Acoustic Lens Technology (ALT) bei Bang & Olufsen zur breiten und stetigen Hochtonabstrahlung

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BiGKahuunaBob
Stammgast
#1 erstellt: 06. Aug 2006, 17:15
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2006, 18:43
Man nehme das Konzept eines Waveguides. Verwastele es in eine optisch auffällige Form. Gebe ihm einen gaaanz tollen Namen. Beantrage ein Patent. Fertig ist der Welterfolg.

OK, mal ernsthaft. Die Idee an sich ist ja nicht schlecht, aber ich habe da etwas von 180° Directivity in der Horizontalen gelesen. Das erscheint mir ein bisschen viel, da kommt ja kein Mitteltöner mit. Oder haben die auch so ein Ding?

Gruß
Cpt.
BiGKahuunaBob
Stammgast
#3 erstellt: 06. Aug 2006, 20:25

Cpt._Baseballbatboy schrieb:


OK, mal ernsthaft. Die Idee an sich ist ja nicht schlecht, aber ich habe da etwas von 180° Directivity in der Horizontalen gelesen. Das erscheint mir ein bisschen viel, da kommt ja kein Mitteltöner mit. Oder haben die auch so ein Ding?

Gruß
Cpt.


ja, b&o hat das auch für den mitteltöner...der muss dann aber auch eine kalotte sein...
http://www.bang-oluf...ms&sub=ls&prodid=544

ciao,
BKB
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2006, 20:35
Ahja, guck an. Hat sich wer Gedanken gemacht. Heutzutage ziemlich selten.

Trotzdem: es ist nichts anderes als ein ungewöhnlich aussehender Waveguide. Wenn Dich das interessiert, hier im Forum gibt es sicherlich ein paar Threads dazu.

Gruß
Cpt.
tiki
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2006, 09:10
Hallo,
mit solchen Gedanken hatte ich auch mal gespielt. Ich hätte allerdings die Kalotte überkopf angeordnet oder, noch besser, MT/HT face to face mit einem Doppel-Hyperboloid (heißt das so?) dazwischen (den es irgendwo auch schon für gutes Geld als Drehteil zu kaufen gibt). Ein Problem ist die Laufzeiten der Schallwege zu "synchronisieren". Es ist IMHO nämlich weder eine Linse, noch ein pures WG, sondern ein stinknormaler Reflektor, der dort wirkt. Um eine saubere Abstrahlung (z.B. kugelförmige Wellenfront) zu erzielen, müsen Kalottenprofil, Abstand des Reflektors und natürlich dessen Form gut aufeinander abgestimmt sein.
Weiterhin bündeln die Chassis ja weiterhin obenrum, müssen also im Wesentlichen unterhalb des Bündelungseinsatzes betrieben werden. Dann aber geht in dieser Konstruktion fast alles vorbei, weil der Raumwinkel, den der Reflektor abdeckt, klein gegen den bestrahlten Halb(?)raum ist.
Vorteil ist, daß man in gewissen Grenzen wohl eine recht konstante Bündelung erreichen kann.
Woher haben die Kerle eigentlich die 76er Kalotten? Und welche sind das?
BiGKahuunaBob
Stammgast
#6 erstellt: 07. Aug 2006, 09:38

tiki schrieb:
...MT/HT face to face mit einem Doppel-Hyperboloid (heißt das so?) dazwischen (den es irgendwo auch schon für gutes Geld als Drehteil zu kaufen gibt).



meinst du das hier?
http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/bc_fonta.htm



tiki schrieb:
Es ist IMHO nämlich weder eine Linse, noch ein pures WG, sondern ein stinknormaler Reflektor, der dort wirkt.


sehe ich auch so...schau dir mal die diagramme unter winkeln an (link oben).



tiki schrieb:
Um eine saubere Abstrahlung (z.B. kugelförmige Wellenfront) zu erzielen, müsen Kalottenprofil, Abstand des Reflektors und natürlich dessen Form gut aufeinander abgestimmt sein.


genau. das grunddesign scheint generisch zu sein, aber die applikation für MT und HT sind verschieden (siehe b&o)



tiki schrieb:

Weiterhin bündeln die Chassis ja weiterhin obenrum, müssen also im Wesentlichen unterhalb des Bündelungseinsatzes betrieben werden. Dann aber geht in dieser Konstruktion fast alles vorbei, weil der Raumwinkel, den der Reflektor abdeckt, klein gegen den bestrahlten Halb(?)raum ist.
Vorteil ist, daß man in gewissen Grenzen wohl eine recht konstante Bündelung erreichen kann.


ja, mann müsste sowas mal zum messen in die hände bekommen oder selber basteln ... deswegen hatte ich es hier ja erwähnt ;-)


tiki schrieb:

Woher haben die Kerle eigentlich die 76er Kalotten? Und welche sind das?


bei b&o? ist das denn überhaubt ein 76er? hab die seite nur grob überflogen...vom bild her könnte es auch eine 50er sein.
b&o hat bestimmt zugriff auf sämtliche oem-chissis von denen wir noch gar nix wissen ;-)

ciao,
BKB
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Aug 2006, 10:07
Die Frage ist doch, was sowas überhaupt soll?
Bekanntlich ist ein Wohnraum alles andere als ein akustisches Schmuckstück. Selbst in Studio-Regieräumen, wo eine akustische Optimierung Selbsverständlich ist, verwendet man Lautsprecher mit einem bewusst eng gewählten Abstrahlwinkel, um nicht unnötige Reflexionen zu bekommen. Da ist es doch direkt widersinnig, einen "Kugelstrahler" wieder aufleben zu lassen. Das hatten wir ja schon im Endeffekt mit Bose, Grundig und all den anderen Dingern.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#8 erstellt: 07. Aug 2006, 10:24

tiki schrieb:
Es ist IMHO nämlich weder eine Linse, noch ein pures WG, sondern ein stinknormaler Reflektor, der dort wirkt.


Die Unterschiede zwischen Reflektor und Waveguide sind marginal. Beide machen das gleiche, nämlich den Schallwellen eine bestimmte Directivity vorgeben.


Woher haben die Kerle eigentlich die 76er Kalotten? Und welche sind das?


Vifa?

Gruß
Cpt.
HerrBolsch
Inventar
#9 erstellt: 07. Aug 2006, 10:30
Irgendwie scheinen alle die Idee billig zu finden. Ich finde den Ansatz, eine Schallführung zum Auffächern und nicht zum Bündeln zu verwenden hochinteressant.

Nicht jeder setzt sich zum Musikhören ausschließlich in den Sweetspot. Eskann doch ganz angenehm sein, wenn man am Schreibtisch sitzt und noch was vom Hochton mitbekommt, obwohl die Anlage eigentlich auf das Sofa ausgerichtet ist.
Oder du hast eine breite Sitzgruppe ect.

Hat mal jemand das Ding durch MatLab o.ä. geschickt?

Gruß, Hauke
tiki
Inventar
#10 erstellt: 07. Aug 2006, 14:42
Hallo,

Die Unterschiede zwischen Reflektor und Waveguide
kenne ich auch nicht so genau, auch wenn das der vorige Beitrag vielleicht vermuten ließ, sorry. Die Bemühungen hier im Forum um die Abgrenzung eines WG vom Horn rissen mich zu der Aussage hin.

Vifa?

Das eine Foto von der Kalotte sah mir eher nach D76 aus, kann aber geschönt sein.

@Hauke
Das kann man aber auch mit sinnvolleren, weil den gesamten abgestrahlten Schall erfassenden, Konstruktionen erreichen (Flachboxen, WG, Horn, (Line)array...). Die meisten hören sowieso einen erklecklichen Teil des Frequenzbandes außerhalb des Hallradius, da wäre eher mehr Bündelung vonnöten.

Ich kann die manchmal behauptete "Räumlichkeit und Bühne" von Rundstrahlern oder OB-Konstruktionen sehr gut nachempfinden, denn meine Magnetostaten spielen als Dipole nach hinten ins Esszimmer. Mir geht das, gelinde gesagt, auf die Ohren (weil ich zu wissen meine, dass der Diffusschall und die starken direkten Reflexionen da eben nicht hingehören). Ich kann es kaum erwarten, sie in eine Kiste zu stopfen.
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