MiniDSP-->Vollaktive Visaton Bijou130?

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soulid
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Jan 2015, 17:20

Moin,
ich habe eine Visaton Bijou und bin in meinem Raum nicht so ganz zufrieden- da brummelts untenrum und die Höhen sind nicht so richtig transparent

. Daher habe ich mir ein Messmikro und die MiniDSP 2x4 bei BluePlant bestellt um die Raummoden zu korrigieren...als ersten Schritt der Fehlersuche/ korrektur.
Je mehr ich über den DSP lese, desto mehr lässt mich das Thema nicht in Ruhe.

Wollte ich anfangs doch nur mal messen wo meine Raummoden sind und die korrigieren denke ich jetzt schon daran meinen AVR als 4 Kanal Endstufe (je 135W) zu benutzen und die Bijous vollaktiv zu fahren. Wäre ein Versuch wert, gell?

Ich gebe zu...ich bin neu im DSP Geschäft und habe da eventuell Idealvorstellungen die nicht klappen werden...jedes Chassis im Gehäuse mit 1m Abstand im Garten (weil keine Reflektionen einmessen, jeweils linearen Frequenzgang mit Filtern hinbiegen. Dann sestehende Hardware Weichenparameter ( Weichensteilheit und Übernahmefrequenzen) kopieren. Dann das Paar Lautsprecher in den Raum stellen, Raummoden wegfiltern und danach erst feintunen um das ganze hörbar zu machen (so der Plan).

Leider habe ich das noch nicht gemacht und mir fehlt ein bisschen ein Tutorial um sich entlang zu hangeln. 'Muss das Rad ja nicht vollständig neu erfinden.

Ob mir das jemand eine Hilfestellung geben kann? Vielleicht reicht auch schon ein Link auf einen entsprechenden Artikel...

[Beitrag von soulid am 03. Jan 2015, 17:20 bearbeitet]

MBU
Inventar

#2 erstellt: 04. Jan 2015, 13:01

Hi,

das mit dem "Wegfiltern von Raummoden" ist so eine Sache, denn die Hörbarkeit dieser ist stark vom (Mikrofon- bzw. Ohr-) Standort abhängig. Mache einfach mal mehrere Messungen und verändere zwischendrin die Mikrofonposition um jeweils nur 50 cm nach oben/unten bzw. links/rechts.

Man darf auch nicht den Fehler machen, eine Box auf 100-prozentig linearen Frequenzgang zu bügeln. Bei gut enwtickelten Boxen ist es so, daß Senken im Frequenzgang auf Achse unter Winkeln "aufgefüllt" werden. Würdest du die Senke mit dem DSP ausgleichen käme in Summe eine deutliche Überhöhung heraus.

Mal ein bißchen was zum Lesen zum Thema:

So sollte man es nicht machen:

http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/dsp/dsp.html

So kann man den Bass entzerren:

http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/linkwitz/linkwitz.html

Allgemeine Info:

http://sound.westhost.com/articles/dsp.htm

Edith sagt: Mit DSP-Korrekturen sollte man sparsam umgehen, d.h. nicht jeden "Schlenker" ausgleichen, sondern eher die "Trends" begradigen.

[Beitrag von MBU am 04. Jan 2015, 13:03 bearbeitet]

thewas
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 05. Jan 2015, 09:13

MBU (Beitrag #2) schrieb:

Bei gut enwtickelten Boxen ist es so, daß Senken im Frequenzgang auf Achse unter Winkeln "aufgefüllt" werden. Würdest du die Senke mit dem DSP ausgleichen käme in Summe eine deutliche Überhöhung heraus.

Wirklich gut entwickelte Boxen haben keine Ungleichmäßigkeiten im Abstrahlverhalten so dass man Probleme im Energiefrequenzgang durch Beulen oder Dellen im 0° Frequenzgang ausbügeln muss.

soulid
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 06. Jan 2015, 09:43

@ MBU. Danke für die Infos wie man es NICHT machen sollte. Das ist schliesslich mein erstes Projekt. Die Klamotten (Mikro und DSP) sind jetzt bestellt. Wenn ich die ersten Male meine Nachbarschaft mit "Wooops" im Garten geärgert habe werde ich ins Forum zurückkommen um die Messungen zu zeigen und zu diskutieren
Den Frequenzgang glatt prügeln war nicht das Ziel. Erst mal die Reproduktion des Bestehenden um erst dann zu modifizieren und meinen Hörgewohnheiten anzupassen.

@thewas: Dem stimme ich zu. Ich habe bestehende und von Visaton entwickeltes Bauvorschlag. Und die haben mehr Ahnung als wie's ich