HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Suche fertig entwickelte mittenstarke Topteile (PA... | |
|
Suche fertig entwickelte mittenstarke Topteile (PA)+A -A |
|||||||||||||
Autor |
| ||||||||||||
laserfisch
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Okt 2024, 11:38 | ||||||||||||
Moin Moin, ich habe die Erfahrung gemacht, dass marktuebliche mittelklassen Fullrange-Tops (i.e. JBL SRX812) im Mittelton (Gesang) oft nicht die Klarheit und feine Aufloesung bieten wie Jahrzehntealtes 3-Wege Material. (Dynacord oldtimer) 1) Liegt das daran, dass ein 12" in diesem Frequenzbereich generell einfach nicht so das wahre ist? --> ich brauche 3 Wege 2) Liegt das daran, dass ein 12" verbaut wurde der fuer die Fullrangetauglichkeit auch relativ tief spielen koennen muss? --> ein reines Topteil mit 2 Wegen geht Fuer Fall 1) finde ich ausser den Limmer P2/P3 leider keine DIY 3-Wege PA Topteile. Fuer Fall 2) habe ich bereits das PS-Top10 oder Top-Ten-Pro von Plansound, sowie PS3 oder PS4-Pro von AWAudio gefunden. Jobst hat sicher auch einiges, aber da ist die Website seit Jahren im Umbau, faellt also raus. Kennt ihr einen der genannten Lautsprecher oder andere Modelle welche ich mir mal anschauen sollte? MfG |
|||||||||||||
Apalone
Inventar |
#2 erstellt: 02. Okt 2024, 11:44 | ||||||||||||
ist denn dann das diy-unterforum überhaupt das richtige f eine solche frage? |
|||||||||||||
|
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#3 erstellt: 02. Okt 2024, 12:10 | ||||||||||||
Witzig. Das STX812M, das den gleichen Hochtöner verbaut hat, hab ich, trotz dass es ähnlich dem SRX812 (siehe Datenblatt) grundsätzlich mal sauber abgestimmt ist, als eins der grottigst klingenden PA-Tops in Erinnerung. Leider war das noch vor meiner Messmikro-Zeit - wäre interessant gewesen versuchen herauszufinden, was technisch exakt diesen klanglichen Eindruck verursacht hat. Wenn's nicht irrsinnig laut gehen muss, hol dir mal zum probehören eine passive LD Stinger 12 G3. Die ist unabhängig von Preisklasse eins der schöner spielenden PA-Tops, die ich gehört habe. Messungen hab ich auch, wenn's pressiert. Wenn dir das Teil um einen kleinen Preis evtl. bereits zusagt, ersparst du dir das DIY. JL-Sat12 spielte leise auch sehr schön feinauflösend; aber wie du richtig erkannt hast, bei Jobst zu bestellen geht von "nicht möglich" bis "nicht ratsam". Ähnlich rund & sauber klingt eine Yamaha DZR12, welche aber eine ganz andere Preisklasse ist. Die beiden erwähn ich nur als weitere Beispiele dafür, dass es für guten Klang, bis zu einem gewissen Anspruch (über Referenztechnik reden wir hier ja nicht), nicht unbedingt ein 3Weger sein muss. |
|||||||||||||
laserfisch
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 04. Okt 2024, 17:09 | ||||||||||||
nunja, ganz sicher war ich mir auch nicht. ich habe im prinzip ja auch 2 baustellen auf einmal aufgemacht: 1) sind 12" zu gross fuer feinen mittelton oder woran sonst kann es liegen? 2) die suche nach einem bauplan zum nachbauen (haengt auch von 1 ab)
ein messmikro haette ich sogar, nur die JBL sind schon laenger weg. fuer den einsatz als reine topteile waren sie mir auch einfach zu gross.
irgendwo habe ich noch ein paar LD Stinger 10 (1. Gen) rumliegen. die haben das gleiche problem wie die JBL, nur viel schlimmer! zusaetzlich finde ich dort auch den hochton wesentlich zu lasch. das kann aber auch daran liegen dass die alt und gut durchgenudelt sind. ############# nun zurueck zu meinem 'problem': was sollte ich mir bauen? es muss nicht besonders guenstig sein, zaehle leider nicht mehr zu den schuelern oder studierenden. zusatzinfos: ich muss gestehen, ich bin einer dieser funktion-one hornfans. allerdings ist mir ein hornsystem viel zu gross & schwer. ausserdem benoetige ich ein so starkes system auch einfach nicht. darum dachte ich an relativ kleine, reine topteile. hart, direkt, stark in hoehen & mittelton. kickbass wuerde ich dann vielleicht mit 15er in CB loesen. die MKH-230 waeren zwar geil, sind aber auch wieder viel zu gross, schwer und laut fuer meinen bedarf. darunter stelle ich tiefe 18er bassreflex. [Beitrag von laserfisch am 04. Okt 2024, 17:09 bearbeitet] |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#5 erstellt: 05. Okt 2024, 04:00 | ||||||||||||
Eher daran dass es eine komplett andere Box ist. Vom gleichen Hersteller, oder auch nur grob der gleichen Produktlinie, kann man nicht auf ein anderes Produkt schließen - da können komplett andere Komponenten in anderer Abstimmung drin sitzen. |
|||||||||||||
Pollton
Inventar |
#6 erstellt: 05. Okt 2024, 07:21 | ||||||||||||
Mion,
Nun ja, 12" bündeln im Mittelton schon sehr stark, für feinen Mittelton sind die sicherlich nicht geeignet |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#7 erstellt: 05. Okt 2024, 07:55 | ||||||||||||
Klangliche Attribute wie "Feinheit", "Auflösung" würde man am ehesten mit technischen Begriffen wie Klirr, Intermodulationsverzerrungen, Ausschwingverhalten assoziieren. Bei den Intermodulationsverzerrungen sind mehr Wege im Vorteil, da dadurch, dass dann ein Treiber eine geringere Bandbreite wiedergeben muss, prinzipbedingt weniger IMD entstehen. Allerdings sind viele moderne Treiber schon so hochwertig bzw. demoduliert, dass das keine hörbare Rolle mehr spielen muss. Das Abstrahlverhalten beeinflusst klanglich hauptsächlich die Raumanregung. In akustisch ungünstigen Locations kann ein engeres Abstrahlverhalten, in anderen Worten stärkere Bündelung, von Vorteil sein, da Raumreflexionen reduziert werden. Laut Geddes & Lee spielt auch (Kanten-)Diffraktion eine große Rolle: http://www.gedlee.co...0of%20Distortion.pdf . Die hängt aber weniger von den verwendeten Treibern ab, als dem Gehäusedesign. |
|||||||||||||
fbruechert
Stammgast |
#8 erstellt: 07. Okt 2024, 11:46 | ||||||||||||
Ich habe mir vor einigen Monaten die Monacor 10-34 MK2 gebaut. Die finde ich nicht schlecht als Top. Leider ist der TMT nicht mehr so leicht zu bekommen. https://www.lautsprechershop.de/hifi/_10_34_mk2.htm |
|||||||||||||
thonau
Inventar |
#9 erstellt: 07. Okt 2024, 15:04 | ||||||||||||
laserfisch
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 10. Okt 2024, 11:40 | ||||||||||||
vielen dank fuer euren input! die 10-34 MK II ist mir etwas zu guenstig bestueck und tief abgestimmt. -10db bei 60 hz brauche ich nicht, mehr als 92db/1w/1m waere dagegen schon wuenschenswert. das cube top ist ja quasi ein Limmer P3 in 'anders'. auf das limmer 042 stosse ich immer wieder. sicher geil, aber leider sind die P2/P3 variationen damit direkt mindestens 30cm hoch. @stoneeh aus dem pdf nehme ich mit: kann man nicht so einfach sagen wie ich mir das vorgestellt hatte. ==> ich muss probehoeren? |
|||||||||||||
kboe
Inventar |
#11 erstellt: 12. Okt 2024, 18:43 | ||||||||||||
@stoneeh danke für den Link zum Gedlee pdf. Ich halte das für maximal erhellend..... |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#12 erstellt: 12. Okt 2024, 20:14 | ||||||||||||
Wall-of-Text-Warning Das Paper, bzw. die Präsentation, beschreibt sicher einige interessante technische Basics. Ich hab es aber ausschließlich wegen dem Punkt Kantendiffraktion verlinkt, und in der Hinsicht auch nicht als Feststellung, sondern als Ansicht der Autoren (mein O-Ton: "Laut Geddes & Lee"). Weder hab ich den Punkt jemals irgendwen anderen in der Art und Weise bringen hören, noch kann man ihn anhand aufgrund ein paar lückenhaft dokumentierter Hörtests einer (1) einzelnen Gruppe als belegt sehen. Also.. was die Herren da schreiben sind Überlegungen, die man in Erwägung ziehen kann.. nicht eine unbestreitbare neue Erkenntnis, die den Lautsprecherbau auf den Kopf stellt. Geddes' Aussagen zu nichtlinearen Verzerrungen sind einerseits ebenso faszinierend, teils aber auch irreführend. Man kann die Thematik herunterbrechen darauf dass jeder von uns, jeder einzelne, aus der eigenen Erfahrung weiß, dass Lautsprecher (kleinere/schwächere mehr bzw. früher als größere/"stärkere"/technisch bessere) mit steigendem Pegel schärfer und/oder verwaschener, spitzer, aufdringlicher, was auch immer man für Adjektive verwenden will, werden - und das kann eben prinzipbedingt nur von Nichtlinearitäten, d.h. Klirr und IMD, kommen. Geddes versucht das tendenziell wegzuerklären, aber das geht halt einfach nicht. Eine seiner Argumentationslinien ist, dass zeitverzögerte Signale, eben zB durch Kantendiffraktion, die Ursache wären bzw. sein könnten, was aber einerseits nur durch einen simulierten Test zu belegen versucht wird, zweitens wiederum komplett von der allgemein bekannten Tatsache widerlegt wird, dass PA-Lautsprecher besonders unter schnell spitz / scharf werdendem Klang leiden, und gerade diese üblicherweise ein kontrolliertes Abstrahlverhalten mit minimalem Diffraktionseinfluss haben - und umgekehrt HiFi-Lautsprecher mit bösen Diffraktionseffekten oft auch laut noch mild und sauber klingen. Also die allgemein bekannte Praxis widerspricht Geddes. Einen Punkt ad Verzerrungen find ich persönlich aber sehr geil bzw. wertvoll - nämlich den, dass Nichtlinearitäten im Ohr der limitierende Faktor sein können. Mich hat nämlich vor einer Weile bei meiner eigenen Konstruktion eine ganze Zeit lang die Tatsache gefoppt, dass einer meiner Builds messtechnisch extrem verzerrungsfrei sehr laut spielt (grob gesprochen 120 dB so sauber wie ein durchschnittlicher HiFi Lautsprecher bei 90 dB), und dieser aber bei Pegeln, bei denen er sich noch extrem sauber misst, beim hören auf ein paar Meter Distanz unsauber anhört, auf größere Entfernung aber nicht mehr. Da tat sich bei mir auch schon der Verdacht auf, dass mein Ohr bzw. der Ohrkanal die Ursache sein könnten - analog zu den Luftverzerrungen eines Kompressionstreibers in der Kompressionskammer & Hornhals. Ist jetzt dadurch zwar auch nicht belegt, aber macht Sinn bzw. ist logisch, und ich fand's cool dass jemand anderer auch darauf gekommen ist Wo wir schon beim tippen sind: es stimmt, dass man von Art und Größenordnung von nichtlinearen Verzerrungen nicht automatisch auf die subjektive Klangqualität eines Lautsprechers schließen kann (s. zB "Measurement and Perception of Nonlinear Distortion - Comparing Numbers and Sound Quality", Alex Voishvillo, JBL) - aber sie sind natürlich trotzdem ein wichtiger Faktor. Geddes & Lee haben irgendwann mal die GedLee Distortion Metric entwickelt, die einen bessere Korrelation von Verzerrungen zu Hörbarkeit herstellen sollen. Ist interessant, und kann man sich mal anschaun. Die Fragestellung "Technik vs. Hörbarkeit" würde ich generell so beantworten, dass man zwar unabhängig von Konstruktion nie eine Garantie auf guten Klang hat, aber die Chancen steigen, je technisch besser der Lautsprecher ist - d.h. hochwertige Lautsprecherchassis überlegt & informiert verbaut. Das ist das offensichtlichste und auf der Hand liegendste, das man dazu sagen könnte, man braucht dazu keine 100 Papers lesen, und es ist trotzdem 100% wahr. Bei Fertigprodukten bzw. Bausätzen erfordert's probehören natürlich immer, aber wenn man die Auswahl der Kandidaten auf technisch solide Geräte beschränkt (muss man natürlich auch erst wissen bzw. lernen, wie man das erkennt), wird man vermutlich nicht lange probehören müssen, bis man was findet, das einem gefällt. Edit.. und weil ich's eh schon übertrieben habe, hier noch etwas mehr 😅 ⬇ (sorry an den Threadersteller - ist jetzt nicht ganz spezifisch für dich, aber hofftl. für dich auch interessant) Ich teile mit euch eine Visualisierung von nichtlinearen Verzerrungen. Anbei eine akustische Multiton-Verzerrungsmessung eines Hochtöners (B&C DH450 an RCF H100). Das Anregungssignal ist ein Multisinus (in diesem Fall konkret 6 Einzeltöne pro Oktave) - im Erklärungspic direkt drunter das, wo die grünen Pfeile hinzeigen, plus die weiteren vertikalen Linien ca. der gleichen Amplitude rechts davon. Die vom Lautsprecher hinzugefügten nichtlinearen Verzerrungen (Klirr, IMD, und jeglicher sonstiger Noise, der vom Lautsprecher kommt) ist das vom roten Rechteck umrandete "Gezappel": Und jetzt vergleichen wir das bei verschiedenen Pegeln. Im folgenden GIF werden drei Pegel in 10 dB SPL Schritten (konkret 95, 105, 115 dB @ 0,25m Messdistanz) gezeigt. Um nur den Unterschied in den Verzerrungen darzustellen, habe ich für jede 10 dB Pegelerhöhung den Preamp-Gain des Mikrofons um 10 dB reduziert, wodurch die fundamentale in den Graphen ident bleibt: Ihr seht, wie viel Müll ein Lautsprecher dem eigentlichen Signal hinzufügt, besonders mit steigendem Pegel. Diese Verzerrungen so gering wie möglich zu halten, zB durch hochwertige Lautsprecherchassis, und möglichst viel Verschiebevolumen (= Membranfläche x Hub), sollte eins der Hauptaugenmerke beim Lautsprecherbau bleiben. [Beitrag von stoneeh am 13. Okt 2024, 11:22 bearbeitet] |
|||||||||||||
kboe
Inventar |
#13 erstellt: 13. Okt 2024, 09:56 | ||||||||||||
Falls ich den thread hier ungebührlich kapere, bitte ich um Löschung / Verschiebung @stoneeh: Mein simpler technischer take-away aus dem Paper: Beim Einmessen auf einen Raum möglichst laut messen! Lineare Verzerrungen ( Frequenzgang ) sind immer hörbar und das mit steigender Lautstärke offenbar immer mehr. Diffraktion: Könnte es sein, dass Kompressionstreiber bereits in ihren Hörnern Diffraktionsartefakte erzeugen und mir deshalb noch keiner wirklich gefallen hat? Und finally: Ich werd an meine SONs mal versuchsweise breite Rundungen seitlich dranpfriemeln und schauen, ob ich was höre. [Beitrag von kboe am 13. Okt 2024, 09:57 bearbeitet] |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#14 erstellt: 13. Okt 2024, 11:35 | ||||||||||||
Der TE selbst hatte sich eh auch (in Post #10) auf das PDF als ganzes bezogen, also meine Antwort war eh hauptsächlich an ihn - siehe zB der letzte Absatz vor dem Edit, indem ich auf seine Frage zum probehören antworte. Hast du keinen Thread zu deinen SON-B o.ä.? Wenn nein, mach halt einen auf, und klick bei deinem Post hier auf "Moderation benachrichtigen" (die beißen nicht und helfen üblicherweise gerne) und suche ums verschieben deines Beitrags hier zu deinen Sachen an.. dann kann man das dort nach Lust und Laune besprechen. |
|||||||||||||
Buddy_Casino
Stammgast |
#15 erstellt: 13. Okt 2024, 12:29 | ||||||||||||
Gerüchteweise sollen die AirPod Pro die Resonanzfrequenz des Ohrkanals messen und automatisch ausgleichen. |
|||||||||||||
ukw
Inventar |
#16 erstellt: 28. Okt 2024, 06:05 | ||||||||||||
da bin ich auch für |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#17 erstellt: 28. Okt 2024, 08:21 | ||||||||||||
Ich hoffe wir haben den Thread nicht gekillt, ABER der TE hat eigtl. eh schon glaub ich ziemlich alle Vorschläge erhalten, die es überhaupt gibt - so viel bietet der DIY-Markt in dem Bereich ja doch nicht. Also noch ein paar Antworten:
Messpegel ändert, ab einem gewissen Mindestwert (Stichwort "SNR"), nichts am gemessenen Frequenzgang. Was du vom Paper ableiten könntest ist deine Raumentzerrung beim probehören bei höheren Lautstärken zu überprüfen, falls du das nicht eh schon gemacht hast, und/oder auch ein paar unterschiedliche Entzerrungsvarianten laut probezuhören und zu vergleichen.
Die Kompressionskammer und der enge Hornhals erzeugen auf jeden Fall viel akustischen Müll.. ob Diffraktion da auch dabei ist trau ich mir nicht zu bewerten.
Mach gerne einen Thread zu deinen LS auf und sag uns was rausgekommen ist.
Die "Ohrkanal-Reso" 😀 ist sicher auch ein Thema, das es nicht schadet zu behandeln, aber, nochmal der Link auf die grundsätzlichen technischen Zusammenhänge, um was es ging waren die nichtlinearen Luftverzerrungen im Ohr; wobei, nochmal, Geddes als auch ich dazu eigtl. nur eine Hypothese aufgestellt haben. |
|||||||||||||
Mechwerkandi
Inventar |
#18 erstellt: 28. Okt 2024, 13:59 | ||||||||||||
btw: Alle Hornlautsprecher erzeugen allein durch die Reflektionen und Laufzeitunterschiede im Horn jede Menge an Interferenzen aller Art. Das ist aber eigentlich nix Neues und wird in der Literatur auch als "Hornklang" beschrieben. JBL hat ja mal mit dem 2397 dran herumgebastelt, irgendwie hat die Geschichte aber nicht richtig gezündet... |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#19 erstellt: 28. Okt 2024, 14:15 | ||||||||||||
Aja Blödsinn, ich hab zu der Fragestellung ja sogar ein eigenes Paper auf der Platte gehabt. Link: klick. Ist auch ein Derivat des gerade genannten 2397 unter den vermessenen. Und ja, ich nehm an es gibt noch viel mehr Untersuchungen zu dem Thema. |
|||||||||||||
laserfisch
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 29. Okt 2024, 19:21 | ||||||||||||
passt schon, ich hab vermutlich alles genannt bekommen was es so zu sagen gibt. ihr duerft euch hier gerne austoben. |
|||||||||||||
Kay*
Inventar |
#21 erstellt: 02. Nov 2024, 01:13 | ||||||||||||
ich halte Verallgemeinerungen für flasch, es gibt Hörner, die auf Diffraktion setzen, andere sind eher Wg's. p.s. je grösser die geforderte Bandbreite, desto weniger würde ich auf Diffraktion setzen, edit: "Alle Hornlautsprecher erzeugen allein durch die Reflektionen und Laufzeitunterschiede im Horn jede Menge an Interferenzen aller Art. Das ist aber eigentlich nix Neues und wird in der Literatur auch als "Hornklang" beschrieben." Allgemein sicher falsch, aber, das sollte doch messbar sei, oder? Also Beweise bitte! [Beitrag von Kay* am 02. Nov 2024, 01:16 bearbeitet] |
|||||||||||||
Mechwerkandi
Inventar |
#22 erstellt: 02. Nov 2024, 11:40 | ||||||||||||
Allgemein sicher richtig. In der Bachelor-Arbeit der TU Graz https://download.spsc.tugraz.at/thesis/BA_Moling.pdf wird auf die Zusammenhänge allgemeinverständlich eingegangen. Auch ein Hornsystem ist, wie immer bei der Konstruktion von Wandlern, ein Ringen um Kompromisse. Ob man damit leben kann, ist eine Frage der individuellen Ausrichtung. |
|||||||||||||
Kay*
Inventar |
#23 erstellt: 03. Nov 2024, 01:21 | ||||||||||||
warum sollte die sehr sehr spezielle Konstruktion eines Rear-Loaded-Bass-Horn verallgemeinbar sein? p.s. daneben reden wir hier nicht von Bass-, sondern von Topteilen |
|||||||||||||
Mechwerkandi
Inventar |
#24 erstellt: 03. Nov 2024, 10:29 | ||||||||||||
Es geht in der Arbeit um die allgemein Betrachtungen zu Hornsystemen. Aber das muss man nicht nur lesen können, sondern auch wollen. |
|||||||||||||
Kay*
Inventar |
#25 erstellt: 04. Nov 2024, 04:31 | ||||||||||||
bis zum Beweis des Gegenteils - NEIN! |
|||||||||||||
Mechwerkandi
Inventar |
#26 erstellt: 04. Nov 2024, 11:19 | ||||||||||||
Ich war leichtsinnig davon ausgegangen, dass sich der eine oder andere schon mal oberflächlich mit der Schallausbreitung in reflektionsreichen Räumen auseinandergesetzt hätte. Auf das Zustandekommen von Kammfiltereffekten, Interferenzen und daraus resultierenden Einflüssen gibt die Bachelor-Arbeit ausreichend Infos. Das Ganze nennt der Volksmund dann "Hornklang". Mich würden mal die Beweise dafür interessieren, wie man zur Negation von physikalischen Gesetzmäßigkeiten kommt. Vielleicht ist die Erde ja doch eine Scheibe? |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#27 erstellt: 04. Nov 2024, 15:00 | ||||||||||||
Ich realisiere ja, dass es eine niedrige Chance hat gesehen zu werden, wenn's nicht fett, kursiv und in Fontgröße 50 gepostet wird.. aber Ich hätte ja eigtl. in meinem vorigen Post ein Paper verlinkt gehabt, das nicht nur am Rande ein bisl Theorie zu eurer Fragestellung einwirft, sondern dediziert empirisch, via als Spektrogramm dargestellten akustischen Messungen an einem Dutzend Hochtonhörnern, alle Arten von Reflexionen im Horn (Reflexion vom Hornmund, Diffraktion an den Kanten des Hornmunds, Higher Order Modes (HOM)) untersucht.
Ich zmd. würde, wenn's soweit ist, einen Endbericht & Höreindruck begrüßen. Ist doch auch immer wieder ganz interessant, was andere so für Eindrücke gewinnen. |
|||||||||||||
Mechwerkandi
Inventar |
#28 erstellt: 04. Nov 2024, 15:58 | ||||||||||||
Ich habe das schon wahrgenommen. Da sind u.a. die in der Bachelor-Arbeit dargestellten Grundlagen messtechnisch verifiziert worden. Das nutzt aber nix bei festgefahrenen Bestätigungsfehlern... |
|||||||||||||
Simon
Inventar |
#29 erstellt: 16. Nov 2024, 08:14 | ||||||||||||
Anstelle des P2 würde ich eher ein Top mit dem Limmer 636 bauen. (Dafür gibt es von Jochen Stegemann eine ordentliche Bestückung inkl. Weiche.) Damit gibt es von Limmer ein komplettes Hornsystem (P3 + Tango) und ein breitstrahlendes Konzept (636 mit 15" GG oder 12" BR und großen BR-Subs. Ich würde mich auch über ein paar 3-Wege Bauvorschläge freuen. der Simon |
|||||||||||||
Mechwerkandi
Inventar |
#30 erstellt: 16. Nov 2024, 11:51 | ||||||||||||
Wo soll denn die Reise hingehen? Eine Eli 1A ist genauso ein Dreiweger wie eine S 15/3, folgt aber völlig anderen Vorstellungen. So was wie eine Allzweckwaffe gibt es in der Lautsprechertechnik nicht. |
|||||||||||||
Simon
Inventar |
#31 erstellt: 16. Nov 2024, 18:13 | ||||||||||||
Gerne breit abstrahlend, damit man auf Infills verzichten kann. Musik von der Platte bis max. 500 PAX im Freifeld. Derzeit sind vier 18XL1800 im 200l BR vorhanden, kann aber verdoppelt werden. Amping fürs Topteil sind eine Proline 3000 und eine E-1500. Mein derzeitiges Konzept wäre das Limmer 636 mit 18S und PHL Bestückung in Kombination mit zwei hubstarken 30ern im BR pro Seite. der Simon [Beitrag von Simon am 16. Nov 2024, 18:41 bearbeitet] |
|||||||||||||
Mechwerkandi
Inventar |
#32 erstellt: 17. Nov 2024, 17:27 | ||||||||||||
Eigentlich ist das schon ein Widerspruch in sich. Für 500 Pax braucht es an sich etwas weitreichendes, das strahlt aber nicht breit. Oder Du denkst über eine delay line nach.
Truckspace scheint ja kein Problem zu sein. Ohne jetzt über irgendwelche Selbstbau-Projekte unter betriebswirtschaftlichen Blickwinkeln nachzudenken: Schon mal bei Community umgesehen? |
|||||||||||||
Simon
Inventar |
#33 erstellt: 18. Nov 2024, 05:52 | ||||||||||||
Das kommt wohl ganz auf die Location an. Bei dem einen Event braucht es eine Delay Line, beim anderen braucht es In- und Outfills. 500 PAX ist das absolute Maximum. Es gibt einfach Fälle wo zwei EV ELX200-12P und zwei EV EKX-18SP an ihre Grenzen kommen.
Mir geht es doch gerade um den Spaß am Selbstbau. Ich muss die Tops nicht gewinnbringend vermarkten und auch nicht in absehbarer Zeit auf den Gebrauchtmarkt werfen. der Simon |
|||||||||||||
Big_Määääc
Inventar |
#34 erstellt: 26. Nov 2024, 08:16 | ||||||||||||
die schönsten Kisten für LiveGesang gibts entweder mit eigenem Mitteltonweg, oder mit sauberem komplett aktivem Betrieb. Phasenlage, Dämpfung, Klirr ..... alles besser kontrollierbar. ob da jetzt Hornklang und andere Bündelungsartefakte eine Rolle spielen ..... |
|||||||||||||
Simon
Inventar |
#35 erstellt: 02. Dez 2024, 20:00 | ||||||||||||
Hast du dazu vielleicht auch einen Nachbau-Tipp? der Simon |
|||||||||||||
Kay*
Inventar |
#36 erstellt: 09. Dez 2024, 03:15 | ||||||||||||
ich schliesse mich an : Ein konkreter Nachbau-Tipp bitte! |
|||||||||||||
Big_Määääc
Inventar |
#37 erstellt: 09. Dez 2024, 10:48 | ||||||||||||
im Akivbereich nütz ein konkreter Plan eig nix. da der konkrete Plan nur mit dem dafür angegebenen DSP auch richtig funktioniert. 1Komponenten: 18 Sound 12ND710 / BMS 4554 / B&C ME90 x-over um ~ 1500 Hz 24dB/Okt kompaktes Gehäuse drübermessen bis alles passt. der 18 Sound ist sehr klirrarm im Mittelton. teuerer gehts natürlich immer |
|||||||||||||
Simon
Inventar |
#38 erstellt: 09. Dez 2024, 11:41 | ||||||||||||
Ja, klar. Aktiv kommt man mit einer 2-Wege Kiste, hochwertigen Komponenten und den richtigen DSP-Einstellungen schon richtig weit. Ab einem gewissen Pegel wird's aber auch da schwierig. Die Frage war aber nach Bauvorschlägen mit eigenem Mitteltonweg. der Simon |
|||||||||||||
Big_Määääc
Inventar |
#39 erstellt: 09. Dez 2024, 19:24 | ||||||||||||
Simon
Inventar |
#40 erstellt: 09. Dez 2024, 21:00 | ||||||||||||
Damit wären wir wieder beim Limmer 042 mit Originalbestückung. Mit den vier 20ern ist es eine Alternative zum P2/P3. der Simon |
|||||||||||||
Big_Määääc
Inventar |
#41 erstellt: 10. Dez 2024, 07:39 | ||||||||||||
das Problem der meisten schlecht im Mittelton klingenden Kisten ist einfach der hohe Klirranteil. und leider ruhen sich die meisten renomierten Hersteller auf ihre Bekanntheit aus, und ignorieren den Fehler ihrer verwendeten Chassis. und darum gibts auch noch sowas wie den quäckenden Hornklang, der aber seltenst am Horn liegt meist kommt der darunter liegende Weg nicht mit. die Qualität heutiger 12 Chassis liegt schon da wo früher 6.5er gebraucht wurden, und bei HT Driver ists auch so. der dritte Weg (reiner Mitteltonweg) ist heut nurnoch dann nötig, wenn du wirklich das letzte bissel des Idealen rauskitzel willst. man bedenke die Bandbreite der Wege in einem reinen PA Top. oder halt wirtschaftlich und konstruktiv leider nicht anders hinkommst. die grossen alten Fullrange 3weger, aber auch die dicken LinearrayModule müssen halt konstruktiv 3wegig sein. SEO, IM-Klirr, Strahlungswiderstand, Schallführung ..... |
|||||||||||||
MaV3RiX
Stammgast |
#42 erstellt: 11. Dez 2024, 06:58 | ||||||||||||
Was wäre Deine erste Wahl, wenn Geld keine Rolle spielt? |
|||||||||||||
Simon
Inventar |
#43 erstellt: 11. Dez 2024, 15:59 | ||||||||||||
Ich hab mir jetzt mal das Limmer 636, zwei 18S ND1018BT und vier PHL E17-1130 zugelegt. Dazu gesellten sich vier Beyma 12LX60V2. HT zu MT wird passiv getrennt, der Rest aktiv. Lt. PHL sollte der Klirr im Bereich 250-2800Hz bis knapp 115dB unter 1% bleiben. der Simon |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#44 erstellt: 25. Dez 2024, 17:15 | ||||||||||||
Nach 2 Wochen Stille erlaube ich mir stellvertretend: TMT: Eighteensound 12NTLW3500 (aktuell das allround leistungsfähigste Chassis der Größe) Beyma 12MC700ND (das 10" Modell hat diesen großen Vergleichstest gewonnen, und es ist davon auszugehen dass auch das 12" Chassis ähnlich niedrige Verzerrungswerte produziert) HT: Eighteensound ND3SN (TPM = Titannitridbeschichtung); alternativ gleich ND3BE (Beryllium) Faital HF1460 (Kohlefaser) Zu den Hochtönern gibt's dazuzusagen, dass die genannten Produkte dank moderner, teurer Membranmaterialen zwar die typische Kompressionstreiber-Membranresonanz zwischen 15 und 20 kHz eliminiert bzw. zmd. minimiert haben, sich allerdings bei den Verzerrungswerten zwischen den besseren, auch teils deutlich günstigeren Produkten aller namhaften Hersteller schon seit Jahren nicht mehr nennenswert was tut. Der Flaschenhals, im wahrsten Sinne des Wortes, ist der relativ kleine Hornhals bzw. die Kompressionskammer / Phase Plug, wo zu hohen Frequenzen mit steigendem Pegel die Luft immer nichtlinearer wird; der Hauptteil der Verzerrungen kommt dann gar nicht mehr vom Treiber selbst, sondern der Engstelle davor, und da gibt's offensichtlich kaum mehr Optimierungspotential. Anbei nochmal der Link zum technischen Background: http://www.hifi-foru...d=30847&postID=17#17 Die Frage nach einem einzelnen besten, money-no-object Hochtöner ist daher nicht wirklich die richtige - ab einem gewissen Anspruch geht's zwangsweise Richtung Array. Beispiele im kommerziellen Bereich, von denen man sich was abschaun kann, wären TW Audio Ella und Seeburg GL (Dom-Tweeter), oder Alcons (Bändchen). [Beitrag von stoneeh am 26. Dez 2024, 04:44 bearbeitet] |
|||||||||||||
Big_Määääc
Inventar |
#45 erstellt: 26. Dez 2024, 13:23 | ||||||||||||
jaha frohes Fest. wenn Geld keine Rolle spielt, dann gibts sinnvolle Treiber und Hörner zum Einsatzscenario. also keine Langhubtreiber für den reinen Topteileinsatz, oder Großdeckeltreiber für Konservenwiedergabe, Horn- und Kistenmaße zum jeweilig angestrebten Clustervermögen. anderer Einsatzzweck = andere Auslegung. |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#46 erstellt: 26. Dez 2024, 19:53 | ||||||||||||
Deine Bescherung (wie üblich): substanz- und quellenlose Tatsachenbehauptungen Meine Neujahrsresolution: kein einziges mal, wie ichs hier mal ab Mitte Thread versucht hab, mehr bei dem Bullshit einfach zusehen und euch schwurbeln lassen, sondern jede Fehlinformation hart korrigieren Frohes neues! |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#47 erstellt: 26. Dez 2024, 21:16 | ||||||||||||
Und wieso warten:
100% fachlich substanzlos. Wenn das nur eine eigene Meinung sein soll, dann schreibt man das explizit dazu - aber selbst wenn, widerspricht sie klar dem einschlägigen Konsens: Measurements and perception of nonlinear distortion; Comparing numbers and sound quality - Alexander Voishvillo, Harman The Perception of Distortion - Geddes Voishvillo's Arbeit ist im Prinzip eine Zusammenfassung so gut wie aller akademischer Erkenntnisse zum nichtlineare Verzerrungen. Aus dem Fazit:
Kurz die wichtigste Aussage auf Deutsch: sowohl Klirr- als auch IMD-Werte eines Lautsprechers lassen keinen klaren Rückschluss auf die subjektiv empfundene Klangqualität zu. Und schon gar nicht kann man anhand Klirr alleine, IMD außen vor, subjektive Klangqualität voraussagen. Deine Behauptung ist also ganz klar falsch. Trotzdem spielen IMD und Klirr natürlich eine Rolle, und die Versuche innerhalb der Forschung, einen klaren Zusammenhang zum Höreindruck herzustellen, hören natürlich nicht auf. Geddes' verlinkte Arbeit ist ein gutes Beispiel.
100% substanzlos.
100% substanzlose altgehegte Forenmythen.
LOL.
Kay's Frage nach harten Daten / Fakten ist wohl das einzige sinnvolle, das ich von jemandem anderen in diesem Thread gelesen habe. Diese gewünschten Beweise wurden auch erbracht - Hornverzerrungen siehe verlinkte JBL und Klippel Papers, Hornresonanzen siehe Le Cleach's Paper. Wenn man auf Quellen verlinkt, ist es allerdings Etiquette, falls nicht das lesen des gesamten Textes für den Kontext notwendig ist, auf die relevanten Stellen, bzw., wenn's passt, auf's Fazit, verweisen - also nicht einfach auf ein gewisses Buch oder Paper verlinken, sondern auf Seite xy des Buchs oder Papers verweisen, oder gleich die entsprechenden Stellen rauszitieren. Sollte der zitierte Post also ernstgenommen werden, dann auf die relevanten Stellen im TU Graz Paper verlinken. An die, die sich jetzt auf den Schlips getreten fühlen: einfach den eigenen Standard heben, anstatt den Messenger zu hassen. Bessere Etiquette wäre zB, zu Themen, zu denen man nicht ausreichend Fachkenntnis besitzt, Fragen zu stellen, statt sie falsch zu beantworten - oder, wenn man sich nicht sicher ist, einen entsprechenden Disclaimer anzubringen. Auch Meinungen bzw. subjektive Eindrücke sollte man immer als solche deklarieren, statt diese als allgemeingültig darzustellen. Bei Tatsachenbehauptungen wiederum sollten die entsprechenden Quellenverweise nie fehlen. Bessere Fachkenntnis, nun ja, eh klar, muss man sich anlernen. Ich persönlich habe die letzten Jahre insg. eine deutlich 4stellige Stundenanzahl in das Thema Akustik und Lautsprecherbau gesteckt - und so intensiv vll. jemandem meine Forenaktivität erscheint, so viel dutzende bis hunderte male mehr Zeit habe ich im Hintergrund investiert. Klar, so viel Zeit will und kann nicht jeder investieren - aber, man erlebt hier durchaus, dass sehr viele User perfekt gewillt zu sein, Stunden und Stunden über ein Thema zu schwurbeln, ohne es jemals wirklich zu erforschen, d.h. im Hintergrund darüber Recherchen anzustellen. Vll. also das Verhältnis ein bisl umdrehen - weniger labern, mehr lernen. Ist im übrigen auch die einzige Möglichkeit, Posts wie diesen zu verhindern - je besser ihr seid, desto weniger wird Onkel Stoneeh ausbessern Alternativ, die Trotz-Variante: dutzende User sind bereits, nachdem ihr gefährliches Halbwissen in diesem Forum schmerzhaft korrigiert worden ist, geflüchtet, und verbreiten ihr Cope und Voodoo nun auf anderen Plattformen. Also, wer's nicht aushält, hier seid ihr freudig willkommen: Loser-Club #1, Loser-Club #2 |
|||||||||||||
Simon
Inventar |
#48 erstellt: 27. Dez 2024, 10:30 | ||||||||||||
Ich finde deine Motivation gut. Allerdings empfinde ich den Ton als zu forsch. Wir sind hier in einem Forum und nicht an einer Hochschule. Dass in einem Forum viel geschwafelt wird liegt in der Natur der Sache. Dass du Fakten präsentierst und diese auch von anderen einforderst, finde ich als Techniker super. An der Hochschule kann man Schwurbler, die keine solide Leistung liefern rausschmeißen. Hier finde ich die Intention nicht angebracht. Jeder soll sich eine eigene Meinung von den Kommentaren bilden. Ich denke die Meisten erkennen sehr gut, was man für bare Münze nehmen kann und was nicht. http://www.cosgan.de/images/smilie/frec h/e025.gif der Simon |
|||||||||||||
stoneeh
Inventar |
#49 erstellt: 27. Dez 2024, 23:41 | ||||||||||||
Schön geschriebene Mischung aus Kritik und Lob 👍. Anbei weiterer Kontext & Kommentar: a) es wäre toll, wenn, wie du schreibst, in der Tat jeder Leser eigenständig erkennen würde, wem er glauben kann oder nicht. Meine Erfahrung, über 2 Jahrzehnte Foren, ist eher, dass seriösen Vermittlern von Wissen nicht unbedingt mehr geglaubt wird als Scharlatanen mit goldener Zunge. Manche User bzw. Arten von User schaffen es tatsächlich, greifbaren Schaden an einer Community anzurichten, d.h. das kollektive Wissen in eine negative Richtung zu treiben. b) "Schwurblerei" finde ich im Forum auch vollkommen okay - an den entsprechenden Stellen. Natürlich ist das allerwichtigste in einem Forum, frei seine Meinung austauschen zu können. Kritisch wird's, wenn jemand seine subjektive Meinung als objektive Tatsache verkaufen will. Das war hier mMn der Fall. Und auch, wenn jemand eine Meinung vertritt, diese aber einem breiten Konsens widerspricht (zB einer Reihe entsprechender Blindtests o.ä. in akademischen Kreisen), ist es glaube ich gut das anzumerken. Aber falls es um so höchst subjektive Dinge geht wie ein Klangeindruck von einem bestimmten Lautsprecher, oder selbst Konzepten (BR vs. Horn oder whatever), natürlich, da kann und soll man vma endlos drüber schwurbeln c) Forenhistorie: es gab vor ca. einem Jahrzehnt eine größere Gruppierung, hauptsächlich im PA-Forum ansässig, deren MO im Prinzip ein aggressiver Egotrip auf ihre auserkorene Lieblingstechnik & veraltetes Halbwissen war. Jeder, der nicht zugestimmt hatte, wurde weniger versucht fachlich zu belehren, sondern, via Kraft der Mehrheit, getrollt. Die Moderation hat leider mitgemacht, bzw. war sogar Teil davon. Ich erachte es als persönliche Errungenschaft, durch stetiges fachliches korrigieren, als auch durch Seitenhiebe, wie die grad eben, die du als zu forsch kritisierst, diese Gruppierung zerschlagen zu haben. Es wäre mir wie gesagt lieber, wenn sie einfach lernen und sich anpassen würden, aber so war halt das nächstbeste, dass ein Großteil davon auf andere Foren (insb. die beiden verlinkten) geflüchtet ist. Big_Määäc ist einer der weniger als Handvoll von verbliebenen. Mitte dieses Threads habe ich mich absichtlich zurückgehalten und ihn mal eine Weile tippen lassen, um zu sehen was rauskommt - es wurde leider offensichtlich, dass bei ihm, wie man es auch bei denen, die nun auf anderen Plattformen posten, sieht, kein Lerneffekt eingetreten ist. Somit setze ich mit meiner alten Art, damit umzugehen, fort. BTT:
Ich drücke die Daumen. Passive Trennung HT zu MT wird die nichtlinearen gegenüber einer reinen aktiven Trennung nochmal reduzieren; somit also nicht nur wegen ersparten DSP- und Ampkanälen sinnvoll, sondern auch der Signaltreue zuträglich. Die Bauteile, insb. die Spule(n), müssen aber frelich entsprechender Art und Auslegung sein, dass sie selbst ab einer gewissen Verstärkerspannung nicht verzerren - siehe zB meine Vergleichmessungen hier: KPS-65 Baubericht. Man kann, wenn man nicht lange rumforschen will, auch einfach herzhaft überdimensionieren - dann können die Bauteile garantiert alles ab, was man "auf sie wirft". Sollte der PHL zufällig doch nicht deinen Vorstellungen entsprechen, ich habe für ein eigenes Projekt über die letzten Jahre eine dreistellige Anzahl an Messungen Dritter von 6Zöllern verglichen, und nach dieser Vorauswahl an den vielversprechendsten ~Dutzend selbst noch Messungen durchgeführt, als auch (im eigens angefertigten 3 Wege Testsystem) probegehört. Bei Bedarf könnte ich also informiert Alternativen nennen. |
|||||||||||||
Kay*
Inventar |
#50 erstellt: 28. Dez 2024, 03:59 | ||||||||||||
sehe ich auch so, ... wenn dann aber eine Nachfrage kommt, dann sollte schon etwas nachvollziehbares kommen. ich interessiere mich ja eher für kostengünstiges wirkungsgrad-stärkeres Hifi. aber, hast du vlt. auch den Visaton PAW 25 vermessen? p.s. ein besonderes Interesse hat z.Z. für mich der Sica_Coax_Z006781_10 C 2 CP 8 Ohm, weil, sieht "flexibel" aus |
|||||||||||||
Big_Määääc
Inventar |
#51 erstellt: 28. Dez 2024, 10:20 | ||||||||||||
also meinetwegen, es ist ja nicht mein Geld, kann man natürlich LautsprecherChassis im Dauereinsatz so breitbandig betreiben, bis sie am elektr./mechan. Ende ihrer dauerhaften Leistungfähigkeit einknicken und sich dieses schönhören. Cervin Vega haben für ihre Langhub Horn BassChassi damaaaaals schon groben Aufwand betrieben, um die Spulen trotz Überhangspule flächig kühl zu halten. was eben auch das Problem bei langhubigen breitbandig betriebenen Treibern im Topteil/Fullrange ist. die meisten Messungen die man gerne sieht, vorallem beim Studium mit weniger Möglichkeiten, sind kurzeitige Betriebsmessungen. ist zB für Schallverteilung egal, aber für den klanglichen PA-Dauereinsatz wichtig. selbst die mech. Komponenten verhalten sich kalt und warmgewalkt anders. zerfetzte HT Diaphragmen komme nicht vom Mäusebiss, auch wenn die Auslegung heut schon etwas stabiler ist. wünsch schönes Jahresende |
|||||||||||||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Eigenbau PA-Topteile AnarchistenHiFi am 24.02.2014 – Letzte Antwort am 03.03.2014 – 12 Beiträge |
Topteile der Pa-Anlage ersetzen. egmeg am 14.04.2008 – Letzte Antwort am 19.04.2008 – 16 Beiträge |
M-Serie online (PA Topteile inkl. HybridSub) Jobsti am 09.08.2007 – Letzte Antwort am 11.08.2007 – 17 Beiträge |
Brauche hilfe für 2 pa topteile -Master123- am 08.09.2015 – Letzte Antwort am 10.09.2015 – 5 Beiträge |
kleine Topteile für kleine Veranstaltungen jonhue am 13.07.2015 – Letzte Antwort am 01.06.2017 – 37 Beiträge |
Bau zweier Triptychon Topteile micsimon am 22.10.2010 – Letzte Antwort am 22.11.2011 – 23 Beiträge |
Schmackshörner erweitern um Topteile? rio_de am 13.05.2014 – Letzte Antwort am 31.07.2014 – 41 Beiträge |
Wild um die Wette Simulieren. (PA Top) JulesVerne am 24.06.2015 – Letzte Antwort am 25.06.2015 – 3 Beiträge |
Suche nach hochwertigen, kompakten PA-Lautsprechern Kreo am 16.02.2017 – Letzte Antwort am 21.02.2017 – 16 Beiträge |
Welche Topteile für 15" Bassreflex? RusianBoy2 am 02.09.2018 – Letzte Antwort am 05.09.2018 – 11 Beiträge |
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads der letzten 7 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Threads der letzten 50 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.191 ( Heute: 12 )
- Neuestes MitgliedMrHoschy94
- Gesamtzahl an Themen1.557.659
- Gesamtzahl an Beiträgen21.683.900