ zurückgreifen, oder sollte ich besser eine bauen? Habe allerdings überhaupt keine Ahnung welche Bauteile benötigt werden. Der Fostex sitzt im original Backloaded Gehäuse und der HT kommt oben drauf! Vielleicht kann mir jemand helfen. Danke. Grüße Michael |
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not0815
Inventar |
#2 erstellt: 13. Dez 2014, 00:04 | ||
Hallo Michael, das Zusammenspiel von Lautsprechern, Gehäusen und Frequenzweichen ist sehr komplex, deswegen ist vom Einsatz von sogenannten Universal- bzw- Standardweichen dringend abzuraten, wenn man wirklich gute Ergebnisse erwartet. Auch mit der "Berechnung" von passiven Frequenzweichen ist es so eine Sache. Eine einfache Berechnung einer Weiche, die auch in der Praxis brauchbare akustische Ergebnisse liefert, gibt es nicht! Die Standard-Formeln gehen realitätsfern von einer konstanten Impedanz und einem linearen Pegel- und Phasenfrequenzgang des Chassis aus. In der Praxis haben aber alle Lautsprecher-Chassis ein mehr oder weniger komplexes Phasen- und Amplitudenverhalten und zwar sowohl in elektrischer als auch akustischer Hinsicht. Die Entwicklung brauchbarer Frequenzweichen ist daher nur unter Einbeziehung der komplexen Impedanz und des akustischen Pegel- und Phasenfrequenzganges möglich. Ohne spezielle Computerprogramme lässt sich eine Weiche nur nach dem Prinzip "Versuch - messen - Irrtum" entwickeln. Um effektiv Weichen entwickeln und konstruieren zu können, benötigt man Messgeräte und eine Messsoftware wie z.B. ARTA, eine Simulationssoftware wie z.B. WinBoxSimu und sehr viel Erfahrung!. Eine exemplarische Darstellung einer Weichenentwicklung siehe hier. Die Kombination eines Fostex FE168 mit einem Bayma CP-21 stellt eine Neukonstruktion dar und erfordert eine vollständige Neuentwicktlung einer Weiche.Wenn das zu aufwendig ist, ist der Anfänger mit einem Bausatz besser beraten. D.h., Du solltest dir eine erprobte 2-Wege Konstruktion mit einen Fostex FE168 suchen und nachbauen. Gruß Sven [Beitrag von not0815 am 13. Dez 2014, 00:07 bearbeitet] |
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mike-sl12
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 14. Dez 2014, 10:36 | ||
Hallo Sven, danke für die Info. Da bin ich wieder da, wo ich vorher war. Gut messen kann ich leider nicht, habe auch kein Computerprogramm. Ich denke ich besorge mir erstmal eine Standardfrequenzweiche und höre mir dann das ganze an. Diese hier wäre ein Kanditat: http://www.ebay.de/i...&hash=item3cede63623 Mal sehen was passiert und wie es klingt. Alternativ könnte man die Variante von Art of Sound in Betracht ziehen. Diese ist zwar für den Fostex Hochtöner entwickelt, man könnte aber mit dem Programm zur FQ- Berechnung etwas modifizieren (Daten Beyma). Mal sehen. Grüße Michael |
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Giustolisi
Inventar |
#4 erstellt: 15. Dez 2014, 09:40 | ||
Warum du das schon vorab vergessen kannst, steht in diesem Link. |
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mike-sl12
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 15. Dez 2014, 10:12 | ||
O. K. - aber was mach ich denn nun? Kannst Du mir was brauchbares Simulieren? Grüße Michael |
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Giustolisi
Inventar |
#6 erstellt: 15. Dez 2014, 10:23 | ||
Das wird schwierig, weil ich keine Frequenzgangdaten der Chassis für mein Simulationsprogramm habe. Man könnte sich dem Ganzen etwas annähern, aber perfekt wird es so nicht. Ich vermute mal, dass der Fostex FE168 Sigma auch einen Sperrkreis braucht, weil er sonst zu vorlaut wird. Es geht also nicht nur um den Hochtöner. Du könntest auch einfach diesen Bausatz bestellen, aber da wird ein Fostex Hochtöner verwendet. Individuelle Lösungen müssen eben auch individuell abgestimmt werden. [Beitrag von Giustolisi am 15. Dez 2014, 10:26 bearbeitet] |
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stoske
Inventar |
#7 erstellt: 15. Dez 2014, 10:26 | ||
Der Fostex ist ein Breitbänder der die Aufgabe des Hochtöners schon übernimmt. Prinzipbedingt aber gebündelt, also nur auf Achse. Du könntest die Lautsprecher einfach so ausrichten, dass du "auf Achse" hörst, dann wird der zusätzliche Hochtöner vermutlich überflüssig. Ansonsten müsste man fragen warum diese Auswahl überhaupt getroffen wurde, wenn sie offenbar nicht richtig ist oder ausreicht. |
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mike-sl12
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 15. Dez 2014, 19:20 | ||
Den Bausatz von Art of Sound kenne ich. Habe ich ja schon in Betracht gezogen, allerdings ist mir der HT zu teuer. Man könnte ihn ja für den Beyma optimieren, aber wie? Da ist wieder mein Problem. Einzige Möglichkeit wäre dann ein Frequenzweichenberechnungsprogramm. Gibt es ja bei Stassacker! Was brauche ich denn für einen Sperrkreis? Ich habe die Fostex damals gebaut, weil ich unbedingt mal den Klang erleben wollte. Klanglich haben sie gegen mein Canton RCL überhaupt keine Chance. 4 LS können halt mehr als einer. Ob das Gehäuse so aufwendig konstruiert werden muß, glaube ich auch nicht. Hat mich viel Zeit gekostet. Aber - die Dinger machen in meinem Wohnzimmer ganz schön was her und man kann durchaus mit ihnen Musik hören, insbesondere mit über 20 Jahren alten Hifi- Geräten. Die Lösung reicht also fast aus und jetzt habe ich wieder einfach Lust zu basteln. Grüße Michael |
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Giustolisi
Inventar |
#9 erstellt: 15. Dez 2014, 22:45 | ||
Das taugt nix. dabei handelt es sich um genau so einen Weichenrechner wie in meinem Link beschrieben.
Auch der muss auf den jeweiligen Lautsprecher abgestimmt sein und wirkt dem Anstieg zu hohen Frequenzen entgegen. Oft genug braucht man auch mehrere Sperrkreise, wenn es mehrere Hubbel im Frequenzgang gibt. Jede noch so kleine Welligkeit zu glätten macht keinen Sinn, die gröbsten Schnitzer kann man aber ausbügeln.
Kann man pauschal nicht sagen. Ich finde die Kombination aus Hochtöner und Breitbänder immer etwas unglücklich. Einen Breitbänder kauft man ja gerade, weil man nur einen Treiber verwenden will. Nimmt man einen Hochtöner dazu, kann man gleich einen normalen Zweiweger bauen, den man mit einem hubfähigen TMT ohne die Schwächen eines BB ausstatten kann. [Beitrag von Giustolisi am 15. Dez 2014, 22:46 bearbeitet] |
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pttltz
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Dez 2014, 11:49 | ||
Hier soll doch gebastelt werden. Die größeren Fostexe wurden und werden gerne mit einem Superhochtöner ergänzt. Der sweetspot wird größer, und man darf die BBs dann auch mal einwinkeln, ohne gleich ganz ohne Höhen dazustehen. Die "Frequenzweiche" besteht dabei gern aus einem Kondensator vor dem HT. Versuche mal Werte um die 1µF oder kleiner. Da es billig werden soll: Den APT50 nehmen, und mit ein wenig Holz ein Kurzhorn dafür bauen. Das geht zur Not sogar mit einer Lochkreissäge und einer Holzraspel. Messen können wäre dabei natürlich schon vorteilhaft- Aber auch "Auf doof" kommst Du weiter. Also 0,82 µF vor den APT50, und dem HT aus einem 19mm Brett ein WG raspeln, Aussendurchmesser gleich dem des Treibers. Klingt wahrscheinlich besser als vorher, macht Spaß und kostet nicht viel. Frohes Fest! |
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