Ripol Lautsprecher

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Askannon
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2020, 19:08
Hallo zusammen!

Ich bin immer noch dabei, mir ein Lautsprecher Projekt für das nächst Jahr zu überlegen...

Ich bin gerade beim stöbern auf Ripol Lautsprecher gestoßen...
Kennt jemand dazu das ein oder andere diy Projekt?

Etwas in der Art des Darling aus der KT 2/09...
Also keinen reinen Sub, sondern einen ordentliche Standbox.

Vielen lieben Dank!

Grüße Chris


[Beitrag von Askannon am 12. Okt 2020, 19:43 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2020, 20:45
Jo,
wenn man´s denn sinnvoll aufstellen kann, sicher mal einen Versuch wert... 38er PA Sub mit 94dB SPL macht dann gerade mal 77dB/W ,,, Der max. Baßpegel ist in etwa vergleichbar mit nem 17er in Baßreflex... Für "mal etwas lauter" müßte man schon 2 38er pro Seite einsetzen...

PS: wenn, dann macht man sowas heute mit DSP ( Kostet in Fall Ripol nicht mehr als passiv, aber da kann man noch die Raummoden...... )
wing787
Stammgast
#3 erstellt: 15. Okt 2020, 07:49
Ordentliche Standbox?!

Visaton Grand Orgue! https://www.visaton....-systeme/grand-orgue
Askannon
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Okt 2020, 08:59
Ups, die ist wirklich "ordentlich".

Dann doch aber too much...
Ich dachte da so an die Art der Darling.
Ggf. Mit doppelten sub...
wing787
Stammgast
#5 erstellt: 15. Okt 2020, 09:02
Gibt es auch eine (oder besser 4) Nummer(n) kleiner als Petit Orgue..
Doppelsitzer
Stammgast
#6 erstellt: 15. Okt 2020, 09:19
also beim Dipol /Ripol gilt das gleiche wie bei anderen Lautsprecher, viel (Membranfläche) hilft viel. Im Grunde aber alles abhängig vom gewünschten Pegel.
Grob lässt sich sagen, die Membranfläche einer Bassreflexbox die deine Pegelwünsche erfüllt, mal 10 für einen Dipol.

Für gehobene Zimmerlautstärke funktioniert aber auch sowas: https://www.monacor....elbstbau-/katana-m1/
Askannon
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Okt 2020, 10:39
Also wirklich schön finde ich diese hier zum Beispiel:
Aber da habe ich bislang nur Forots gefunden...
11443
der_Lauscher
Inventar
#8 erstellt: 15. Okt 2020, 17:17
ist zwar kein "echter" Ripol, aber möchte es trotzdem hier zeigen (da Standlautsprecher ):
Habe meine Quasi Open Baffle nun doch noch als Ripol (U-förmig) umgebaut, der Bass hat damit im Vergleich zugenommen und ist für die meisten Musikstücke ausreichend. Lediglich echte Tiefbassanteile werden nicht besonders wieder gegeben.
Das ergänzte Brett an der Rückseite und Seitenfläche wurde mit einer Lage Alubutyl bedämpft, um Schwingungen zu vermeiden.

Sieht so aus:
boxer
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Okt 2020, 19:52
Hallo Askannon,

ich habe mir vor ca. 2 Jahren Ripol-Subwoofer von Herrn Ridtahler berechnen lassen und sie dann selber auf Basis seiner detaillierten Beschreibung gebaut.
Der wesentliche Unterschied der RiPol zu den Subwoofern, die ich zuvor hatte (Bandpass (Eigenbau) und Bassreflex (Visaton SUB T-25.50)) ist die geringere Anregung der Raummoden. Das hat bei mir zur Folge, dass ich am Hörplatz einen recht präzisen Bass habe, aber die Schranktüren nicht mehr klappern :-)
Wenn ich mich entscheiden müßte, zwischen einer Optimierung mittels DSP (in meinem Falle RoomPerfect) und den RiPol-Subwoofern, würde ich die RiPol vorziehen.
Angeschlossen sind sie bei mir an einem Lyngdorf TDAI 3400, der als aktive Frequenzweiche eingesetzt wird (als 2.2 System) mit eigener Stereoendstufe (SDA 2175). Die Endstufe vielleicht etwas übertrieben, da die RiPol auch mit wenig Leistung zurechtkommen.
Liebe Grüße
Guido


[Beitrag von boxer am 26. Okt 2020, 07:48 bearbeitet]
woody32
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2020, 14:47
Also für Pegelfanatiker ist Dipol/Ripol nix....

Ich hatte ja selber meine Audio Circle Dipole hier mal vorgestellt:

_MG_0864

bin nach ca. 3 Jahren aber wieder auf herkömmliche Bauweise zurück und da geht doch einiges an Pegel mehr:

IMG_20190511_122436

In einer Mietwohnung würde ich jederzeit wieder auf das Dipolprinzip gehen da einfach nicht solche Pegel möglich sind wenn man Nachbarn hat.....
boxer
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 21. Nov 2020, 18:22
Hallo Woody32,
Dipole habe ich als Subwoofer noch nicht gehört, aber über zuwenig Pegel kann ich mich bei meinen Ripol nicht beklagen.
Hängt aber vielleicht, wie schon geschrieben wurde, von der Membranfläche ab. Bei meinen sind 270er drin, 4 Stück rechts und 4 Stück links.
Aber selbst wenns in den Magen geht, klappern die Gläser im Schrank nicht und das fehlt mir auch nicht... ganz im Gegenteil, das sind für mich nur Störgeräusche...
nenleh
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 08. Dez 2020, 22:34
Hallo Askannon,

Du liest vielleicht gelegentlich negatives über einen Ripol (zu wenig Pegel, mindestans 1m Abstand zur Rückwand).
Ich rate Dir, lass Dir Dein Vorhaben nicht ausreden.

Bau zwei Ripole und überzeuge Dich selber von den Vorzügen.

Ich habe letztes Jahr zwei Ripole mit SW12HEX von Omnes gebaut.
RIPOL


Pegel ist (subjektiv) super. Ich habe einen zweiten Verstärker zur Ansteuerung der Subwoofer.
Klang ist (subjektiv) super - und das mit ca. 20cm Abstand zur Rückwand.

Diese 20cm als minimaler Richtwert habe ich von folgender Seite, und kann nur sagen das es reicht:
20cm
(weit unten auf der Seite: "Der Subwoofer sollte nicht direkt an einer Wand stehen, wir empfehlen einen Mindestabstand von 20cm".

Lass uns mal wissen ob es ein Ripol oder etwas anderes wird.
Fosti
Inventar
#13 erstellt: 15. Dez 2020, 09:31
pater_moster
Neuling
#14 erstellt: 28. Jan 2021, 14:08
Hallo zusammen,

ich habe mich leider jetzt erst angemeldet, aber aus aktuellem Anlass und bin auf diese Konversation gestoßen.
Mir ist bewusst, dass ich mit meinem Beitrag deutlich spät komme, aber vielleicht ist es ja dennoch interessant für einen der Beteiligten.

Ich habe auch viele Jahre gesucht, um mir meinen Traum vom Boxenselbstbau zu erfüllen. Wie so viele, wollte ich es von Anfang an "richtig" machen. - fast hoffnungslos, das wurde mir schnell klar, aber nur fast!
Ich habe mir verschiedene Systeme angesehen, habe geeignete Lautsprecher dazu gesucht und theoretische Überlegungen über Vor- und Nachteile angestellt und bei Gelegenheit mal hier, mal da etwas angehört (bin vielleicht auch vielen Leuten auf den Zeiger gegangen). Ich habe stark zum Horn tendiert, aber auch ein Dipol finde ich interessant. BR-Systeme kommen für meinen Hörgeschmack nach bisherigen Hörerfahrungen nicht in Betracht, dann lieber noch geschlossene Systeme. Meine Herangehensweise ist vielleicht etwas naiv und wenig wissenschaftlich, hat aber funktioniert.
Irgendwann bin ich bei meiner Suche auf Ripole für den Bass gestoßen und habe mal mit Axel Ridtahler telefoniert - hoch interessant. Das hörte sich an, als wäre es klanglich genau das, was mir so vorschwebt, hatte es allerdings noch nie gehört. Also bin ich mal hin und bekam eine Vorführung. Was soll ich sagen: Punktlandung! - für mich eine Offenbarung. So etwas hatte ich noch nie gehört - ganz große Klasse!!! Also hatte ich mich entschieden, die Ripole von ihm berechnen zu lassen und die paarweise vermessenen Chassis zu beziehen. - jeweils 2 übereinander pro Kanal, also 8 Lautsprecher.
Nun ging die Reise in Richtung F.A.S.T., aktiv getrennt. Der Bass war geklärt, im Bereich oberhalb 200/300Hz sollte es ein Breitbänder werden. Auch hier bin ich immer wieder bei dem W8-1772 von Tangband gelandet. Also habe ich mir ein Herz gefasst und gleich zwei mitbestellt und dann wurde es spannend. Ich habe in Boxim simuliert und viel praktisch ausprobiert. Hier sollte - passend zum Bass ein Dipol her. Auch dieser Lautsprecher übertraf meine Erwartungen vielfach - einfach brilliant, anders kann ich das nicht beschreiben! Schnell stellte sich heraus, dass das Dipol zwar grundsätzlich gut funktioniert, dann aber bei wohnzimmertauglichen Abmessungen ein markantes Loch so um die 200- 300 Hz entsteht und die mittleren Höhen waren mir zu dominant. Eine andere Überlegung führte mich zu einer Art Studiomonitor als geschlossenes System. Da erinnerte ich mich an die Seite Hornlautsprecher.de und die darin beschriebene Abstimmung nach der Resonanzmethode. Das las sich alles nachvollziehbar und logisch. Also nahm ich Kontakt mit Werenfrid Doepper auf, um in Erfahrung zu bringen, wie genau man den exakten Abstimmungspunkt findet und worauf zu achten ist. Ich hatte so eine akustische Abstimmung ja noch nie "eigenohrig" durchgeführt und wusste nicht worauf genau ich hören sollte. Werenfrid beschrieb mir die Vorgehensweise und die Merkmale beim Hören - nach etwas Übung trat es exakt so ein, wie er mir das beschrieb. Ich nahm also eine 200'er Papprolle, baute den Lautsprecher ein und einen verschiebbaren Stempel als Rückwand. Dann probierte ich fleißig. Bis man sich da so eingehört hat, ist das schon recht viel hin und her.
Ich hatte es bis dahin kaum für möglich gehalten, dass man das Volumen nur nach Gehör bis auf ca. 1/8l genau bestimmen kann. Der Lautsprecher "rastet" regelrecht ein, man sitzt plötzlich mitten im Geschehen!
Nun hatte ich die Richtgröße für den Monitor, also habe ich die Kisten etwas größer gebaut, um dann die Endabstimmung zu machen und da ich nicht wusste, welchen Einfluss die Korrekturschaltung für den Breitbänder noch auf das Volumen haben wird. Nach erneuten zahlreichen Versuchen und eher stümperhaften Messungen mit Arta habe ich lange mit der aktiven Frequenzweiche rumprobiert und dann schließlich auf ca. 180Hz HP und LP eingestellt. Damit entfiel die Korrektur für die Kammerfrequenz des Ripol's und ich hatte einen schönen Übergang zum Monitor. Dann habe ich mich aufgrund der Hör- und Messergebnisse doch entschieden, auf die passive Korrektur des Monitor zu verzichten und entgegen der Empfehlung Werefrid Doepper's, etwas Dämmwolle im Gehäusekern unterzubringen. Der Verlauf ist jetzt schön linear ansteigend und ohne Spitzen und Senken sehr weich und angenehm, trotzdem aber knackig zu hören. Vermutlich bracht dieser Lautsprecher genau das! Und schon wieder musste ich mit "Normwürfeln" das Monitorvolumen abstimmem...so langsam geht es schneller!
FAZIT:
Ich bin total begeistert vom Ergebnis!
Der Ripol: absolut trockener, schneller und abgrundtiefer Bass - Bam!, kein Bum~~~ - kracht der Bass rein und ist sofort wieder weg, kein Dröhnen, kein Mumpfen, man kann die Basssaite, oder das Fell der Bassdrum förmlich sehen. Das Ganze ist völlig unangestrengt von flüsterleise bis laut. Auch sehr laut hört sich das eher gelassen, satt und entspannt an. Der Bass fehlt nie, ist aber eher unscheinbar und nur präsent, wenn er auch wirklich da ist - und dann mit immenser Wucht, wenn es sein muss.
Der Monitor: Was da aus dem W8-1772 dringt ist viel besser als alles, was ich bisher zu Ohren bekommen habe - mal Abgesehen von der Kombi, die Axel Ridtahler mir vorgeführt hat.
Der Lautsprecher zeigt gnadenlose Brillanz, ich stehe mitten im Geschehen/im Studio/im Konzertsaal - faszinieren weich, detailliert, warm, schnell spielt er mit beeindruckender Leichtigkeit und auch hier von ganz leise bis ganz laut, ohne anstrengend zu werden. GANZ GROSSE KLASSE!
Nicht immer von Vorteil: Ich höre nun Dinge in meinen persönlichen Schätzen, die mich faszinieren, die ich so zuvor nicht wahrgenommen habe. Hört euch mal Dire Straits - besonders die LP "Love over Gold" an!!!. Auch Billie Eillish, z.B. "Bad Guy" wird zu einem Riesenspaß. Allerdings weiß ich nun auch, dass ich getrost 1/3 meiner Sammlung nicht mehr hören werde, da einfach die Aufnahmen grottenschlecht sind. Das war mir zuvor so nicht aufgefallen.

Also ganz klare Empfehlung Axel Ridtahler's Ripol und ganz klare Empfehlung Tangand W8-1772!
Ihr werdet eure Freude haben!
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 30. Jan 2021, 06:41
man kann Texte auch durch Absätze strukturieren und damit übersichtlicher machen.
13mart
Inventar
#16 erstellt: 30. Jan 2021, 07:25
Danke für den anschaulichen Bericht. 😁
Da wäre es noch schöner, ein paar Bilder des Ergebnisses der Mühen zu sehen ...

Gruß Mart
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