Wohnzimmerinstallation mit großem WAF [Dolby Atmos]

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Knotter
Neuling
#1 erstellt: 23. Feb 2016, 17:05
Hallo liebes Forum,

lange Zeit bin ich hier stiller Mitleser. Bin immer wieder erstaunt welches Fachwissen sich hier alles so ansammelt, da kann ich nicht mithalten.
Nun steht der Bau unseres Eigenheimes an.
Der Woman acceptance factor spielt bei meinem Projekt eine große Rolle.

Daraus folgt:

Technik muss möglichst unsichtbar sein.

Ich habe mir hierzu schon lange meine Gedanken gemacht und stelle euch mal meine Projektidee vor.

Von euch erhoffe ich mir konstruktive Kritik, Anregungen und Verbesserungsvorschläge


Unbenannt6
Größe des Raumes (offene Seite geht in Essbereich/Küche über)
Unbenannt
Für die Deckenlautsprecher und die Backs bin ich im Moment bei der Firma LB-Lautsprecher fündig geworden. Hier mal Türkis eingezeichnet ohne jetzt genau auf die Winkel usw. geachtet zu haben.
Sie bieten flächenbündige Einbaulautsprecher an, bei denen wirklich nur das Gitter zu sehen ist, ohne Logo, Randeinfassung, usw. Bis jetzt, netter und kompetent wirkender Kontakt.
LB-Lautsprecher
DE-X 140 Polar für die Decke.
DE-X 200 H Polar für die Backs.

Im Selbstbaubereich bin ich was Einbaulautsprecher angeht, leider auf keine Ideen gestoßen.
Gibt es hier vielleicht doch was?

Spannender wird es wahrscheinlich bei der Front.
Unbenannt2
So ist sie im Moment geplant. Keine sichtbaren Lautsprecher und/oder Subwoofer und auch relativ wichtig, frei hängend an der Wand. Design ist deutlich inspiriert von einem bekannten Hersteller, muss ich zu geben. Gebaut wird die ganze Front aber selbst.

Unbenannt3
Hier mal das ganze offen/ ohne Abdeckung mit Akustikstoff.

Unbenannt4
Unbenannt5
Einige werden vielleicht schon die Selbstbaulautsprechersätze erkennen die hinter dem Lowboard stecken.
Als Center und Front left/right hätte ich gern die Cinetor HWG von heissmann-acoustics.de liegend nachgebaut.
Cinetor HWG
Größe, Bestückung, Optimierung für wandnahe Aufstellung und Pegelfestigkeit haben mir hier gefallen.
Der Preis passt auch ins Budget.
Wie ist die liegende Anordnung einzuschätzen. Nach meinem Verständnis eher nicht so problematisch da keine D’Appolito-Anordnung.

Das ganze unterstütz durch den Subwoofer. Hier soll ein liegender Wild Thing Nachbau mit 4 Raptor 6 Chassis sein Werk tun.
z.B. Wild Thing
Der Wild Thing wird auch Maßgebend sein für die Höhe des Lowboard. Innenmaß sind hier 192mm.

Bei dem Subwoofer bin ich mir noch recht unsicher, wie ist den so ein Wild Thing einzuordnen im Vergleich zu einem gestandenen z.B.12" DIY-Sub der 800€ Klasse.
Vielleicht sogar den Verstärker ebenfalls raus aus dem Sideboard und rein in den Schrank und einen 2 Wild Thing links neben dem Center bauen.
Die Vorstellung dann aber bei geöffneter Klappe auf 3,5m Länge auf 14 Chassis mit +- 6" zu blicken ist schon ein wenig "heavy", zumal 2 Wild Thing doch langsam an die Budgetgrenze kommen.
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 23. Feb 2016, 17:31
Von den liegenden Cinetor würde ich eher abraten - das horizontale Abstrahlverhalten, welches bei dieser Box ja optimiert wurde, wird so leider in die weniger wichtige vertikale Achse gekippt.
Und auch fast alle konventionelle 2-Weger haben ein ungleichmäßiges vertikales Abstrahlverhalten. Schon unter relativ kleinen Winkeln kommt es im Mittelton zu Phasenproblemen und damit Auslöschungen.

Umgehen kann man das mit einem Koax oder dafür ausgelegten 3-Weger wie der Direct.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Fast mit entsprechend tiefer Trennung.

PokerXXL
Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2016, 18:20
Moin Knotter


Wie ist die liegende Anordnung einzuschätzen. Nach meinem Verständnis eher nicht so problematisch da keine D’Appolito-Anordnung.

Da würde ich genau wie Oli von abraten,die Cinetor ist für die aufrechte Position konzipiert und entwickelt worden.


Der Wild Thing wird auch Maßgebend sein für die Höhe des Lowboard. Innenmaß sind hier 192mm.

Ich würde das Innenmaß höher ansetzen,grad wenn du als Abspielgeräte CD,DVD und /oder BR Player einsetzt und die Subs integrieren willst. (Stichwort :entkoppeln der Subs vom Lowboard)
Obendrein hat dein AVR dann auch genug Luft zum atmen.

Die beiden von Oli genannten Tips schließ ich mich an.
Ansonsten käme mir noch die Subwoofer lose Option eines Kunden von Ari-accoustic in den Sinn.
Link
Statt dem rustikalen Rack natürlich ein Lowboard in deinem Style.

Greets aus dem valley

Stefan
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2016, 19:47
trifft den Zeitgeist

würde aber 8"er coaxe nehmen,
und sie Subs, wie vorgeschlagen, mechanisch vom Board abkoppeln.

die Deckenlautsprecher sind wohl gewöhnungsbedürftig.

aber der WAF gibts wohl vor
Knotter
Neuling
#5 erstellt: 23. Feb 2016, 20:55
Erstmal schon vielen Dank für eure Antworten.

Das Thema mit den Auslöschungen war mir bekannt.
Ich hatte die Hoffnung die Cinetor mit ihrem Hochtöner mit Waveguide hat hier weniger Probleme. (OK, scheinen ja 2 Paar Schuhe zu sein) Die Fragestellung: Regalboxen hinlegen findet man ja recht oft im Forum,.... Teils wird es gerade bei Fertigboxen eher unkritisch gesehen. Eher das Abstrahlverhalten von z.B. Bändchen wird als kritisch gesehen.
Wurde ja schon oft diskutiert, aber nach der Auffassung sind doch wahrscheinlich 99% aller Centerspeaker der großen Hersteller schlecht konstruiert.

Ich bin eigentlich alles andere wie beratungsresistent, der Plan war nur so schon.

-alle Chassis von einem Hersteller
-nette Optik alles in +- 6"
-gutes Rundstrahlverhalten
-wie beschrieben, gedacht ne recht unkritische Box fürs "hinlegen" gefunden zu haben
zumal, entwickelt für wandnahe Aufstellung, hoher Pegel (PA-Gene), preislich Ok usw. auch zu meinen Anforderungen passen.

Nach eurer Auffassung der Probleme einer Centerbox fällt dann sowas wie die VOTA 3 als Center auch raus, oder?

Ich habe parallel mit Herr Heißmann kurz geschrieben, er würde die Aufstellung liegend auch nicht machen, vieles des Potenziales der Box ginge verloren.


Ihr meint also wirklich klanglich würde ich mit einem Coax weiter kommen.
Also wenn ich die Abmessungen von ca 20cm in der Höhe und Preisgefüge von bis ca. 250 pro Box ansetzt wurde ich mit z.B. sowas Coax HK besser fahren.

Irgendwie haftet für mich Coax immer eher ein billiges Image an. So als Gegensatz zu einem Bändchen für den Hochton. Aber hier spricht mal wieder der Laie

Die Directals Alternative ist mir bekannt, ist jedoch stark an der oberen Grenze je Box was den Preis betrifft, nochmals breiter und schon "heftig" mit je 4 Chassis.


Zum Subwoofer: Abkoppeln wollte ich ihn eigentlich nicht, wie in der Grafik zu sehen sollen ins Lowboard nur der Verstärker(gekühlt über 2*120mm Pc-Lüfter an der Unterseite des Lowboards) und das Sonos System. Alle Abspielgeräte kommen in den abgetrennten ersten Hängeschrank.

Vielen Dank
Christoph
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 23. Feb 2016, 21:41

Knotter (Beitrag #5) schrieb:
Wurde ja schon oft diskutiert, aber nach der Auffassung sind doch wahrscheinlich 99% aller Centerspeaker der großen Hersteller schlecht konstruiert.

Bingo!

Ein Coax ist eben eine schwierige Sache in der Entwicklung. Die billigen Car-Hifi-Dinger musst du da aus dem Gedächtnis streichen. Die Coaxe von KEF sind zum Beispiel exzellent. Leider gibt es im Selbstbau nur wenige wirklich gute Chassis.
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 23. Feb 2016, 22:20
wenn es nicht brüllend laut werden soll,
dann ist der genannte Seas Coax Bauplan sehr nett,
und vorallem schonmal aufs liegende Gehäuse abgestimmt.

gut Coaxe gibt es genug,man darf auch gern in due PA ecke schauen,
wenn eh nen Sub drunter kommt,
aber Bauvorschläge wüsst ich grad nicht,
außer einen mit Beyma.

naja aber der Seas tuts doch.
PokerXXL
Inventar
#8 erstellt: 23. Feb 2016, 22:50
Moin Christoph

Apropo Koax und Einbau in ein Lowboard.
Link
Erfordert aber eine Innenhöhe von 27cm,dafür ist das Teil auf den Regaleinbau abgestimmt.
Treiberkosten pro Speaker ca. 90€ ohne Weiche
Davor ein schicker Bespannrahmen und dem WAF ist Genüge getan.

Greets aus dem valley

Stefan


[Beitrag von PokerXXL am 23. Feb 2016, 22:50 bearbeitet]
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