Tang Band W8 2145 passendes Gehäuse

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Bum666
Stammgast
#1 erstellt: 26. Mrz 2022, 09:43
Guten Morgen zusammen,

muss gestehen, dass ich hier wohl den zweiten vor den ersten Schritt gesetzt habe, kann das jetzt aber nich mehr ändern.
Habe nach etwas Youtube schauen zufällig ein neues Pärchen W8 2145er auf Kleinanzeigen ergattert. War mir zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht bewusst, dass die Gehäuse hierfür doch schon ganz schöne Trümmer sind (Cobra Horn II hat Grundmaße von 34cm x 50cm).
Könnte mir jetzt zwei Bausätze mit Bauplan ohne die Chassis bestellen.
Wollte vorher hier einfach mal in die Runde fragen, ob es eventuell Konstruktionen bei Usern gibt, die etwas weniger grob wirken, und in ca.25qm Wohnzimmer trotzdem gut funktionieren, eventuell BR oder TML.
Ein Sub ist vorhanden (XTZ 10.17 Edge), könnte also erstmal rein theoretisch kleiner bauen.

Sollte der W8 2145 allerdings im Cobra Horn II mit Abstand am besten funktionieren, würde ich dabei bleiben.

Thema Sperrkreis und Frequenzweiche...
Würde es Sinn machen, eine digitale Frequenzweiche a la Behringer DCX2496 vorzuziehen.
Diese könnte ich doch zwischen beide LS & Amp setzen, und wäre so sehr fexibel...


Danke Euch!

Gruß
Jörg
MBU
Inventar
#2 erstellt: 26. Mrz 2022, 11:34

Bum666 (Beitrag #1) schrieb:

... eine digitale Frequenzweiche a la Behringer DCX2496 vorzuziehen.
Diese könnte ich doch zwischen beide LS & Amp setzen ...


Hallo Jörg,

eine digitale Frequenzweiche (vulgo DSP) kann man zwischen Vor- und Endverstärker oder zwischen Tonquelle und Verstärker einschleifen. Zwischen Amp + Lautsprecher geht das nicht.
thonau
Inventar
#3 erstellt: 26. Mrz 2022, 14:15

Bum666 (Beitrag #1) schrieb:
Guten Morgen zusammen,

die etwas weniger grob wirken, und in ca.25qm Wohnzimmer trotzdem gut funktionieren, eventuell BR oder TML.

Gruß
Jörg



Hi,

https://www.oaudio.de/out/media/BB_Tower_W8_2145CB.pdf
Bum666
Stammgast
#4 erstellt: 26. Mrz 2022, 20:26
Hallo Michael, hallo Thomas,

vielen Dank erstmal für eure Antworten.
Bezüglich der Frequenzweiche...im Moment läuft zwar eine Vor,- Endkombi, bei der ich dann quasi die digitale Weiche einschleifen könnte, aber ich weiß ja nicht, ob das auf Dauer so bleibt. Von daher glaube ich, dass es im Moment zum Testen zwar so am einfachsten wäre, den perfekten Klang zu bekommen, aber wenn er denn einmal gefunden ist, ich keinen Benefit mehr davon habe.
Wie gesagt, ich bin beim Lautsprecherbau ein völliger Anfänger. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ja der Sinn eines Breitbänders, über das gesamte Frequenzspektrum zu wirken. Dies würde ja eine Weiche erstmal überflüssig machen.
Diese besagten Sperrkreises sind wohl so eine Art abgespeckte Frequenzweiche, welche zum Einsatz kommen, wenn eine bestimmte Frequenz besonders hervor sticht, oder das Gegenteil.
Bitte korrigiert mich, wenn ich hier voll daneben liege... ;-)

Bezüglich des Gehäuses... der gepostete Bauplan ist ja Gott sei Dank gerade mal das halbe Volumen dem des Cobra Horns.
Gibt es zu diesem Gehäuse persönliche Erfahrungen, viellecht sogar im Vergleich zum Cobra Horn?
Ich schätze, dass der Bass im Gegensatz zum Horn knackiger & trockener ist, da es sich ja so wie ich das sehe um ein komplett geschlossenes System handelt. Habe ich eventuell mit dem Horn ein Live-haftigeres Klangerlebniss als mit der geschlossenen Bauweise, oder kann man das so nicht sagen. Ist das geschlossene Sytem vielleicht unkritischer bezüglich Aufstellung & Moden?
Mein Raum ist relativ quadratisch, 4,6 * 4,5 * 2,7m, das Stereodreieck ist relativ breit, LS zueinander 3,4m, Abstand zum Hörplatz 3,2m.
Eventuell helfen die Maße grundsätzlich bei der Entscheidung zwischen den Lautsprechersystemen.

Möchte vermeiden, dass ich nach dem Bau feststelle, eine grundlegend falsche Entscheidung getroffen zu haben.

PS: meine jetzige Anlage besitzt Dirac Live in der Vollversion. Der Klang ohne aktiviertes Dirac gefällt mir aber am Hörplatz am besten, da Dirac den Bass zu sehr beschneidet. Im Prinzip kann ich doch mit Dirac das gleiche erreichen wie mit einer Weiche oder Sperrkreis, oder?

Sorry, wenn das alles leicht verwirrt rüberkommt...

Gruß
Jörg
MBU
Inventar
#5 erstellt: 26. Mrz 2022, 21:01

Bum666 (Beitrag #4) schrieb:

Diese besagten Sperrkreises sind wohl so eine Art abgespeckte Frequenzweiche, welche zum Einsatz kommen, wenn eine bestimmte Frequenz besonders hervor sticht, oder das Gegenteil.


Fast korrekt, aber ein Sperrkreis macht das im Vergleich zu einem DSP ziemlich rudimentär. Eine Frequenzweiche stellt ein Sperrkreis aber keinesfalls dar, denn bei einem Fullrange-Breitbänder gibts es nichts, das in verschiedene Frequenzbereiche aufzutrennen ist.


Bum666 (Beitrag #4) schrieb:

... meine jetzige Anlage besitzt Dirac Live in der Vollversion.


Dirac macht eine "Raumanpassung". Angepasst wird aber nicht der Raum (per Software unmöglich), sondern der Frequenzgang am Abhörort. Wenn du Dirac verwendest benötigst du für einen Breitbänder keinen dedizierten DSP, denn das macht Dirac schon - ist eigentlich auch ein DSP mit entsprechender Software.

Die Frage ist, inwieweit auf die Dirac-Entzerrung Einfluss genommen werden kann. Ich messe mit REW und entwickle daraus eine Entzerrung, die ich durch von mir definierte Zielkurven und auch manuell beeinflussen kann. Das sollte Dirac auch können. Da mußt du dich wohl näher mit den Dirac-Einstellungen befassen.

Bezüglich der Zielkurven kommt es auch auf das Musikmaterial an. Ich höre meistens mit einer leichten Baßanhebung, aber bei manchen Musikstücken nervt das einfach nur. Dafür habe ich eine zweite DSP-Abstimmung ohne Baßanhebung, welche ich per Mausklick wählen kann. Die "eierlegende Wollmilchsau" existiert (leider) nicht! Nach oben wird die Luft halt ziemlich dünn.

PS: Allgemein gilt, daß man bei Verwendung eines DSPs oder z.B. auch DIRAC nicht automatisch zu guten Ergebnissen kommt. Es erfordert entsprechende Einarbeitungszeit, empirisches Herantasten (Messen, Einstellen, Hören, etc.) und dadurch auch einiges an Zeit, bis man zu zufriedenstellenden Ergebnissen kommt.


[Beitrag von MBU am 26. Mrz 2022, 21:11 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 26. Mrz 2022, 21:22
der w8-2145 läuft fullrange im gehäuse einer "holly65". werte für den sperrkreis kann ich dir nötigenfalls mitteilen.

ansonsten kannst du, wenn du sowieso einen subwoofer einsetzen willst, das gehäuse bis auf etwa 35~45ltr verkleinern (achtung, dann nicht mehr fullrange-tauglich!). soll es bei CB trotzdem fullrange-tauglich bleiben...weiter oben wurde der plan bereits gepostet.
Bum666
Stammgast
#7 erstellt: 27. Mrz 2022, 07:40
Hi Martin,

danke für deine Hilfe. Habe erst gedacht, ich werde für meine Fragerei komplett gesteinigt ;-)
Bezüglich des Sperrkreises habe ich in einem Post von Dir die Zutaten gefunden.
http://www.hifi-foru...ead=511&postID=38#38
das wären dann
https://www.reichelt...-1-4w-8-2-p1470.html
und
https://www.henri.de...x41mm-luftspule.html
Wie die Teile verlötet werden, werde ich noch rausbekommen.
Dieser Sperrkreis mit genau dem Widerstand und der Luftspule hätte dann Gültigkeit für beide Gehäuse (Holly65 & CB65), richtig.
Wäre zwischen den Gehäusen eines zu bevorzugen? Ich sag mal, in der Holly könnte ich bei Bedarf mit dem Verschließen des Bassreflexports spielen, was ja beim CB65 gänzlich fehlt.
Die Dämmung beim CB65 besteht ja aus etwas Bondum im Bereich des Chassis, und ohne Ende Polyesterflies.
Hier meine Frage...kommt das wie auf der Zeichnung nur vorne, hinten, oben und unten ins Gehäuse, oder auch seitlich.
Das sieht mir nach so viel aus, als wäre fast das komplette Gehäuse damit voll. ...gerade wenn es in den Schichtstärken auch noch seitlich angebracht würde.

Die Dämmung der Holly wirkt da wesentlich dürftiger laut diesem Bild...
https://bilder.hifi-forum.de/max/974443/plan-ax8-tqwt_1132864.jpg
ist das so korrekt? ...und welches Material wird hier verwendet?

Gruß
Jörg
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 27. Mrz 2022, 11:23
hallo jörg,
widerstand ist leider der falsche. schau mal den hier an (bitte ggf. die angaben in deinem link zum nächsthöheren bzw. nächstniedrigeren wert beachten).
passende spule hierzu ist diese hier.
kupfer ist die letzte zeit leider teuer geworden. das hier wäre eine alternative, ebenso diese spule bzw. jene hier. zudem hättest du so nur 1x versandkosten.
ps: terminals gibts dort auch

anordnung der bauteile siehe L1 und R1 in dem von dir verlinkten bild.

"die" lösung hinsichtlich dämmaterial gibt es bei einer TQWT nicht, die menge und position des materials ist auch immer mit eine geschmacks- und abstimmungsfrage. ich selbst verwende hier meist sonofill. dieses in mehreren lagen und minimal dünner als "unterhalb des chassis",dieses wird dort etwas auseinandergezogen, ganz im anfangsbereich der line hingegen gepresst. ebenso verwende ich solches im gereich der umlenkung, hier kann jedoch auch mit noppenschaum experimentiert werden. siehe u.a. auch dort:

needle innen . big needle 01_einbringen der dämmung

es finden sich jedoch noch mehr bilder im netz...und dein link zeigt im grunde ähnliches, wobei meiner meinung die line keinesfalls mit dämmaterial in zwei teile "abgetrennt" werden darf.
weiter würde ich noch unterhalb des BR-rohrs locker dämmaterial einlegen.
Bum666
Stammgast
#9 erstellt: 27. Mrz 2022, 16:25
Hi Martin,

jetzt bin ich wieder leicht verwirrt...
Also der Widerstand 10Watt/0,82Ohm wäre der richtige...nicht 8,2 Ohm!?
Und bei der Luftspule ist es wichtig die Induktivität von 1,5mH einzuhalten..., denn bei den drei Links von dir variiert bei gleicher Induktivität von 1,5mH der Widerstand zwischen 0,12, 0,31 & 0,64 Ohm. Das ist egal?
Wieder ne blöde Frage... ist der Widerstand und die Luftspule richtungsgebunden, oder gibt es da kein vorne & hinten.
Ich sehe es richtig, dass auf die Plusleitung zum Chassis die Luftspule gelötet wird, diese wiederum ist vom Widerstand eingeschlossen.

Danke & Gruss
Jörg
herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 27. Mrz 2022, 18:34
servus jörg,
du musst natürlich schon beim "pulldown" den bauteilwert von 8,2ohm anwählen...

zum unterschiedlichen widerstand der spulen: das macht primär im bereich um 100hz etwas aus: je geringer der widerstand der spule, umso kräftiger die tieftonwidergabe (und umgekehrt). allerdings, um die sache wieder etwas geradezurücken: zwischen 0,12ohm (H-kern 1,4mm) und 0,64ohm (luftspule 1,0mm) macht das um 100hz ein einziges db aus...nicht egal, so hier m.m. doch vernachlässigbar. die 1,4mm luftspule war hier bislang der beste p/l-kompromiss; lediglich eine 0,7mm-luftspule würde ich hier nicht verwenden wollen.

der wert des 10w-widerstands beeinflusst hingegen die absenkung zu den höhen hin: je größer/kleiner der wert, umso stärker/schwächer diese absenkung.
den wert von 8,2ohm hat yves bei sich verbaut, dieser sollte im regelfall zur zufriedenheit funktionieren. lediglich bei ziemlich halligen (bedämpften) räumen sollte man den widerstand um einen bauteilwert größer (kleiner) wählen.


widerstand und spule werden parallel zueinander verbaut. dieses bundle kommt dann in die "+"-zuleitung zum chassis.
siehe auch im plan der holly, bei welchem es bei verwendung des w8-2145 die bauteile R2, L2 und C1 nicht gibt...anders chassis, andere bauteile bzw. -anordnungen.

(anmerkung: ob das bundle in "+" oder in "-" verbaut wird, ist im grunde egal, da es sich um sinussignale = "wechselstrom" handelt. die hauptsache ist, daß das bauteil beidesmal in demselben leiter befindet, also beidesmal "+" oder beidesmal "-". die zuordnung nach "+" rührt daher, weil "-" im regelfall die masse darstellt...und wenn du jetzt mitdenkst, dann solltest du bemerkt haben, daß es hier keine richtungsgebundenheit geben kann )

worst case, so du noch fragen hast: mach ein bild oder eine skizze der problemstellung, dann kann man drüberschauen und kommentieren.
Bum666
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mrz 2022, 19:25
Danke Dir!!!

Hast mir wirklich auf die Sprünge geholfen.
Denke mal, es wird noch ein Weilchen zur Ausführung dauern. Werde mir erstmal das Zubehör bestellen, und dann freue ich mich schon auf den Bau.
Wenn es etwas zu berichten gibt, bzw. ich vor Fragen stehe, wende ich mich vertrauensvoll an euch.

Überlege noch, ob ich die Front nicht aufsetze, und anstelle dessen zwischen den Seitenteilen absetze, um so eventuell die Optik weiter zu verschlanken.
Die breiten Fasen in Verbindung mit dem komplett cleanen Gehäuse finde ich aber auch sehr sehr gelungen.

Vielen Dank auch an Thomas und Michael!

Gruß
Jörg
Bum666
Stammgast
#12 erstellt: 30. Mrz 2022, 18:52
Nabend,

habe mir eben beim OBI 19mm MDF zuschneiden lassen, sehr guter Service.
20220330_160747
Habe die Front vor, und nicht zwischen die Seiten geplant, um eine möglichst cleane Vorderseite zu haben, weil ich von mit der Zeit sichtbaren Stößen gelesen habe, egal ob lackiert oder furniert. Kann das so bestätigt werden?
Sollte ich vor dem Leimen mit Flachdübeln arbeiten, oder ist das nicht unbedingt notwendig?

Gruß
Jörg
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 30. Mrz 2022, 20:37
hallo jörg,
ob du die front (bzw. rückwand) zwischen die seiten setzt oder auf die seiten aufsetzt, ist gestaltungs- und geschmacksache. solange die innenmaße des gehäuses nicht wesentlich angetastet werden, ist alles im grünen bereich.
ich selbst gehe gerne her, verleime das gehäuse am liebsten auf gehrung und setze die schallwand auf diesen kasten auf. die "stumpfen" fugen betone ich zudem noch mit einer schatttenfuge. damit erhalte ich saubere übergänge und eventuelle setzungsdifferenzen fallen nicht auf (siehe am beispiel "big needle" bzw. "twiggy"). große hilfe ist hier ein sog. "schattenfugenfräser" - aber es geht auch ohne.

flachdübel: rein von der stabilität her sind diese nicht erforderlich, der leim hält auch ohne zusätzliche verbindungselemente.
mein spruch ist jedoch: "lamello ist lego für erwachsene", denn das spätere verleimen wird ungemein erleichtert, wenn man solcherlei hilfsmittel zur verfügung hat...ergo: wenn du zugriff darauf hast, dann nutze diesen.


[Beitrag von herr_der_ringe am 30. Mrz 2022, 20:37 bearbeitet]
Röhrling
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mrz 2022, 06:13
Martin hat das perfekt beschrieben!
Ich benutze auch sehr gerne Lamellos, einfach um das Verrutschen der Bretter beim Verleimen zu verhindern bzw. abzumildern. Insbesondere bei Standboxen, also langen Verleimungen, macht das Sinn.
Da aber eine Lamello Fräse recht teuer ist, könnte man dies evtl. auch kostengünstiger erreichen. Es gibt auch Bohrschablonen für normale Runddübel, habe ich auf YT mal gesehen, wäre vielleicht auch eine Idee?!

Grüße
Bum666
Stammgast
#15 erstellt: 31. Mrz 2022, 08:48
Habe selber keine oberfräse, kann mir aber eine ausleihen.
Damit Nuten zu fräsen, ist aber glaube ich, nur bescheiden möglich. Eventuell könnte ich meine Akkuflex mit einem dünnen Trennblatt nehmen. Wäre dann aber frei Hand, wird so bestimmt nicht perfekt funktionieren. Denke, Handkreissäge wäre auch suboptimal, und eine Tauchsäge besitze ich nicht.
Wegen der Runddübelgeschichte mache ich mich mal schlau...

Denke, wenn die Platten wirklich nicht pfeilgerade sind, und ich mit den Zwingen leichten Druck gebe, werde ich mit einem kleinen Richtscheid und Hämmerchen am besten vorankommen. Mal schauen...

Gruß Jörg
Merry
Stammgast
#16 erstellt: 31. Mrz 2022, 09:21
Eine gute Flachdübelfräse ala Makita PJ7000J ist ein tolles Werkzeug, wenn man öfter mal nen Möbelkorpus oder andere Gehäuse bauen will. Für ein einziges Boxenpaar sowas anzuschaffen, hat ein gerüttelt Maß an Dekadenz. Aber wenn man erstmal vom Virus befallen ist, kann das im Lauf der Zeit eine sinnvolle Investition werden. Ich spreche aus Erfahrung...
Mit dem Trennschleifer wirds schwierig, ein paar Grad oder mm Abweichung verursachen mehr Probleme als das hilft.
Als günstige Verleimhilfe haben sich auch einfache, dünne Nägel erwiesen. Die klopft man ein Stück ein, zwickt sie dann mit der Kneifzange ab und der überstehende Rest reicht als Verrutschsicherung. Ansonsten ist nasser Leim wie Schmierseife, die Werkstücke schwimmen nur zu gerne aus dem Strich.

Ich hab bisher alle Boxen stumpf verleimt, fast immer mit MDF gearbeitet und alles mit Saraifo furniert. Bisher habe ich keine Stoßkanten durchs Furnier entdeckt, allerdings auch nie ein langweiliges Dekor verwendet. Wenn das etwas Struktur und Kontrast hat, übersieht sich das zum Großteil. Wichtig ist, nach dem Abbinden des Leims die Stoßkanten sauber zu verschleifen.

Viel Spaß beim bauen!


[Beitrag von Merry am 31. Mrz 2022, 09:22 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#17 erstellt: 31. Mrz 2022, 09:35

herr_der_ringe (Beitrag #13) schrieb:
mein spruch ist jedoch: "lamello ist lego für erwachsene", denn das spätere verleimen wird ungemein erleichtert, wenn man solcherlei hilfsmittel zur verfügung hat...ergo: wenn du zugriff darauf hast, dann nutze diesen.

Das kann ich nur bestätigen, habe zwar selbst keine, kann mir aber glücklicherweise eine DeWalt bedarfsweise leihen - siehe exemplarisch hier und hier.

Merry (Beitrag #16) schrieb:
Als günstige Verleimhilfe haben sich auch einfache, dünne Nägel erwiesen. Die klopft man ein Stück ein, zwickt sie dann mit der Kneifzange ab und der überstehende Rest reicht als Verrutschsicherung. Ansonsten ist nasser Leim wie Schmierseife, die Werkstücke schwimmen nur zu gerne aus dem Strich.

Ja, die "Schmierseife-Qualität" kenne ich auch nur zu gut - und kann aus eigener Erfahrung als günstige Verleimhilfe neben der "Nagelmethode" noch diese Dübelhilfe empfehlen.
Bum666
Stammgast
#18 erstellt: 31. Mrz 2022, 10:20
Die Dübelhilfe sicht doch gut aus. Wenn sich mit der exakt arbeiten lässt, wäre das doch super...
herr_der_ringe
Inventar
#19 erstellt: 31. Mrz 2022, 11:22
schau, da bin ich anderer meinung

gut, die zeiten, in welchen es lamellofräsen um 40 taler gab, dürften endgültig vorbei sein. dennoch sehe ich eine günstige flachdübelfräse (aktuell gesehen um 61 taler) als effizienter an, als eine günstige dübelbohrschablone (oder einen aufsatz für den winkelschleifer).

statements meinerseits zum arbeiten mit solchen fräsen siehe u.a. hier und hier, sowie die ersten ~6 minuten dieses videos:


so, wie ab der ~6. minute gezeigt, hatten wir auch in der tischlerei nie(!) gearbeitet.


[Beitrag von herr_der_ringe am 31. Mrz 2022, 17:28 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#20 erstellt: 31. Mrz 2022, 11:57
Flachdübelfräse ist definitiv besser & leichter in der Anwendung!

Aber die Dübelhilfe funktioniert schon auch gut, aber das sollte man zunächst an einigen Reststücken üben. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass sich je mehr Dübel zum Einsatz kommen auch die kleinen Ungenauigkeiten potenzieren ... weshalb ich beim Objekt der Begierde letztlich auch nur den BR-Kanal mit der Hilfe gedübelt habe ...
Bum666
Stammgast
#21 erstellt: 31. Mrz 2022, 13:25
...gerade ne Flachdübelfräse für 25,-€ geschossen.

herr_der_ringe
Inventar
#22 erstellt: 31. Mrz 2022, 17:27
perfekt


einmal an nem reststück üben, dann gehts ans eingemachte
Bum666
Stammgast
#23 erstellt: 01. Apr 2022, 04:38
jups, das werde ich, ebenso mit der Oberfräse ;-).
Ist zwar noch lange nicht soweit, aber habt ihr das Chassis vorm Einbau zum Gehäuse hin abgedichtet? Frage auch wegen der Tiefe der Nut.
Achja und noch was zum Bassreflexrohr. Im Plan der Big Needle ist es ja kurz vorm Boden angebracht & 10cm lang. Entweder habe ich drüber hinweg gelesen, oder ich finde keine Angaben zum Durchmesser. Im Plan der Holly ist es auf 30cm Höhe, 13cm lang & Durchmesser 84mm.
Habe irgendwoch etwas von einem Abwasserrohr (schätze mal das graue 75mm) gelesen. Kann das hier zum Einsatz kommen? Wenn ja in welcher Länge und an welcher Stelle?
Habe mir gedacht, dass ich eventuell in die Rückwand ein sagen wir mal 10x20cm großen Deckel einlasse. In diesen könnte ich das Rohr von der Höhe dezentral anbringen, und somit durch Drehen des Deckels mit der Höhe des Rohres variieren.
Außerdem würde ich so auch leichter an die Dämmung kommen...

Gruß
Jörg
herr_der_ringe
Inventar
#24 erstellt: 01. Apr 2022, 06:38
ich selbst dichte die chassis im regelfall nicht ab - allerdings sind meine ausfräsungen auch plan.
ansonsten: dünnes fensterdichtband oder lautsprecherdichtband. da dieses komplett gepresst wird, in der stärke nicht berücksichtigen.

bei der holly65 nimmst du abflußrohr DN90. das ist im regelfall keine "baumarkt-lagerware", jedoch solltest du dies im sanitärfachhandel bekommen. falls nicht, so nimm DN75...laut simu in 8cm länge. du kannst jedoch auch mit einer länge bis zu den 13cm des 90er-rohrs experimentieren.
alternativ nimm ein sog. aeroport, damit hast du nen größeren ausschnitt für das rohr...und natürlich geht auch eine "revisionsklappe"

wegen der position des rohrs innerhalb der line: diese ist auch immer mit abhängig von der chassis-gehäusekombination. ich habe das mal eben durchsimuliert, bei der holly65 spielen die 10cm keine wirkliche rolle - kann also auf 30cm belassen werden.
Bum666
Stammgast
#25 erstellt: 07. Apr 2022, 04:22
Guten Morgen,

so langsam trudeln hier alle Zutaten ein. Das Blatt der geschossenen Flachdübelfräse war leider nicht mehr zu gebrauchen, auch nicht mehr ordentlich zu schärfen. Neues Blatt geht super, allerdings zieht der Schnitt minimal nach links unten. Werde versuchen, das mit einem schmalen Streifen Panzertape unter dem Frästisch zu korrigieren.
Bei den Lamellos habe ich mich für die mittleren (Gr.10) entschieden.

Gruß Jörg
herr_der_ringe
Inventar
#26 erstellt: 09. Apr 2022, 09:12

allerdings zieht der Schnitt minimal nach links unten. Werde versuchen, das mit einem schmalen Streifen Panzertape unter dem Frästisch zu korrigieren.

schau mal, ob da irgendwo schmutz etc. mit zwischen den bauteilen reingekommen ist. es sind oft kleinste partikel, welche solche abweichungen verursachen können.
Bum666
Stammgast
#27 erstellt: 13. Nov 2022, 19:14
...bin leider immer noch nicht dazu gekommen, mit dem Bau zu beginnen:-(. Leider zu viele andere Baustellen gehabt. Eventuell schaffe ich es ja, diesen Winter loszulegen...
Die Frage, die ich mir bzw euch stellen möchte, ist welcher Verstärker passen würde. Habe hier einen avr-x 3400h, oder noch einen alten marantz pm7000...
Oder würde hier besser eine Röhre im bezahlbarem Bereich passen? Der Wirkungsgrad ist ja recht hoch.
Eventuell etwas gebrauchtes...?

Danke und Gruß Jörg
herr_der_ringe
Inventar
#28 erstellt: 14. Nov 2022, 13:20
wieso wolltest du dir jetzt nochmals eine neue baustelle aufmachen?
teste die LS mit einem der beiden an. sollte dann der wunsch nach etwas anderem aufkommen, kannst du dich noch immer umschauen.
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