Quint Audio Ct227 Xt vs. gekaufter Studio Monitor?

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Dean4.0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jan 2016, 12:17
Meine Frage bezieht sich jetzt speziell auf die Quint Audio Ct227 Xt Lautsprecher zum Paarpreis von ca. 220 Euro vers. Gekauften kleinen Monitorboxen.

Presonus Eris 05, Esis Near 05, KRK rokit, Yamaha HS5, alles in der selben Preisklasse ca. und was es da noch so gibt.

Hat die einer von euch mal gebaut und verglichen mit fertigen Boxen in der Preisregion oder sogar höherwertigen Lautsprechern (HS80 etc.)

Einsatz Homerecording Studio (Musik Mischungen) bei Wandnaher aufstellung. (und relativ klein)

Ich habe natürlich schon Kontakt zu Quint aufgenommen der Kontakt war sehr nett und informativ, aber einen direkten Vergleich haben Sie leider nicht, und mit den ganzen Werten kann ich noch nicht soviel anfangen.

Deshalb mal die Frage ob einer einen Vergleich hat.
Vielleicht auch zur Sky oder Tafal, Obwohl die erstmal zu groß sind für den Hauptarbeitsplatz.

Danke euch.
LarsNL
Stammgast
#2 erstellt: 22. Jan 2016, 13:26
Ich habe die CT 227 XT gebaut und nach kurzem Parallelbetrieb haben sie dann meine Genelec 6010A ersetzt. Klanglich und in Sachen Auflösung, Bühne, Bass- und Hochtonwiedergabe brauchen sie sich auf keinen Fall hinter gekauften Monitoren ähnlicher Preisklasse und Grösse zu verstecken (wobei die Genelecs ja eigentlich noch ein gutes Stück teurer waren). Grössere Gehäuse liefern natürlich mehr Tiefgang, aber es ist schon beeindruckend, was der kleine Aurasound so kann.
Was mich auf Dauer doch etwas stört, ist die maximale Lautstärke. Ich betreibe die CT's mit einem SMSL SA-80 mit 2 x 80W. Beim Produzieren ist das völlig ausreichend, beim Abmischen allerdings darf es dann schon mal etwas lauter sein, und da hänge ich dann oft schon ziemlich am Anschlag. Da war ich von den Genelecs anderes gewöhnt (und von dem Paar Alesis Monitor One MK2 das ich vorher hatte sowieso - schon doof, wenn man das Studio zugunsten des Kinderzimmers verkleinern muss )

Als mögliche Alternative baue ich mir jetzt ein Paar von Gazza's "Harris" - ähnliche Preisklasse und nur unwesentlich grösser. Für Skye oder Tafal habe ich leider auch keinen Platz, sonst würde es wohl eine der beiden werden. TT-Treiber wird leider erst im Februar geliefert, von daher kann ich noch nicht sagen, wie der Vergleich zwischen den CT's und der Harris ausfällt.

Fazit: bis gehobene Zimmerlautstärke gehen die CT's super mit und klingen auch wirklich sehr gut... darüber wird es finde ich ein bisschen kritisch.

Wo kommst Du denn her? Wenn's nicht zu weit von Aachen weg ist, kannst Du gerne mal zum Probehören vorbei kommen.

Gruss,
Lars


[Beitrag von LarsNL am 22. Jan 2016, 13:33 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2016, 13:31
Im Grunde hast du ja eh selbst schon viel gefunden

Ich weiß dass die DXT-Mon http://heissmann-acoustics.de/dxt-mon/ als Konkurenz zur KH120 entwickelt wurde und es hier oder im DIY Forum dazu vergleiche gibt.
Alternative wäre auch noch: https://www.hifi-sel...t&catid=43&Itemid=75

Generell kann man sagen dass Selbstbaulautsprecher allesamt sehr linear abgestimmt sind und die meisten sich gut als Monitore eignen.
Die CT227 XT spielt recht tief - am Schreibtisch und Wandnahe kann sich da 40-50Hz schon ergeben. Für die kompakte Größe und passiv aufgebaut ist das schon sehr gut. Auch die Treiber sind über alle Zweifel erhaben.

Wie groß darf denn der Lautsprecher werden? Wieviel magst ausgeben?
Dean4.0
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Jan 2016, 14:31
Hallo,

Danke erst mal für eure Antworten. Ich komme aus OWL nähe Bielefeld/Paderborn Aachen ist da nicht ganz um die Ecke für mal Probehören, auch wenn der Sprit gerade günstig ist ;-)

Vom Platz her wären die Ct227 schon passend etwas kürzer wäre schön da der Schreibtisch sehr kurz ist und der Bildschirm direkt an der Wand. Zumindest wenn ich nicht im Proberaum mische. Da könnte ich die besser aufstellen.

Die Harris habe ich auch schon gesehen (optisch sehr schick finde ich) allerdings weiß ich nicht wo ich die einordnen soll und ob die Wand nah nicht einen überzeichneten Bass haben und ob die Tiefenstaffelung und Rundstrahlverhalten für ein Abhördreieck ca. 40cm Kantenlänge gut ist. Sowie ob die teile Linear genug im Frequenzgang für einen Hobbymonitor sind auch rund um die Achse.

Der Preis pro Paar sollte eigentlich die 200 Euro nicht übersteigen. Je kleiner und günstiger desto besser zurzeit. Weil ich hier kein Wirkliches Studio habe bzw. einen eigenen Raum muss ich leider mit einer Ecke im Wohnzimmer vorlieb nehmen oder im Probe den rechner aufbauen.

gruß
Viper780
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2016, 15:34
DA bist du eigentlich eh in einr sehr guten Selbstbau Ecke

da wäre zB Proraum http://www.audax-speaker.de/ in Bad Oyenhausen, DieBoxenGasse Hamm http://stores.ebay.de/dieboxengasse-hamm und h-audio in Hannover
Nach Bochum zu Udo ist es auch nicht mehr so weit.

Und Gazza wäre in Siegen daheim - das könnte sich auch ausgehen.

Wegen Linearität würd ich mir bei Selbstbau keine Sorgen machen. Die achten da alle sehr darauf und die meisten Bausätze die ich kenne sind wesentlich linearer als das was man in Geschäften zu vernünftigen Preisen bekommt.
Meist funktioniert Nahfeld recht gut was die Tiefenstaffelung angeht - sehe auch da somit wenig Probleme.

Was hast du aktuell als Monitor?

Bei 200€ fürs Paar bleibt dir wohl eh nur die Harris, die kann auch Laut
fabel
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jan 2016, 16:46
Hey,

für mich wäre das eigentlich klar; Du brauchst etwas lineares und flexibles, transportabel für Heimstudio und Proberaum und .....?

Da würde ich noch 100€ mehr sparen und eine Presonus Eris 5 holen.

Die Amps sind drin (Transport), hat viele Anpassungsmöglichkeiten: für Aufstellungsort, Low-Cut, Mitten (!), Höhen. Alles separat regelbar, natürlich Gain, sowie drei verschiedene Eingänge. Solche Vielfalt bietet mWn kein Anderer Hersteller. In der Preisklasse meist noch nicht mal annähernd.
Einen glaubhaften (für mich zumindest) Test in Sound&Recording, mit verblüffend guten Messwerten, gibt es auch. (Kann man bei z.B. Thomann laden wenn angemeldet).

Ich finde das Design auch richtig chic.Auch die Anfass-Qualität ist richtig gut ... .

Für 150 € das Stück!

Sicher ist bei einigen Musikhäusern Probe/Vergleich-hören möglich ...

Da noch zu Selbstbau-Speakern zu greifen finde ich schon, ich sach mal vorsichtig - unvernünftig

Gruß Fabian
Viper780
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2016, 18:21
Warum ist Selbstbau unvernünftig?

Ich fand die ganzen günstigen Monitore zwar OK, aber hatten alle erhebliche Nachteile - die man so bei selbstbau selten findet.
Dean4.0
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Jan 2016, 20:07
Hi,

zurzeit Mische ich hauptsächlich seit ca einem Jahr mit kopfhörer AKG K271 MK1 und höre auf diversen anlagen gegen. Im proberaum stehen jetzt zum Hören meine alten JBL control 1, die sind ja nicht das gelbe vom Ei, das merkt man dann nach einigerzeit einfach.

ich danke euch schon mal für eure Kommentare.

@Viper welche gravierende Nachteile meinst du konkret?


Danke
fabel
Stammgast
#9 erstellt: 22. Jan 2016, 20:15
Hey,

Selbstbau ist nicht per se unvernünftig; bzw. wenn es ein Hobby ist, kann man so eh nicht argumentieren. Ich baue ja auch selber.

Aber: auch für Bausätze/Bauvorschläge sollte man, zumindest wenn es einem tatsächlich auf präzise Wiedergabe ankommt, messen können (Serienstreuung, Weichenfehler, Probleme mit der Bedämpfung (oft unterschätzt) e cetera pp).

(Das gilt allerdings bei seriöser Musik-Produktion mMn auch fürs arbeiten mit fertigen Produkten - ich würde immer wissen wollen was ich da eigentlich so höre )

Für die spezifische Anwendung Musik/Produktion/Mischung sollte man schon schauen was der Markt so hergibt. Gerade wenn man - wie der TE - die Speaker an unterschiedlichen Orten benutzen will, sind Möglichkeiten zur Einstellung auf die akustische Umgebung mMn fast unerlässlich. Das kann man natürlich auch egal finden ... . Das halte ich jedoch für naiv.

Wohl im Gegensatz zu Dir, bin ich die letzten Jahre ziemlich erstaunt wie viel guter erschwingliches Zeug da auf den Monitorregalen so herumsteht. Klar sind da auch Nulpen bei und vieles klingt dann doch fast unerwartet unterschiedlich; jedoch finde ich, gerade bei den preiswerteren Kisten, es öfter kaum zu glauben wie viel man da für wie wenig bekommt. Und die Eris Serie sticht da für mich noch mal raus aus der Masse, eben auch weil sie auch im preiswertesten Bereich schon recht umfangreiche Stellschrauben bieten.

G F
thewas
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Jan 2016, 11:43

Viper780 (Beitrag #3) schrieb:
Generell kann man sagen dass Selbstbaulautsprecher allesamt sehr linear abgestimmt sind und die meisten sich gut als Monitore eignen.

Auch Achse vielleicht (wobei auch da gibt es nicht wenige Ausnahmen), unter Winkeln, so wie auch im Hifibereich leider eher weniger und das ist die Referenz für einen guten Abhörmonitor (auch da gibt es viel Mist). Wenn man im direkten Nahfeld hört spielt das vielleicht keine große Rolle, sonst aber schon.


[Beitrag von thewas am 23. Jan 2016, 11:44 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2016, 18:49
Das stimmt, aber wenn man sich Entwicklerberichte ansieht merkt man schon ob darauf geachtet wurde. Heissman oder Quint sind da zb sehr penibel.

Aber viele Monitore sind nicht mal auf Achse linear und machen gerade im tiefton komische Sachen
thewas
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Jan 2016, 22:33
Ja, es gibt bei beiden Segmenten viel mittelmäßiges aber auch einiges feines.
Viper780
Inventar
#13 erstellt: 24. Jan 2016, 10:43
Noch ein Nachtrag zu fabel
Meine Erfahrung ist dass man aber auch bei Fertigprodukten im günstigen Segement sehr große Streuung hat. Von Linear sind die auch alle etwas entfernt.

Ich finde hingegen Einstellungen am Speaker eher fatal da da schnell mal was verdreht ist oder man während dem mischen wo nachstellt und dann jegliche Kontrolle und Balance dahin ist.
Es wird doch sowieso nur mehr am PC Produziert. Da ist es ein leichtes einen EQ/DSP wie in APO http://sourceforge.net/projects/equalizerapo/ zu verwenden.
Aber im Grunde kommt man um ein Einmessen nie herum, da man ja auch die Aufstellungseinflüsse minimieren will.

Du hast schon recht ein aktives Setup kommt man für das Geld in Selbstbau nicht hin. Aber an Linearität kann Selbstbau da meist mithalten und ja man muss ein wenig schauen, aber wenigstens bekommt man bei Selbstbau die Unterlagen von der Entwicklung meist dazu und man weiß somit eher auf was man sich einlässt.
thewas
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Jan 2016, 10:50
Gerade im günstigen Monitorsegment kann man im Preisleistungsverhältnis manche Produkte nicht schlagen, z.B. für 260€ Paarpreis! Monitore mit 4 Endstufen und DSP und solchen Messungen und Abstrahlverhalten http://www.audiopro....d_recording_0514.pdf
Entzerrung am Hörplatz, gerade wenn die Monitore nahe an Begrenzungsflächen wie Tisch und Wände sind, ist eh ein Muss, aber am PC dank Programme wie REW und Eq APO sehr leicht durchzuführen.
fabel
Stammgast
#15 erstellt: 24. Jan 2016, 18:46
Hey,

" Meine Erfahrung ist dass man aber auch bei Fertigprodukten im günstigen Segement sehr große Streuung hat. "

Wie viele Paaren von preiswerte Studiomonis hast du den schon so wirklich genau auf den Zahn gefühlt? Du sprichst ja von Erfahrung.

Die großen Musikhäuser sind sehr Kundenfreundlich und Kulant - wenn was gekauftes Murks ist gibt man es zurück. Muss man natürlich irgendwie überprüfen können - da hilft dann wieder messen. Zum Beispiel kann man, auch mit rudimentären Mitteln, zumindest die Paar-Gleichheit checken.

" Von Linear sind die auch alle etwas entfernt."

Woher weist du das? Zumindest die begutachtenden Experten waren in dem Punkt mit den Eris und mit den von thewas ins Rennen gebrachten, auch beängstigend guten, JBL´s sehr zufrieden. (Die Abstrahlung scheint übrigens bei den Eris erstaunlicher Weise ähnlich gut wie bei den JBL ; obwohl die den viel ausgeprägteren WG haben)

Wichtig ist aber vor allem wie `linear´ die Speaker am (in diesem Fall wohl ja wechselndem) Arbeitsplatz sind.
In wie weit er da immer nen PC dranhängen hat, an dem er nen EQ einbinden kann muss der TE beurteilen. Das ist natürlich auch absolut möglich, birgt aber auch Stolpersteine. Wenn man damit loslegt muss man mMn dann allerdings zwingend anständig Messen können. Andererseits wird das Ergebnis, wenn man es dann drauf hat, natürlich noch präziser. (Mir persönlich wäre es dennoch lieber, ich könnte die LS auch ohne PC z.B unkompliziert einfach mit den Mischer zusammen stöpseln).

"Ich finde hingegen Einstellungen am Speaker eher fatal da da schnell mal was verdreht ist oder man während dem mischen wo nachstellt und dann jegliche Kontrolle und Balance dahin ist."

Wie viel grabbelst du den an de Rückseiten deiner Speaker rum ? "Umarmt eure Lautsprecher" . Wer da im `Studio´dran fummelt kriegt was auf die Löffel .
Man kann aber auch aus jedem Feature nen Buck machen. Aber da muss der TE entscheiden ob ihm das Angst macht... .



G F
Hansoman
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jan 2016, 20:16
Ich denke die CT227 sind für den Einsatz bei sehr wenig Platz super geeignet.

Wenn man aber mehr Platz hat sollte man wohl aber auf Monitore mit größeren Chassis zurückgreifen,
damit zB. der Kickbass stimmt oder möglicherweise die ganz tiefen Frequenzen lauter werden.
Black-Devil
Gesperrt
#17 erstellt: 25. Jan 2016, 15:47
Die CT227XT ist übrigens gerade im Angebot
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