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>>Bauvorhaben "Nautilus reference clone"<<

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Take5
Stammgast
#51 erstellt: 24. Okt 2005, 20:14
Hallo,


IchBinDochDa---> schrieb:

Wird Vorgelat nicht auch bei Gießungen/Vakuum als Deckschicht/Topcoat eingesetzt wegen der späteren leichteren Oberflächenbearbeitung?


Ich kenne keine größeren Bauteile die gegoßen werden, macht auch wenig Sinn. Das Ziel eines guten Laminats ist ein hoher Faseranteil + wenig Harz, dadurch wird ein Laminat leistungsfähiger. Mit einem gewöhnlichen Handlaminat ist ein Faseranteil zwischen 35 und 40% zu erreichen. Mit Vakuumtechnik ist ein Faseranteil von bis zu 70% möglich,was zu sehr leichten und steifen Bauteilen führt. Topcoat wird daher bei Vakuum selten verwendet, da viel zu schwer, die Oberfläche wird durch das Vakuum sowieso sehr glatt. Bei diesen Bauteilen verbietet es sich auch diese anzuschleifen wegen Schwächung der Faser.

Nun gut , für eine Nautilus reicht natürlich ein Handlaminat, mit oder ohne Topcoat. Mit Topcoat ist die normale Verarbeitung zuerst das Topcoat auftragen , dann eine Matte einlegen und das Topcoat angelieren lassen bis es nicht mehr klebt. Erst dann darf mit Epoxy weiter laminiert werden, die Matte verzahnt das Topcoat mit dem eigentlichen Laminat. Da das Topcoat recht spröde ist würde es ohne das stützende Gewebe leicht Risse bekommen.
An deiner Stelle würde ich mir das Topcoat Gepansche allerdings sparen, es stinkt fürchterlich und wird beim ersten Versuch sowieso nicht optimal werden. Für ein sehr gutes Ergebnis muß es sowieso mit der Spritzpistole aufgetragen werden, ohne heftigen Atemschutz möchte ich nicht in dem Raum sein. Da spachtel und schleife lieber gleich.

Gruß Chris
fkrabbit
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 03. Nov 2005, 21:21
Hi Dennis,

seit gut 1,5 Wochen kein neuer Post? Ich hoffe du hast es noch nicht aufgegeben. Ich hab zwischenzeitlich zum zweiten mal an die Herrschaften dieser Spanischen Internetseite geschrieben. Leider aber ohne Erfolg. Ich hab bislang keine Antwort obwohl ich mehr als nett war...

Tut mir Leid, dass das dann wohl letztlich nicht geklappt hat. Falls sich noch was tut meld ich mich natürlich...

Grüßle
-Florian
hifinesse
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 12. Nov 2005, 12:49
Hallo ihr Tüftler

bin gerade auf euren thread gestoßen, ist echt erstaunlich was ihr hier auf die Beine gestellt habt, Respekt. Ihr scheut ja wirklich keine Mühen.

Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt die Nautilus nachzubauen. Das habe ich aber schnell wieder verworfen, als ich überlegt habe welch enormer Aufwand erforderlich war, zumal trotz des Aufwandes ungewiss ist ob das Ergebnis zufriedenstellend ist. Also ich hatte jedenfalls keinen solch langen Atem wie ihr.

Dann hab ich aber in der Audio eine Anzeige von der Firma Marker-Audio gesehen, deren Lautsprecher eine ähnliche Form wie die Nautilus hatte, bloß zu einem Bruchteil des Preises . Ich habe mir dann die Mühe gemacht und bin zu deren Geschäft in Erlangen gefahren um mir die Lautsprecher anzuschauen und natürlich anzuhören.
Der Marker-Audio Lautsprecher war wirklich sehr gut verarbeitet und das Klangbild war klasse. Die Chassis-Bestückung ist zwar etwas kleiner als bei der Ur-Nautilus, aber für normale Räume mehr als ausreichend. Die Qualität der Chssis hat mich auch überzeugt. Alles in allem ein gelungener Lautsprecher, so dass ich mich entschlossen habe mir ein Pärchen zu gönnen und bis heute bin ich sehr zufrieden damit.

Also wenn ihr die Lautsprecher noch nicht gehört habt, empfehle ich euch auf jeden Fall die Marker-Audio Lautsprecher mal anzuhören, lohnt sich echt.


Gruß hifinesse
hartgasbiker
Stammgast
#54 erstellt: 21. Dez 2005, 01:50
Hallo, ich habe diesen Thread hochinteressiert mitverfolgt. Gibt es denn schon was neues?
jdot
Neuling
#55 erstellt: 05. Sep 2006, 08:04
Hallo zusammen,

da ich nun auch zu denjenigen gehöre, welche die Ur-Nautilus nachbauen wollen, bin ich hier auf das Forum gestoßen...sehr Interessant....

Kurze Info....Chassis stehen fest (HT und MT von Skan speak..bis auf den Bass)...Aktivelektronik mit Tiefbassentzerrung auch...(vom genialen Hubert Reith http://www.hifiakademie.de/ )


Ich wollte das Gerüßt aus MDF bauen und dann eine Schicht innen laminieren...die zwei Hälften dann zusammen kleben, und das sichtbare MDF Skelett dann mit Glasfaserspachter ausfüllen.....

Nur eine Frage tut sich auf...wie dick mache ich die Wandung der Schnecke...? (meine bisherigen Boxen hatten immer >22mm MDF )
Es geht mir weniger um die Festigkeit, da würden 2-3 Schichten genügen, sondern mehr um das Resonatverhalten...

Hat da schon jemand Erfahrungen?

DAnke
Spatz
Inventar
#56 erstellt: 05. Sep 2006, 09:48
Ich weiß nicht, wie gut das geht, ich habe noch nie mit GFk gearbeitet, aber eventuell könntest du einen Sandwichaufbau wagen...
Einfach ein dämpfende Schicht ins Gehäuse einarbeiten, z.B. Sand oder Bitumen.
jdot
Neuling
#57 erstellt: 05. Sep 2006, 14:13
Hallo,

eine Sandwichsbauweise ist durch die Schneckenform eher schwer zu realisieren...

Grüße
Spatz
Inventar
#58 erstellt: 05. Sep 2006, 15:05
Ich mein auch nicht ein perfektes Sandwich, sondern ungefähr folgende Bauweise:

2 Schichten GFK, dann passend zugeschnittene Bitumenstück, eventuell für einen besseren Halt mit kleinen Löchern drin, durch die der GFK durch dringen kann. Anschließend noch 2 Schichten GFK druff, und ferit ist das GFK-Bitumen-Sandwich...
jdot
Neuling
#59 erstellt: 06. Sep 2006, 10:16
Hallo Spatz,

hört sich nicht schlecht an..besondere Bitumenplatten?link?

Wie sieht es mit der Steifheit und Stabilität aus, bei so wenig Schichten GFK?

Noch ne Frage: Glasmatte, Harz und gleich weider Glasmatte und Harz, oder in welchem Absatnd kann ich mehrere Schihten GFK herstellen?

Danke
Spatz
Inventar
#60 erstellt: 06. Sep 2006, 11:05
Wie gesagt, ich habe bisher noch nicht mit GFK gearbeitet, und auch mit Bitumen nicht. Gibts aber IMHO beides im Baumarkt, beim Bitumen musst du halt mal gucken, welches das Beste ist.

Wie dick das alles sein soll, musst du schon selber rausfinden! Aber du hast selber geschrieben:


jdot schrieb:
Es geht mir weniger um die Festigkeit, da würden 2-3 Schichten genügen, sondern mehr um das Resonatverhalten...



Spatz
Motu
Stammgast
#61 erstellt: 07. Sep 2006, 07:39
Bitumen würde ich keins ausm baumarkt nehmen!
Weil das noch ewig stinkt, wenn Bitumen dann MXM Dämmmatten die koste 2 € das Stück und stinken nicht.

UNd wenn du mit GFK arbeitest tränkst du die Glasmatten ja mit dem Harz und machst keine schichten. Außerdem ist die Dicke der schicht abhängig von den Matten die gibts in verschiedenen Stärken.
focal_93
Inventar
#62 erstellt: 29. Mrz 2007, 11:07
Moin, moin

Ihr Nautilusbauer, wo bleiben die Ergebnisse???

Oder ist Euch die Luft ausgegangen

Grüsse

Uwe
ax3
Inventar
#63 erstellt: 29. Mrz 2007, 11:38
Schade, dass die 3D Drucker zur Zeit noch keine so großen Objekte gestalten können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rapid_Prototyping


[Beitrag von ax3 am 29. Mrz 2007, 11:40 bearbeitet]
bandini
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 29. Mrz 2007, 14:49

ax3 schrieb:
Schade, dass die 3D Drucker zur Zeit noch keine so großen Objekte gestalten können.


Hi
Doch,können sie!
Zumindest per FDM.Unser Gerät hier in der Firma kann 1000x2000x1000mm.
Die Frage ist doch nur,wer macht sich die Mühe anschliessend eine akzeptable Oberfläche zu schleifen.
Dürfte einiges aufwändiger sein als ein Gehäuse aus MDF zu erstellen.

Gruss
Lucio

PS.Wo sind eigentlich die Lenzschen Formen abgeblieben?
Der liebe Johannes V. wollte die doch nach Gebrauch an Interessierte weiterreichen.Jetzt sind 1 1/2 Jahre vergangen,aber nix mehr von gehört.
ax3
Inventar
#65 erstellt: 29. Mrz 2007, 19:12

bandini schrieb:

ax3 schrieb:
Schade, dass die 3D Drucker zur Zeit noch keine so großen Objekte gestalten können.


Hi
Doch,können sie!
Zumindest per FDM.Unser Gerät hier in der Firma kann 1000x2000x1000mm.
Die Frage ist doch nur,wer macht sich die Mühe anschliessend eine akzeptable Oberfläche zu schleifen.
Dürfte einiges aufwändiger sein als ein Gehäuse aus MDF zu erstellen.

Gruss
Lucio

PS.Wo sind eigentlich die Lenzschen Formen abgeblieben?
Der liebe Johannes V. wollte die doch nach Gebrauch an Interessierte weiterreichen.Jetzt sind 1 1/2 Jahre vergangen,aber nix mehr von gehört.


Schleifen scheint mir das Geringste.
Wie teuer wäre denn so etwas wie die Nautilus, wenn es als schon fertige CAD Datei vorliegt? Kennst Du da eine Hausnummer im Euro-Bereich?

Gruß

Uwe
Elvis_the_Pelvis
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 31. Jan 2008, 12:53
Hallöchen,

wat ist denn nu passiert? Hat die LS jemand von euch realisiert? Soso, der 3D Drucker kann das wohl umsetzen. Habt ihr das jetzt mal versucht? Bilder her...

Wir sind doch alle bis zum Platzen neugierig!

Elle Pelle
ducmo
Inventar
#67 erstellt: 01. Feb 2008, 13:36
Rapid Prototyping, bei der Größe!?!
Das ist nicht euer Ernst, oder???

Ich hab für meine Dipl. Arbeit ein paar Kleinteile so 100x16x16mm im Laser Sinter Verfahren erstellen lassen! Das Stück hat etwa 100€ gekostet! Zum Glück musste ich das nicht zahlen!
Nur mal so als Hausnummer!

Und wie lang soll die Maschine dafür arbeiten, wenn jede Schicht vielleicht 0,2mm stark ist...

Vergesst das mal ganz schnell wieder!


Meiner Meinung nach ist GfK das Mittel der Wahl bei dem Gehäuse! MDF Gerüst, Vlies drüber, spachteln und dann schleifen, schleifen, schleifen, schleifen, schleifen, schleifen...


mfG Jan



ps.: Wenn ich mir den Nachbau so anschaue, wirkt der auf mich etwas schmächtig! Da passen die Proportionen irgendwie nicht ganz zusammen...
Volki916
Neuling
#68 erstellt: 23. Nov 2009, 19:19
Hallo zusammen,

wurden die Lautsprecher denn nun realisiert ? Ich konnte am vergangenen Wochenende die echte Nautilus probehören und habe nebenbei einiges über sie erfahren:

Der Lautsprecher spielt akustisch "ohne Gehäuse", d.h., alle Röhren (auch die Schnecke ist eine aufgewickelte Röhre) dienen dazu, die sich rückwärtig ausbreitenden Schallwellen (durch das Zurückschwingen der LS-Membran) zu eliminieren. Um diesen Effekt zu erzielen, ist eine extrem genaue Abstimmung (Länge, Stärke, Verjüngung der Rohre) erforderlich. Die B&W-Entwicklungsabteilung hat einige Jahre gebraucht, um die "fast perfekte" Konstruktion zu finden. Auch die einzelnen Chassis wurden wurden mit Bedacht ausgewählt bzw. entwickelt und aus nahezu den gleichen Materialien hergestellt.

Bei allem Respekt für das Engagement - ich glaube nicht, dass es möglich ist, einen solchen Lautsprecher mit nur annähernd ähnlichen Klangeigenschaften nachzubauen.

Viele Grüße,

Volker
hreith
Inventar
#69 erstellt: 23. Nov 2009, 20:05
Hi Volker,

was aus dem Ansatz hier geworden ist, weis ich nicht.
Aber schaue mal auf
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=19463
Volki916
Neuling
#70 erstellt: 24. Nov 2009, 07:32
Hallo Hubert,

herzlichen Dank für die Info. Ist ja wirklich sehr interessant.

Letztlich folgen aber alle Nachbauten dem "normalen" Konzept im Lautsprecherbau (Chassis in einem Gehäuse, welches als Klangkörper dient) und werden damit bei weitem nicht die Klangeigenschaften der Ur-Nautilus erreichen. Der B&W-Lautsprecher ist da schon etwas ganz besonderes - die "gehäuselose" Konstruktion hat einige Vorteile:

- keinen "rückwärtigen" Schall (LS kann in Raumecken stehen, produziert kaum Reflexionen)
- Chassis klingen relativ unverfälscht
- Schnelligkeit und Dynamik unglaublich (und das bei einer Auslenkung des Bass-Chassis von ca. 3 cm ...)

Dieser Lautsprecher wird seit ca. 15 Jahren nahezu unverändert gebaut und vermarktet - und gilt noch immer als "State of the Art". Ich glaube, das hat seine Gründe ...

Viele Grüße,

Volker
hreith
Inventar
#71 erstellt: 24. Nov 2009, 09:36
Hi Volker,

deine Aussagen sind so nicht ganz richtig.

- keinen "rückwärtigen" Schall (LS kann in Raumecken stehen, produziert kaum Reflexionen)
=>
nur weil die Rückseite vom Treiber im Gehäuse abgedämpft wird heist das noch lange nicht, dass der Lautsprecher als solcher nichts nach hinten abstrahlen würde. Solange die Abmessungen kleiner als die Wellenlänge sind, strahlt auch die Vorderseite der Membran quasi kugelvörmig ab! Man sollte also auch eine Nautilus tunlichst nicht in eine Ecke stellen.

- Chassis klingen relativ unverfälscht
=>
das behaupten alle Treiberhersteller

- Schnelligkeit und Dynamik unglaublich (und das bei einer Auslenkung des Bass-Chassis von ca. 3 cm ...)
=>
die subjektiv empfundene Schnelligkeit und objektive Messungen sind schwer auf Deckung zu bringen.

- die "gehäuselose" Konstruktion hat einige Vorteile:
=>
Das Teil ist keinesfalls gehäuselos!

...welches als Klangkörper dient
=>
genau das versuchen fast alle Lautsprecher zu vermeiden und es gibt prinzipiell keinen, dem das perfekt gelingen könnte.
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