selbstbau box mit einfachem bauplan

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lillith
Stammgast
#1 erstellt: 20. Mai 2004, 05:09
nachdem ich mir viele vorschläge und kritiken zu selbstbau lautsprechern durchgelesen habe, möchte ich nun ein projekt beginnen.
ich suche noch nach dem perfekten chassis das aber folgende eigenschaften haben MUSS:
-Lautsprecher müssen OHNE Fräsung verbaubar sein
-Klang oberhalb B&W 603
-Preisklasse bis 400¤ pro Stück
-Optik sollte einigermassen stimmig sein


Danke für eure Tipps!
qnorx
Stammgast
#2 erstellt: 20. Mai 2004, 07:34
Du kannst im Prinzip jeden Lautsprecher ohne Ausfräsungen für die Versenkung der Chassis bauen, allerdings ist das akustisch nicht ganz optimal und auch optisch ist eine Ausfräsung schöner. Ich persönlich finde, bei einem Lautsprecher in der Preisklasse in der Du bauen willst, solltest Du Dir die Ausfräsungen genönnen. Solange die verbauten Chassis alle rund sind, ist das einfach zu bewerkstelligen - Oberfräse mieten oder auslehnen oder auch ein Schreiner wird Dir das günstig machen.

In Deinem Preisrange kenne ich z.B. den Mini Monitor gut, habe das Teil gebaut und relativ intensiv gehört und finde, dass es ein ganz ausgezeichneter Lautsprecher mit einem sehr schönen, ausgewogenen Klangbild ist. Der Magnetostat liefert saubere Arbeit ab. Insbesondere ist auch das Rundstrahlverhalten sehr gut.
Einzig was fehlt ist der Tiefbass. Zusammen mit dem kleinen Zebulon-Sub ergibt sich ein überzeugendes System das sowohl für eine hochwertige Hifi-Wiedergabe als auch als Teil eines HomeCinema-Systems sehr geeignet ist. Das Gehäuse selbst ist einfach aufzubauen, allerdings fallen hier aufwändigere Ausfräsungen an.

http://www.lautsprechershop.de/hifi/minimon.htm


[edit]
PS: Für den Mini-Monitor habe ich eine CAD Zeichnung der Schallwand erstellt, welche als Steuerdatei für CMA/CNC verwendet werden kann. Damit lassen sich dann Fräsmaschinen zum Erstellen der Versenkungen und Ausfräsungen ansteuern und damit ein perfektes Resultat erreichen. BEi Bedarf kann ich Dir diese senden.


[Beitrag von qnorx am 20. Mai 2004, 07:54 bearbeitet]
lillith
Stammgast
#3 erstellt: 20. Mai 2004, 07:53
ich wollte das geld das ich bei einem schreiner dafür ausgeben müsste lieber in bessere chassis stecken....
sind nicht eingefräste lautsprecher denn akustisch so schlecht?


[Beitrag von lillith am 20. Mai 2004, 07:55 bearbeitet]
qnorx
Stammgast
#4 erstellt: 20. Mai 2004, 08:11
Nene, bei den meisten Lautsprechern machen die Ausfräsungen keine sooooo grossen Unterschiede, gehört eher in den Bereich Tuning.

Für die Bass-Chassis spielt die Versenkung akustisch gesehen keine messbare Rolle, dafür sind die Schallwellen die der Bass abstrahlt viel zu lang.

Der Hochtöner ist da viel sensibler. Dort spielt es dann vorallem eine Rolle, wie stark der Hochtöner bündelt, denn je besser das Rundstrahlverhalten desto stärker die Einflüsse von Chassis- und Schallwandkanten.

Generell ist die Anfasung der Schallwandkanten wichtiger als die Versenkung der Chassis (es gibt auch Ausnahmen).

Und den optischen Effekt der nicht-versenkten Chassis kann man auch verbessern in dem man die Schallwand schwarz macht (sofern die Chassis auch schwarz sind), dann fällt der Überstand nicht so auf.


[Beitrag von qnorx am 20. Mai 2004, 08:11 bearbeitet]
lillith
Stammgast
#5 erstellt: 20. Mai 2004, 09:59
das klingt beruhigend :-)
dann kann ich ja ja wieder aus einer grösseren menge chassis auswählen.
in der aktuellen hobby hifi ist als high end projekt eine e-motion II drin.
mein ihr es wäre möglich diese box mit preiswerteren dayton komponenten nachzubauen ohne alles ändern zu müssen?
Battlepriest
Stammgast
#6 erstellt: 20. Mai 2004, 10:49

Ich persönlich finde, bei einem Lautsprecher in der Preisklasse in der Du bauen willst, solltest Du Dir die Ausfräsungen genönnen.


Dem kann ich mich nur anschliessen. Ohne Fräsung sieht es halt immer wie draufgeschraubt aus und das wirkt bei teureren Projekten durchaus schäbig. Wenn Du Dich für einen Bauvorschlag mit 2 kreisrunden Chassisfräsungen entscheidest, wird sich sicher jemand finden der Dir die Fräsungen macht. Ich habe z.B. einen Fräszirkel, so dass runde Fräsungen wirklich völlig problemfrei sind.

Zu den Daytonchassis. Damit kann man das durchaus nachbauen. Allerdings ist JEDE Änderung quasi eine völlig Neukonstruktion. In die gleiche Klangklasse wirst Du mit diesen Chassis auch nicht vorstossen. Ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis weisen sie aber durchaus auf. Man muss sich nur vorher im Klaren sein, was man will.
qnorx
Stammgast
#7 erstellt: 20. Mai 2004, 13:44

das klingt beruhigend :-)
dann kann ich ja ja wieder aus einer grösseren menge chassis auswählen.
in der aktuellen hobby hifi ist als high end projekt eine e-motion II drin.
mein ihr es wäre möglich diese box mit preiswerteren dayton komponenten nachzubauen ohne alles ändern zu müssen?



Ich hab die neue HH noch nicht gelesen, aber ich nehme an, dass dort als HT auch der Eton ER4 drin ist. Diesen zu ersetzen ist IMHO nicht möglich, der hat einen unverwechselbaren Klangcharakter. Und wie Battelpriest schon sagte, auch wenn nur schon ein Chassis gewechselt wird, ist's praktisch einen Neukonstruktion, weil die Frequenzweiche angepasst werden muss.

Tipp: Ich habe bei meiner Emotion bei einem deutschen Händler rund 20% Preisnachlass raushandeln können. Das sollte jetzt, wo es die neue Version gibt, die ja mit den 7er Eton Chassis bestückt ist (wie ich eben höre), eigentlich noch etwas einfacher möglich sein, weil die Nachfrage für die 8er Etons sicher sinken wird. Dann wäre die Emotion vom Budet her schon fast in Reichweit, oder verrechne ich mich da?
qnorx
Stammgast
#8 erstellt: 21. Mai 2004, 08:24
Die Pascal XT könnte auch ein mögliches Projekt für Dich sein:

http://www.lautsprechershop.de/hifi/pascal_xt.htm

Mir persönlich sagt der Lautsprecher nicht so zu, aber es gibt eine ganze Menge Leute hier im Forum die die Box gerne mögen (zumindest lese ich das aus vielen Postings raus).
Suche:
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