Quint audio Mjölnir oder Alternativen

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Flocke84
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Dez 2019, 15:49
Hallo liebe hifi-forum Gemeinde.
Ich habe mir vor einem Jahr zwei dayton ultimax 15 Zoll Subs gebaut und mich dabei mit dem DIY- Virus infiziert.
Ich bin nach einem knappen Jahr der Nutzung der Subs weiterhin sehr zufrieden und mir wurde damals während des Baus schon klar, dass es nicht das letzte Projekt sein wird.
Mittlerweile ist die perfekte Jahreszeit für Bauprojekte erreicht und ich habe etwas Zeit, mich mit der Materie zu befassen.

Mein aktuelles Soundsystem (7.2) besteht derzeit aus 2×Nubert Nubox 683 als Fronts, und alle weiteren surround, Center etc. sind ebenfalls aus der nubox Serie.
Ich bin zwar keinesfalls unzufrieden mit meinem derzeitigen Setup aber wie sagt man so schön, besser geht immer und ich habe einfach wahnsinnig Lust wieder mal was zu bauen.

Nun zum eigentlichen Thema: Ich habe mich bei den einschlägigen Selbstbauzulieferern umgesehen und meine besondere Aufmerksamkeit ist dabei auf die Mjölnir von Quint audio gefallen. Ich möchte auf jedenfall ein 3-Wege Sytem haben und das Budget liegt so bei 1500 Euro auf diesem Wert möchte ich mich aber nicht versteifen. Ich denke damit kann man schon was ordentliches auf die Beine stellen.
Bisher bin ich mit großen Standboxen als Mains recht gut gefahren, wenn die Performance stimmt können es aber auch gute kompakte auf schönen Ständern werden. Die Lautsprecher sollten bis 40 oder 60 Herz ordentlich abliefern können. Unterhalb übernehmen die Subs (auch beim Musik hören).

Ich würde mich freuen, wenn jemand hier etwas zu den Mjölnirs oder möglichen Alternativen beitragen könnte.
Danke im voraus für eine anregende Diskussion.

Beste Grüße Flocke
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2019, 19:38
Hallo,

die von dir raus gesuchten Quint Standboxen sind "Sonderlinge" und zudem noch mit gar albernen 83db/W/m ... da gibt es sicher 100 bessere Alternativen ... auch weil du ja generell mit Sub viel besserer Möglichkeiten beim Top hast.


Die Lautsprecher sollten bis 40 oder 60 Herz ordentlich abliefern können


Also für ernsthafte Musik zu hören reichen Trennfrequenzen zwischen 60Hz und 80Hz dicke aus wenn eh mit Sub. Topteile die nicht unnütz auf Tiefgang gemacht sind machen vieles einfacher ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 25. Dez 2019, 20:01 bearbeitet]
Flocke84
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Dez 2019, 21:59
Hallo, danke für deine Einschätzung.

Meine derzeitigen Nubis sind mit 86 db W/m auch wahrlich keine Wirkungsgrad Wuchtbrummen, aber die wirklich kritischen leistungsfressenden Frequenzen werden ja ohnehin von einer PA Endstufe und übernommen, welche die Subs befeuert. Trotzdem ist das Argument natürlich wichtig da gebe ich dir Recht.

In Richtung Topteile hatte ich auch schon gedacht. Ich weiß aber nicht in welche Richtung es da gehen müsste.
Die Duetta Topteile von Udo Wohlgemuth machen einen guten Eindruck und sind vielfach nachgebaut. Ich weiß allerdings nicht wie Bändchenhochtöner klingen und ich bin relativ empfindlich was "scharfer" Hochton angeht. Ich würde mir zum Beispiel niemals ein Hornlautsprecher im Hochtonbereich bauen.

Ich bin also gerne für Bauvorschläge von guten Ersatzlautsprechern dankbar. Die untere Grenzfrequenz würde ich jedoch trotzdem gerne bei 50 oder 60 HZ belassen, um später mal flexibler zu sein.

Gruß!
achgila
Stammgast
#4 erstellt: 25. Dez 2019, 23:08
Der ER4 von Eton ist definitiv „unscharf“. Die Duetta Tops hatte ich schon als Standlautsprecher gebaut und eine Weile hier. Bin aufgrund des Tieftöners dann zu SB gewechselt. Mir „seziert“ er die Musik zu sehr. Alles Geschmackssache.
Wenn es geht gehe Probehören. Ich kaufe keine LS mehr ohne vorheriges Hören.

50 Hz schafft eigentlich jeder TMT im BR-Gehäuse.
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2019, 00:18
Hallo,

Ich würde mir zum Beispiel niemals ein Hornlautsprecher im Hochtonbereich bauen.

Um mit solchen haltlosen Vorurteilen zu brechen sei dir der Achenbach Bausatz " Duett-12 " empfohlen.

>> Klick !

Wenn du damit mal kurze Zeit Musik + TV gehört hast wirst du solche Lautsprecher *mit Horn* nicht wieder hergeben wollen.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 26. Dez 2019, 00:43 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Dez 2019, 01:28
Für eine Surroundanlage ist die Mjölnir zu groß und die Mjölnir Rear zu klein, grob vereinfacht gesagt.

Kann aber trotzdem seinen Reiz haben, weil einem die Bauform gefällt und das Probehören überzeugt. Lautsprecher sucht man nicht nur anhand technischer Daten aus.

Flexibler ist man aber tatsächlich mit Udo Wohlgemuths Baureihen. Er hat zu fast jedem Bausatz passende Satelliten, Center, Wand- und Deckenlautsprecher im Angebot. Das ist meines Wissens in der Tiefe ungeschlagen. Ein Besuch lohnt sich.

Achenbach wurde auch schon genannt (SON-Reihe mal anschauen). Fehlt noch Heißmann mit der DXT-Reihe.

Es schadet nicht, wenn die Box zwar 50 Hz schafft, man sie aber trotzdem bei 80 Hz trennt. Dann läuft sie im Übergangsbereich noch linear und klingt durch die Entlastung "entspannter". Mit 6,5-Zöllern ist man da auf der sicheren Seite.
quecksel
Inventar
#7 erstellt: 26. Dez 2019, 04:30
Udo's Bausätze finde ich nicht mehr zeitgemäß, da gibt es heutzutage besseres fürs Geld, siehe die anderen Vorschläge hier im Thread.

Die Mjölnir würde ich wegen ihres Wirkungsgrades nicht aussortieren, das ist imho wenig relevant. Zumal der Kurs Watt/Euro im Verstärkerbereich heutzutage unglaublich niedrig liegt.
Da finde ich den Sinkflug um 3 dB bis 4 kHz bedenklicher. Wäre mir wohl zu warm, aber das ist Geschmackssache und per EQ korrigierbar.
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 26. Dez 2019, 10:46
Bei der mjölnir würde mich die Weiche interessieren. Wieso erreicht man mit 5 Chassis für den Mitteltieftonbereich nur 83dB?

@quecksel
Was meinst du mit "nicht mehr zeitgemäß"?

@Flocke84
Du wirst bei so einer Frage nie objektive Einschätzungen bekommen (können). Ab einem gewissen Niveau entscheidet nur noch der persönliche Geschmack. Und da spielen viel mehr Dinge rein, wie der Klang. Man bildet sich ja gerne so einiges ein
quecksel
Inventar
#9 erstellt: 26. Dez 2019, 16:05
Naja, es sind ja nur vier Stück im Bass, die dann wohl, à 2 Einheiten parallel, seriell verschaltet werden. Der laut Impedanzverlauf verwendete Vorkondensator klaut auch noch etwas Wirkungsgrad, wie auch der Widerstand der Tiefpassspule. Bafflestep kommt noch hinzu. Die Chassis sind selbst auch nicht auf Wirkungsgrad ausgelegt.


Was meinst du mit "nicht mehr zeitgemäß"?


Wenn ich mir anschaue was andere Entwickler an Aufwand in Parameter wie das Abstrahlverhalten stecken und ich dann Winkelmessungen von Udos Kreationen sehe...
Versteh mich nicht falsch, Udo entwickelt (sehr) routiniert Lautsprecher die gut klingen. Aber es geht eben besser als neue Chassis in alte Gehäuse aus dem Keller zu stecken und auf dieser Basis eine Minimalweiche zu stricken.
Den Unterschied kann man hören. Am besten im Direktvergleich.
Wholefish
Inventar
#10 erstellt: 26. Dez 2019, 16:45
So kann ich nachvollziehen, was du meinst. Und da gehe ich mit.
Trotzdem hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass "Lautsprecher mit optimierten Abstrahlverhalten" trotzdem nicht klingen können. Trotz astreiner Messungen und viel Lob im Netz... Es muss halt beides passen und in meinem Fall hab ich da leider 400 Euro versenkt.
Ich möchte aber an dieser Stelle kein Öl ins Feuer gießen und verrate nicht, im welche Entwicklung es geht. Wäre auch OT.

Aber als Tip für den TE: Höre dir an was du finden kannst. Der einzige zu deinem Lautsprecher zu kommen.
quecksel
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2019, 18:10
OT:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Wie ich schon versucht habe anzudeuten, das Abstrahlverhalten ist einer von vielen Parametern. Falls es dann woanders deutlich nicht passt klingts halt auch nicht.
Wenn ich schon so am Bashen bin: Die Little Yellow Cab hat mir trotz schöner Abstrahlung auch nicht gefallen. Sobald es etwas lauter wurde klang alles irgendwie stumpf. Ich vermute das lag am Tieftöner, der wohl kräftig IMD produziert hat: Wenig Hubvermögen, keine Impedanzkontrolle, breitbandiger Einsatz, kleines geschlossenes Gehäuse, GHP-Bassboost...
In den Klirrmessungen sieht man das nicht wirklich, das ist das fiese. Es geht also um weentlich mehr Parameter als normalerweise erfasst werden.


Zum eigentlichen Threadthema: Bei Strassacker könnte man sich noch umschauen, oder Hifi Selbstbau.
Aber eigentlich ist probehören für den TE wichtig, als Selbstbauunerfahrener kauft er quasi die Katze im Sack.

Meine Empfehlung: DXT-Wave von Heißmann
Flocke84
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 26. Dez 2019, 19:45
Hallo zusammen,

erstmal möchte ich allen danken, die sich so rege beteiligen.

Ich würde die Sache gerne noch mal etwas konkretisieren:

Die Lautsprecher sollen keine kleinen Satelliten (klassische Heimkinoanlage) werden, sondern sollen zu 90 % Musik sehr gut reproduzieren können. Dies auch in gehobener Lautstärke. Unser aktuelles Wohnzimmer ist mittelgroß, in Zukunft wird es vielleicht mal größer - ich möchte also ausreichend Pegelreserven haben. Daher wären Standboxen oder wirklich Pegelfeste Kompaktboxen sinnvoll.
Was als Stereolautsprecher gut klingt, wird auch im Mehrkanalmodus nicht schlecht klingen. Es wäre aber schön, wenn es die Möglichkeit gibt, einen Center und die Surroundboxen später aus gleicher Serie als Gesamtpaket dazu kaufen zu können, damit es harmonisch klingt. Das wurde ja bei den meisten Vorschlägen berücksichtigt.


Die größeren Lieferanten wie Visaton, Strassacker usw. sind mir bekannt und ich habe mir schon unzählige Bauberichte und Erfahrungsberichte angeschaut. Aber wie schon mehrfach betont wurde, ich werde wohl um Probehören nicht drumherum kommen.

Die DXT von Heissmann macht wirklich einen sehr guten Eindruck und wäre auch noch knapp im Budget. Danke für diesen Tipp! Da ich in Unterfranken wohne, wäre vielleicht sogar ein Probehören möglich. Von der Größe her und generell vom Design, was ja auch eine gewisse Rolle spielt gefallen die mir auch richtig gut.

Also vielen Dank bis hier her, genau so hatte ich mir den Verlauf bisher vorgestellt.

Für weitere Vorschläge bin trotzdem dankbar!

Beste Grüße!

Also vielen Dank an
Peas
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Dez 2019, 02:54
Udo setzt auf einfache Nachbaubarkeit und entwickelt auf 30 Grad, daher sieht das Abstrahlverhalten anders aus. Die Lautsprecher müssen dann parallel und nicht eingedreht aufgestellt werden.

Die Duetta Top und die Doppel 7 zeichnen dann eine faszinierende Bühne. Ist von meiner Seite nach wie vor ein Hörtipp. Mir gefiel nicht jeder LS aus Udos Sortiment, die beiden aber dafür sehr, Messchriebe hin oder her.

Bei der DXT-Wave finde ich etwas schade, dass sie nicht mit 8-Zöllern im Tiefton bestückt wurde. Ansonsten entwickelt sich die Reihe sehr interessant weiter, der Entwickler lässt sich Zeit, bis alles seinen (perfektionistischen) Ansprüchen genügt.

Aber Lautsprecherbau ist immer ein Kompromiss, ein Haar in der Suppe findet sich daher bei jeder Konstruktion, das Probehören lässt sich nicht durch Messungen ersetzen, maximal kann man eine Vorauswahl treffen. Wie schon geschrieben decken die üblichen Messungen nicht jeden Aspekt ab.

Auch spielen weitere "sachfremde" Dinge rein. Bei mir ist das die Optik. Ein LS darf auch stimmig aussehen. Mit Subunterstützung fürs Heimkino passen Zweieinhalbweger wie die Doppel 7 sehr gut.

Auch interessant finde ich noch:
https://www.variant-hifi.de/catalog/melos-109.html
https://www.hifialex...kompaktlautsprecher/
Morta
Inventar
#14 erstellt: 27. Dez 2019, 03:35
Wirf doch mal einen Blick, bzw. Ohr, auf die Satorique von Intertechnik.
Satorique

Die Satorique3 könnte bei dir passen.
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