Kondensatoren von Mundorf

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Klangfreak
Inventar
#1 erstellt: 25. Jan 2016, 10:48
Hallo,


weis einer von euch, aus welchem Material die Anschlussdrähte bei den etwas teureren Mundorf Kondensatoren sind ?
Also die MCap Supreme und Zinnfolienkondensatoren z.B....

Sind die aus verzinnten Kupferdrähten?


Besten Dank,
Olaf
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Jan 2016, 13:09

Klangfreak (Beitrag #1) schrieb:
...Sind die aus verzinnten Kupferdrähten?

Möglicherweise...
Aber wichtig ist doch nur, dass sie sich gut verlöten lassen und das sollte durch die Verzinnung gewährleistet sein, oder hab` ich etwas nicht verstanden?

Grüße - Manfred
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 25. Jan 2016, 19:24
Das sollten Kupferdrähte sein, was Anderes würde ja auch keinen Sinn machen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Jan 2016, 19:33

Giustolisi (Beitrag #3) schrieb:
Das sollten Kupferdrähte sein, was Anderes würde ja auch keinen Sinn machen.

Nicht wenige bedrahtete BT (Widerstände beispielsweise) haben verzinnte Eisendrähte).

Grüße - Manfred
Wave_Guider
Inventar
#5 erstellt: 25. Jan 2016, 19:48
Wenn man direkt am Kondensator abkneift, könnte man ein Anschlussmedium seiner Wahl applizieren

Grüße von
Thomas
Joern_Carstens
Stammgast
#6 erstellt: 25. Jan 2016, 20:06
Moin,

Wave_Guider (Beitrag #5) schrieb:
Wenn man direkt am Kondensator abkneift,.....

... und wenn man direkt am Ende abkneift, sieht man beim "Evo-Alu-Öl", dass sich unter der Verzinnung etwas kupfer-farbenes befindet ....

STeht das nicht auf der Mundorf-Seite beschrieben ? Zumindest war das "früher" so.


[Beitrag von Joern_Carstens am 25. Jan 2016, 20:07 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 25. Jan 2016, 20:30

pelowski (Beitrag #4) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #3) schrieb:
Das sollten Kupferdrähte sein, was Anderes würde ja auch keinen Sinn machen.

Nicht wenige bedrahtete BT (Widerstände beispielsweise) haben verzinnte Eisendrähte).

Das dürfte bei den paar Zentimetern auch keinen Unterschied machen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Jan 2016, 20:57

Giustolisi (Beitrag #7) schrieb:
Das dürfte bei den paar Zentimetern auch keinen Unterschied machen.

Falls du auf den Widerstand des Drähtchens anspielst: Natürlich nicht!

Grüße - Manfred
Klangfreak
Inventar
#9 erstellt: 26. Jan 2016, 10:13
So, hab mir nen ZN-Kondensator gekauft und der Draht ist nicht aus Kupfer, aber auch nicht magnetisch....
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 26. Jan 2016, 17:00
Könnte auch Silber sein, das bringt aber keinen Vorteil und ist schlechter zu löten.
Mir ist eh schleierhaft, warum man diese Zinnfolienkondensatoren kaufen sollte. Die hohe Spannungsfestigkeit wird man bei Lautsprechern nicht brauchen, zumal es billigere Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit gibt.
Joern_Carstens
Stammgast
#11 erstellt: 26. Jan 2016, 17:05
Hi

Giustolisi (Beitrag #10) schrieb:
.... Die hohe Spannungsfestigkeit wird man bei Lautsprechern nicht brauchen, zumal es billigere Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit gibt.

Meinst Du, dass die wegen der Spannungsfestigkeit gekauft werden ????
Die ist doch wohl eher ein "Abfallprodukt" der Bauart.
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 26. Jan 2016, 17:34

Joern_Carstens (Beitrag #11) schrieb:
Hi

Giustolisi (Beitrag #10) schrieb:
.... Die hohe Spannungsfestigkeit wird man bei Lautsprechern nicht brauchen, zumal es billigere Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit gibt.

Meinst Du, dass die wegen der Spannungsfestigkeit gekauft werden ????
Die ist doch wohl eher ein "Abfallprodukt" der Bauart.

Mir fällt gar kein Grund ein, die Dinger zu kaufen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Jan 2016, 17:41

Giustolisi (Beitrag #12) schrieb:
Mir fällt gar kein Grund ein, die Dinger zu kaufen.

Du hast aber überhaupt keine Ahnung.
Die klingen besser!

Grüße . Manfred
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 26. Jan 2016, 19:29
es ging aber nicht um "Klang" sondern um die Materialart der Anschlussleitung,
warum auch immer
Giustolisi
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2016, 22:57

Die klingen besser!

Der war gut.
NHDsilkwood
Inventar
#16 erstellt: 27. Jan 2016, 06:11
Mir fiel bei der Schlachtung einer alten Box ein sehr interessantes Bauteil in die Hände. Der Kondensator war lediglich gewickelt, nicht vergossen und kein Gehäuse. Die Metalfolien waren nur durch Plastikfolie von einander getrennt. Die Kontakte waren ebenfalls eigenartig. Sie waren nicht dauerhaft mit der Folie verbunden. Sie wurden entweder beim Wickeln eingelegt, oder was ich vermute, nach dem Wickeln eingestopft. Die Folie wies keine Löteigenschaften auf.
Fabian-R
Stammgast
#17 erstellt: 27. Jan 2016, 18:39
Naja: mach mal die "Verpackung " eines normalen Folienkondensator ab. Du wirst dich wundern
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2016, 20:00
So sind Folienkondensatoren aufgebaut, bei denen das Metall nicht direkt auf die Folie aufgedampft ist. Die sind einfach so fest gewickelt, dass die Kontakte auch so halten. Sowas findet man zum Beispiel in den Startern von Leuchtstofflampen.
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 27. Jan 2016, 23:19

pelowski (Beitrag #13) schrieb:

Die klingen besser!

Grüße . Manfred


Eben, deswegen habe ich auch eine Zinnfolie im HT-Zweig verbaut.
pelowski
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 27. Jan 2016, 23:53

_ES_ (Beitrag #19) schrieb:
...Eben, deswegen habe ich auch eine Zinnfolie im HT-Zweig verbaut. ;)

Na, Hauptsache, du hörst das auch...

Grüße - Manfred
Strict_Machine
Stammgast
#21 erstellt: 28. Jan 2016, 00:08

Klangfreak (Beitrag #9) schrieb:
So, hab mir nen ZN-Kondensator gekauft und der Draht ist nicht aus Kupfer, aber auch nicht magnetisch.... :L


Evtl Aluminium? Leitet fast so gut wie Kupfer und ist auch nicht magnetisch
_ES_
Administrator
#22 erstellt: 28. Jan 2016, 00:19

Na, Hauptsache, du hörst das auch...


Das weiß ich gar nicht mehr, man wird mit dem Alter vergesslicher...
Davon ab ist es wirklich die Hauptsache, denn Bauteile an sich haben keinen Klang.
NHDsilkwood
Inventar
#23 erstellt: 28. Jan 2016, 05:38

_ES_ (Beitrag #22) schrieb:

Na, Hauptsache, du hörst das auch...


Das weiß ich gar nicht mehr, man wird mit dem Alter vergesslicher...
Davon ab ist es wirklich die Hauptsache, denn Bauteile an sich haben keinen Klang.


Vielleicht haben sie keinen Klang, jedoch können sie ihn verändern.
Ich habe noch ein Paar von Saba im Schrank stehen, die irgendwann mal aufgearbeitet werden sollen. Da war ein stinknormaler Elko verbaut, den ich durch einen MKP von Audyn ersetzt hatte. Der Sound des Lautsprechers war danach ein anderer. Vorher klang es besser.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Jan 2016, 10:53
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 28. Jan 2016, 13:36

Der Sound des Lautsprechers war danach ein anderer. Vorher klang es besser.


Wenn der schon etwas "matschig" war, kann der durchaus eine andere Wirkung haben, als normal angedacht.
Da würde ich den alten wieder rein setzen und solange laufen lassen, bis er ganz durch ist...
Giustolisi
Inventar
#26 erstellt: 28. Jan 2016, 15:27

Strict_Machine (Beitrag #21) schrieb:

Evtl Aluminium? Leitet fast so gut wie Kupfer und ist auch nicht magnetisch

Lässt sich überhaupt nicht löten das Zeug.

Elkos trocknen eben mit der Zeit aus und verlieren mehr und mehr von ihrer Kapazität, Folienkondensatoren sind was für die Ewigkeit.
Das ist neben der hohen Spannungsfestigkeit ihr Vorteil.
wenn dir die Lautsprecher vorher besser gefallen haben, versuch es mal mit einem kleineren Kondensator.
Big_Määääc
Inventar
#27 erstellt: 28. Jan 2016, 16:46
klar kann man Alu löten,
ist aber sau sau schwer,
und bei dünnen Käbelchen eig nur durch Aufkleiden eines gut lötbaren Mantels sinnvoll.

Und ich find es wieder richtig toll,
das es wieder um Kondensatorklang geht,
obwohl der Start des Freds es hätte nicht vermuten lassen
Soundscape9255
Inventar
#28 erstellt: 28. Jan 2016, 16:57

Big_Määääc (Beitrag #27) schrieb:

Und ich find es wieder richtig toll,
das es wieder um Kondensatorklang geht,
obwohl der Start des Freds es hätte nicht vermuten lassen
:prost


Sachen gibts!
spendormania-again
Inventar
#29 erstellt: 28. Jan 2016, 17:53

Giustolisi (Beitrag #26) schrieb:

Elkos trocknen eben mit der Zeit aus und verlieren mehr und mehr von ihrer Kapazität, Folienkondensatoren sind was für die Ewigkeit.
Das ist neben der hohen Spannungsfestigkeit ihr Vorteil.


Nunja, ich habe aus über 40 Jahren alten, geschlachteten Grundig Boxen die Elkos spaßeshalber nachgemessen. Die Werte waren noch exakt so wie aufgedruckt.

Natürlich würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, wie die Werte in 400 Jahren sind. Aber am langen Ende sind wir ja alle irgendwann hinüber...
_ES_
Administrator
#30 erstellt: 28. Jan 2016, 18:18
Die Normalverteilung dürfte bekannt sein...
Giustolisi
Inventar
#31 erstellt: 28. Jan 2016, 21:12

Nunja, ich habe aus über 40 Jahren alten, geschlachteten Grundig Boxen die Elkos spaßeshalber nachgemessen. Die Werte waren noch exakt so wie aufgedruckt.

Die halten oft sehr lange, nur steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit, dass die Werte abweichen.
_ES_
Administrator
#32 erstellt: 29. Jan 2016, 01:01

Und ich find es wieder richtig toll,
das es wieder um Kondensatorklang geht


Die Voodoo-Nummer kann man in dem Fall wohl ausklammern...schade, ich weiß.
Gerade Elkos können ihre Werte teilweise drastisch ändern, auch wenn sich "vorhin" einer meldete, das es bei ihm nicht so ist- in dem Fall Glückwunsch.
So...wenn Elkos ihre Kapazität verlieren, ändert sich die Cut-Off Frequenz, mit entsprechenden Auswirkungen.
Die gefallen können, warum auch nicht...
Folien-C nehmen und damit immer auf der sichern Seite liegen, fertig, aus.
Welcher Art...nun...da beschreiten wir in der Tat eher die....na, wie nennt man das...Ebene.
pelowski
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 29. Jan 2016, 11:05

Giustolisi (Beitrag #31) schrieb:

Nunja, ich habe aus über 40 Jahren alten, geschlachteten Grundig Boxen die Elkos spaßeshalber nachgemessen. Die Werte waren noch exakt so wie aufgedruckt.

Die halten oft sehr lange, nur steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit, dass die Werte abweichen.

So ist es!

Ob so alte Elkos noch einwandfrei sind, entscheidet aber nicht ausschließlich die Kapazität.
Man sollte auch den ESR messen!

Grüße - Manfred
Big_Määääc
Inventar
#34 erstellt: 29. Jan 2016, 20:18
och bitte !

nicht ESR erwähnen,
das nimmt einem ja glatt die Illusionen
_ES_
Administrator
#35 erstellt: 29. Jan 2016, 22:00
NHDsilkwood
Inventar
#36 erstellt: 29. Jan 2016, 23:39
Ich verstehe es nicht ganz. (mal wieder)
Soll das heißen, die Spulen einer Frequenzweiche haben letztlich doch Einfluss auf den Kondensator?
Soundscape9255
Inventar
#37 erstellt: 30. Jan 2016, 10:32

NHDsilkwood (Beitrag #36) schrieb:

Soll das heißen, die Spulen einer Frequenzweiche haben letztlich doch Einfluss auf den Kondensator?


Wie kommst jetzt auf den Gedanken?
NHDsilkwood
Inventar
#38 erstellt: 30. Jan 2016, 10:42

Legt man senkrecht zum statischen Magnetfeld ein hochfrequentes Wechselfeld (z. B. bei X-Band-ESR 9 bis 10 GHz) an, so lassen sich diese Übergänge gezielt anregen.


Hab wohl das GHz übersehen und das Magnetfeld einer Spule ist normalerweise auch nicht statisch. War schon mächtig spät, aber kapiert habe ich es trotzdem noch nicht. Egal...
sayrum
Inventar
#39 erstellt: 30. Jan 2016, 11:51
Moin

Der ist super

NHDsilkwood (Beitrag #38) schrieb:
...aber kapiert habe ich es trotzdem noch nicht. Egal...


Geht mir genauso. Afaiu ist nen niedriger ESR von Vorteil.

Erklärung für Laien warum bzw wie das funktioniert wäre super!

Grüße
_ES_
Administrator
#40 erstellt: 30. Jan 2016, 13:42
Hi,

Die Nummer mit dem ESR ist in der Lautsprechertechnik genauso wichtig wie der Skineffekt bei LS-Leitungen...

Trotzdem:

ESR bei (Elektrolyt-)Kondensatoren

Wie man dort lesen kann, ist ein niedriger ESR durchaus wünschenswert- wenn man weiß, wo.

ESR bei Frequenzweichen-Kondensatoren hat IMHO den selben Stellenwert wie die Angabe des Verlustwinkels bei höherpreisigen MKP Kondensatoren für Audio-Anwendungen.
Liest sich toll, irgendwas passiert immer von den Messwerten her, am Ende kann man sich aber ein Ei drauf pellen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 30. Jan 2016, 14:52

_ES_ (Beitrag #40) schrieb:
...Die Nummer mit dem ESR ist in der Lautsprechertechnik genauso wichtig wie der Skineffekt bei LS-Leitungen...


...ESR bei Frequenzweichen-Kondensatoren hat IMHO den selben Stellenwert wie die Angabe des Verlustwinkels bei höherpreisigen MKP Kondensatoren für Audio-Anwendungen...

Hallo ES,

nicht gleich das Kind mit dem Bade auschütten.
Es ging hier um Alterung von Elkos und wenn nach x Jahren der Serienkondensator im HP seinen ESR von (beispielsweise)
0,05Ohm auf 1Ohm erhöht hat, kann das (je nach eventuellem Spannungsteiler und HT-Impedanz) sehr wohl gut hörbar sein.

Und warum behaupten Leute mit Erfahrung (habe das selbst noch nicht getestet), dass es durchaus zu einer Verschlechterung
beim Nachbau eines BS kommen kann, wenn man die vermeintlich minderwertigen Elkos in einer FW gegen bessere MKPs austauscht?
Zwar dürften in diesem Falle die Unterschiede im ESR und damit im FG gering sein, es zeigt aber, dass der hörbare Einfluss deutlich größer sein kann, als der des Skin-Effektes.

Grüße - Manfred
_ES_
Administrator
#42 erstellt: 30. Jan 2016, 15:17
Hi Manfred,

Ich war jetzt auf der allgemeinen Schiene, die Alterung hatte ich nicht mehr im Sinn- wegen dem Alter, ich vermute...

_ES_
Big_Määääc
Inventar
#43 erstellt: 30. Jan 2016, 17:11
Skineffect ??
kommen wir jetzt hier in Richtung Kabelklang [PopcornModus on]

_ES_
Administrator
#44 erstellt: 30. Jan 2016, 17:21
Wenn man etwas nur lang genug wiederholt, wird es geschehen....nicht immer.
Den Popcorn-Modus kannst Du im Voodoo-Bereich anwerfen.
Big_Määääc
Inventar
#45 erstellt: 30. Jan 2016, 21:51
jo, kommt mir vor das der Fred und ich da mal hinschauen sollten
_ES_
Administrator
#46 erstellt: 31. Jan 2016, 02:04
Dann hast Du die Posts bis dato...öh...falsch interpretiert- ja, so hört sich es freundlich an.
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