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Pascal XT RTB - Bilder&Story

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Beitrag
bonesaw
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 09. Jan 2005, 18:16
Habe mir den Fred gerade mal ganz und am Stück durchgelesen. Wirklich tolle Sache das. Zur Auflockerung mal noch zwei Links. Ich weis nicht obs schon mal jemand reingestellt hat aber egal. Ist genial.

http://www.audioavid.de/projekte6.htm

http://www.royaldevice.com/custom.htm
CASA
Stammgast
#202 erstellt: 09. Jan 2005, 20:08
Hallo.

Diese Lackiererei nimmt auch kein Ende .Da die Fertigstellung meiner Hörner naht mache ich mir über ein Folgeprojekt Gedanken.Es wird wohl eine Kompaktbox mit dem
XT 300.In die engere Auswahl kommen die Lagrange XT,die Vifa MPR 3 XT und MPR 2 XT.
Meine Frage ist nun ob es sich bei einer so kleinen Gehäusegröße lohnt diesen Aufwand zu betreiben.
Wenn ja was für Material brauche ich?Kann ich es in kleinen Mengen beziehen(ich will nur 2 Schallwände und Rückwände und keine Armada )?
Gruss und danke
CASA
audiofisk
Inventar
#203 erstellt: 09. Jan 2005, 21:56

casa schrieb:
Diese Lackiererei nimmt auch kein Ende.


Jau. Rainer macht auch so seine Erfahrungen.
Eigentlich sollte schon Farbe drauf,
aber dann kam nach dem Schleifen der Grundierung doch
wieder noch mal eine Runde 'Feinarbeit':




Meine Frage ist nun ob es sich bei einer so kleinen Gehäusegröße lohnt diesen Aufwand zu betreiben.


Wenn Du Spaß am Frickeln hast: ja, warum nicht?
Auf der handwerklichen Seite bringt das viel, Spaß, Arbeit und (mit ein bischen Ausdauer hoffentlich) Erfolgserlebnisse.


Wenn ja was für Material brauche ich?
Kann ich es in kleinen Mengen beziehen(ich will nur 2 Schallwände und Rückwände und keine Armada )?
Gruss und danke
CASA


Epoxid gibts in kleineren Gebinden zum Kleben bei Ebay oder im Modellhandel oder beim Bodenversiegeler z.B. ...
Zement kriegt Du nur in Säcken ab 20 Kg,
Sand und sowas lose beim Baustoffhändler.

Nicht der Beton selbst treibt Aufwand und Kosten,
die Form ist die Herausforderung!

Immer noch interessiert?

]-audiofisk°<, der jetzt mal wieder im Katzenfred nachsieht
CASA
Stammgast
#204 erstellt: 09. Jan 2005, 22:10
Arbeit scheue ich nicht und viel schlimmer wie das lackieren und schleifen von einem Fostex Hornmund kann es nicht sein !Was hältst du eigentlich von meiner Methode:2xMDF Grund,Kustharzlack seidenmatt so viele Schichten bis eine plane,gleichmäßige Oberfläche entsteht, 3-5 Schichten Parket/Treppenlack mit 400 er Zwischenschliff+polieren?

Was kostet mich das ganze Pulverzeug?Wie viele Schallwände habe ich dann rumliegen?
Meine Mutter wird mich mit den Schallwänden steinigen wenn sie das ganze Zeug in ihrem Keller sieht und sie wird sich von meinem Vater scheiden lassen wenn er das zulässt!

Ansonsten hält mich eigentlich nichts ab mmir das anzutun!

Gruss,Danke CASA
audiofisk
Inventar
#205 erstellt: 09. Jan 2005, 23:37

CASA schrieb:
Arbeit scheue ich nicht und viel schlimmer wie das lackieren und schleifen von einem Fostex Hornmund kann es nicht sein :|

Gut so, dann kanns klappen.

!Was hältst du eigentlich von meiner Methode:2xMDF Grund,Kustharzlack seidenmatt so viele Schichten bis eine plane,gleichmäßige Oberfläche entsteht, 3-5 Schichten Parket/Treppenlack mit 400 er Zwischenschliff+polieren?

Solide. Kannst Du evtl. abkürzen, indem du nach 3 Schichten
Farbe diese auch zwischenschleifst.
Nur nicht 'durchschleifen'.
Ist Erfahrungsache... manchmal muß man dann noch mal Farbe nachlegen.
Der Abschluß (Parkettlack) klingt gut.


Was kostet mich das ganze Pulverzeug?

Ist nicht so teuer, geh mal in den Baumarkt.
Ganz unverbindlich:
Zement ~2 Euro ein Sack, weisser so etwa 11.
Sand hier beim Baustoffhändler je Eimer 50 Cent.


Wie viele Schallwände habe ich dann rumliegen? :D

Steht irgendwo vorn im Thread, was da so an Gewicht draufgeht. Bei der Pascal:
Front irgendwie ca. 3,78 kg Zement, Rück 4,6 kg
(aus dem Gedächtnis, also ohne Gewähr. Lies nach.).
Also ein Sack (>20kg) Zement reicht (mindestens) für 4 Teile und 1 mal Test (oder Schrott), wenn Du nicht zu sehr
plemperst.


Meine Mutter wird mich mit den Schallwänden steinigen wenn sie das ganze Zeug in ihrem Keller sieht und sie wird sich von meinem Vater scheiden lassen wenn er das zulässt!

Na hoffentlich nicht...


Ansonsten hält mich eigentlich nichts ab mmir das anzutun!
Gruss,Danke CASA


Denk lieber mehr über die Gießform nach!

Ansonsten: auf gutes Gelingen.

Gruss, ]-audiofisk°<


[Beitrag von audiofisk am 09. Jan 2005, 23:38 bearbeitet]
CASA
Stammgast
#206 erstellt: 09. Jan 2005, 23:50
Aha,das klingt doch recht bezahlbar.Sehe ich das richtig das die Form aus einer Siebdruckplatte besteht?Kann ich diese Teller aus klarlackiertem MDF machen,werden ja nur einmal benutzt und dann zerstört?Was wird als erstes schiefgehen wenn ich den Versuch starte?

Ich habe meine Mum vorhin sanft darauf vorbereitet,dass bald ein Haufen Pulver im Keller herumliegt.Sie hat vor Wut geschäumt !
Trotzdem,ein Mann muss tuen was er tun muss und das ist aktuell eine Betonbox!
audiofisk
Inventar
#207 erstellt: 10. Jan 2005, 10:50
Mein persönlicher Favorit ist:
Du kriegst den Beton nicht zerstörungsfrei aus der Form
--

Ein paar Hinweise, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Besorg Dir:
- genug dicke Kunststoffolie (Bauplane),
wenn euer Keller jetzt noch ansehnliche Oberflächen hat
und das so bleiben soll. Deck damit Boden, Tisch und anderes schützenswerte ab.
- so einen schwarzen Kunstoffzuber,
die extra als 'Speissfass' angeboten werden (ca. 3 Euro),
um darin Mörtel zu mixen
- 2 oder 3 so schware Eimer, am besten mindestens einen mit Ausguss, wenn du kriegst, nimm 15 Liter Exemplare (je ca. 1,3 Euro)
- eine Kelle, am besten Edelstahl, zum Rühren (macht Muckis)
(wenn Du Zugriff auf ein Rührwerk für Mörtel/Fliesenkleber hast: gut!
Nur nicht die Familienbohrmaschine und so ein Farbrührdingens nehmen: die leidet unter der Belastung zu sehr!)
-ein paar PE-Gefrierbeutel um die Waage zu schonen,
-ein Messbecher für das Wasser
-eine Wasserwaage: der Tisch, auf dem die Form steht,
muß eben und in der Waage sein
-ein paar große Joghurtbecher (besser) oder Konservendosen(auch gut), leer, als Dosierbecher für Sand und Zement...

Deine Sicherheit:
# übliche Verfahrensweisen bei Benutzung von Maschinen beachten
# vorsicht mit Strom und Wasser (Kabel und nasse Hände)
# Zementstaub sollte wie alle Feinstäube nicht eingeatmet werden
# Zement kann die Haut austrocknen, kann zu Sprödigkeit und Rissen führen: Latex oder Küchenhandschuhe
# lies die Hinweise auf den Packungen!

Weitere Sicherheit:
# Zementhaltige Reste und Abwässer *NICHT* in die Hauskanalisation geben: das kann böse Ablagerungen und Verstopfungen geben! Immer reichlich nachspülen,
wenn doch was in die Kanalisation gelangt.
(z.B. alles ins Speissfass abspülen,
nach ca. 10 Minuten setzen sich Sand, Zement unten ab.
Das Wasser abschöpfen/dekantieren, den Bodensatz eintrocken lassen und im Hausmüll entsorgen (das ist zumindest hier erlaubt)).
# Arbeitskleidung, evtl. gehen die Zementspuren aus den Klamotten nie wieder raus. Denk an die Schuhe, zieh nicht Deine Lieblingssneaker an! Armbanduhr: auch nix gut.


Verfahrenstipps:

Gelagert haben wir die Sachen in den Eimern.
(wenn Katzen dort: Deckel drauf)
Der Zement bleibt im Sack: ist sehr feuchteempfindlich (auf Dauer auch gegen Luftfeuchte).

Zum genauen Einwiegen sollte der Sand lufttrocken sein:
ein paar Tage auf der Folie auslegen (oder 3 Stunden auf der Fußbodenheizung in der Wohnung ).

Gemixt haben wir im Faß (geht leichter),
dann umgefüllt in Eimer,
dann vom Eimer in die Form gefüllt.

Alle Gegenstände müssen hinterher gut sauber gemacht werden,
innerhalb ca. 2 Stunden. Sonst geht das Zeug nimmer runter!

--

Zur Form:
ja, das ist Siebdruckplatte.
Das hält nicht ewig, aber bestimmt 10 Abgüsse,
wenn die nicht direkt nacheinander erfolgen!
Die Form für Platten muß recht solide sein, sonst beigt sich irgendwas durch, auch seitlich, allein durch das
Rohbetongewicht (Nassgewicht).
Krumme Platten einkleben macht keinen Spass!

Kern für Lautsprecheröffnung:
MDF roh, gewachst und geölt geht nicht (haben wir probiert).
Am besten geht Kunststoff (kein PA (Polyamid)).
MDF lackiert und gewachst sollte möglich sein.
Da Beton beim Aushärten etwas schrumpft,
sollten die Kerne:
a) nicht genau Zylindrisch sein, sondern leicht Kegelig, damit sie leichter rausflutschen können.
b) ein paar zehntel mm Übermaß haben

#Du brauchst etwas Formwachs oder Trennöl oder Fett,
damit der Beton nicht auf den Flächen klebt.

Hast Du eine Oberfräse oder eine Drechselbank (Holzdrehbank?)

Das wärs zunächst mal,
]-audiofisk°<
CASA
Stammgast
#208 erstellt: 10. Jan 2005, 13:20
Vielen Dank für all diese Tipps!Meine Mutter hat sich beruhigt als ich ihr versprach ihren Besitz mit Folie zu bekleiden.Eine Oberfräse mit so einem gebastelten Fräszirkel
habe ich.Die Formen müssen nur einmal halten.Ich dachte ich bau mir pro Schall/Rückwand eine Form.Kann ich auch Dübellöcher mit eingießen?Würden Bleikugeln in der Mischung was verbessern?
Blöd,dass die Schule heute wieder angefangen hat!Aber trotzdem werde ich mich heute noch zum Baustoffhandel begeben.Aber das gießen wird wohl noch auf sich warten lassen denn frisch lackierte Boxen und der Staub macht sich gar nicht gut!

Wenn es los geht starte ich eine Thread:MPR 3 BXT

Gruss und Danke soweit
CASA
audiofisk
Inventar
#209 erstellt: 10. Jan 2005, 14:26

CASA schrieb:
Vielen Dank für all diese Tipps!Meine Mutter hat sich beruhigt als ich ihr versprach ihren Besitz mit Folie zu bekleiden.



Eine Oberfräse mit so einem gebastelten Fräszirkel
habe ich.

Gut, wenn du damit ein bischen zaubern kannst,
hätte ich vielleicht was für dich, für die Kerne. PM?


Die Formen müssen nur einmal halten.Ich dachte ich bau mir pro Schall/Rückwand eine Form.

Bei dem Gewicht wird dein Tisch biegeerscheinungen zeigen,
so er nicht eine massive Werkbank auf Stahlgestell ist!
Ausserdem brauchst du mehr Kerne, die viel arbeit machen und nicht so gleich werden wie du es vermutlich gerne hättest.
Ich würde eine Vorder- und eine Rückform bauen,
ausser du willst die Betonteile extrem schnell fertig haben.


Kann ich auch Dübellöcher mit eingießen?

Dübellöcher? wofür?
Du kannst z.B. direkt Dübel mit eingiessen,
je nachdem wo mußt du etwas gegen die Spannungen unternehmen,
z.B. Drahtringe/käfig drumrum.


Würden Bleikugeln in der Mischung was verbessern?

Mehr Masse hilft mehr. Allerdings kenne ich keine Methode,
die Bleikugeln im Beton zu 'emulgieren',
also dort gleichmäßig zu verteilen und auch noch sicherzustellen,
das das bis zur Erstarrung so bleibt.
Such mal mit google zum Themas Schwerbeton (mit Feldspat z.B.)... Dichte über 3 ist damit möglich (normal ca. 2,4).


Aber trotzdem werde ich mich heute noch zum Baustoffhandel begeben.Aber das gießen wird wohl noch auf sich warten lassen denn frisch lackierte Boxen und der Staub macht sich gar nicht gut!

Nur nix überstürzen!


Wenn es los geht starte ich eine Thread:MPR 3 BXT
Gruss und Danke soweit
CASA

Freu mich schon.
Gruss, ]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#210 erstellt: 10. Jan 2005, 14:37
Frisch geschüttelt, nicht gerührt:



Sieht ganz interessant aus. RAL 3005.
Aufgetragen hoffentlich dann noch etwas dunkler.
Wie durch eine .

Jetzt erst mal los, Atemschutz mit Kohlefilter kaufen.
Die ganze Lackererei geht mir auf den S*, äh, Kopf.

]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#211 erstellt: 12. Jan 2005, 00:45
Zwischenstand #,... äh, 91, . .. (oder so), jedenfalls:



Coole Kellerkinder:


Der Gegner, die unfertige Box:


Chemiebaukasten:

Alles da: Waage, Löffel, Farbe, Härter, Becher, ...

Erst mal fleissig Farbe aufrühren:


Dann das fertige Gemisch:


Auf den Teller damit:


Und los, mit der normalen Schaumstoffrolle:


AAAaaaarggggggh: sowas will doch keiner sehen :

Blasen, die nicht von alleine aufgehen.
Zuviel Verdünnung zugesetzt! Die feine Rolle wär auch besser!

Schnell noch eine Fuhre mischen und rollen-fluchen-rollen-rollen-*rollen-+~

Puuh, doch erst mal ganz ansehnlich:


Morgen früh wissen wir mehr...
und falls das nicht nach ROT aussieht: das liegt nur an der komischen Fuji Kamera!

Oder am Monitor?

Oder?


audiofisk
Inventar
#212 erstellt: 17. Jan 2005, 23:18
Zum Lack sag ich mal nur soviel: wir kriegen langsam die Kurve
[ein Infrarotgrill, groß genug für zwei Boxen, wäre hilfreich, dem Lack ist kalt ]
[uns auch, bis wir wieder anfangen zu schleifen ]

marconyx fiel auf, das im RTB Plan Angaben fehlen.
Daher, by user request:

als PNG:


als JPG:



viel Spaß damit,
]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#213 erstellt: 23. Jan 2005, 17:52
Zwischenstand #: 91+1

Schleifen steht immer noch ganz oben auf der Liste.
Frustierend sowas.
Kalt ist es obendrein immer noch, nur die Finger haben warmes Wasser

Nach einem Durchgang sah es so aus:


Mit neuem Elan und geringfügig verbesserter Schleiftechnik:

andere Seite:


erst mal die Ecken:


dann immer schön rythmisch kreisen:


trocknet langsam ab:


näher ran:


noch näher:

so lala...

ganz nah:

puuh - aber für 2 missglückte Schichten ganz OK.
Vor allem an den Kannten schön die Farbe stehenlassen
und fast nirgendwo zuviel weggenommen *gegenseitig Schulterklopf*.

Die Prognose für den Patienten:
noch 1,2 mal Farbe, 'n bischen Schleifen,
einmal Klarlack, Polieren -Fertig-

Das ist doch mal eine Perspektive für Sonntag Abend.
]-audiofisk°<, auf der Suche nach Infrarotstrahlern...


[Beitrag von audiofisk am 23. Jan 2005, 17:55 bearbeitet]
hermes
Inventar
#214 erstellt: 23. Jan 2005, 19:47
Hi Audiofisk,

ich hab jetzt den ganzen thread gelesen und wirklich: Meine Hochachtung! Du hast da eine richtige Lawine Losgetreten. Bei mir auf jeden Fall!

Ich habe nämlich vor zwei Vox 200 mit Vollbeton-Gehäuse zu bauen. Danke dass du mich auf die Idee gebracht hast mir so viel Arbeit aufzuhalsen! Da das Vox-Gehäuse relativ kompliziert und groß ist bitte ich dich als Fachmann an dieser Stelle um eine Einschätzung. Kann man sowas überhaupt gießen???

Ich stell mir das folgender Maßen vor: Formen aus MDF so aufbauen, dass die einzelnen Wände nur mit Spangen zusammen gehalten werden und nach dem Trocknen nach außen einfach weggenommen werden können. Innen würde ich eine "Holzkiste" einbringen und an den Aussparhölzern für die Mitteltöner mit der Außenwand verschrauben.

Rückwand extra gießen und später mit Harz ankleben.

Wie siehst du das mit der inneren Holzkiste, die das innere Volumen freihält? Wird die von dem Beton beim trocknen so fest "eingespannt" dass man sie nicht mehr raus nehmen kann? Es heißt ja BEton ziehe sich beim Trocknen zusammen...

Die Wandstärke ist nach Plan 19 mm MDF ist das für deine Betonmischung zu dünn? Es soll ja nicht brechen!

Wenn ich das alles richtig berechnet hab wiegt das fertige Ding dann 70 Kg! Das ist verdammt viel für jemanden mit Rückenschäden. Ich erwarte mir dafür aber ein starkes klangliches Plus im Bass und den unteren Mitten. Stimmt das auch? Kannst du noch mal etwas ausführlicher beschreiben, wie sich der Klang durch den Einsatz von Beton verändert? Klingt das hinterher kälter oder nur präziser? Oder nervt es nach einer Weile (so wie manche sehr harte Metallmembran)?

Ich hoffe, du kannst meine Fragen beantworten. ICh habe hier ein Paar Menschen, die mich aus Freundschaft von diesem Interessanten Projekt abbringen wollen!

Gruß
ducmo
Inventar
#215 erstellt: 23. Jan 2005, 20:33
Hallo audiofisk, ich hab mal ne kurze Frage!

Warum schleift ihr denn nass und viel wichtiger noch, mit was für einer Körnung??? Ihr wollt sicher ne Hochglanzoberfläche erreichen, oder?

Meint ihr nicht, dass der Nassschliff erst beim Klarlack Sinn macht, oder habt ihr da schlechte Erfahrungen gemacht?!? Der Hintergrund ist der, das der Lack einen großen Pigmentanteil hat und somit über eine gut Deckkraft verfügt... Wenn ihr den erst so sauber schleift und dann doch wieder mit "Farbe" darüber geht, ist die Arbeit doch eigentlich für die Katz, außer das ihr halt gar keine Schleifspuren mehr habt! Nach meiner Erfahrung im Tischlergewerbe macht das, wenn überhaupt, erst bei der Vorletzten Schicht Klarlack sinn und/oder wenn ihr die Orangenhaut für die später Politur noch wegbekommen wollt.

mfG Jan
audiofisk
Inventar
#216 erstellt: 25. Jan 2005, 22:07
@hermes:

hermes schrieb:
Hi Audiofisk,
ich hab jetzt den ganzen thread gelesen und wirklich: Meine Hochachtung!

Danke.

Du hast da eine richtige Lawine Losgetreten. Bei mir auf jeden Fall!
Ich habe nämlich vor zwei Vox 200 mit Vollbeton-Gehäuse zu bauen.

Ich mag die Idee! Habe ich das schon mal gesagt?

Danke dass du mich auf die Idee gebracht hast mir so viel Arbeit aufzuhalsen! Da das Vox-Gehäuse relativ kompliziert und groß ist bitte ich dich als Fachmann an dieser Stelle um eine Einschätzung. Kann man sowas überhaupt gießen???

Leider kenne ich das Gehäuse der Vox nicht.
Wenn es aber aus Quaderähnlichen Volumenkörpern besteht:
warum nicht?

Ich stell mir das folgender Maßen vor: Formen aus MDF so aufbauen, dass die einzelnen Wände nur mit Spangen zusammen gehalten werden und nach dem Trocknen nach außen einfach weggenommen werden können.

1. MDF muß an der Oberfläche gründlich behandelt werden,
also lackiert oder beschichtet.
2. Zerlegbar, aber mit gutem Zusammenhalt sollte gut gehen.

Innen würde ich eine "Holzkiste" einbringen und an den Aussparhölzern für die Mitteltöner mit der Außenwand verschrauben.

3. Ja, so gehts. Sollte auch halten,
die Überlegung haben wir schon mal überschlagen,
Auftrieb usw. kriegt man da übertragen.


Rückwand extra gießen und später mit Harz ankleben.

4. Gut, aber nicht konsequent.


Wie siehst du das mit der inneren Holzkiste, die das innere Volumen freihält? Wird die von dem Beton beim trocknen so fest "eingespannt" dass man sie nicht mehr raus nehmen kann? Es heißt ja Beton ziehe sich beim Trocknen zusammen...

Ja, die kriegst Du so wahrscheinlich nicht wieder raus.
5a. der Kern muß geschickt zerlegbar sein
5b. oder zerstörbar sein


Die Wandstärke ist nach Plan 19 mm MDF ist das für deine Betonmischung zu dünn? Es soll ja nicht brechen!

15 mm hält noch gut, Rißbildung ist eh fast kein Thema.
Eine 9 mm Restabgussplatte (ca. Din A4 groß) habe ich
vor kurzem weggeworfen.
Zumindest das hin- und herräumen hat sie unzerbrochen überlebt.
Wunderdinge darfst Du von niedrigen Wandstärken nicht erwarten.

Wenn ich das alles richtig berechnet hab wiegt das fertige Ding dann 70 Kg! Das ist verdammt viel für jemanden mit Rückenschäden.

Klingt realistisch, ist ja nur etwa das Gewicht eines guten Jerichos
Die Pascal in Ganzbeton kam auf ca. 85 kg, überschlägig.

Ich erwarte mir dafür aber ein starkes klangliches Plus im Bass und den unteren Mitten. Stimmt das auch?

Für meine Ohren: ja.

Kannst du noch mal etwas ausführlicher beschreiben, wie sich der Klang durch den Einsatz von Beton verändert?

Schwere Frage, die ich immer ungerner beantworte,
da man leicht 'Placeboeffekten' aufsitzt.
Aber dazu stehe ich weiterhin, im Vergleich Pascal RTB
zu XT:

- präziser
- mehr Tiefbasseindruck
- höhere unverzerrte Lautstärken möglich


Klingt das hinterher kälter oder nur präziser?

Präziser.
Die Box behält eine warme Klangfarbenwiedergabe,
die ändert sich nicht, sondern ist wohl bauartbedingt (Chassisanordnung, Schallwandbreite, Frequenzgang).
(-> diverse Neutralthreads).

Oder nervt es nach einer Weile (so wie manche sehr harte Metallmembran)?

Nein, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.


Ich hoffe, du kannst meine Fragen beantworten.

Mühe geb ich mir ja...

ICh habe hier ein Paar Menschen, die mich aus Freundschaft von diesem Interessanten Projekt abbringen wollen!
Gruß

Ist gut, wenn einen jemand im Leben begleitet.
Sie mögen Dich wohl und befürchten (berechtigterweise) dich monatelang
nicht zu Gesicht zu bekommen...
Andererseits: Auf Dich wartet vielleicht eine tolle Erfahrung...

Gruß, ]-audiofisk°<

@ducmo:

ducmo schrieb:
Hallo audiofisk, ich hab mal ne kurze Frage!
Warum schleift ihr denn nass und viel wichtiger noch, mit was für einer Körnung??? Ihr wollt sicher ne Hochglanzoberfläche erreichen, oder?

Nass: ja, nur nass. Bessere Oberfläche, vielfache Standzeit des Schleifpapiers
Oberfläche: soll eben, glatt und hochglänzend werden.
240(/280/320), die feineren Papiere nur an 'Draufguckstellen'.

Meint ihr nicht, dass der Nassschliff erst beim Klarlack Sinn macht, oder habt ihr da schlechte Erfahrungen gemacht?!?

Auch die farbige Schicht unter dem Klarlack soll
ohne Orangenhaut und somit glatt sein.
Habe beides im Wohnzimmer stehen ('Unterlack' geschliffen,
nicht geschliffen. Geschliffen ist schöner).
Schlechte Erfahrungen: nur, wenn die Lackschichten nicht
überall gleichmäßig dick sind, so wie leider hier.


Der Hintergrund ist der, das der Lack einen großen Pigmentanteil hat und somit über eine gute Deckkraft verfügt... Wenn ihr den erst so sauber schleift und dann doch wieder mit "Farbe" darüber geht, ist die Arbeit doch eigentlich für die Katz, außer das ihr halt gar keine Schleifspuren mehr habt!

Leider war die erste Lackierung ganz saumäßig, (zu kalt im Raum), die 2te hats dann fast gerettet.
Für eine saubere Basis haben wir jetzt geschliffen.
Dem jetzt folgenden Gang wird schon Klarlack zugesetzt.


Nach meiner Erfahrung im Tischlergewerbe macht das, wenn überhaupt, erst bei der Vorletzten Schicht Klarlack sinn und/oder wenn ihr die Orangenhaut für die später Politur noch wegbekommen wollt.

Da gebe ich dir Recht.
Leider war die Lackstärke ungleichmäßig, die Oberfläche narbig. Keine guten Vorraussetzungen.
Das Finish soll als Ziel mindestens das des ersten Paares erreichen

mfG Jan


Gruß, ]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#217 erstellt: 03. Feb 2005, 10:56
Zwischenstand # 93:

Rettung naht:
ein netter Kollege aus Süddeutschland hat mir netterweise seine Lackierpistole geschickt.
Gut, wenn Kompressor und Druckluftschläuche schon vorhanden sind.
Da das Paket nur 2 Tage gebraucht hat,
war es rechtzeitig zur Mittwochsbastelstunde da:



Die Pistole scheint älter, ist von Schütze,
macht einen gebrauchten, aber guten Eindruck.

Nach einer kurzen Testrunde mit GELB (von den ersten RTB) hatten wir ein fettes im Gesicht:
Lackierproblem vorerst gelöst.

Die Düsengröße ist zwar mit 1,2 mm recht knapp bemessen.
Die Temperatur immer noch zu niedrig (ca. 12 °C).
Dagegen hilft:
- Verdünnung an der oberen Grenze der Bemessungsangabe von 20 Prozent
- statt 50 Prozent Härterzugabe nur 45
zu nehmen.

Gute Unterstützung für uns Halbwissende haben wir hier gefunden:
Service bei SATA (Hersteller hochwertiger Spritzpistolen).
Immerhin will so eine Spritzpistole ja zusammengesetzt und eingestellt sein: eine Betriebsanleitung
Grundsätzliche Tipps: Tips

Ganz besonders nett unter Lackdatenblätter das für genau unseren Lack: Standox Verarbeitungsdatenblatt
Daten von Standox selbst gibts hier.

Insgesamt ist die Seite eine Goldgrube, hier gibts auch noch Videos mit Anleitungen.

Und so siehts jetzt aus:


Als hilfreich hat sich ein zusätzliches Reguliermanometer direkt an der Pistole erwiesen...

]-audiofisk°<, wieder einmal erfreut, was man mit Freunden und dem Internet alles so zusammentragen kann.


[Beitrag von audiofisk am 03. Feb 2005, 11:27 bearbeitet]
Haesel
Stammgast
#218 erstellt: 03. Feb 2005, 13:27
Vielleicht kann ich dir auch noch einen Tipp geben, der Spritzspachtel ist schon o.k., nur würde ich nen 2K nehmen, da dieser wesentlich dicker ist und fast alle Poren schließt, bei MDF z.b. kommt dieser bei mir nur noch zum Zuge.
audiofisk
Inventar
#219 erstellt: 03. Feb 2005, 21:52
Solchen, wie der beim Autolacksystem angeboten wird?
UglyUdo
Inventar
#220 erstellt: 03. Feb 2005, 22:01
...clap, clap, clap, clap, clap, clap, clap!

OT:
So stelle ich mir einen Selbstbau-Threat vor!
hiphop-harry
Neuling
#221 erstellt: 10. Feb 2005, 16:25
hi,

ich habe diesen thread mit grosser aufmerksamkeit durchgelesen und bin von eurem 'forschergeist' wirklich beeindruckt. ich habe vor, statt einem lautsprecher gehäuse, eine küchenarbeitsplatte [die ja hier indirekt auch schon thema war ;-)] aus beton zu giessen. doch trotz aller anstrengungen bei der rezept verfolgung, bin ich irgendwann nicht mehr mitgekommen. ich würde euch daher bitten, dass aktuelle rezept [mit dem man ja deutlich sichtbar sehr gute ergebnisse erziehlt] nochmals kurz zusammenzufassen und hier zu posten.

ansonsten bin ich wirklich gespannt wie es weitergehen wird und ob ihr euch, nachdem die lackierarbeiten abgeschlossen sind, an eine vollbeton-version wagt...

vielen dank und viele grüsse,
hiphop-harry
audiofisk
Inventar
#222 erstellt: 10. Feb 2005, 22:43
Hallo hipho-harry.
Erstes Posting - extra angemeldet?

*Glückwunsch*


hiphop-harry schrieb:
hi,
ich habe diesen thread mit grosser aufmerksamkeit durchgelesen und bin von eurem 'forschergeist' wirklich beeindruckt.

Manchmal waren wir auch beeindruckt, wie gut das doch lief,
bis wir zum Lackieren kamen.

ich habe vor, statt einem lautsprecher gehäuse, eine küchenarbeitsplatte [die ja hier indirekt auch schon thema war ;-)] aus beton zu giessen.

Ja, warum nicht.
Es gibt Fensterbänke und Möbel aus Beton, da sollte eine Arbeitsplatte kein Problem,
aber eine nette kleine Herausforderung sein.

doch trotz aller anstrengungen bei der rezept verfolgung, bin ich irgendwann nicht mehr mitgekommen. ich würde euch daher bitten, dass aktuelle rezept [mit dem man ja deutlich sichtbar sehr gute ergebnisse erziehlt] nochmals kurz zusammenzufassen und hier zu posten.


Die Gewichtsteile werden aufsummiert zu 1,
der Anteil Wasser stimmt für luftgetrockneten Sand!
Chemie:
Verflüssiger (Polycarboxylatether!)
Stabilisierer (wie im Betonestrich vom Estrichleger)


Betonrezeptur 1:
ca. 6,3 Liter Volumen (trocken 11,5 kg):

4,60 kg Zement [0,4 Gewichtsanteile]
2,88 kg Sand 0-2 mm Korn [0,25 Gewichtsanteile]
2,88 kg Feinstsand hellgelb [0,25 Gewichtsanteile]
1,15 kg Fliesenkleber flexibel [0,1 Gewichtsanteile]
2,12 kg Wasser (evtl. vorsichtig bis 130 g Wasser mehr)[0,185 * Gewichte der Trockenstoffe]
~30 g Betonverflüssiger
~30 g Stabilisierer

oder

Beton Rezept 2:
ca. 6,3 Liter Volumen (trocken 11,5 kg):

CEM 3,9 kg [0,34 Gewichtsanteile]
Sand fein 3,225 kg [0,28 Gewichtsanteile]
Sand 0-2 3,225 kg[0,28 Gewichtsanteile]
FKleber 1,15 kg [0,10 Gewichtsanteile]
Wasser 1,8 kg + (vorsichtig anpassen)[0,157 * Gewicht der Trockenstoffe]
~ 30 g BV
~ 30 g ST

Anm:
- bei den Schallwänden war kaum noch Überschussmaterial!
- da der Sand kaum gleich sein wird, auch der Zement nicht,
ist evtl. die Wassermenge anzupassen
- gründlich entlüften
- evtl. Dichtmittel zugeben, wenn die Platte nicht lackiert wird

# Die Werte entsprechen unseren Erfahrungen, können unter anderen Bedingungen also abweichen #


Also z.B. eine Platte von 60 cm Tiefe, 2,5 cm dick, 200 cm Lang:
Volumen = 60*2,5*200/1000= 30 Liter

Gewicht:
30/6,3*11,5=~55 kg Unbedingt bei der Form berücksichtigen, wegen möglicher Durchbiegung!


Für Rezept 2:
CEM: 55*0,34=18,7 kg
Sand 1: 55*0,28=15,4 kg
Sand 2: 55*0,28=15,4 kg
Fliesenkleber flex: 55*0,1=5,5 kg
Wasser : 55*0,157=8,635 kg
ca. 0,120-0,14 kg BV
ca. 0,120-0,14 kg ST

Taschenrechner zum Anpassen an Deine Vorstellungen reicht und ist schön einfach... hoffe ich.

Ein oder 2 kleine Probemengen würde ich giessen,
zum Testen und Üben.


ansonsten bin ich wirklich gespannt wie es weitergehen wird und ob ihr euch, nachdem die lackierarbeiten abgeschlossen sind, an eine vollbeton-version wagt...

erst mal ..... eher nicht.
Zeitgründe, allein handwerklich würde uns die nötige Form aber schon reizen.


vielen dank und viele grüsse,
hiphop-harry


Viele Grüsse und bei Fragen meld Dich ruhig,
]-audiofisk°<


[Beitrag von audiofisk am 10. Feb 2005, 22:45 bearbeitet]
Total_Crash
Stammgast
#223 erstellt: 11. Feb 2005, 02:47
Poooooaaaahhhh!

Respekt! Habe Deinen Thread entdeckt und die letzten zwei Stunden damit verbracht ihn von vorn bis hinten durchzulesen. Und ehrlich gesagt kann ich mich nicht entscheiden, was ich besser finde: den Thread oder deine Babys. Beides sehr gut gemacht. Viel Erfolg und Enthusiasmus weiterhin!
cartronic
Ist häufiger hier
#224 erstellt: 13. Feb 2005, 10:27
Seit Tagen sitze ich immer wieder an diesem thread und er kratzt langsam an meiner Beziehung.
Es gibt leider von weiblicher Seite kein Verständnis für meine Euphorie. Respekt Respekt Respek . echt beeindruckend. Hat mal jemand versucht die Beton platten gegen einen anderes festes schweres Material zu tauchen wie z.B. Rotguß dann währen Probleme wie Poren, Verarbeitung und Endfinish unproblematischer.


[Beitrag von cartronic am 13. Feb 2005, 10:30 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#225 erstellt: 20. Feb 2005, 15:40
Jetzt ist schon das 2te Wochenende dieses elende, indifferente und kalte Wetter.

Im Bastelkeller sind:


Damit fällt die Bastelstunde schon wieder aus.
Knapp über 10 °C ist einfach zu wenig...
Draussen ist's auch nicht schön, da bleibt nur das Sofa
und bei schöner Musik über das nächste Projekt nachsinnen.

Viele Grüße,
]-audiofisk°<


[Beitrag von audiofisk am 20. Feb 2005, 15:42 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#226 erstellt: 20. Feb 2005, 19:37
Ich bin heute beim stöbern durchs Netz über das hier gestossen:
http://www.hobbythek.de/dyn/16657.phtml

Glaubt ihr, man kann mit diesem "Hausrezept" anständige Boxen bauen?
Vor allem die Beton"profis" hier können mir doch sicher helfen!

Oder ist das ?

MfG, Spatz

[edit] Bin über nochwas gestolpert:
Papercrete, ein Beton, der zu 60 Prozent aus Papier besteht, zu 20 % Sand und zu 20 % Zement.
Soll ziemlich stabil sein, aber sehr leicht, besteht zu 80 % aus Luft.
Googelt mal nach Papercrete oder Papierbeton.

Was haltet ihr von dem? [/edit]


[Beitrag von Spatz am 21. Feb 2005, 10:45 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#227 erstellt: 21. Feb 2005, 13:54
Hallo Spatz,

- Du hast PM
- das Rezept wurde veröffentlicht, das lässt eine gewisse Qualität erwarten
- ich habe eine Rückfrage wegen dem Rezept laufen

Ein paar Sachen sind mir noch nicht genau klar,
da arbeite ich dran. Bin nur etwas in Zeitnot... bitte als um Geduld.

Sehr vorteilhaft wäre ein Test Deinerseits,
z.B. mit einer kleinen Menge eine 20 mm Platte gießen,
z.b. 30*40 cm groß.
Der (Kosten)aufwand dürfte sich in Grenzen halten.

Viele Grüße,
]-audiofisk°<
Spatz
Inventar
#228 erstellt: 22. Feb 2005, 12:02
Habe jetz mal den Veröffentlicher des Rezepts kontaktiert, er meint folgendes:

1. Der Hobbytong wäre erst in dickeren Platten (ab 30mm) stabil genug.
2. Er ist in den ersten 3-6 Monaten noch sehr porös.
3. Eine Armierung wäre sinnvoll.
4. Der Beton ist eher auf statische als auf dynamische Belastungen ausgelegt.

Ich wollte mit diesem Beton mein Eckhorn 18 giessen, deswegen hier ein paar Fragen zum Beton:

zu 1. Langt es, wenn ich die Frontplatte ind die Platte, an der der LS befestigt ist, verstärke?
zu 2. Kann man den Beton vll mit einem Baustellen-Gas-Heizer regelrecht ausbacken? Oder zerspringt er dann?
zu 3. Langt da Maschendrahtzaun, oder Stoff, oder was anderes?
zu 4. Klingt das logisch, gibt es da Unterschiede in Betonarten?

Keine Angst, wenn ich mehr Infos habe, mach ich nen eigenen Eckhorn 18 Beton - Thread auf!

MfG, Spatz
wde
Ist häufiger hier
#229 erstellt: 07. Mrz 2005, 20:20
moin,
beim Stöbern habe ich u.a. das äußerst umfangreiche Thema Betonboxen überflogen und war erstaunt, mit welcher Ausführlichkeit( z.B Betonmischungen) das Thema behandelt wurde.
Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes berichten.
Vor 15 Jahren Jahren aus Bretterresten zwei fünfseitig geschlossene Kisten gebaut.
Eine für die Außenwandung BxHxT 44x84x44 cm und
eine für die Innenwandung 40x80x40 cm.
Für die Schallwand habe ich nach dem Auffüllen gleich die Schallwand (Rest Küchenarbeitsplatte 42x82cm) mit eingelegt, sodaß die Schallwand in das Gehäuse eingepasst war.
Das Ganze fixiert, Bretter geölt und mit dem Beton ausgegossen, den ich auch für die Kellerdecke gebraucht habe. In die Ecken Reste von der Eisenbewehrung eingelegt.
Nach 5 Tagen ausgeschalt, LS-Öffnungen und Reflexöffnungen ausgesägt, Kalotten, Lautsprecher und Weichen (Preiskategorie Mittelklasse) eingebaut. Innenraum mit Dämmstoffresten vom Dach ausgekleidet und aus Messing stabile Bodenkegel gedreht.
Ergebnis: Die besten Boxen, die ich je hatte.
Der häusliche Frieden hat sie dann leider aus dem Wohnzimmer (offene Bauweise 40 qm)
verbannt, obwohl sie nach kosmetischer Aufwertung m.E. gut aussahen (Frauen haben halt einen anderen Geschmack).
Die Diskussion ist zwar schon vor einiger Zeit geführt worden, aber mir hat es in den Fingern gejuckt und ich musste meinen Senf dazugeben.

gruß wde
audiofisk
Inventar
#230 erstellt: 13. Mrz 2005, 14:25
Puuh, zur Zeit ist Zeit knapp.
Ich pack mal alles in ein Posting.

@wde:
Hallo.
Finde ich Klasse, das es noch andere Betonboxen gibt (oder gab).
Freue mich über jeden Bericht!
Die Unterschiede in der Herangehensweise und auch bei den Details sind interessant, gerade weil das Ergebnis fast immer gut zu sein scheint.
Das wir ein bischen mehr im Sinn hatten als möglichst schnell die Boxen zu entwerfen und zu bauen sieht man,
glaube ich.

Viele Grüße,- ]-audiofisk°<

@Spatz:
Zu den Infos:

Spatz schrieb:
Habe jetz mal den Veröffentlicher des Rezepts kontaktiert, er meint folgendes:
1. Der Hobbytong wäre erst in dickeren Platten (ab 30mm) stabil genug.
2. Er ist in den ersten 3-6 Monaten noch sehr porös.
3. Eine Armierung wäre sinnvoll.
4. Der Beton ist eher auf statische als auf dynamische Belastungen ausgelegt.

1. Das wird stimmen, mit 30 mm hast Du aber immer noch einen Gewichtsvorteil
2. ??? Die Poren verschwinden nicht, sind stabil. Was ist damit gemeint?
3. Armierung==Bewehrung ist sinnvoll und wohl notwendig.
4. Ist evtl. auch eine Frage der Dimensionierung und Detaillösung, kann trotzdem durchfürbar sein.

5. Eiweisaufschäumung ist tatsächlich für hochwertigen Leichtbeton geeignet.



Ich wollte mit diesem Beton mein Eckhorn 18 giessen, deswegen hier ein paar Fragen zum Beton:

zu 1. Langt es, wenn ich die Frontplatte ind die Platte, an der der LS befestigt ist, verstärke?

Eine Lösung wäre, im Bereich der Lautsprecheröffnungen
Bewehrung einzubringen und evtl. dort auch porenfreien Beton zu nehmen.


zu 2. Kann man den Beton vll mit einem Baustellen-Gas-Heizer regelrecht ausbacken? Oder zerspringt er dann?

Keine gute Idee.
Beton härtet nicht durch trocknen.
Wasser wird in den Zement eingelagert,
es muß währen der Abbinde und zumindest anfangs der Aushärtezeit genug davon zur Verfügung stehen.
Das ist besonders kritisch bei erhöhten Temperaturen und bei rel. 'trockenen' Mischungen.
Stichwort 'Wässern' von Beton.
[Siehe auch unser Wasserbecken für die erste Testschallwand].
Wenn der Beton zu früh trocknet erreicht er seine festigkeit nicht!


zu 3. Langt da Maschendrahtzaun, oder Stoff, oder was anderes?

Nylongewebe wie für Fliesenunterbau ist sehr zugfest,
bringt aber quer zur Masche und in Druckrichtung nichts.
Maschendraht (Kaninchendraht) ist recht weich.
Rechteckdraht mit Drahtstärke größer 1mm und ca. 10-15 mm Maschenweite ist ein guter Kompromiss.


zu 4. Klingt das logisch, gibt es da Unterschiede in Betonarten?

Ja.

Keine Angst, wenn ich mehr Infos habe, mach ich nen eigenen Eckhorn 18 Beton - Thread auf!
MfG, Spatz

Kein Problem, sollst Deinen eigenen Thread und die Ehre gerne haben.
Für die Übersicht wäre hier dann ein Link dahin ganz nett.
Viele Grüße,
]-audiofisk°<


[Beitrag von audiofisk am 13. Mrz 2005, 14:30 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#231 erstellt: 13. Mrz 2005, 14:44

2. ??? Die Poren verschwinden nicht, sind stabil. Was ist damit gemeint?


Eckard Freuwort sagte:
Die Bröckeligkeit bei meinem Leichtbeton gibt sich irgendwann - nach so ungefähr 3-6 Monaten. Ziemlich lange.


Mehr kann ich auch nicht sagen...


Eine Lösung wäre, im Bereich der Lautsprecheröffnungen
Bewehrung einzubringen und evtl. dort auch porenfreien Beton zu nehmen.


Das klingt wirklich gut!



Nylongewebe wie für Fliesenunterbau ist sehr zugfest


Optimal wäre doch eher eine Bewehrung, die den Dynamischen Belastungen Standhält.
Wie wärs mit Nylongewebe in Längs und Querrichtung? Und noch ein wenig Rechteckdraht?

Bin zur Zeit finanziell etwas knapp, aber sobald Geld da ist, fang ich mal damit an!
audiofisk
Inventar
#232 erstellt: 13. Mrz 2005, 22:15

Spatz schrieb:


Die Bröckeligkeit bei meinem Leichtbeton gibt sich irgendwann - nach so ungefähr 3-6 Monaten. Ziemlich lange.

Mehr kann ich auch nicht sagen...

Das passt irgendwie. Scheint, als würde bei ihm der Abbindeprozeß verzögert sein.
Normalerweise erreicht Beton nach 28 Tagen die angegebene Festigkeit, so ist es genormt.
Allerdings ist der Prozeß da nicht unbedingt zu Ende,
die Festigkeit kann weiter zunehmen.
Evtl. kannst Du 'Beschleuniger' zusetzten.



Eine Lösung wäre, im Bereich der Lautsprecheröffnungen
Bewehrung einzubringen und evtl. dort auch porenfreien Beton zu nehmen.

Das klingt wirklich gut!

Ist nichtmal schwer zu machen.


Nylongewebe wie für Fliesenunterbau ist sehr zugfest

Optimal wäre doch eher eine Bewehrung, die den Dynamischen Belastungen Standhält.
Wie wärs mit Nylongewebe in Längs und Querrichtung? Und noch ein wenig Rechteckdraht?

Rechteckdraht allein reicht. Alles andere wird fummelig.
Sieh dir noch mal die Bilder bei unserer RTB an,
wir haben quadratische Profile aus dem Draht gebogen,
wie ein Kanntrohr.
Für die 3 Öffnungen in der Schallwand der Pascal in Doppel-H Form.
Bei Dir müsste das für das große Chassis besser angepasst werden und die Fläche zwichen Drahtrohr und Montagering auch verstärkt werden, mit dem gleichen Draht.
Den Draht kann man hier lose von der Rolle kaufen,
hast also nicht gleich 20 m am Hals davon.

Bin zur Zeit finanziell etwas knapp, aber sobald Geld da ist, fang ich mal damit an!

Lass Dir auch dann genug Zeit und gehe überlegt vor,
das zahlt sich aus!

]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#233 erstellt: 22. Mai 2005, 17:15
Long time no see

Aber jetzt gehts weiter.
Nachdem er erst zu kalt war, mußten wir dann die geliehene Spritzpistole wieder zurückgeben.
Inzwischen ist ein anderes Exemplar eingetroffen:



Die Lackierpistole findet auch noch bei einem anderen Projekt anwendung ...
Im Keller steht nach der ganzen Zeit allerdings erst mal
großes Reinemachen an.
Zu viel Staub und Spinnweben und... und.. und was weis ich noch haben sich angesammelt.
Farbe ist schon nachgekauft und demnächst gibts wieder neues zu Berichten.

Viele Grüße von ]-audiofisk°<
Spatz
Inventar
#234 erstellt: 22. Mai 2005, 20:42
Juhu!
ilPatrino
Schaut ab und zu mal vorbei
#235 erstellt: 24. Mai 2005, 11:48
wow - cooler fred, cooles projekt. ich hätte nur ein, zwei anmerkungen zum rezept:

fliesenkleber bringt nicht wirklich was, feinststaub (flugasche!) bringt mehr. wesentlich mehr...damit erhöht ihr die bindungsfähige oberfläche für den zement enorm.

42,5er zement (hier schwer zu kriegen. bauhöfe abklappern lohnt sich) bringt definitiv mehr festigkeit. vor allem für dynamische balastungen (ausformen und bearbeiten)

zu guter letzt: nehmt kunststoffarmierung aus dem baumarkt (die rauhe für fließestrich, 5..10mm maschenweite) und glasfasern für die verstärkung. metallarmierung ist overkill und die kunststoffarmierung haftet wesentlich besser im zement. die festigkeit ist mehr als ausreichend. die glasfasern (kurze, alkaliresistente fasern aus glas oder kunststoff, am besten 12..15mm lang und beidseitig aufspleißend - multifilamente Kurzschnittfaser ) bringen eine unglaubliche dynamische belastbarkeit und verhindern beinahe zu 100% trocknungsrisse und ausgebrochene kanten, wenn das mischungsverhältnis stimmt (eher 20% mehr als im datenblatt angegeben).
ich hatte damals bei einer firma angerufen und mir eine kostenlose probe (ca. 1kg, ausreichend für reichlich zwei tonnen) schicken lassen, das ging recht problemlos (als student auf forschungsabwegen). hab leider keine unterlagen mehr davon, aber etwas surfen und ein, zwei firmen abklappern dürfte ergebnisse bringen

unser damaliges projekt: kanu für zwei personen...es wurde dann ein waschechter sarg aus beton, 2,20 lang, materialstärke ca 5mm. umgedreht konnten wir zu dritt (3x90kg) auf dem boden stehen, ohne daß irgendwas gebrochen oder gerissen ist.
übrigens...trotz der besch...ungünstig ausgelegten form und der ruderei mit spaten (die konkurrenz hatte doppelpaddel - das wäre aber stillos gewesen) wurden wir zweite bei den ruderern (kein wunder - unser sarg hat ungefähr 1/10 gewogen)

edit:

grad nochmal gesucht

fasern:
www.aks-schulz.de

eurofil pp 12 (polypropylen fasern 12mm). der unterschied mit/ohne war wirklich gravierend (größenordnung gröver nacktarsch - brunello bzw. bose - hifi )

wer die oberfläche beton pur lassen will, kann ja mal mit imprägnierung experimentieren.
silco-tec hat mir ebenfalls eine produktprobe zugeschickt. damit könnte die anfass-empfindlichkeit der oberfläche wesentlich besser werden. ob die dann aber noch weiterbehandelbar bleibt, kann ich nicht sagen.


ach ja, bei zugabe von fasern kann man die flächenarmierung eigentlich weglassen. die bringt nur was bei verhältnismäßig dünnen querschnitten (5mm dicke über 2mx1m, der beton wurde richtig flexibel, ohne zu brechen oder risse zu kriegen). ihr wollt ja dicke, schwere, massive platten - da reichen die fasern meiner erfahrung nach völlig aus


hope that helps


[Beitrag von ilPatrino am 24. Mai 2005, 12:16 bearbeitet]
korsun-v8
Neuling
#236 erstellt: 03. Jun 2005, 06:24
@audiofisk

sehr interessanter Thread!

Danke für deine Mühe und das Wissen, welches du uns hier zur Verfügung stellst.
audiofisk
Inventar
#237 erstellt: 05. Jun 2005, 20:01
@ilPatrino und @korsun-v8:
Danke für die Infos, Anregungen und Blumen

@ilPatrino:
Flächenbewehrung gab es nur beim Prototypen.
Was Deine Annahme, das Sie entbehrlich ist, bestätigt.

Was die Fasern angeht: wenn ich mal welche in die Finger bekomme und noch mal Spaß und Zeit habe...
dann werde ich das mal Antesten
Mit etwas geringeren Wandstärken wäre ja ein komplette Box realisierbar und auch noch eine handwerkliche Herausforderung

Jetzt aber zurück zum Projekt.
Mittwoch abend, nach Abschluß der Reinigungsarbeiten und einem 800er Zwischenschliff:



Zum Ausklang des Abends wurden einige der bisher unter der Pascal gelagerten Flaschen geöffnet und :



Noch ein kritischer Blick:



Heute dann die Stunde der Wahrheit.
Beide waren wir bis gegen 4 heute morgen unterwegs ...
die linke Box hatte daher etwas wenig Verdünnung in der Mischung.
Die andere hat dafür für den Lackiervorgang zum ersten Mal ein verdient.



Da blizzt in der Oberfläche zum erstenmal die nahe Fertigstellung durch. und ab ins Bett...
]-audiofisk°<
mafoe
Ist häufiger hier
#238 erstellt: 05. Jun 2005, 22:14
Hallo audiofisk,

die Farbe ist mutig! Paßt das zu dem Plüschsessel mit Fransen, den wir links im fünften Bild Deines Postings vom 21. Mai 2004, 22:26, erkennen?

Wenn ich das richtig sehe, dann arbeitest Du nun schon über ein Jahr an Deinem Projekt. Alle Achtung! Ich muß zugeben, Dein hier ausdauernd und offen dargestellter Drang, Dir Heimwerkerleben und vor allem die Boxen schwer zu machen, haben mich nicht unerheblich motiviert, auch bei meinem Werk nicht die schnelle Lösung, sondern das Besondere zu suchen, so gaga das auch sein mag. Auch Deine Foto- und Dokumentationswut ist mir ein Vorbild! Nur Deine Getränke würden mir wahrscheinlich nicht schmecken - Berliner Weisse, danke, nicht für mich.

Gruß,
mafoe
audiofisk
Inventar
#239 erstellt: 06. Jun 2005, 07:40
Hallo mafoe.

mafoe schrieb:
Hallo audiofisk,
die Farbe ist mutig! Paßt das zu dem Plüschsessel mit Fransen, den wir links im fünften Bild Deines Postings vom 21. Mai 2004, 22:26, erkennen?

Posting #3, oder?
Würde es, ja. Ist aber für Rainers Wohnzimmer.
Bambusparkett, weiße Wände, Dunkelweinrote Couch.
Daher RAL 3005 - die Farbe wirkt real etwas gedeckter und passt ziemlich gut zu seiner Ausstattung, jedenfalls laut Farbkarte.
Das mit dem seltsamen Farbeindruck auf den Kellerbildern
hatten wir ja schon...


Wenn ich das richtig sehe, dann arbeitest Du nun schon über ein Jahr an Deinem Projekt. Alle Achtung!

Danke. Stimmt, eigentlich wollte ich ein Jahrestagposting machen, ist irgendwie untergegangen.


Ich muß zugeben, Dein hier ausdauernd und offen dargestellter Drang, Dir Heimwerkerleben und vor allem die Boxen schwer zu machen, haben mich nicht unerheblich motiviert, auch bei meinem Werk nicht die schnelle Lösung, sondern das Besondere zu suchen, so gaga das auch sein mag.

Alles andere gibts im Laden...
Als 'schwer machen' empfinde ich das nicht,
sonst hätte ich das Projekt auch gestoppt.

Beim Nächstenmal erfolgt aber eine Kurskorrektur,
angeregt durch die Verfechter aktiver und neutraler(er) Konzepte.
Steife, massereiche und resonanzarme Gehäuse scheinen auch dabei eine Rolle zu spielen.
Nur der Stellenwert innerhalb des Konzeptes ändert sich.


Auch Deine Foto- und Dokumentationswut ist mir ein Vorbild! Nur Deine Getränke würden mir wahrscheinlich nicht schmecken - Berliner Weisse, danke, nicht für mich.

Sommerbier .
Es gibt Gelegenheiten bei denen es lecker ist.
Pur eher ungenießbar gehört da halt sowas rein:


Gruß, ]-audiofisk°<

[edit]kleine Fehleredits[/edit]


[Beitrag von audiofisk am 06. Jun 2005, 08:08 bearbeitet]
UglyUdo
Inventar
#240 erstellt: 06. Jun 2005, 20:11

Dein hier ausdauernd und offen dargestellter Drang, Dir Heimwerkerleben und vor allem die Boxen schwer zu machen, haben mich nicht unerheblich motiviert, auch bei meinem Werk nicht die schnelle Lösung, sondern das Besondere zu suchen, so gaga das auch sein mag.


Ja, ist wohltuend und unterscheidet sich in einigen Punkten von " mach ich den Teller in 68 oder 71.5 Liter?".
Bekommt daher wegen Niveauanhebung des Forums einen Haltbarmachungsschubs.

Vielen Dank!
audiofisk
Inventar
#241 erstellt: 23. Jul 2005, 19:23
Der das Erste Mal einigermassen korrekt vereinigte Fisch:



Nach dieser Meß- und Einstellorgie höre ich jetzt erst mal ein paar Scheiben OHNE Ohrenschützer
und keine Meßtöne und Geräusche mit

Man lernt immer mehr dazu... jetzt muß aber mal Pause sein, begleitet vom Genuß der Hörerfahrung.

Einen angenehmen Abend wünscht Euch allen ]-audiofisk°<


PS: _backlink_
Joey911
Inventar
#242 erstellt: 26. Jul 2005, 11:24
Ist der Frequenzgang echt???

Kann ich das einfach nicht ablesen, oder kommen die wirklich bis 20 Hz ohne großen Pegelverlust?

Das wäre ja Hammer!

Gruß
Joachim
audiofisk
Inventar
#243 erstellt: 26. Jul 2005, 14:01
@Joey911:
Ja, beeindruckend klarer, sauberer, passender und tiefer Bass.

Die Pascal kommen alleine längst nicht so tief.

Das ist der im Garten einmal mit einer Box gemessene und dann per EQ entzerrte Frequenzgang im Raum bei beiden noch mal angepasst plus ein Baßarray bis 92 Hz.
Equalizing beschränkt auf die Möglichkeiten einer DCX.
Während der Messung im Raum Seitenwand- und Kopfwandreflexionen zusätzlich bedämpft.

Für so linerearen Tiefbass unter solchen Bedingungen ist ein DBA quasi Vorraussetzung.

Folgst Du diesem unscheinbaren Link,
findest Du die anderen Informationen (same as PS des vorigen Postings).

Pardon, daß ich das nicht sofort so klar dargestellt habe.
Die Vorgehensweise ist sicherlich noch nicht optimal,
ich wollte mich aber einmal an eine linearisierte Schalldruckkurve am Hörplatz annähern, um den gehörmäßigen Einfluß und den Unterschied zu erfahren (erhöhren).

Beeindruckend ist die Unnauffälligkeit der Wiedergabe jetzt,
die zu längerem und intensiverem (manchmal auch lauteren) Hören geradezu einlädt.
Hoffentlich insgesamt noch steigerungsfähig:
es darf gerne etwas 'heller' klingen und die Abbildungsortung passt noch nicht ganz...
oder eher nicht mehr: im Anfang wirken die Pascal da sehr beeindruckend.
Und die ungeklärte Resonanzstelle stört zumindest mein analytisches Empfinden.

]-audiofisk°<


[Beitrag von audiofisk am 27. Jul 2005, 06:35 bearbeitet]
wolfman2
Stammgast
#244 erstellt: 01. Aug 2005, 16:32
Das ist ja fast nicht zu glauben - ich habe schon vor etwa 18 jahren 2 3wege boxen aus beton gebaut.Etwa 60 cm hoch 50 breit und 40 tief.Ich habe aber lange nicht soviel aufwand getrieben.Einfach eine form gemacht - eisen reingelegt und schallwand gegossen(Portland und sand)Vorher habe ich noch einen ring aus holz geschnitten der so gross war wie der lautsprecher und dort bolzen eingesetzt.Als der beton für die schallwand fertig war habe ich die bolzen mit muttern und unterlegschjeiben in den beton gedrückt und nach dem trocknen war die befestigung für die chassis perfekt

Danach habe ich die trockene schallwand vertikal gestellt und eine seite "sozusagen drangegossen" und dann diese beiden nach dem trocknen immer nur um 90 grad gedreht um eine weitere seitenwand decke oder boden hinzuzufügen

Ich erhielt eine nahtlose box deren rückwand ich mit silikon
angeklebt hatte (nach der montage der chassis)

Jedes teil wog etwa 60-70 kg (5 cm wandstärke) und ich habe sie im wohnzimmer auf hartschaumplatten gestellt und weiss angemalt :-)

Meine frau war nicht sehr erfreut bis ich sie eingeschaltet
hatte.Danach "durften sie bleiben :-)

Der einzige nachteil bei 5 cm wandstärke und innenliegenden lautsprechern war das abstrahlverhalten.

Nur wenn der hörer relativ genau VOR den boxen plaziert war kamen auch die höhen an.

Ihr habt mich wieder richtig heiss gemacht auf einen neubau.

Keep up the good work

wolf
audiofisk
Inventar
#245 erstellt: 18. Sep 2005, 22:22




wolfman2 schrieb:
Das ist ja fast nicht zu glauben

doch, ist es...

Politikerzitate... das kann ich heute mal genauso gut
Könnte mich aber auch wieder an den Strand zurückziehen

---

Hallo Wolf,
willkommen im Club. Ich hatte immer den Verdacht,
das andere das schon vor uns gemacht haben... danke für die Beschreibung hier im Fred. Bilder??


wolfman2 schrieb:
Ihr habt mich wieder richtig heiss gemacht auf einen Neubau.

images/smilies/insane.gif - Eigen, OpenSource oder Bausatz?

Keep up the good work

Gerne, ich werde mich bemühen.
Ich lerne hier schon eine Weile mit... ein zukünftiges Projekt würde daher das RTBass DBA um eine Eigenkonstruktion mit anderer Zielsetzung ergänzen wollen...

Vorher gilt es aber, Restarbeiten zu erledigen.
In der Ecke stehen noch immer die Prototypen rum und spielen Rear:

Die Lautsprecher daraus sind notwendiger Bestandteil der nächsten fertigzustellenden RTBs.
Also raus damit:

Hmm, interessant.
Da ist noch ein Tetra drin von den Volumentests. Nicht schlecht!?

Ugs. Vielleicht doch... schlecht? Provisorien leben erstaunlich lange

Ab in den Keller mit dem Kram und weiter gehts:

Den Spaß mit den Netzwerkkabeln können wir nur Bastelwütigen zum nachmachen empfehlen. (ich glaube, ich wiederhole mich).
Aber nettes glossy Finish.

Da steht deutlich "Fuß" geschrieben. Wird also stimmen:

Probeliegen:

So, Feierabend heute.
Die Schattenfugen der Chassis wollen noch bemalt werden
und den "Kühlrippen" im Fuß fehlt auch noch etwas gestalterische Zuwendung.
Demnächst mehr.

Einen schönen Wahlabend wünscht ~ ]-audiofisk°<

PS: keepin' it up


[Beitrag von audiofisk am 18. Sep 2005, 22:26 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#246 erstellt: 29. Sep 2005, 16:07
Mal was neues aus dem Betonlager, gerade entdeckt:

Aus Schweden kommt die Rauna Leira (II),
ein tatsächlich verfügbarer Lautsprecher aus Beton.
2 Wege Transmissionline...

hier klicken für Bilder von der Homepage, hier auch.

Ich kenne Euch inzwischen, Ihr wollt immer mehr Bilder :
mit originalem Gitter:

ohne dasselbe, aber mit Katze:

eigentlich würde ich ja Katze mit Gitter kombinieren...

Der Spitzname für die Box scheint "periskopet" (Persikop) zu sein. Irgendwie treffend...

]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#247 erstellt: 29. Sep 2005, 17:56
Natürlich bleibt im HiFi-Forum nix geheim.
Hier wurde die Box schon mal erwähnt.

Bo Hansson heißt der Typ dahinter also...
auch andere Modelle wie 'Njord' und 'Tyr' wurden (werden?) aus Beton gefertigt, 'Balder' wurde auf Audioasylum erwähnt .

Lautsprecherchssis sind wohl von Seas.

Im Analogforum gibt es hier (Klick) einen längeren Thread mit einem alten Test!

]-audiofisk°<
wolfman2
Stammgast
#248 erstellt: 30. Sep 2005, 06:35
UUUUUND

Wer fragt nach schönheit solange es gut klingt

Meine waren um klassen hässlicher :-)

Leider bisher keine fotos gefunden - suche aber weiter

greetings

wolf
audiofisk
Inventar
#249 erstellt: 30. Okt 2005, 22:22
Schon wieder ein Monat vorbei... aber das Wetter ist wie oben auf dem Urlaubsbild

Das zweite Paar neigt sich der Vollendung zu.
Frequenzweichen assembling:

Zusammenbau bei lecker Tee:

Ergebnis:

Buildin:



Schönen Abend noch...
]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#250 erstellt: 07. Nov 2005, 13:52
Hi,
langsam aber Sicher naht die Fertigstellung.
Aber erst mal haben wir das Gewicht festgehalten:


56,9 kg ohne Lautsprecher, mit Frequenzweiche und Innenverkabelung.

Aufgestellt:


Fügt sich gut in die Zimmereinrichtung ein und bringt erst mal ein entspanntes Grinsen bei uns hervor...

Gruß und bis bald - ]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#251 erstellt: 18. Nov 2005, 19:39
Bild mit Katze:

Der Augenblick, als Sie ganz darin verschwunden war, verging leider schneller, als die Digicam zur Hand und Auslösefertig war...
Frage mich immer noch, wie die Katze drinnen wenden konnte.
Muß wohl doch dünner sein als Sie aussieht

Da haben wir mal den Frequenzgang, L&R, in 70 cm Abstand auf Höhe des Hochtöners auf 0° am Austellungsort gemessen:


]-audiofisk°<
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