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Hornlautsprecher Faltung und Entwurf+A -A |
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Autor |
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MrMou
Neuling |
#1 erstellt: 29. Dez 2018, 22:21 | |
Ich falte grad nen Horn und frag mich jetzt nach 2 Stunden ob ich das wirklich so machen kann... Ich hab die Fläche des Horns alle 62mm vorgegeben durch AJhorn, theoretisch müsste ich die Breite ja rechtwinklig zur Hornmitte ( grün ) festlegen, der Einfachheit halber hab ich das aber waagerecht gemacht. Kann ich das so lassen oder ist die Abweichung von der vorgegebenen Kontur zu hoch? Es handelt sich um ein "echtes" Horn für den TB-W8 1772, 3,3m Länge bei 100*37cm Mundfläche, der gezeigte Abschnitt ist 2,6-3 Meter. Normalerweise würde ich denken ist wayne aber da es eben kein TML-Hornreflex Mischkonstrukt werden soll bin ich mir nicht sicher... Auf dem letzten Bild hab ich versucht zu verdeutlichen was ich meine: |
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kboe
Inventar |
#2 erstellt: 30. Dez 2018, 13:06 | |
So ganz verstehen tu ich deinen Post nicht... Ich würd mal davon ausgehen, dass du dein Horn nur in 1er Dimension falten möchtest? Mit konstant 37 cm Innenbreite? Dann wären Hornmitte und Seitenwände ohnehin parallel?!? Wenn du allerdings in 2 Dimensionen falten bzw. den Querschnitt erweitern möchtest dann hast du dir die grande complication vorgenommen. Da wirst du um viel Blut und Schweiß was sonst noch nicht rumkommen Und ein Problem seh ich so ganz nebenbei: Wenn der Hornmund 100 cm hoch werden soll und nach vorne abstrahlen soll, dann liegt die Mitte des W8 auf realistischen 115-120 cm. Das ist weit weg von Ohrhöhe im Sitzen und dürfte somit auch problematisch werden. Eine Möglichkeit der Faltung wäre die Hornkontur 1:1 auf Papier zu zeichnen ( die Kanalhöhe für konstante Innenbreite ), auf die Mittellinie einen starken Faden zu kleben und das Papier in regelmäßigen Abständen vom Rand bis zum Faden hin einzuschneiden. So kannst du das Horn richtig echt falten. Hab das einmal probiert und auch einige Haare verloren... gruß kboe |
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phasenphreak
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 30. Dez 2018, 14:01 | |
Moin. Warum keine bewährte Hornfaltung für den 1772 übernehmen? |
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Kay*
Inventar |
#4 erstellt: 30. Dez 2018, 14:42 | |
MrMou
Neuling |
#5 erstellt: 30. Dez 2018, 16:32 | |
Nicht ganz, gefaltet wird in mehreren Dimensionen aber der Abschnitt um den es hier geht erweitert sich eindimensional mit 30cm Innenbreite. Treiber, VK, Hals und Mund zeigen praktisch zum Betrachter hin, sind aber unproblematisch, der eiinzige Teil der mit Probleme macht ist der auf den Bildern gezeigte. Zum Verständnis: Wand/Bodenaufstellung, Treiber wäre in den Zeichnungen oben links im nicht sichtbaren Bereich. Der Mund ist 100cm breit, nicht hoch und der Treiber ist genau da wo er Sinn macht nur muss ich eben den gezeigten Abschnitt rechtsbündig ausrichten damit das passt. Um es zu vereinfachen kann man sich den Mund unten wegdenken und die 30x100cm als Mund betrachten, dann bleibt es 2 dimensional. Die Frage ist wie ich das Horn rechtsbündlig verlaufen lasse ohne vom Querschnitt abzuweichen. Ne bewährte Faltung kommt nicht in Frage weil alle die passen würden keine echten Hörner sind und die echten Hörner nicht passen. Hab die momentan im BPA-"Horn" laufen und das ist... unbefriedigend um es nett auszudrücken. Form und Ort sind speziell auf meinen Hörraum abgestimmt, nur so krieg ich nen Horn der Größe überhaupt untergebracht an der Stelle. Deswegen auch kein Kleinhorn, das ist dann doch noch nen Stückchen größer. Simus sehen echt gut aus, falls es wen interessiert kann ich die auch hochladen, das ist die einzige Stelle die noch hakt. |
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MrMou
Neuling |
#6 erstellt: 30. Dez 2018, 16:37 | |
Und zu der Papiersache: Ich kenn die Möglichkeiten, will das aber am Rechner machen und es geht mir mehr ums Prinzip als speziell um diesen Fall. Das wird ja auch erst am Hornende zum Problem, den Rest hab ich "sauber" designt und den Querschnitt rechtwinklig zur Mitellinie festgelegt, der unterste Teil ist auch kein Problem weil es rechtwinklig nach vorne geht und der Kurvenradius einfach nur von 30 auf 37 wächst. [Beitrag von MrMou am 30. Dez 2018, 18:44 bearbeitet] |
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MrMou
Neuling |
#7 erstellt: 30. Dez 2018, 21:51 | |
phasenphreak
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 31. Dez 2018, 09:37 | |
Zwischenfrage: Mit "BPA Horn" meinst Du wahrscheinlich das SUG1-19 Horn...? Ist dies deiner Definition gemäß kein "echtes" Horn? Impedanzgang ist (bis auf die Amplitude des 3. Peaks bei c. 120 Hz) nahezu identisch zu Deiner Simulation. Bin gerade davor, das SUG19 nochmals zu bauen (ein Probehörer hat mir das erste Paar "gestohlen"), aber dennoch interessiert an alternativen Faltungen für den 1772, weswegen ich mal hier meinen Klappstuhl aufstelle .... Gruß Frank |
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MrMou
Neuling |
#9 erstellt: 31. Dez 2018, 13:54 | |
Die Antwort auf deine Frage ist ein klares jein ^^ Ich mein das von BPA ( inzwischen oaudio ) entwickelte Horn, ich bin mir aber nicht sicher ob die wirklich unterschiedlich sind und ob das nicht nur ne Kopie ist. BPA-Horn Der Impedanzverlauf auf der TB Seite sieht tatsächlich mehr nach Horn aus, ich weiß aber nicht wo die den her haben. Wenn es wirklich das gleiche ist kommt die Simu von Armin Jost wesentlich eher hin, das deckt sich mit meinen Messungen. Wäre nicht mal schlimm wenn die TML nicht viel zu tief abgestimmt wäre, das Loch bei 110 Herz ist deutlich hörbar. Sonst nen verdammt guter Lautsprecher aber das verdirbt mir inzwischen die Freude daran. Und zur Definition: Kommt immer drauf an wen man fragt. Ich unterscheide zwischen Horn und "echtem" Horn, die Übergänge sind da fließend, LS wie Viech, BPA Horn etc sind aber insgesamt keine echten Hörner sondern TML-Horn Mischkonstrukte. Meins ist meiner Meinung nach nen echtes, zwar an der unteren Grenze aber ich seh da keine TML in den Simulationsergebnissen. Fest machen kann man das an vielen Dingen, elektr. Impedanz ( 3+ "Resonanzen" die abnehmen ) akustische Impedanz ( erreicht nach Grenzfrequenz im Arbeitsbereich niemals 0 ) Größe der Mundfläche und Länge, deutliche Hubreduzierung und Ausschlussfaktoren wie Abweichung vom Querschnitt ( zb. bei rechteckfaltungen wie dem BPA-Horn ) und alles was in der Simu wie ne TML aussieht. [Beitrag von MrMou am 31. Dez 2018, 14:09 bearbeitet] |
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Kay*
Inventar |
#10 erstellt: 31. Dez 2018, 14:42 | |
bei 3,3m Länge bist du in etwa der Länge einer ungedämmten typischen TML. Eigentlich müssten die Resonanzen in der Simu sichtbar sein, alles eine Frage der Wellenlänge. |
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MrMou
Neuling |
#11 erstellt: 31. Dez 2018, 15:03 | |
Kommt ja auch nicht nur auf die Länge an Wenn ich beim simulieren was falsch gemacht habe oder iwas falsch interpretiere kannst du mich gerne korrigieren aber ich seh da wie erwähnt keine TML. Warum sollten die sichtbar sein? Ich hab das Horn klassisch berechnet und mich dann über AJHorn was umsetzbarem angenähert und meiner Erfahrung nach hat AJHorn recht. Immer ^^ [Beitrag von MrMou am 31. Dez 2018, 15:07 bearbeitet] |
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Kay*
Inventar |
#12 erstellt: 31. Dez 2018, 15:32 | |
P.Krips
Inventar |
#13 erstellt: 31. Dez 2018, 18:56 | |
Hallo,
leider ist die Konstruktion mehr TML als Horn, kann man leicht an den Simus im Post #7 sehen, Membranhubverlauf, Impedanzverlauf, Verlauf der akustischen Impedanz, mit überall sichtbaren Welligkeiten und Einbrüchen = TML Noch was kann man erkennen: Der Treiber alleine macht ca. 95 dB Schalldruck und wird speziell obenrum NICHT von der Wand/Boden Aufstellung profitieren. Der Tieftonbereich ist aber in der simulierten Aufstellung um ca. 8-15 dB lauter als der Treiber alleine. Da müsste man entweder heftig Bedämpfungsmaterial in das "Horn" stopfen um einen halbwegs ausgeglichenen Frequenzgang hinzubekommen, oder gleich mittels DSP "untenrum" passend entzerren. In der simulierten Form gibt das eine total tieftonlastige Dröhnkiste..... Gruß Peter Krips P.S. Habe das Konstrukt mal mit hornresponse durchsimuliert, kommt in etwa auf die AJ-Simulation hinaus... [Beitrag von P.Krips am 31. Dez 2018, 18:59 bearbeitet] |
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P.Krips
Inventar |
#14 erstellt: 31. Dez 2018, 18:57 | |
Hallo Kay
nicht ganz, verflachen sich aber deutlich... Gruß Peter Krips |
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Kay*
Inventar |
#15 erstellt: 31. Dez 2018, 21:14 | |
Peter, doppelt Ja! für mich sieht es eben auch nach TML aus. Das eigentliche Problem bleibt, wie arbeiten die Simulatoren und was zeigen sie an. (Selbstverständlich rechne ich damit das AJHorn brauchbare Ergebnisse zeigt .. es bleibt aber "nur" eine Annäherung der Realität. Auf einem andern Blatt steht dann noch die Intelligenz des Nutzers und dessen Interpretation) p.s. ich hatte vor langer Zeit FE206 im BLH, da sah der Impedanzverlauf ähnlich aus, wobei Knickstellen/Faltung zusätzliche Merkmale in der Kurve verursacht. Bei fast allen Fgang-Messungen sieht man dagegen die Welligkeit nicht, da sie per Glättung "verschwindet" (was im Raum oder dem Höreindruck folgend auch sinnvoll ist) Leider weiss man dann aber nicht mehr, was wirklich passiert. Die Messungen von Pass/Kleinhorn sehen für mich auch "geschönt" aus, oder anders, selbst die Kisten sind eigentlich auch zu klein! [Beitrag von Kay* am 31. Dez 2018, 21:24 bearbeitet] |
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herr_der_ringe
Inventar |
#16 erstellt: 11. Jan 2019, 07:17 | |
evtl. hilft dieser post weiter |
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