Bitte um Hilfe für Bestimmung Abstimmfrequenz Bassreflex bei 4 parall geschalteten TT

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The_Curve
Neuling
#1 erstellt: 16. Okt 2016, 09:15
Hallo bin neu hier im Forum, lese aber schon seit langem begeistert viele Threads.

Nun Plane ich jedoch mir erneut selber ein Paar Lautsprecher zu konstruieren und diesmal Rat bei den Experten zu holen :-) . Es soll sich um ein 2 1/2 Wege System handeln; mit XT25-SC90-04 (4Ohm) als HT zwischen zwei WAL416 (16Ohm) als TMT mit darunter liegenden zwei WAL416 als reine TT. Alle WAL416 sollen auf ein 16 Liter Volumen spielen. Jedoch fällt es mir schwer die korrekte Abstimmfrequenz bzw. Dimension für den Bassreflexkanal zu bestimmen. Da es sich quasi um eine Parallelschaltung von 4 TT (4 x16Ohm -> ca. 4 Ohm) handelt ändert sich Qts, was für die Berechnung relevant ist. Hier kommt jedoch ein sehr merkwürdiger Wert heraus.... Hat jemand Erfahrung was die korrekte Bestimmung von Abstimmfrequenzen mit Multi-Lautsprechersetups angeht?


P.S. Die Chassis sind alle Vorhanden und das Gehäuse soll max. 25 cm (Außenmaß) tief werden, somit max. 18 cm Rohrlänge

Danke für Die Hilfe bzw. konstruktiven Anmerkungen!!!
JulesVerne
Inventar
#2 erstellt: 16. Okt 2016, 09:40
Schon einmal mit WinISD Pro Alpha versucht ?
The_Curve
Neuling
#3 erstellt: 16. Okt 2016, 10:25
Habe ich noch nie benutzt... Habe es mir jedoch gleich mal installiert und versucht den WAL 416 korrekt anzulegen. Was ich jedoch nicht verstehe ist warum der Pegel im Tirftonbereich immer weiter sinkt desto mehr Lautsprecher vom gleichem Typ hinzugefügt werden. Sollte doch eigentlich das Gegenteil der Fall sein

WinISD kommt anscheinend auf eine sinnvolle Abstimmfrequenz von ca. 45Hz (Bassreflexkanal D= 4,7 L=12,5cm). Mit einem Chassi
the_flix
Inventar
#4 erstellt: 16. Okt 2016, 10:49
4 Chassis benötigen natürlich auch das 4-fache Volumen. WinISD zeigt immer das Gesamtvolumen an. Wenn du bei gleichbleibendem Volumen mehr Chassis hinzufügst, hat jedes einzelne weniger Volumen zur Verfügung und damit ändert sich natürlich auch die Wiedergabekurve. Wenn du das Volumen anpasst, ändert sich nur der Maximalpegel. 2 identische Chassis spielen nicht tiefer, als eines, nur lauter.
JulesVerne
Inventar
#5 erstellt: 16. Okt 2016, 11:11
Bei der Lautsprecher Entwicklung sind einige Dinge zu beachten, das klingt alles sehr nach Neuling bei dir.
Ein Bass zu entwickeln ist erst mal noch ein Kinderspiel im vergleich zum restlichen Aufwand.
Hast du entsprechende Messtechnik zuhause und Ahnung von Weichenentwicklung für Lautsprecher ?
Zum Bass, wo hast du auf den Pegel geguckt ? Oben rechts über der Kurve kannst du dir MaxSPL ausgeben lassen, das sollte in etwa dem entsprechen was Maximal aus dem Lautsprecher raus zu holen ist, dabei ist entweder Xmax bzw. die maximale elektrische Belastbarkeit deines Chassis der Limitierende Faktor.
Beim erstellen des Lautsprechers kannst du schon die Anzahl der Chassis erhöhen, dann gibt WinISD dir einen entsprechenden Vorschlag.
Wenn es kleine werden soll ist die BoomBox Abstimmung meist die kleinste.
Hast du die Abstimmung gefunden welche dir gefällt solltest du einmal bei MaxPower gucken was dein Lautsprecher verträgt (auch oben rechts zu finden).
Da Suchst du dir den niedrigsten Punkt aus dem Frequenzbereich welchen du noch nutzt (nutzbare Leistung geht für Frequenzen gegen 0 auch in den Keller).
Jetzt kannst du diesen Wert in deinem kleinen Projekt wo Volumen usw. steht bei Signal eintragen.
Anschließend kontrollierst du die Kurve Rear Port Air velocity (auch wieder über den Reiter Oben rechts zu finden)
Das entspricht jetzt der Geschwindigkeit der Luft in deinem Reflexkanal bei Maximalleistung (vorher bei Signal notiert).
Diese wert ist besser je niedriger er ist, da zu hohe Geschwindigkeiten Luft/Pfeif Geräusche erzeugen.
Da kann ich die Leider kein sicheren Tipp geben was man da anstreben soll, hab da selbst wenig zu gefunden.
Irgendwo habe ich mal gelesen man sollte möglichst unter 17m/s bleiben (ohne Gewähr)
Jetzt kannst du an deinem Projekt die Dimensionen deines Reflexrohres beeinflussen um die Gewünschte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.
Je größer der Querschnitt, desto geringer die geschwindigkeit und desto länger der Kanal.
Wird dabei kein annehmbares Ergebnis gefunden bliebe noch die Möglichkeit einer passiv Membran, anstatt eines Kanals. (aber das wäre jetzt zu viel des guten.)
Das sind so meine Schritte welche ich zum überprüfen der Abstimmung mit WinISD mache. (keine Gewähr, bin auch nur Laie)
EDIT:
Wenn die Abstimmung passt könnte man auch vorher noch einmal ein blick auf das Group Delay werfen, wenn der Wert zu sehr ansteigt wird der Bass nur noch Brummen und schnelle Bässe einfach Schlucken als ein langen Ton.


[Beitrag von JulesVerne am 16. Okt 2016, 11:24 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 16. Okt 2016, 12:17
es ändert sich nichts an der Gesammtgüte,
und die tuning-Frequenz, also die Auslegung des BR Ports liegt allein im Zusammispiel mit dem Volumen

4 Treiber benötigen halt das vierfache Volumen,
aber der BR Port wird nun kürzer, da das Volumen größer ist.
aller dings muß der Querschntt zu den 4 Chassis passen,
drum wird der Port wieder länger.

SimuProgramm nutzen,
und alles mit einfließen lassen,
denn die Taschenrechnermethode bringt nur ne zerkratzte blutige Stirn
The_Curve
Neuling
#7 erstellt: 16. Okt 2016, 15:42
Habe mich jetzt ein wenig mit dem WinISD- Programm befasst... und festgestellt, dass ich den Volumendarf von mehreren Chassis die auf das selbe Volumen spielen unterschätzt habe. Da die Chassis vorhanden sind werde ich das Volumen wohl oder übel vergrößern müssen. Bin eher der Freund von Kompakten Lautsprechern

Scheint das 25 Liter bei einer Abstimmfrequenz von 50Hz noch eine erträgliche Größe in Zusammenhang mit dem zu erreichendem Tiefgang darstellen. Das ergibt natürlich dann eine Mini-Standbox o.Ä.

P.S. Habe ein Messmikrofon und RTA aber auch diverse Audio-inerfaces (Proffessionelle) samt Software durch ehemalige Ausbildung noch liegen. Messen somit Möglich. Habe nur leider keinen Raum wie in der Entwicklungsabteilung von Sennheiser... übrigens sehr beeindruckend da drin
P.Krips
Inventar
#8 erstellt: 16. Okt 2016, 16:35
Hallo,
zunächst mal die Frage, ob die Box passiv oder aktiv aufgebaut werden soll.
Wenn passiv, ist das mit der Gehäuseauslegung nicht ganz so einfach...

Gruß
Peter Krips
The_Curve
Neuling
#9 erstellt: 16. Okt 2016, 17:04
Die Lautsprecher sollen passiv werden... Das es nicht so trivial ist was ich da plane wird mir auch immer bewusster; aber was wäre das Leben ohne Herausvorderungen :-)
P.Krips
Inventar
#10 erstellt: 16. Okt 2016, 18:05
Hallo,
nun gut, also passiv...
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach wären da ein paar Sachen zu berücksichtigen:

1. Solltest du bei den Gehäusesimulationen nicht vergessen, Widerstände einzurechnen in der Größenordnung wie die Spulen der späteren Weiche voraussichtlich haben werden.
Dadurch ändert sich nämlich der Einbau-qtc und auch das benötigte Volumen für eine saubere BR-Abstimmung.

2. Sehe zwei getrennte Volumina vor, a) für die beiden reinen Tieftöner und b) für die beiden bis in den Mittelton hochlaufenden TTs.
Da die jeweils eigene Weichen benötigen, können auch die Qtc sich unterscheiden (und somit ggf. unterschiedliche Volumina benötigen), und Treiber mit dann unterschiedlichem Verhalten sollte man nicht in ein gemeinsames Volumen einbauen.

Soweit mal meine Tipps...

Gruß
Peter Krips
The_Curve
Neuling
#11 erstellt: 31. Okt 2016, 19:21
Danke für die Tipps!!

Habe mich jetzt für zwei getrennte Volumina entschieden. Eines mit ca. 18 Liter (48Hz als Abstimmfrequenz gewählt) und eines mit ca. 7 Liter (hier bin ich mir mit der Abstimmfrequenz nicht so sicher, da laut WinISD hier auch bei 48Hz der in meinen Augen beste Frequenzverlauf entsteht).

LS41_BR Abstimmfrequenz

Werde das Ganze in den nächsten Wochen mal mit BoxSim durchsimulieren....Die Daten für die Chassis müsste ich noch wo liegen haben ... Als Übergangsfrequenzen schweben mir 2300Hz und 800Hz vor. Wobei nach unten hin alle vier Treiber unbegrenzt spielen dürfen und ich mir so eine leichte Anhebung des Pegels im Tiefton verspreche.

Ich würde die Lautsprecher sehr gerne aktiv konstruieren, das ist jedoch nicht im Budget drin. Die Kosten für eine in die Box integrierbare Aktive Frequenzweiche plus Verstärker sind einfach zu hoch.... selbst wenn ich als Verstärker einschlägige chinesische Digitalverstärker ausschlachten würde
MackyMesser
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 31. Okt 2016, 20:53

The_Curve (Beitrag #1) schrieb:
Es soll sich um ein 2 1/2 Wege System handeln; mit XT25-SC90-04 (4Ohm) als HT zwischen zwei WAL416 (16Ohm) als TMT mit darunter liegenden zwei WAL416 als reine TT.


Gab es schon mal von K+T nur mit anderem Hochtöner. Könnte aber dennoch als Orientierung hilfreich sein.

http://www.hifitest....ivoc-kt_sixteen_1768
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