Welchen Dichtstoff für geschlossenes Gehäuse?

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MrBadbone
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mai 2005, 13:29
Hi,
habe in den Hilfen zum Thema schon gesucht aber nichts gefunden,
bin grade dabei mir eine geschlossene Bassbox zu bauen.

Nun habe ich mich gefragt ob ich einfach
SILIKON zum abdichten nehmen kann,
aber ich habe schon öfters beobachtet wie sich Silikon nach 1-2 Jahren abpellt.
Und grade am Chassis welches ich für kleine Veränderungen vielleicht nochmal entfernen möchte, müsste ich jedesmal das alte Silikon entfernen und neu auftragen.

Habt ihr Tips für mich ??

Insbesondere ? schon vorm zusammenbau die Kanten bestreichen? oder erst nachher von innen in den Ecken?
US
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2005, 13:32
Hallo,

für ein geschl. Gehäuse brauchts überhaupt keinen speziellen Dichtstoff. Einfach mit Ponal zusammenleimen - das ist dicht.

Dann kommt ja noch hinzu, daß das Gehäuse überhaupt nicht absolut dicht sein darf. Du möchtest ja kein Barometer bauen

Ferner stellen Phaseplugs viel größere Lecks dar als ein kleines Löchlein.

Gruß, Uwe
P.L.B.
Stammgast
#3 erstellt: 13. Mai 2005, 13:36
Baust du mit Holz? Dann nimm doch ganz einfach Holzleim
Der hält wenn dus richtig machst ein Lautsprecherleben lang.
Ich sehe immer zu das ich auf den Klebekanten durchgehende Bahnen mit dem Kleber ziehe. Ich gehe mal davon aus das es dann auch dicht ist. Ich habe auch noch nichts anderes bemerkt. Sollte dann wirklich ein Mikrolöchlein übrig bleiben (was sehr unwahrscheinlich ist) verklebt sich das dann spätestens beim Grundieren oder Lackieren.
Um Lautsprecher oder Anschlußterminals abzudichten solltest du am besten Schaumstoffdichtbänder verwenden. Die bekommt man meist da wo man die LS bestellt aber auch im Baumarkt.
Silikon würde ich nur bei Plexiglas- oder Steingehäusen verwenden.

Gruß, P.L.B.
teite
Stammgast
#4 erstellt: 14. Mai 2005, 23:36
Hallo Uwe,


US schrieb:
Hallo,

für ein geschl. Gehäuse brauchts überhaupt keinen speziellen Dichtstoff. Einfach mit Ponal zusammenleimen - das ist dicht.

Dann kommt ja noch hinzu, daß das Gehäuse überhaupt nicht absolut dicht sein darf. Du möchtest ja kein Barometer bauen


Hä, das versteh ich nicht. Ich dachte die Luft im CB-Sub wirkt wie eine Feder die der Membranauslenkung entgegenwirkt. Wenn das Gehäuse undicht ist stimmt doch die Berechnung/Simulation nicht mehr?

cu,
Stefan
MrBadbone
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Mai 2005, 11:19
Das dachte ich eigendlich auch....?!
blue_planet
Inventar
#6 erstellt: 16. Mai 2005, 11:28
Hallo:
Macht doch mal eine Simulation eines BR Gehäuses, abgestimmt auf 3 Hz gegenüber des gleichen Gehäuses, aber geschlossen...
Zu sehen ist nichts... Kein Unterschied...
Aber das ist eine kontrollierte Undichtigkeit, die Vorteile haben kann.

Natürlich muss ein Gehäuse geschlossen sein, sonst Pfeift es...
Auch an dem Phase Plug vorbei zischelt es...
Da ist der Lautsprecher ja offen nach hinten...

Ansonsten nimm Montage Kleber. Das sollte genügen...


Cheers, Nick
technicsteufel
Inventar
#7 erstellt: 16. Mai 2005, 11:36
Man kann es auch mit der Dichtheit übertreiben.
Ein akustischer Kurzschluß soll und muss vermieden werden.
Aber selbst die kleinsten Poren abzudichten bringt doch nichts.
Gutes Silikon hält im übrigen weit über dreißig Jahre!

Rolf
georgy
Inventar
#8 erstellt: 16. Mai 2005, 11:44
Die Gehäusekanten sollten schon dicht sein wenn man ordentlich baut, zwischen Chassis und gehäuse kann man dünnes Dichtband befestigen falls Luftgeräusche zu hören sind.
technicsteufel
Inventar
#9 erstellt: 16. Mai 2005, 11:47

georgy schrieb:
Die Gehäusekanten sollten schon dicht sein wenn man ordentlich baut, zwischen Chassis und gehäuse kann man dünnes Dichtband befestigen falls Luftgeräusche zu hören sind.


Alleine von der Optik der Box sollten die Kanten so gerade sein das sie dicht sind oder?
georgy
Inventar
#10 erstellt: 16. Mai 2005, 11:51
Wenn man beim Gehäusebau nicht zu sparsam mit Leim ist sind die Gehäusekannten eigentlich immer dicht, ich habe aber schon Gehäuse von Tischlermeistern nachgearbeitet weil doch Luft durchgepfiffen ist.
US
Inventar
#11 erstellt: 16. Mai 2005, 11:53
Hallo,

wenn das Gehäuse dicht ist, habt ihr ein Barometer.
Zum Glück ist das sowieso niemals der Fall und Druckunterschiede können sich ausgleichen.

Natürlich soll kein so großes Loch drin sein, daß es rauspfeift.


Wenn das Gehäuse undicht ist stimmt doch die Berechnung/Simulation nicht mehr?

Du hast halt Verluste, die ohnehin einkalkuliert werden.
Der Wirkungsgrad sinkt - das wars.

Übrigens hat man früher gerne das Gehäuse gezielt geöffnet, um den LS abzustimmen.

Es lohnt nicht viel Energie in die Frage nach der Dichtigkeit reinzustecken.

Gruß, Uwe
technicsteufel
Inventar
#12 erstellt: 16. Mai 2005, 11:54

georgy schrieb:
Wenn man beim Gehäusebau nicht zu sparsam mit Leim ist sind die Gehäusekannten eigentlich immer dicht, ich habe aber schon Gehäuse von Tischlermeistern nachgearbeitet weil doch Luft durchgepfiffen ist.


Das liegt wahrscheinlich dadran das die Schreiner cm genau arbeiten.
Ich als Schlosser (Meister) gehe da eher unter die mm Grenze.

UglyUdo
Inventar
#13 erstellt: 16. Mai 2005, 11:55
Ein gerader Schnitt + ordentlich Holzleim ist dicht!
Monacor Lautsprecher-Dichtband habe ich schon probiert, das funzt nur, wenn die Chassis danach nicht mehr ausgebaut werden, da es nach dem Zusammenpressen durch die Montage seinen dann platten Zustand behält.
( toll, ich habe noch 10m oder mehr davon )
Für kleine Chassis empfiehlt sich Tesamoll auf Schaumstoffbasis oder ähnliches, für große darf's auch Profil-Gummidichtband aus der gleichen Ecke sein.

Das mit dem Barometer ist lustig, ich denke mal über eine verschließbare Druckausgleichsöffnung für Wetterumschwünge nach
Stöhnie
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Mai 2005, 16:06

technicsteufel schrieb:

georgy schrieb:
Wenn man beim Gehäusebau nicht zu sparsam mit Leim ist sind die Gehäusekannten eigentlich immer dicht, ich habe aber schon Gehäuse von Tischlermeistern nachgearbeitet weil doch Luft durchgepfiffen ist.


Das liegt wahrscheinlich dadran das die Schreiner cm genau arbeiten.
Ich als Schlosser (Meister) gehe da eher unter die mm Grenze.

:D


Na, das will ich doch überhört haben!

Tischler = auf mm genau / Metaller = auf 1/10 oder 1/100 genau. Stimmts?
georgy
Inventar
#15 erstellt: 17. Mai 2005, 17:17

Stöhnie schrieb:

technicsteufel schrieb:

georgy schrieb:
Wenn man beim Gehäusebau nicht zu sparsam mit Leim ist sind die Gehäusekannten eigentlich immer dicht, ich habe aber schon Gehäuse von Tischlermeistern nachgearbeitet weil doch Luft durchgepfiffen ist.


Das liegt wahrscheinlich dadran das die Schreiner cm genau arbeiten.
Ich als Schlosser (Meister) gehe da eher unter die mm Grenze.

:D


Na, das will ich doch überhört haben!

Tischler = auf mm genau / Metaller = auf 1/10 oder 1/100 genau. Stimmts? ;)


Holz arbeitet mehr als Metall, da auf ein 1/100 genau zu arbeiten würde keinen Sinn machen da es relativ schnell schon wieder nicht stimmen würde. Als Tischler sollte man eine Genauigkeit von 0,5 mm einhalten, manchmal reicht auch eine größere Toleranz.
ukw
Inventar
#16 erstellt: 17. Mai 2005, 17:26
Tischler arbeiten auf 1/10 mm genau, wenn es sich um Plattenwerkstoffe und Schubkästen ect. handelt.
Bei Massivholz macht das genaue Arbeiten in der Breite des Holzes nur dann Sinn, wenn die zu erwartenden Schwankungen in der Luftfeuchte (und damit Holzfeuchte) sehr gering sind.
In der Länge "arbeitet" Holz nur sehr wenig.

Meine Fräse arbeitet mit 3/1000 mm Abweichnung
MrBadbone
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Mai 2005, 15:24


[Beitrag von MrBadbone am 18. Mai 2005, 15:26 bearbeitet]
ukw
Inventar
#18 erstellt: 18. Mai 2005, 15:54
@ MrBadbone: Was soll ich mit diesem Link anfangen?
MrBadbone
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 18. Mai 2005, 18:33
War nur nen Spass,
irgendwie wich die Diskussion so ziemlich vom eigendlichen Thema ab, in die Richtung "Holztechnik",

deswegen der Link,


*Dem Schreiner seiner , ist kleiner als meiner. *
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