Mein Lautsprecher Projekt.

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OCed
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Okt 2016, 20:44
Hallo liebe Hifi Community,
ich hab vor mir ein großen Lautsprecher zu bauen.
Wenn man nichts macht kann man auch nichts lernen, daher erst ein kleines Projekt machen damit man auch was lernen kann. Ich persönlich lerne durchs tun.

Was Widerstände, OHM, Ampere, Spannung ist weiß ich.
Ich hab mir dieses Thema mal durchgelesen.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28121.html

1. Wenn ein Hochtöner 12 db lauter ist als der Mitteltöner, wie kann ich es dann berechnen damit der gleich laut ist wie der Mitteltöner?

2. Umso mehr Volumen desto niedrigere Frequenz ?

3. Sind geschlossene Gehäuse präziser<ton> ?

4. Wenn der Eminence Lab 15 1200Watt hat, brauche ich dann ein Verstärker mit 1200Watt damit der Sub dann auch klingt? Oder geht es auch mit 140Watt?


[Beitrag von OCed am 05. Okt 2016, 20:46 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2016, 06:33

OCed (Beitrag #1) schrieb:
Was Widerstände, OHM, Ampere, Spannung ist weiß ich.


und dann...


OCed (Beitrag #1) schrieb:
1. Wie lässt sich ein Lautsprecher leiser machen?
2. Umso mehr Volumen desto niedrigere Frequenz ?
3. Sind geschlossene Gehäuse präziser<ton> ?
4. Watt


Genau genommen lässt sich jede deiner Fragen mit dem Wissen um Widerstände, OHM, Ampere, Spannung selbst beantworten...
Lediglich die dB-Rechnung fehlt dir noch, ist aber nicht schwer.

Aber jeder fängt mal an.

Willst du eine Lautsprecherbox selbst entwickeln oder ist es dir schon Aufgabe genug einen von einem Profi in mühseliger, wochenlanger Arbeit durchentwickelten Bausatz nachzubauen und zu analysieren?

Um selbst eine halbwegs akkurate Box zu entwickeln braucht es (viel) Zeit, (viel) Erfahrung und (viel) Geld...



Budget und Anforderungen bitte.
OCed
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Okt 2016, 18:52

Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Willst du eine Lautsprecherbox selbst entwickeln oder ist es dir schon Aufgabe genug einen von einem Profi in mühseliger, wochenlanger Arbeit durchentwickelten Bausatz nachzubauen und zu analysieren?

Budget und Anforderungen bitte.


Selbst entwickeln, wenn jemand Geld sparen möchte und sich was "Highend" mäßiges zulegen will greift er zu guten Bausätzen.
Ich baue weil ich was anderes, neues bauen möchte. Natürlich soll 1 box keine 15000€ kosten, aber 2000€ pro Box hab ich gerechnet.
Soll Stereo sein. Ich baue es nicht für mein Zimmer oder für mein Wohnzimmer. Ich will einen Allround Lautsprecher bauen.
Ob es gut, schlecht wird entscheidet sich immer am Ende. Ich sammle die Infos von allen Leuten und ziehe ein Fazit draus und mache mein Ding.
Ich hab es immer so gemacht und zurzeit noch nie gescheitert. Vielleicht wird es bei dem Lautsprecher so.
Mit "Mache mein Ding" meine ich dass ich das Wissen kombiniere und mache mein Wissen draus und nicht dass es mir egal ist. Nicht falsch verstehen. Ich bin hier um zu lernen und nicht aus langweile.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 06. Okt 2016, 19:17
Dann heißen die ersten Schritte:

- Messequipment kaufen, z.B. UMIK-1 + kleines Interface
- REW und BoxSim installieren
- paar Lautsprecherchassis zusammen suchen (gerne vom Sperrmüll)
- messen, messen, messen, ...
- Chassis in Boxsim übertragen
- viele viele Weichenbauteile kaufen (ebenfalls gerne gebraucht aus alten FQW ausschlachten)
( - ausgeschlachtete Bauteile durchmessen)
- Weichen aufbauen
- messen, messen, messen, ...
- Resultat auswerten
- Weiche weiter anpassen
- ... usw usf

Direkt in teure Chassis investieren ohne dass man weiß ob man das kann und will ist nicht wirklich lohnenswert.

kannst auch einfach mal bei Pollin nen Schwung Tieftöner, Mitteltöner und Hochtöner bestellen um zu basteln
Z.B.
Hochtöner: OT-57-148 (0,75€)
Hochtöner: HiFi-Hochtonkalotte 43120025 (0,95€)
Tieftöner: Tief-/Mitteltonchassis 4910140623/02 (3,95€)
Tieftöner: Tieftöner YD103-8SXBH, 15 W (4,95€)

Dazu ein paar unterschiedliche, gebrauchte Frequenzweichen bei eBay ersteigern und dann die Spulen vermessen.
Schon kanns losgehen. Ohne direkt hunderte Euros investiert zu haben...

Und nur falls du Zweifelst, auch mit so billigen Chassis kann man gute Boxen bauen
Mal bei donhighend vorbei schauen.
OCed
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 06. Okt 2016, 20:13
MACH ICH!, wirklich.
Messen usw ist kein Problem, 99€ für den Mikro auch kein Ding.
Problem jedoch ist der "Messraum" in meinem Zimmer schalt es abnormal.
Ich hätte ein Nebenzimmer in dem ich Dämmung an die Wände kleben könnte. 2x4m Zimmer.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2016, 20:19
Das ist nicht sooo das Problem.
Dafür macht man gefensterte Messungen. Diese betrachten dann nur einen sehr kurzen Augenblick, sodass lang ausschwingende Frequenzen die auch nachhallen gar nicht erst "falsch" gemessen werden können - grob gesagt.

Ein normales Wohnzimmer mit Teppich und Stoff-Möbeln ist für einfache Messungen schon ausreichend.
OCed
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Okt 2016, 20:24
Naja, also bei mir ist 90% Holz + links und rechts schräge Wände.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 06. Okt 2016, 20:44
Schräge Wände sind Top
Und Holz ist auch nicht verkehrt.
OCed
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Okt 2016, 17:50
Welches Holz kann ich nehmen das auch Kleingeld kostet? MDF ist nicht sonderlich günstig.
spachtelbob
Stammgast
#10 erstellt: 07. Okt 2016, 17:59
2000 tacken pro box und am holz sparen ?
viel erfolg
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11 erstellt: 07. Okt 2016, 20:12
MDF ist für Heimanwendungen mehr als gut geeignet.
Keine Sorge

Auch für deine Erstversuche ist das super geeignet.
Big_Määääc
Inventar
#12 erstellt: 07. Okt 2016, 20:33
Wenn man wirklich lernen will,
wir das mit dem Lautsprecherbau so annähernd funktioniert,
dann besorgt man sich einen kompletten und sehr gut dokumentierten mehrwegigen Lautsprecherbausatz, ( darf ohne weiteres sehr günstiger Natur sein )

Schafft sich ausreichende Messtechnik an

und baut und misst ihn selber nach.

Als nächtes wandelt man ihn in Gehäuse und Weiche ab und lerne daraus was messtechnisch und klanglich geschiet.

Dann kann man sich vll erfolgreich an ein eigenes Projekt wagen !
Dieter1337
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Okt 2016, 22:45
Meine erste DIY erfahrung habe ich mit einem Bausatz gemacht. Da kann man nicht viel falsch machen. Konnte
damit aber gut antesten ob ich dabei Spaß habe oder nicht. Als nächstes habe ich dann mit Chassis Treibern in
Boxsim herumexperimentiert. In Boxsim sind sehr viele bzw. alle modernen Treiber von Visaton enthalten. Die
Wirkung von verschiedener Weichenschaltungen kann man daran gut "lernen". Natürlich muss man dann in der
Realität immer noch etwas an der Weiche verändern aber Boxsim ist dennoch ein guter Indikator in welche
Richtung das Projekt läuft.

Frequenz - und Impedanzgänge fremder Chassis in Boxsim zu übertragen geht natürlich auch:
https://www.youtube.com/watch?v=JE10wAogtEM

Bei No Name Chassis muss man diese Verläufe, sowie TSP erstmal messen. Das dauert ewig und macht nicht
so wirklich spaß.



Dem ersten DIY Projekt gleich ein Budget von 2000 € zur Verfügung zu stellen ist ja interessant! Wenn du in jeder
Beziehung so freigiebig bist sollte ich dich mal auf ein Bierchen besuchen kommen.




Welches Holz kann ich nehmen das auch Kleingeld kostet? MDF ist nicht sonderlich günstig.



MDF ist mit Quadratmeterpreisen von 15 - 22 € (bei vernünftigen Materialstärken) eher günstig. Im Baumarkt schneiden
sie es dir dann auch kostenlos, oder für sehr kleines Geld auf das gewünshte Maß zu. Da ich weder Schreiner,Tischler,
Zimmermann (oder sonstiger Beruf der mit Holz zu tun hat) noch Maler und Lackierer bin und so das Finish der fertigen
Lautsprecher bisher immer ver*** habe, habe ich mir angewöhnt ausgeschlachtete Boxen zu holen um diese dann nach
meinen Wünschen zu modifizieren. Sprich versteifungen rein, Vorne das Funier runter, neue Verblendung anfertigen (lassen),
folieren, draufkleben, Chassis rein schrauben, fertig.

Es gibt viel zu experimentieren, zu lernen und falsch zu machen, aber Hauptsache du hast Spaß.

MfG
Viper780
Inventar
#14 erstellt: 08. Okt 2016, 10:26
Es gibt wohl hunderte Wege und Motivationen wie man beginnen kann.

Ich persönlich würde auch mit einem fertigen Bausatz starten und den dann abändern. Nur einen LS um 1:1 vergleichen zu können (Abbildung und Bühne kann man dann halt nicht feststellen).

Wobei aktuell Endstufen und DSP so billig sind dass ich hier am ehesten ansetzen würde und mal versuchen würde einen Bausatz zu aktivieren. Die Entwicklerarbeit bleibt die selbe - es ist nur flotter am DSP einen Wert zu ändern als an der Weiche herum löten zu müssen. Auf Dauer ist es auch billiger.

Zu Dieter seinem Post - für Boxsim (oder generell Simulation) muss man _immer_ messen. TSP schwanken relativ stark und der Frequenzverlauf gilt nur in genau dem Gehäuse (ok 90% macht davon die Schallwand aus)

Zum Holz:
Hol dir OSB Platten vom Bau - die entsorgen meist große Platten wenn sie mit einer Baustelle fertig sind, ein wenig herum fragen und mit einer Kiste Bier herumfahren hilft
OCed
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 08. Okt 2016, 16:54
Gibt es auch ein Video bzw eine Internetseite wo auch die Basics sind was passiert wenn..... man zb mehr Volumen hat vs weniger Volumen usw?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#16 erstellt: 08. Okt 2016, 18:20
Nennt sich Buch, kann man kaufen

Der einfachste Einstieg: Friedmann Hausdorf - Handbuch der Lautsprechertechnik

Es behandelt zwar wirklich nur die Basics ist dabei aber sehr leicht verständlich.

Als nächstes dann: Lautsprecher - Wahrheit und Dichtung (kostenlos in Netz)
Da sollte man schon tieferes technisches Wissen haben um wirklich alles zu verstehen.
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