Fostex FE 103E und FE 126E - Impedanzkorrektur R-L-C?

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Schoschi
Stammgast
#1 erstellt: 16. Okt 2006, 00:10
Hallo,

ich wollte an den BL-Hörnern der Fostex-Bauvorschläge für FE 103E und FE 126E es mit Impedanzkorrektur R-L-C-Elemente für Röhrenverstärker ausprobieren, leider weiß ich nicht, wie man das berechnet, bzw. komme ich mit dem Impedanz-Rechner von Fa. Strassacker nicht zurecht.

Kann mir jemand von Euch die entsprechenden Werte nennen oder helfen, die benötigten Parameter zu finden.....

Vielen Dank im voraus

Gruß

Schoschi


[Beitrag von Schoschi am 16. Okt 2006, 00:10 bearbeitet]
Schoschi
Stammgast
#2 erstellt: 17. Okt 2006, 10:07
Hallo,

ich habe in einem anderen Forum gestöbert und folgende Aussagen gefunden, allerdings für mich teilweise nicht logisch, da teilweise nur 2 Beuelemente verwendet werden.

"wie kriege ich meine Fostex fe126e zum Klingen?
Ich habe schon Sperrkreis von Flo probiert mit 0.27-6.8ohm-2.2uF ,
und es klingt trozdem sehr unrealistish .
So und was meint ihr wie und wo man fe126e trennen muss"

und für den FE 103er:

"CT 164 meinst Du? Ich hab aber noch ei paar andere für BR und Voigt
Le Petit aus L`Audiophil Nr.42 / Klaus Schiffer benutzt
0,68mH und
4,7 Ohm in Reihe zum LS"

und

" Für die Voigt SOLO ist es
0,7MH, 6,8Ohm und 4,7 u."


Vielleicht könnt Ihr mehr dazu sagen.

Es könnte auch sein, daß der sehr mitteltonlastige blecherne Klang nach der Einspielzeit, deren Existenz und Dauer in den Foren sehr umstritten zu sein scheint, sich verbessert.

Wie sind Eure Erfahrungen ?

Ein paar apetizer....





Vielen Dank

Gruß

P.S.

Ist das Lautsprecherforum immer so schüchtern ?

Schoschi


[Beitrag von Schoschi am 17. Okt 2006, 10:17 bearbeitet]
stoske
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2006, 11:24
Hi,

obwohl ich als Anfänger keine Ahnung habe wovon ich hier rede... scheint es mir doch verständlich.

In der Impedanzkurve des Chassis gibt es u.U. starke Schwankungen oder Spitzen, die aber nur bei Röhrenverstärkern von Bedeutung sind.

Ergo, schaut man sich die Impedanzkurve des Chassis an und sucht sich die Spitze mit dem größten Widerstand. Den kann man dann in die Felder der Berechnungsseite von Strassacker eintragen und erhält dafür die passenden Werte. Eigentlich ist die Beschreibung dort ganz ok.

Allerdings, weder der 103 noch der 126 haben solche Spitzen, die einer solchen Korrektur bedürfen würden.

Grüße, Stephan Stoske
mdh
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Okt 2006, 13:11
hi,

also ich denke man sollte die Grundlagen verstehen lernen, warum eine Impdedanzkorrektur an Röhren sinnvoll sein kann und was sie eigentlich tut.

Dazu ist dieser Thread ganz hilfreich - muss ich auch nicht soviel tippen - richi und uwe haben das gut erklärt.

Die Korrekturglieder, die du gefunden hast sind IMO entweder Sperrkreise, diese dienen dem glätten des Frequenzganges und nicht der Impedanzkurve, bzw. Bafflestep Korrekturen (die mit 2 Bauteilen) die tun das was der Name schon sagt...

@stoske die Impedanzkurve ist durch das zusammenwirken von Chassis UND Gehäuse bestimmt. man kann also nicht sagen dies oder jenes Chassis braucht grundsätzlich keine Korrektur.

grüsse, martin
Schoschi
Stammgast
#5 erstellt: 17. Okt 2006, 14:11
Hallo Stephan,

dies habe ich getan, mit Werten, die ich dem Frequenzgang der Chassis entnommen hatte, die Werte waren aber sehr eigenartig, Eingabe war Sollimpedanz 8 Ohm, max. Impdedanz 15Ohm bei70Hz, halbe Impedanz bei 120Hz, ergab R=17,4Ohm, L=17,38mH und C=297,62uF.


Hallo Martin,

wenn ich das richtig verstanden habe, kann eine richtige Impedanzkorrektur für einen Röhrenverstärker nur anhand der Impedanzmessung der Gesamtbox stattfinden.

Leider bietet Fostex für die Gehäusevorschläge des FE103E und des FE126E weder ein Diagramm für Wirkungsgrad noch den Impedanzverlauf an.

Bleibt die Hoffnung, daß sich die Deskrepanz von Tieftonvermögen und vorlauten Mittenbereich mit vorschreitender Einspieldauer zunehmend harmonisiert.

Es gibt einfach Musikrichtungen, die hören sich absolut besch..eiden an, andere, Stimmen in Begeleitung eines oder weniger Instrumente so real und greifbar räumlich.....

Vielen Dank für Eure Beiträge


Gruß

Schoschi
mdh
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Okt 2006, 14:48
Hi,


Schoschi schrieb:

Bleibt die Hoffnung, daß sich die Deskrepanz von Tieftonvermögen und vorlauten Mittenbereich mit vorschreitender Einspieldauer zunehmend harmonisiert.


das hab ich vorhin nicht richtig verstanden, es geht scheinbar um den Hochtonanstieg, nicht um die Glättung der Impedanz bei der Resonanzfrequenz...

Da gibt es eine Formel um den Impedanzanstieg, durch die sich ändernde Schwingspuleninduktivität auszugleichen.
Du berechnest ein R-C Glied, also R und C in Serie, parallel zum Chassis, das geht mit den Chassisdaten, du brauchst Re und Le deiner Fostexe und rechnest:
R = Re x 1,25
C = Le / R^2

Auf das Einspielen würde ich mich nicht verlassen, bring IMO nicht so viel - ausser das deine Ohren sich vieleicht an den Quäk-Sound gewöhnen

Dann könnte es auch sein, das die Fostexhörner es nicht schaffen genug Hornbass zu erzeugen, um den Bafflestep auszugleichen - könnte man evtl. mal mit AJ Horn simulieren, aber da musst du einen Hornspezialisten fragen.

grüsse, martin
stoske
Inventar
#7 erstellt: 17. Okt 2006, 15:01
Hi,

wieder was gelernt, danke.
Das macht es natürlich nicht einfacher und man muss wieder messen können, schade.

Zur Einspielzeit muss ich sagen: Bei BG-20 und FE206 hat das gemein lange gedauert, sehr viel länger als ich dachte.

Bei meiner Neviges habe ich ganz naiv und "für Spass" mal alle möglichen Impedanz-Korrekturen probiert. Egal ob selbst berechnet oder von anderen Boxen, keine davon hatte überhaupt eine hörbare Wirkung. Die Baffle-Step Korrektur dagegen war bitter nötig und von immens positiver Wirkung. Allerdings habe ich auch da (nach Gehör) lange fummeln müssen.

Grüße, Stephan Stoske
Schoschi
Stammgast
#8 erstellt: 17. Okt 2006, 17:30

mdh schrieb:
Hi,

Schoschi schrieb:

Bleibt die Hoffnung, daß sich die Deskrepanz von Tieftonvermögen und vorlauten Mittenbereich mit vorschreitender Einspieldauer zunehmend harmonisiert.

das hab ich vorhin nicht richtig verstanden, es geht scheinbar um den Hochtonanstieg, nicht um die Glättung der Impedanz bei der Resonanzfrequenz...

brauchst Re und Le deiner Fostexe und rechnest:
R = Re x 1,25
C = Le / R^2

grüsse, martin


Hallo Martin,

genau darum geht es, ich dachte, diesen Mißklang u.U. auf eine fehlende Impedanzkorrektur zurückführen zu müssen, bzw. das es sich nach gewisser Einspielzeit bessert (bisher ca.20h).

Noch eine Frage zu Deiner Berechnung:

Du schreibst:

C = Le / R(=Re x 1,25)"^"? 2

Sorry, was bedeutet das Zeichen nach R in der C-Gleichung(^in Anf.-Zeichen+Fragezeichen)

Danke

Gruß
Schoschi
mdh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Okt 2006, 17:52
Hallo,

es soll heissen:
C = Le / R hoch 2

ich hatte mal so Impedanzlinearisierung für einen Fe206e simuliert, da war der positive Einfluss auf den Frequenzgang gut sichtbar - leider finde ich das grade nicht....

grüsse, martin

edit: doch gefunden hier post #59


[Beitrag von mdh am 17. Okt 2006, 17:59 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 17. Okt 2006, 18:03

mdh schrieb:
Hallo,

es soll heissen:
C = Le / R hoch 2

ich hatte mal so Impedanzlinearisierung für einen Fe206e simuliert, da war der positive Einfluss auf den Frequenzgang gut sichtbar - leider finde ich das grade nicht....

grüsse, martin

edit: doch gefunden hier post #59


Ihr redet hier von zwei unterschiedlichen Dingen!
Eine Impedanzlinearisierung linearisiert wirklich nur die Impedanz und verändert nicht die amplitude, wird bei Breitbändern allerdings auch selten benötigt, sondern eher bei Mehrwegelautsprechern.
Deine Schaltung ist eine Schaltung, um den "Baffle Step" zu korrigieren und ist ein mit einem widerstand bedämpfter bedämpfter Tiefpass.

Harry
mdh
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Okt 2006, 21:03
Harry hat völlig recht!

Die Schaltung in der Simu, die ist eine Baffelstepschaltung. Der Teil parallel zum Chassis bewirkt zwar auch eine Linearisierung der Impedanz, ist aber Teil der BSC und verändert ALLEINE nichts an der Amplitude - da hab ich Mist erzählt

Die Formel für die Impedanzlinearisierung ist hingegen richtig, das diese dein Problem löst ist aber zu bezweifeln.

SORRY und danke and den Mod!

martin
A._Tetzlaff
Inventar
#12 erstellt: 20. Okt 2006, 22:50
Kleiner Hinweis zur Impedanzlinearisierung:
Im Tieftonbereich ist die Linearisierung eigentlich am nötigsten, aber auch sehr schwer (Hörner!).
Man sollte sich daher mit einem Saugkreis und einem RC-Glied begnügen, die den vom Sperrkreis verursachten Impedanzbuckel bzw. den induktiven Impedanzanstieg egalisieren.
Schoschi
Stammgast
#13 erstellt: 21. Okt 2006, 00:47
Hallo,

gibt es denn zu den Konstruktionen der Fostex-Vorschläge keine konkreten Daten, in den Unterlagen sind auch keine Frequenzgänge dabei.

Ich gehe aber davon aus, daß diese doch schon öfters gebaut wurden, vielleicht existieren da Erfahrungswerte...




Vielen Dank

Gruß

Schoschi


[Beitrag von Schoschi am 21. Okt 2006, 00:48 bearbeitet]
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