Tiefbassanhebung mit Kondensator??!! WIE?

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Gero_H.
Stammgast
#1 erstellt: 15. Feb 2006, 18:13
Hallo!

ich hab hier schon ab und zu was von einer Tiefbassanhebung mit Kondensator gelesen! aber nichts gefunden wie man den genau bemessen muss und wie er sich genau auswirkt!

"in Reihe zum Tieftöner wurde ein Kondensator gechaltet. Dadurch kann man eine Tiefbassanhebung erzielen, da dieser die Induktivität der Schwingspule ausgleicht."

zitat vom Subwoofer-Bausatz Micro Cube von lautsprechershop.de

1. Kann ich das irgendwie simulieren?
2. Wie kann ich den Kondensator den ich einbauen will berechnen?

Werde 2 Peerless SLS-10 in 70L CB verbauen

Gruß Hendrik
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Feb 2006, 18:36
Da gibts Formeln...
Wichtig ist das in CB eine Güte um 1 "eingestellt" wird,den Elko kann man dann durch simulieren ermitteln,evtl. Boxsim,Basscad o.ä. bemühen...


[Beitrag von Cinch-Master am 15. Feb 2006, 18:38 bearbeitet]
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Feb 2006, 18:37
Hallo,

ich gehe davon aus du meinst Tiefbasserweiterung durch GHP!?!

So etwas lässt sich z.B. mit AJ-Horn simulieren.
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2006, 18:43
Es ist keine Tiefbassanhebung! Ist man gezwungen, ein zu kleines geschlossenes Gehäuse im Bass zu nutzen, zieht ein Kondensator den F.-Gang wieder gerade, tiefer als im optimalen (größeren) Volumen spielt der Bass dann aber nicht!

Harry
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Feb 2006, 18:54
Unser Dank gilt mal wieder unserem nordischen Moderator,der der allgemeinen Verwirrung wieder eimal Einhalt geboten hat!


Die Anhebung ist ein Krückstock,der ausserdem in einen noch steilen Rolloff führt...



Claudius


[Beitrag von Cinch-Master am 15. Feb 2006, 18:58 bearbeitet]
Gero_H.
Stammgast
#6 erstellt: 15. Feb 2006, 19:02
Hallo

ja schon klar dass der dann nich tiefer kommt als im optimalen gehäuse, aber im zu kleinen geäuse (mein gehäuse)vielleicht etwas tiefer als normal !?

oder meine vision von tieferem bass mit nem kondensator verwerfen?

Gruß Hendrik
nailhead
Stammgast
#7 erstellt: 15. Feb 2006, 19:10
Hi!

Hier mal ein paar Simus mit lspcad 5.25:




Sollen es denn 70l pro Woofer oder insgesamt 70l sein?

Gruß Andy
Gero_H.
Stammgast
#8 erstellt: 16. Feb 2006, 08:48
hallo!

insgesamt 70 L also 35l pro chassi ich denke wenn ich das gehäuse mit Dämmwolle vollstopfe müsste das recht gut gehen...

meine simu mit winisd mit bassanhebung zeigt f3= 30hz und f8= 26hz in etwa...

deine 4. simu gefällt mir recht gut, die sind aber allgemein oder? und nicht mit dem sls-10 berechnet?! oder doch?!

Gruß Hendrik

P.S. muss mir mal das proggi saugen

jetzt erstmal zivi
Tourbillon
Stammgast
#9 erstellt: 16. Feb 2006, 10:49
Moin

KEF hat das früher noch ganz gern gemacht. Mit dem B300 beispielsweise. Ist meines Erachtes aber ein totaler Murks. Und braucht happig grosse Kondensatoren, die - sollen sie klanglich was taugen - teuer sind. Ich würde das nur dann machen, wenn's wirklich was richtig Kleines werden soll. Ansonsten lieber Bässe nehmen, die ohne diese Krücke auskommen.
Fosti
Inventar
#10 erstellt: 16. Feb 2006, 11:27
Guckst du hier:
http://www.lautsprec.../hifi/aka_tief_c.htm

oder für GHP in Hobbyhifi 1/2006 "Grundlagen"

Grüße,
Fosti
nailhead
Stammgast
#11 erstellt: 16. Feb 2006, 11:52
Natürlich sind die Simus mit dem SLS10 gemacht, sonst hätte es ja wenig Sinn

Hab die Paramter aus der K&T genommen. Dort steht übrigens auch was ganz Interessantes drin.
Ist jetzt nicht der originale Wortlaut... aber auf jeden Fall haben sie in der Ausgabe 3 CT's gebaut, mit SLS 8,10 und SLS 12. Sie haben auch versucht den SLS 8 in einem kleinem GHP (Geschlossen mit HochPass, also mit Kondi in Reihe zum Chassis) einzubauen, und sie waren mit dem Ergebniss nicht zufrieden.
'Auch alle Einstellungsversuche schlugen fehl, irgendwie waren die Satelliten dem Bass immer einen Schritt voraus, so ist sie eben die Physik, nichts bekommt man geschenkt nicht mal xxx Liter umbauten Raum' (oder so ähnlich).

Mit den 35l wärst du bei einer Einbaugüte von ca 0,9.
Wenn du mit dem Volumen noch ein paar Literchen hoch gehst und genügend Dämmwolle rein machst, dürftest du bei einem qtc von ca. 0,8 sein und kommst auch gut ohne Hochpass klar!

Eine gute Alternative wäre halt die von K&T gebaute Transmissionline! Die wäre halt um einiges größer.

mfg Andy
Gero_H.
Stammgast
#12 erstellt: 16. Feb 2006, 14:40
Hallo

das ist das problem, ich wills nicht zu groß haben
dann lass ich das wohl erstmal lieber!

leider wurden meine 2 sls-10 immernochnicht abgeschickt *heul* und gehen erst morgen raus d.h. ich bekomm sie erst nächste woche *schluchz*

wie kann ich mir nur die zeit überbrücken?!

Gruß Hendrik
nailhead
Stammgast
#13 erstellt: 16. Feb 2006, 14:48

wie kann ich mir nur die zeit überbrücken?!


Informier dich weiter über die Forensuche und schmöker ein bißchen hier im Forum
Gero_H.
Stammgast
#14 erstellt: 16. Feb 2006, 14:55

nailhead schrieb:

wie kann ich mir nur die zeit überbrücken?!


Informier dich weiter über die Forensuche und schmöker ein bißchen hier im Forum :)


mach ich schon seit wochen!!
und Bücher aus der Bibliothek hab ich auch schon geholt.

bekomm eins auf´n Deckel wenn ich "IMMER IN DIESEM BLÖDEN LAUTSPRECHERFORUM" bin

Gruß
Fosti
Inventar
#15 erstellt: 16. Feb 2006, 15:03
Bestell Dir noch 2 SLS-10 und Bau Dir 2 BMC-Ripole. Viel kleiner geht's nimmer!
Tourbillon
Stammgast
#16 erstellt: 16. Feb 2006, 15:11
Nööö....nimmm noch zwei und bau das in Compound-Version. Dann hast straffen Bass und wenig Volumen. Dafür ist's ein bisschen leiser. Klingt aber 100 % um Welten besser!
Gero_H.
Stammgast
#17 erstellt: 16. Feb 2006, 15:27
Hallo

also vor dipolen/ripolen zeug hab ich irgendwie n bissle angst ;)so exotisch
aber ausprobieren könnt ichs schon mal is ja nich viel holz... hab mich aber noch 0 darüber informiert

4 x 65€ is meinem Geldbeutel dann doch n bissle zuviel... und meinem aktivmodul erstrecht

Gruß hendrik
ESELman
Stammgast
#18 erstellt: 17. Mrz 2006, 18:29
Hi,

SLSse in Dipolen/Ripolen sind eine ´marriage made in heaven´
Die einzige Angst die Du haben musst ist, zuwenig Zeit zu haben um all die vielen Platten tiefbassmäßig neu zu entdecken
Gegenüber geschlossen/compound oder gar BR/BP um einiges präziser und tiefgehender bei kleinerem Volumen.

jauu
DerESELman
Gero_H.
Stammgast
#19 erstellt: 18. Mrz 2006, 11:44
hallo eselmann!

hab mir gerade aj horn gezogen aber komm da auf keinen grünen zweig! könntest du mir einen dipol/ripol berechnen und mir dann die abmessungen in ner simplen skizze geben doe bretter kann ich ja selber berechnen!

hab 2 sls10 und mein sub is viiiel zu groß!

P.S. hab "nur" ein hs80 mit 85W rms an 8 ohm reicht das?

Gruß Gero
Dominique
Stammgast
#20 erstellt: 27. Mrz 2006, 03:24

Murray schrieb:
Es ist keine Tiefbassanhebung! Ist man gezwungen, ein zu kleines geschlossenes Gehäuse im Bass zu nutzen, zieht ein Kondensator den F.-Gang wieder gerade, tiefer als im optimalen (größeren) Volumen spielt der Bass dann aber nicht!

Harry


Geht das auch im BR-Gehäuse, wenn man ne kleine Box bauen will, aber die Wunschchassis größere Vas als gewünscht haben?

Grüße,
Dominique
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 27. Mrz 2006, 08:56
Nein.

Harry
Tom_am_See
Stammgast
#22 erstellt: 27. Mrz 2006, 10:01

Dominique schrieb:

Geht das auch im BR-Gehäuse, wenn man ne kleine Box bauen will, aber die Wunschchassis größere Vas als gewünscht haben?


Das wäre doch auch viel zu einfach, oder?
nailhead
Stammgast
#23 erstellt: 27. Mrz 2006, 10:24

Tom_am_See schrieb:

Dominique schrieb:

Geht das auch im BR-Gehäuse, wenn man ne kleine Box bauen will, aber die Wunschchassis größere Vas als gewünscht haben?


Das wäre doch auch viel zu einfach, oder? ;)


Wäre aber schon was Feines, egal ob CB, BR, TML oder Horn ... och mir ist's zu groß, ich mach einfach einen Kondi davor


Hier ein paar Spielereien mit BR und Reihenkondensator



--> geht gar nedd
Dominique
Stammgast
#24 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:43
Jetzt macht Euch nicht lustig!

Bei der geschlossenen Box scheint es ja zu gehen, wenn ich Harry richtig verstanden habe.

@nailhead
Das mit dem Reihenkondensator sieht auch brauchbar für meinen Fall aus. Was hat der Reihenkondensator denn für Nachteile?

Grüße,
Dominique
not0815
Inventar
#25 erstellt: 27. Mrz 2006, 13:27
Es ist doch ganz einfach mit den Kondensatoren...

Das Vorschalten eines Kondensators vor einen Basslautsprecher unterliegt den gleichen Regel wie sonst bei passiven Frequenzweichen auch. Jeder Lautsprecher ob ohne oder mit Gehäuse ob CB oder BR weißt eine definierte Hochpassfilterfunktion auf. Chassis ohne Gehäuse und mit CB Gehäuse verhalten die als Hochpassfilter 2.Ordnung, BR-Boxen als HP 4.Ordnung. Durch das Vorschalten eines Kondensators entsteht nun nach den Regeln der Filtersynthese ein neuer HP 3. Ordnung und bei BR-Boxen ein HP 5.Ordnung.

Durch geschicktes Auslegen der Einzelfilterfunktion läßt sich ein genau definiertes neues Filter 3.Ord. erzeugen, z.B. Butterbrot. Zur Erzeugung eines Butterbrotes 3.Ord. muss das Chassis eine Einbaugüte von ca. 0.95 aufwiesen. die Filter des vorgeschalteten Filter 1.Ord. Die Eckfrequnez des Vorschaltfilters 1. Ord. entspricht dann ca. Ffi= 0,357 x Fc. Die neue Eckfrequenz des gefilteren Chassis/Gehäuse beträgt dann (Ffi x Fc) ^0.5.

Es sind durch die Kombination verschiedenen Filter und Einbaugüten unzählige Variante möglich, sinnvolle gibts es jedoch nur sehr wenige.

Auch BR-Boxen lassen sich durch vorgeschaltete Filter modifizieren, dies geschied meist jedoch durch Filter 2.Ordnung zu sogenannten BR6 Boxen.

Wer weitere Einzelheiten hierzu wissen will, der sei auf das Buch von Schwamkurg - Lautsprecherboxen:Aufbau-Nachbau-Umbau verwiesen. Elektor-Verlag, ISBN 3-921608-51-1 Abbildung siehe hier
Leider ist es nur noch gebraucht erhältlich.
Viel Spaß beim Lesen


[Beitrag von not0815 am 28. Mrz 2006, 05:09 bearbeitet]
digitalfrost
Stammgast
#26 erstellt: 27. Mrz 2006, 14:56
Ich hab mir die Formeln aus der HobbyHIFI mal genommen und in ein kleines Programm gepackt. Wer möchte: http://digitalfrost.planetzord.de/ghp.exe


Murray schrieb:
Es ist keine Tiefbassanhebung! Ist man gezwungen, ein zu kleines geschlossenes Gehäuse im Bass zu nutzen, zieht ein Kondensator den F.-Gang wieder gerade, tiefer als im optimalen (größeren) Volumen spielt der Bass dann aber nicht!

Harry


http://lautsprechershop.de/hifi/aka_tief_c.htm

Bei Strassacker steht, dass es doch in einem gewissen Bereich die tiefen Frequenzen anhebt. Man kann das auch bei einer Simulation mit LspCAD sehen.


[Beitrag von digitalfrost am 27. Mrz 2006, 15:06 bearbeitet]
Dominique
Stammgast
#27 erstellt: 27. Mrz 2006, 21:41
Danke Euch beiden!

@digitalfrost
Danke für das Programm!
Was kommt da eigentlich genau raus?
Volumen, BR Abstimmfrequenz und ein Kondensator in Reihe, der eine zu runde Frequenzkurve etwas eckiger (ich meine, daß sie schneller auf den Maximalwert kommt) macht?
Oder liege ich vollkommen falsch?

@not0815
Danke für die Infos. So langsam fügt sich Eins zum Anderen und ich verstehe schon ein paar Sachen. In spätestens 50 Jahren bin ich dann auch Experte
Ich denke nun, daß ich den Baß eher mit einem aktiven Filter im Verstärker anheben werde. Den wollte ich nämlich noch bauen.
PS. Im Moment läuft bei mir Alles drunter und drüber, ich habe das mit der TSP Messung erstmal verschoben. Aber ich hoffe, das Angebot besteht noch

Grüße,
Dominique
digitalfrost
Stammgast
#28 erstellt: 27. Mrz 2006, 22:27
Vb = Volumen der (geschlossenen!) Box
Cs = Kapazität des Reihenkodensators
f3 = Frequenz bei der der Lautsprecher 3db leiser ist

Die Theorie wird in HobbyHIFI 1/2006 erläutert, kannst dir ja nachbestellen wenns ich interessiert ;).
Dominique
Stammgast
#29 erstellt: 27. Mrz 2006, 23:31
Ach prima!
Dann kann ich ja schneller sehen, was bei einem Chassis Sache ist und brauche nicht extra WinISD "anzuwerfen"!

Grüße,
Dominique
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