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Projektplanung klassische Standbox

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sagemer
Stammgast
#1 erstellt: 19. Jun 2024, 06:47
Hallo,

vor fast 30 Jahren war ich kurz davor eine klassische Standbox aus der Zeitung Klang&Ton nachzubauen.
Ein gewisser Bernd Timmermanns hatte in der Rubrik Cheap Trick die CT169 mit 8" Monacor SPH-200KE Kevlarbass und 28mm Morel Kalotte erschaffen.
Aus verschieden Gründen habe ich die Box nie gebaut. Als ich kürzlich las, daß der Produzent und Stammlieferant von Monacor seine Produktion einstellt, dachte ich mir, mit dem SPH-200KE müßte man nochmal was machen, solange es ihn noch gibt.
Mir viel o.g. Box wieder ein und ich habe das Heft von damals auf dem Dachboden hervorgesucht. Da ich das Projekt gerne doch noch bauen würde, habe ich mal etwas recherchiert.
Die damals verwendete Morel Kalotte gibt es nicht mehr. Es gibt zwar Nachfolgetypen, die sind aber vermutlich nicht 1:1 einsetzbar.
Da ich letztens in der HH einen Bericht über eine 22mm Kalotte von Wavecor laß, in dem es hieß "das beste aus zwei Welten" und "ab 1,5kHz einsetzbar", habe ich an diese Kalotte als adäquaten Ersatz gedacht. Es handelt sich um das Modell "TW022WA06". Die damals anvisierte Trennfrequenz von 1,8kHz sollten mit der Wavecor Kalotte, bei 18dB Filtersteilheit, doch auch machbar sein. Ich verspreche mir eine etwas feinere Hochtonwiedergabe als mit der 28mm Kalotte.
Außerdem würde ich den SPH-200KE gerne von hinten montieren und eine Fase von ca. 15x15mm als Waveguide anbringen.

Was meint ihr, sind o.g. Änderungen machbar und sinnvoll?

Natürlich ist dafür eine Anpassung der Frequenzweiche notwendig. Als Ausgangspunkt würde ich aber die Weiche von damals hernehmen. Evtl. kommt auch eine vollaktive Ansteuerung mit DSP in Frage. Dann kann sogar mit 24dB Steilheit getrennt werden.

Gruß
Ingo


[Beitrag von sagemer am 19. Jun 2024, 06:49 bearbeitet]
kboe
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2024, 08:59
Zu einem 20er Bass würde eine von den 30 mm Charlotten von Wavecor rein physikalisch besser passen. IMHO
WirbelFCM
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jun 2024, 09:27
8“ zu 1“ ist natürlich ein ordentlicher Sprung. Evtl. würde ein 4“ MT das Setup gut ergänzen.
sagemer
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jun 2024, 11:53

kboe (Beitrag #2) schrieb:
Zu einem 20er Bass würde eine von den 30 mm Charlotten von Wavecor rein physikalisch besser passen. IMHO

Damit ist man jedenfalls auf der sicheren Seite, allerdings mit etwas schlechterem Rundstrahlverhalten.
sagemer
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jun 2024, 11:54

WirbelFCM (Beitrag #3) schrieb:
8“ zu 1“ ist natürlich ein ordentlicher Sprung. Evtl. würde ein 4“ MT das Setup gut ergänzen.

Ich möchte schon bei dem 2-Wege-Konzept bleiben. Es gibt ja einige Konstruktionen die zeigen, daß es geht.
Klaus_N
Inventar
#6 erstellt: 19. Jun 2024, 12:19
Für die Kombi mit einem 20er könnte der Scan-Speak Discovery D2608/913000 gut funktionieren
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2024, 13:48
einen der unzähligen bewährten bauvorschläge nachzubauen ist keine option?
kboe
Inventar
#8 erstellt: 19. Jun 2024, 14:46

sagemer (Beitrag #4) schrieb:

Damit ist man jedenfalls auf der sicheren Seite, allerdings mit etwas schlechterem Rundstrahlverhalten.

Möglicherweise aber mit dem gleichmäßigeren. Speziell mit einer Ausführung mit Waveguide.
Ist aber eine Gusto-Frage.
sagemer
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jun 2024, 15:51

herr_der_ringe (Beitrag #7) schrieb:
einen der unzähligen bewährten bauvorschläge nachzubauen ist keine option?

Die Idee ist ja, eine klassische Standbox mit dem SPH-200KE zu bauen. Welche unzähligen Bauvorschläge, bei denen alle Chassis aktuell noch lieferbar sind, soll es denn da geben?
sagemer
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jun 2024, 15:53
Kann jemand etwas über die Vor- und Nachteile eines rückwärtigen Einbaus des TMT sagen?
sagemer
Stammgast
#11 erstellt: 20. Jun 2024, 05:55
Ich habe noch einen Bauvorschlag von not0815 gefunden, für den es auch eine Weichenvariante für den SPH-200KE gibt. Die dort verwendete SEAS Kalotte wäre auch verfügbar.
Allerdings sagt mein Hörgefühl, daß Metallkalotten zu etwas analytischerer Höhenwiedergabe neigen, was mir nicht so gefällt. Ich wollte es daher mit einer Gewebekalotte probieren. Die 30er von Wavecor finde ich sehr interessant.
Bitte nicht falsch verstehen, die SEAS Kalotte ist bestimmt sehr gut. Es handelt sich um meinen ganz persönlichen Eindruck. Vielleicht habe ich nur noch nicht die richtige Metallkalotte gehört.
WirbelFCM
Stammgast
#12 erstellt: 20. Jun 2024, 09:29

sagemer (Beitrag #5) schrieb:

WirbelFCM (Beitrag #3) schrieb:
8“ zu 1“ ist natürlich ein ordentlicher Sprung. Evtl. würde ein 4“ MT das Setup gut ergänzen.

Ich möchte schon bei dem 2-Wege-Konzept bleiben. Es gibt ja einige Konstruktionen die zeigen, daß es geht.


Es soll ja nicht gehen, sondern klingen 😎 je nachdem, wie hoch der TT spielt bzw wie tief der HT nach unten geht kann es halt sein, dass du am Ende im Mitteltonberich ein Loch im Freuquenzgang hast. KANN wie gesagt! Muss nicht…

Aber ich würde einen 8-Zöller halt nicht unbedingt bis 3000Hz hoch spielen lassen bzw einen HT bis 3000 runter. Denn gerade im Stimmbereich liegen beide dann im „Grenzbereich“. Wenn du natürlich nur Technomucke ohne Gesang hörst kannst du das vernachlässigen. Aber dafür baut man ja keine HiEnd-Box

Entscheidend wird in deinem System ergo die Qualität des HT sein, bis weit genug runter spielen zu können, ohne anderswo nachzulassen. Also lieber einen hochwertigen mit großer Membran nehmen oder vll sogar einen Breitbänder ^^
Wholefish
Inventar
#13 erstellt: 20. Jun 2024, 17:40
Wenn du die Möglichkeit hast, höre die mal die Tafal von ton-feile an.
Die nutzt ebenfalls eine Seas Kalotte und den AL130 von Visaton.
Obwohl hier zwei Aluminium Chassis spielen, ist dieser Lautsprecher dermaßen "smooth", das ist einfach der Gegenbeweis, dass man Membranmaterial hören kann.

Im 1zu1 Vergleich hab ich den Noferro 900 in der von mir entwickelten Viisab. Die beiden LS hab ich jetzt seit Jahren als Referenz für meine Projekte im Einsatz. Wenn der NoFerro 900 eines nicht ist, dann ist das sanft wie seide. Im Gegenteil. Der klingt sehr direkt.

Von daher würde ich eine Chance geben. Not0815 entwickelt schon sehr gewissenhaft. Sieht man ja anhand seiner ausführlichen Beschreibungen. Den kannst du bestimmt auch mal direkt anschreiben.
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 20. Jun 2024, 21:11

sagemer (Beitrag #9) schrieb:

herr_der_ringe (Beitrag #7) schrieb:
einen der unzähligen bewährten bauvorschläge nachzubauen ist keine option?

Die Idee ist ja, eine klassische Standbox mit dem SPH-200KE zu bauen. Welche unzähligen Bauvorschläge, bei denen alle Chassis aktuell noch lieferbar sind, soll es denn da geben?

hintergrund meiner frage war vielmehr, daß wenn man nen 20er TMT aus zeitmangel verkaufst, möglicherweise das ausklammern von entwicklungszeit zielführender ist, als sich eine neue baustelle aufzumachen


sagemer (Beitrag #11) schrieb:
...Allerdings sagt mein Hörgefühl, daß Metallkalotten zu etwas analytischerer Höhenwiedergabe neigen...

das schafft man auch locker mit ner gewebekalotte. man muß nur die weiche entsprechend auslegen - oder kann umgekehrt eine metallkalotte auch smooth abstimmen. und sven wäre eventuell sogar kontaktierbar, falls da hand angelegt werden müsste.
hier fände sich noch ein dreiweger, wenngleich mit ner folie.
sagemer
Stammgast
#15 erstellt: 21. Jun 2024, 05:56

Wholefish (Beitrag #13) schrieb:

...Wenn der NoFerro 900 eines nicht ist, dann ist das sanft wie seide. Im Gegenteil. Der klingt sehr direkt...

...Von daher würde ich eine Chance geben...

Vielen Dank erstmal für die Einschätzung.
Allerdings verstehe ich das nicht ganz, du möchtest eine Lanze für die SEAS NoFerro 900 Kalotte brechen, bescheinigst ihr aber genau die von mir NICHT gewünschten Eigenschaften. Nicht sanft und sehr direkt hört sich für mich nach der von mir beschriebenen analytischen Wiedergabe an.
sagemer
Stammgast
#16 erstellt: 21. Jun 2024, 06:32

herr_der_ringe (Beitrag #14) schrieb:

hintergrund meiner frage war vielmehr, daß wenn man nen 20er TMT aus zeitmangel verkaufst, möglicherweise das ausklammern von entwicklungszeit zielführender ist, als sich eine neue baustelle aufzumachen

Ich überlege zwischen fertig durchentwickelten Bauvorschlag bauen oder eigene Chassisauswahl und vollaktiv mit DSP ansteuern.
Letzteres habe ich jetzt schon ein paar mal gemacht. Allerdings bin ich mit dem Rauschverhalten der preiswerten DSP`s aus China oder auch MiniDSP nicht ganz zufrieden. Und ein guter DSP ist recht teuer. Von daher spricht auch einiges für die passive Variante.

Was will ich erreichen:
Ich höre zur Zeit mit einem Paar DayDream aus HH mit einem 15er TMT und einer Titankalotte. Nach einigen Tunigmaßnahmen bin ich prinzipiell mit dem Klang zufrieden. Aber: Ich hätte gerne einen etwas kernigeren Bass und dann ist da diese Titankalotte. Die Höhen sind mir oft zu harsch, da gefällt mir der Klang meiner Desktop "FAST'n'Green" besser. Ich habe auch noch ein Paar Kompaktlautsprecher mit Dayton Gewebekalotte, die klingen ebenfalls im Hochton in meinen Ohren besser. Daher kommt meine Abneigung gegenüber Metallkalotten.
Ich denke, ein 8" TMT ist keine schlechte Idee, um den Wunsch nach kernigem Bass zu erfüllen. Und da ich, aus nostalgischen Gründen, mein Jugendprojekt noch umsetzten möchte, soll es eben der Monacor SPH-200KE sein.
kboe
Inventar
#17 erstellt: 21. Jun 2024, 16:42
Die Dayton Kalotte hat wohl eine massive Resonanz im nahen Ultraschallbereich.
Stell die mit einem Sperrkreis ruhig und hör dann noch mal....
Wholefish
Inventar
#18 erstellt: 21. Jun 2024, 17:20

sagemer (Beitrag #15) schrieb:

Wholefish (Beitrag #13) schrieb:

...Wenn der NoFerro 900 eines nicht ist, dann ist das sanft wie seide. Im Gegenteil. Der klingt sehr direkt...

...Von daher würde ich eine Chance geben...

Vielen Dank erstmal für die Einschätzung.
Allerdings verstehe ich das nicht ganz, du möchtest eine Lanze für die SEAS NoFerro 900 Kalotte brechen, bescheinigst ihr aber genau die von mir NICHT gewünschten Eigenschaften. Nicht sanft und sehr direkt hört sich für mich nach der von mir beschriebenen analytischen Wiedergabe an.

Ne, ich wollte dir sagen, dass ich da eine sehr direkte Seidenkalotte und eine sanfte Alukalotte habe. Sprich: Das Material sagt nichts über den Klang aus. Da gibt es andere Faktoren, die wesentlich bedeutender sind, unter anderem natürlich die Weiche.


[Beitrag von Wholefish am 21. Jun 2024, 17:21 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#19 erstellt: 21. Jun 2024, 18:25
Hallo Sagemer,

ich kann Deine Überlegungen gut nachvollziehen, denn ich hatte mal den SPH-300KE und fand ihn sehr gut. Ich gehöre auch zu denen, die Metallkalotten ablehnen. Ich hatte zweimal welche und habe mich an die Schärfe in der Wiedergabe nie gewöhnt. Für mich kommen nur Textilkalotten und AMT's in Frage.

Mit dem Bausatz Monacor Mission Impossible aus Klang und Ton 1/2022 hast Du einen Fertigbausatz mit dem Kevlartieftöner. Baust Du die Boxen 1:1 nach, dann bist Du auf der sicheren Seite. Willst Du einen anderen Hochtöner, musst Du simulieren und messen können. Denkbar wäre auch, die Regalbox als Standbox auszuführen. Das Klang- und Ton-Heft kannst Du für 3,99 Euro zum Download bestellen und hast schon mal eine gute Grundlage mit dem von Dir gewünschten Tieftöner.

Mit der Little Yellow Cab von Alexander Greßler bist Du schon ganz nah am Ziel. Da hast Du die große Textilkalotte mit Waveguide dabei. Da habe ich in Erinnerung, dass der Hochtöner eine Zeit lang nicht lieferbar war. Falls das immer noch so sein sollte, könntest Du bei "Donhighend" nach einer Alternative fragen.

Herzliche Grüße, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 21. Jun 2024, 18:33 bearbeitet]
sagemer
Stammgast
#20 erstellt: 21. Jun 2024, 20:49

S04-Hotspur (Beitrag #19) schrieb:
Mit dem Bausatz Monacor Mission Impossible aus Klang und Ton 1/2022 hast Du einen Fertigbausatz mit dem Kevlartieftöner.

Ich kenne den Bauvorschlag. Durch die Einstufung von Klang&Ton eher für Jazz und Vocal Pop geeignet, scheidet er für mich aus.
zu dieser Erkenntnis ist auch eine bekannte Selbstbaugruppe gekommen, der auch Alexander Gressler angehört. Sie haben eine alternative Weiche entwickelt, die die Mittenbetonung dieser Box zurücknimmt.


S04-Hotspur (Beitrag #19) schrieb:
Mit der Little Yellow Cab von Alexander Greßler bist Du schon ganz nah am Ziel. Da hast Du die große Textilkalotte mit Waveguide dabei. Da habe ich in Erinnerung, dass der Hochtöner eine Zeit lang nicht lieferbar war. Falls das immer noch so sein sollte, könntest Du bei "Donhighend" nach einer Alternative fragen.

Die Little Yellow Cab als Standbox war auch mein Favorit. Inzwischen wird der Bauvorschlag von Alexander G. als nicht mehr nachbaubar eingestuft.
Wahrscheinlich aufgrund des nicht mehr lieferbaren Waveguide von Monacor.

Bei der Little Yellow Cab arbeitet der SPH-200KE in einem geschlossenen und bei not0815's Version in einem Bassreflex Gehäuse. Bassreflex legt er bestimmt noch eine ganze Schippe Bass drauf, dafür geschlossen vermutlich mit präziserer Basswiedergabe.

Ich werde mal versuchen, meine Bedenken bzw. Fragen mit den beiden Entwicklern direkt zu klären.
S04-Hotspur
Inventar
#21 erstellt: 22. Jun 2024, 05:45
Wenn es eine klassische Standbox werden soll, die Volumen haben darf und nicht Wohnzimmer freundlich schlank sein muss, dann wäre eine 3-Weg-Box aus SPH-300KE, SPH-135KE und einem Hochtöner, der dann auch 19 bis 22 mm haben könnte, eine Option.

Willst Du selbst entwickeln oder Dich eher auf bewährtes verlassen? Oder eine Kombi von beidem?

Herzliche Grüße, Andreas
BananaJoe
Inventar
#22 erstellt: 22. Jun 2024, 06:09
Liegt wohl eher am TMT als am WG.
https://www.donhighend.de/?p=10273

Mal sehen ob die wieder neu aufgelegt werden.


[Beitrag von BananaJoe am 22. Jun 2024, 06:09 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#23 erstellt: 22. Jun 2024, 15:41
Zur Zeit ist der SPH-200KE ja noch bei Händlern verfügbar. Kaufentscheidung treffen, anstatt hier im Forum weitere 600 Posts abzuwarten

Gruß, Andreas
sagemer
Stammgast
#24 erstellt: 24. Jun 2024, 05:04

S04-Hotspur (Beitrag #23) schrieb:
...Kaufentscheidung treffen, anstatt hier im Forum weitere 600 Posts abzuwarten



Ich denke, der Bauvorschlag von not0815 stellt das Optimum dessen dar, was mit dem SPH-200KE in einem Bassreflexgehäuse und der Bauvorschlag LYC das Optimum, was in einem geschlossenen Gehäuse machbar ist.
Eine komplette Neuentwicklung von mir wird daher keine Steigerung darstellen. Da der Hub des SPH-200KE nicht all zu groß ist, verträgt das Chassis höchstwahrscheinlich keine große, aktive Frequenzgangverschiebung in den Bassbereich (Stichwort Linkwitz Transformation) ohne an seine Grenzen zu stossen. Die GHP-Lösung in der LYC ist da vermutlich auch das Optimum. Für eine vollaktive Ansteuerung würde ich daher zu einem anderen Basstreiber greifen.

Da es aber der o.g. Monacor TMT werden soll, muß ich mich nur zwischen konsequent klassisch (not0815) und etwas moderner (LYC) entscheiden.
Meine Entscheidung ist zu Gunsten der LYC ausgefallen. TMT und HT sind aktuell noch lieferbar. Lediglich die Waveguide von Monacor ist nicht mehr zu bekommen. Ich habe dafür zwei Ideen, entweder WG drucken oder direkt in eine MDF-Front einfräsen lassen.
Ich werde mir hierfür etwas einfallen lassen und das Ergebnis zu gegebener Zeit hier im Forum präsentieren.
Da es jetzt doch keine klassische Standbox wird, ist dieser Thread soweit erledigt.
Vielen Dank für euere Hilfe zur Entscheidungsfindung.

Gruß
Ingo
ronmann
Inventar
#25 erstellt: 24. Jun 2024, 08:42

kboe (Beitrag #2) schrieb:
Zu einem 20er Bass würde eine von den 30 mm Charlotten von Wavecor rein physikalisch besser passen. IMHO

Dem kann ich mich nur anschließen. Bin selbst von Seas noferro 800TV auf die 8Ohm Version der 30mm Kalotte von Wavecor umgestiegen(Foto). Da Du neu entwickeln musst, würde ich sogar die Version mit Waveguide nehmen und dann die 8Zöller nicht bis 3000Hz spielen lassen. Eigentlich nicht über 2kHz,, ohne dass ich die Chassis jetzt kenne, allein durch die Größe.
Du selbst wolltest 22mm Hochtöner aufgrund des Rundstrahlverhaltens. Schau Dir mal einen 8Zöller bei 3kHz an
701DE973-3352-4DC1-95DD-6A038985475D
sagemer
Stammgast
#26 erstellt: 24. Jun 2024, 18:16

ronmann (Beitrag #25) schrieb:
... und dann die 8Zöller nicht bis 3000Hz spielen lassen. Eigentlich nicht über 2kHz,, ohne dass ich die Chassis jetzt kenne, allein durch die Größe...

Ich habe doch im ersten Post geschrieben, daß ich bei 1,8kHz trennen möchte. Ich weiss gar nicht, wie hier einige auf die 3000Hz Trennfrequenz kommen.
Inzwischen ist ja meine Entscheidung gefallen und SPH-200KE in schwarz und DT-254 Kalotte für die LYC sind bestellt.
BananaJoe
Inventar
#27 erstellt: 24. Jun 2024, 18:33
Wie siehts denn mit dem WG 300 aus?

Ich glaub ich hab noch zwei liegen!
sagemer
Stammgast
#28 erstellt: 24. Jun 2024, 18:38

BananaJoe (Beitrag #27) schrieb:
Wie siehts denn mit dem WG 300 aus?

Ist nicht mehr auftreibbar.
Ich habe dir eine PM geschickt.
Wholefish
Inventar
#29 erstellt: 24. Jun 2024, 18:38
Dann hat der Schrecken LYC ja bald ein Ende
Ich hab sie leider nie gehört, aber die darf wohl als einer der wenigen DIY Audioprojekte gezählt werden, welche "viral" gegangen sind.
sagemer
Stammgast
#30 erstellt: 24. Jun 2024, 18:41

Wholefish (Beitrag #29) schrieb:
...die darf wohl als einer der wenigen DIY Audioprojekte gezählt werden, welche "viral" gegangen sind.

... nachdem der "Crazy"-Hype durch war.
S04-Hotspur
Inventar
#31 erstellt: 24. Jun 2024, 20:07
Wenn die beiden WG-300 von BananaJoe zu Sagemer wandern, dann hat das Forum einen praktischen Nutzen. Das finde ich immer am besten. Dann stünde der Verwirklichung der LYC ja nichts mehr im Wege...

Herzliche Grüße, Andreas
ronmann
Inventar
#32 erstellt: 25. Jun 2024, 04:00

sagemer (Beitrag #26) schrieb:

ronmann (Beitrag #25) schrieb:
... und dann die 8Zöller nicht bis 3000Hz spielen lassen. Eigentlich nicht über 2kHz,, ohne dass ich die Chassis jetzt kenne, allein durch die Größe...

Ich habe doch im ersten Post geschrieben, daß ich bei 1,8kHz trennen möchte. Ich weiss gar nicht, wie hier einige auf die 3000Hz Trennfrequenz kommen.
Inzwischen ist ja meine Entscheidung gefallen und SPH-200KE in schwarz und DT-254 Kalotte für die LYC sind bestellt.


Generation TicToc. Kurze Aufmerksamkeitsspanne
1,8kHz klingt gut
sagemer
Stammgast
#33 erstellt: 26. Jun 2024, 04:58

BananaJoe (Beitrag #22) schrieb:
Liegt wohl eher am TMT als am WG.
https://www.donhighend.de/?p=10273

Mal sehen ob die wieder neu aufgelegt werden.

Es geht schon los mit den Lieferschwierigkeiten.
Ich habe nur einen Shop gefunden, der die SPH-200KE in schwarz angeblich auf Lager hat. Jetzt haben die mich benachrichtigt, daß sich die Lieferung verzögert. ... und womöglich am Ende, daß sie nicht mehr lieferbar sind.
Mit gelber Membran sind sie aktuell noch bei mehreren Anbietern lieferbar.
Pd-XIII
Inventar
#34 erstellt: 26. Jun 2024, 06:40

Wholefish (Beitrag #29) schrieb:
Dann hat der Schrecken LYC ja bald ein Ende
Ich hab sie leider nie gehört, aber die darf wohl als einer der wenigen DIY Audioprojekte gezählt werden, welche "viral" gegangen sind.


Dürfte mit Needle, Viech und Kleinem Bretterhaufen schon einer der am meisten nachgebauten Lautsprecher im Forum sein. Ich war da auch mal kurz davor die zu bauen bevor ich mich dann doch für die Katun entschieden hatte. LYC stand aber immer noch auf der "Sollte man mal bauen"-Liste. Schade, für nächstes Jahr wollte ich was für den Schreibtisch bauen.
Umso erfreuter folge ich diesem Thread hier, wenn das einer der letzten Nachbauten wird
sagemer
Stammgast
#35 erstellt: 26. Jul 2024, 11:18

sagemer (Beitrag #33) schrieb:

Es geht schon los mit den Lieferschwierigkeiten.
Ich habe nur einen Shop gefunden, der die SPH-200KE in schwarz angeblich auf Lager hat. Jetzt haben die mich benachrichtigt, daß sich die Lieferung verzögert. ... und womöglich am Ende, daß sie nicht mehr lieferbar sind...

Zum Glück ist es nicht so gekommen wie befürchtet, alle Chassis und auch ein Paar der nicht mehr lieferbaren WG-300 Waveguides sind inzwischen bei mir angekommen. Vielen Dank in diesem Zusammenhang an BananaJoe.
Da ich aktuell ziemlich wenig Zeit zum Basteln habe, wird das Projekt voraussichtlich im kommenden Winter umgesetzt.
Ich schreibe ab und an ein Update, wenn sich was getan hat.
trilos
Inventar
#36 erstellt: 28. Jul 2024, 13:18
Vor Jahren baute ich mal die CORDIAL, eigentlich eine Regalbox, als Standbox auf:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/cordial.htm

22 cm TMT von Wavecor gepaart mit der hier im Thread schon erwähnten 30 mm Wavecor HT-Kalotte, die schon ab rd. 1 KHz gut einsetzbar ist, und bei der CORDIAL ab 1,7 KHz spielt. Und das ganz vorzüglich!

Und so wurde meine Standbox-Version der CORDIAL (spielt heute als Rear-Speaker in meinem 5.2-Heimkino-Setup):
http://www.hifi-foru...d=29911&postID=21#21

CORDIAL Rearspeaker

Schönen Sonntag,
Alexander
Ludger
Inventar
#37 erstellt: 05. Aug 2024, 09:35
Hallo Sagemer,
ich habe den Monacor SPH-200KE vor Jahren mit der Seas K30D verbaut. Die beiden passen sehr gut zusammen.
Meine Weiche sah zwar etwas anders aus, als die von dir hier verlinkte, ich gehe aber davon aus, dass die von not0815 noch besser ist.
Falls noch Bedarf an Monacor Bässen und der SEAS-Kalotte besteht, so könnte ich dir diese besorgen (gebraucht natürlich, aber technisch völlig intakt).
Gruß
Ludger
sagemer
Stammgast
#38 erstellt: 07. Aug 2024, 08:17

Ludger (Beitrag #37) schrieb:
... Falls noch Bedarf an Monacor Bässen und der SEAS-Kalotte besteht...

Vielen Dank für das Angebot. Ich habe mich für den Nachbau der "little yellow cab" Entschieden und die Chassis dafür sind auch schon vorhanden.

Gruß
Ingo
sagemer
Stammgast
#39 erstellt: 22. Aug 2024, 07:09

kboe (Beitrag #2) schrieb:
Zu einem 20er Bass würde eine von den 30 mm Charlotten von Wavecor rein physikalisch besser passen. IMHO

Aktuell bin ich am überlegen, wie ich das Projekt genau umsetzen will.
Ich habe einmal die Weichenbauteile für die LYC kalkuliert. Als der Bauvorschlag veröffentlicht wurde, ist man mit 80€ für zwei Boxen hingekommen. Aktuell ist das günstigste Angebot, das ich gefunden habe, ziemlich genau doppelt so teuer.
Da ich bei der letzten Renovierung Kabel für Biwiring verlegt habe und auch Erfahrungen mit Sure-DSP's vorhanden sind, überlege ich, die Lautsprecher aktiv anzusteuern. Die Vorteile liegen ja auf der Hand.
Natürlich ist das dann eine komplett neue Abstimmung und hat nichts mit der original LYC zu tun.
Ich bin deshalb schwer am Grübeln, ob ich nicht doch auf die 30mm Kalotten von Wavecor statt der 25mm Monacor Kallote setze. Die 30mm Kalotten können , bei entsprechend steiler Trennung, ab 1000Hz eingesetzt werden. Daher passen sie IMO noch besser zu dem 200mm TMT.
Was meint ihr, lohnt sich der Umstieg zu Wavecor?
Wholefish
Inventar
#40 erstellt: 22. Aug 2024, 07:35
Ich halte das für keine gute Idee. Ja, Weichenbauteile sind teurer geworden, aber es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Händlern. Die Jantzen Teile sind in der Regel noch bezahlbar. Bei MKPs könnte man auch mal bei Wima schauen.

Der Vorteil einer passiven Beschaltung ist, dass der Lautsprecher dann fertig ist, flexibel mitgebommen werden kann und überall einfach angeklemmt werden kann. Bi Wiring ist Quatsch. Lass es bleiben. Und wenn dann bitte über 4 polige XLR Kabel.

Aktiv entwickeln erfordert die gleichen tiefgreifenden Kenntnisse wie eine passive Entwicklung. Einfach mal pi mal Daumen 1000hz als Trenngrequenz eintragen und läuft... ne, wird nix. Letztlich wird Ton rauskommen. Aber es sind die Feinheiten, die den Unterschied zwischen einem guten und durchschnittlichen Lautsprecher ausmachen.

Ich hab den Wavecor TW030WA01 zu Hause. Ich baue damit eine 2 Wege TML. Der macht seinen Job ganz gut, überragend ist der nicht. Ich mag die Moni Kalotte lieber. Die hat nur leider große Serienschwankungen, aber vllt ist es seit dem Lieferantenwechsel besser geworden.
sagemer
Stammgast
#41 erstellt: 22. Aug 2024, 08:12

Wholefish (Beitrag #40) schrieb:
... Der Vorteil einer passiven Beschaltung ist, dass der Lautsprecher dann fertig ist, flexibel mitgebommen werden kann und überall einfach angeklemmt werden kann. ...

Der Nachteil ist allerdings, der schöne glatte Frequenzgang passt nur im Messraum des Entwicklers. In meinem Hörraum kann das schon wieder ganz anders aussehen und dann fange ich mit Raumkorrektur per DSP an. Dann kann ich auch gleich alles aktiv machen.

Wholefish (Beitrag #40) schrieb:
Einfach mal pi mal Daumen 1000hz als Trenngrequenz eintragen und läuft... ne, wird nix. Letztlich wird Ton rauskommen. Aber es sind die Feinheiten, die den Unterschied zwischen einem guten und durchschnittlichen Lautsprecher ausmachen...

Das ist mir bewußt. Ich habe eine aktive Entzerrung aber schon bei meinen Fast'N'Green und bei meinem Küchensetup realisiert. Ich würde mir das daher zutrauen.

Auf Lautsprecherkabeldiskussionen lasse ich mich nicht ein. Es gilt einen sicheren elektrischen Kontakt herzustellen. An luftigkeit und räumlichkeit durch Kabel glaube ich nicht.
Röhrling
Stammgast
#42 erstellt: 22. Aug 2024, 08:16

Wholefish (Beitrag #40) schrieb:
Aber es sind die Feinheiten, die den Unterschied zwischen einem guten und durchschnittlichen Lautsprecher ausmachen.


Sehr gut gesagt. Was für ein treffender und allgemein gültiger Satz!
sagemer
Stammgast
#43 erstellt: 22. Aug 2024, 09:13

Wholefish (Beitrag #40) schrieb:
.. Der Vorteil einer passiven Beschaltung ist, dass der Lautsprecher dann fertig ist,...

... aber du hast schon auch Recht, der Lautsprecher ist fertig und überall einsetzbar.
Außerdem gibt es auch ein Problem mit einem gewissen Grundrauschen bei den ADAU17.. DSP's, die u.A. bei MiniDSP und Sure eingesetzt werden. Also nicht nur Vorteile bei der aktiven Variante.
Wholefish
Inventar
#44 erstellt: 22. Aug 2024, 12:22
First of all, ich hab selbst DSPs und finde die super. Bevor ich in eine Ecke gestellt werde. Aber ich denke im Bereich HiFi ist besteht Raumkorrektur aus dem Umstellen von Möbeln und dem Kaufen von einem Teppich. Lediglich unter 200hz fände ich da Korrekturen sinnvoll. In anderen Bereichen, bspw Heimkino, da ists was anderes.
Beim Entwickeln messen die meisten sicherlich gefenstert und zusätzlich im Nahfeld, somit sollte der Raumeinfluss minimiert sein.
sagemer
Stammgast
#45 erstellt: 23. Aug 2024, 08:24

Wholefish (Beitrag #44) schrieb:
... Aber ich denke im Bereich HiFi ist besteht Raumkorrektur aus dem Umstellen von Möbeln und dem Kaufen von einem Teppich. Lediglich unter 200hz fände ich da Korrekturen sinnvoll...

Ich danke Dir für deine Anregungen.
Ich bin da allerdings etwas geteiler Meinung, die passive Weiche biegt den Frequenzgang gerade, der DSP macht auch nichts anderes. Für die Entwicklung einer passiven Weiche braucht man IMO viel Know How und Erfahrung im Messen und Simulieren oder eine große, teure Bauteilekiste. Die Verfügbarkeit von bezahlbaren DSP's macht die aktive Variante daher schon attraktiv. Wenn die Technik erstmal vorhanden ist, kann man problemlos verschiedene Setups ohne Zusatzkosten testen.

Da die 30mm Wavecor Kalotte keine nennenswerten Vorteile zu bringen scheint, baue ich die LYC erstmal mit den bewährten original Chassis auf. Ob ich dann die passive oder aktive Variante umsetze, kann ich mir ganz zum Schluss noch überlegen.
Wholefish
Inventar
#46 erstellt: 23. Aug 2024, 11:03
Auch für die Aktivweiche braucht man eine Menge know-how. Wie gesagt, man braucht eigentlich das Gleiche Wissen, wie für die Passiventwicklung. Einer der größten Vorteile bei der DSP Beschaltung liegt darin, dass die Impedanz der einzelnen Chassis nicht/kaum auf den Filter wirkt. Da hat man gerade bei dem genannten Wavecor Chassis in der passiven Beschaltung wenig Freude, da die Impedanz sich hier sehr stark auswirkt.

Aber wie die Chassis am besten zusammen gehen, da steht man sowohl aktiv als auch passiv vor dem gleichen Problem. Viele überlegen sich nach Faustformeln eine Trenngfrequenz, ohne sich überhaupt mal das horizontale und vertikale Abstrahlverhalten der Konstruktion angeschaut zu haben. Sich das anzuschauen, erfordert Messungen, Messungen und Messungen mit folgender Interpretation der Ergebnisse. Da bleibt dann eben das liegen, was den guten vom durchschnittlichen Lautsprecher unterscheidet, wenn man das nicht macht.

Wie gewissenhaft donhighend bei der LYC gearbeitet hat, weiß ich nicht. Vertikal misst er nicht, oder veröffentlich es nicht (?). Ich hab diesen LS auch noch nicht gehört. Daher möchte ich nicht urteilen.
Pollton
Inventar
#47 erstellt: 23. Aug 2024, 15:03
Hallo,

sagemer (Beitrag #39) schrieb:

Natürlich ist das dann eine komplett neue Abstimmung und hat nichts mit der original LYC zu tun.
Ich bin deshalb schwer am Grübeln, ob ich nicht doch auf die 30mm Kalotten von Wavecor statt der 25mm Monacor Kallote setze. Die 30mm Kalotten können , bei entsprechend steiler Trennung, ab 1000Hz eingesetzt werden. Daher passen sie IMO noch besser zu dem 200mm TMT.
Was meint ihr, lohnt sich der Umstieg zu Wavecor?

Eine Trennung bei 1000 Hz wäre sportlich. Wie kommst du darauf? Auch wenn die 30er Kalotten das theoretisch können, würde ich das niemals machen. Wie weiß nicht, wie es mit dem Klirr aussieht, aber Hochtöner an den Grenzbereich zu betreiben, klingt nach meiner Erfahrung immer anstrengend bei höherer Lautstärke.
trilos
Inventar
#48 erstellt: 23. Aug 2024, 20:57
Die hier im Thread schon erwähnte 30 mm Wavecor HT-Kalotte ist tatsächlich schon ab rd. 1 KHz gut einsetzbar, ein Filter 3. Ordnung vorausgesetzt (auch dank der hornartigen Schallführung).

So einige Boxen wurde in Hobby HiFi bzw. Klang & Ton vorgestellt.

Sind wirklich große Pegel gefragt, würde ich persönlich auf eher 1.500 Hz "hinauf gehen"....


[Beitrag von trilos am 23. Aug 2024, 20:58 bearbeitet]
sagemer
Stammgast
#49 erstellt: 18. Okt 2024, 06:25

herr_der_ringe (Beitrag #14) schrieb:
... möglicherweise das ausklammern von entwicklungszeit zielführender ist, als sich eine neue baustelle aufzumachen ...

Zunächst wollte ich die LYC als Standbox bauen und die Schallwand aus Zeitmangel CNC fräsen lassen. Allerdings tuen sich die von mir angefragten Schreinereien mit den schrägen Fasen schwer. Von meiner Idee, die Waveguideform direkt in`s MDF fräsen zu lassen, mal ganz abgesehen. Da hat sich nur ein Betrieb gefunden, der das überhaupt fertigen kann oder will. Allerdings übersteigen dann die Fertigungskosten das Budget bei Weitem.
Ich möchte auch meinen Unmut über eine gut beleumundete Schreinerei an dieser Stelle loswerden. Dort habe ich die Schallwände auch angefragt und 3d-Daten bereitgestellt. Ich bekam eine Liste mit Forderungen zurück, in welcher Form bzw. mit welcher Art Daten die Anfrage zu erfolgen hat. Ich habe darauf hin mindestens 2 Stunden Zeichnungen erstellt und damit erneut angefragt. Seitdem keine Reaktion von dort, auch auf Anfragen reagiert keiner mehr. Ich habe wirklich besseres zu tun, als meine kostbare Hobbyzeit mit solchen sinnlosen Aktionen zu vergeuden. Am liebsten würde ich den Namen der Schreinerei hier nennen.
Sehr gute und freundliche Erfahrungen habe ich hingegen mit den Firmen Quint Audio, DaBenMo und SpeakerCase gemacht, die kann ich alle drei empfehlen.
Da ich in einem metallverarbeitendem Betrieb arbeite, wäre die Fertigung prinzipiell auch bei uns möglich. Die Waveguideform zu fräsen ist kein Problem, solche Sachen fräsen wir täglich in Metall. Allerdings ist mein Chef nicht so begeistert, die Maschine mit dem Holzstaub "einzusauen", wie er es nennt.

Ich habe auch den Gedanken nicht ganz aufgegeben, eines Tages eine eigene Standbox zu entwickeln. Deshalb habe ich mich entschieden, die LYC in der originalen, kompakten Form zu bauen, denn die ist universeller einsetzbar als eine Standbox.
So kann ich in absehbarer Zeit wieder hochwertig Musik genießen und in Ruhe über eine Eigenentwicklung nachdenken und daran feilen.

Das aktuelle Bauvorhaben hat allerdings so rein gar nichts mit einer klassischen Standbox gemein und daher schließe ich diesen Thread hiermit ab.

Gruß
Ingo


[Beitrag von sagemer am 18. Okt 2024, 10:56 bearbeitet]
kboe
Inventar
#50 erstellt: 19. Okt 2024, 14:09
Dann mach die Front aus Metall....
K.A. was Alu so kostet.
Wholefish
Inventar
#51 erstellt: 19. Okt 2024, 17:21
Die Front ist halt ein bisschen Handarbeit... Aber ehrlich gesagt hast du wahrscheinlich mehr Zeit damit verbracht, dich zu informieren, wer dir das herstellt, als das Absägen per Hand gedauert hätte. DAU hat da doch ne Anleitung mit Aluschienen, hab ich schon mehrmals so gemacht und geht gut.
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