Ihr habt mich überzeugt - Jerichos müssen her *g*

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studi79
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Feb 2007, 21:46
Tag zusammen!

Schon eine ganze Zeit lese ich hier im Forum und sauge einen Beitrag nach dem anderen zum Thema Jericho in mich auf. Interessant, was die vielen Jericho-Anhänger so zu berichten haben. Und nun will ich es selber erleben. Hoffe, das ganze geht nicht den Bach runter. Handwerklich mach ich mir da keine größeren Sorgen. Aber klanglich werden wir sehen, wie sich die "Hörnchen" so machen.

19mm MDF werden vom netten Möbelschreiner um die Ecke passend zugeschnitten. Auch gefallen mir die Preise für den Quadratmeter MDF dort besser als im Baumarkt. Die Jungs wollten unverschämte 20 Euro haben. Und für die Jerichos brauchts je nach Verschnitt ja gerne 7 Quadratmeter.

Für den Ton wirds den Fostex FE 206e geben, der ja nach Meinung vieler Bastler sehr gut im Jericho klingt.

Als Bauplan habe ich mir den von www.plasmatweeter.de/jericho.htm besorgt.

Und jetzt hätte ich da noch ein paar Fragen und hoffe, ihr helft mir da, auch wenn sicher schon viele Antworten irgendwo verteilt im Form zu finden sind. Bin nicht zu faul danach zu suchen. Aber es spricht ja nichts dagegen, die Antworten auf für mich (und andere) brennende Fragen mal an einem Fleck zu haben... Ein gutes Forum ist sicher ein feines Nachschlagewerk für Leute die Wissen, was sie suchen. Aber es spricht ja auch nichts dagegen, Erfahrungen mal ganz frisch auszutauschen. Allen, die nun denken "das hatten wir doch schon alles... laaaangweilig" sage ich mal direkt: Schreibt nur, wenn ihr was beitragen wollt. An sonsten spart euch die Zeit, hier weiter zu lesen...

Was mir z.B. beim lesen im Forum noch nicht ganz klar geworden ist, ist das Thema Versteifung der großen Flächen um diese vor Schwingungen zu schützen. Da gibts ja mehrere Möglichkeiten:

1. Versteifungen zwischen Teil 3 und 4 sowie 4 und Rückwand anzubringen (Siehe Plan von Plasmatweeter)
2. Aufdoppelung der Seitenwände und der Rückwand
3. Maßnahmen 1 und 2 beide durchführen

Jetzt frag ich mich, ob die erste Maßnahme nicht schon reicht bei 19mm MDF. Denn die "Hörnchen" werden auch so ja wohl schon recht schwer...

Auch frage ich mich, ob das Paar Pohlklemmen für 5 Euro sowie Kabel für max. 2 Euronen pro Meter dem Jericho seinen Zauber nehmen oder klanglich kaum eine (negative) Wirkung haben. Denn man kann ja auch 40 Euro und mehr für dieses "Kleinkram" ausgeben. Und das wäre für mein studentisches Budget eine absolute Katastrophe.

Dann frag ich mich, ob ihr euch alle die Mühe macht, das Kabel in den MDF Platten zu verstecken und zu verspachteln, oder ob es böse negativ auffallen würde, führte man das Kabel einfach offen im Hornverlauf bis zu den Pohlklemmen?

Sand in den Hohlräumen ist wohl obligatorisch, wenn auch für das Endgewicht mörderisch ;)...

Habt ihr eure Jerichos auf Spikes zur Entkoppelung gestellt oder reicht vielleicht eine einfache Moosgummimatte oder so schon aus fürs gröbste? Oder bringt es gar klanglich etwas, wenn die Jerichos durch Spikes oder ähnliches ein bissel vom Boden abheben?

Für den Anfang wird wohl mein Akai AM-39 die Jerichos versorgen. Da ich auch einige MP3s mit 192k auf meinem Rechner liegen haben (natürlich legal erworben), überlege ich, ob ich einen externen DAC (per USB oder wie auch immer angeschlossen) oder eine gute externe Soundkarte die Wandlung übernehmen lasse. Denn meiner Onboardkarte traue ich nicht wirklich viel zu... auch wenn sie einen optischen Digitalausgang hat, der meinem Verstärker leider fehlt... seht ihr da evtl. Alternativen?

So, für den Moment genug erzählt und gefragt. Nun warte ich auf meine MDF-Platten um endlich durchzustarten. Hab die Gehäuse schon mal im Maßstab 1:5 in 4mm Sperrholz nachgebaut *g* (aber ohne Innenleben - bin ja nicht blöd ). Nein, ich habe nicht zu viel Zeit. Soll helfen, mich mal an die Proportionen zu gewöhnen und es hilft vielleicht auch, ein Idee für ein passendes Finish in Form von Lackierung, Furnier... zu bekommen.

Gruß an alle Selberbastler!

Thomas
cyr1ll
Stammgast
#2 erstellt: 26. Feb 2007, 23:04
Also...
da ich selbst Besitzer eines Paars Jericho-Hörner bin antworte ich mal auf deine Fragen.

Zur Versteifung dürfte Variante 1 reichen. Ich persönlich habe gar keine drin und muss sagen, dass ich im Nachhinein auf jeden Fall welche reingemacht hätte.

Sherman hat in seinem Projekt eine imho ausreichende Versteifung angebracht, evtl. noch eine Querstrebe im Hornmund.

Aufdoppeln macht jedoch auch Sinn, da die Seitenteile die größte Schwingende Fläche darstellen. Muss halt jeder selbst eintscheiden welchen Aufwand er betreiben will. Mein Jerichos bestehen aus einer Mischung von MDF und MPX und wiegen wie gesagt ohne jegliche Verstrebung etwa 45kg/Stück. Sand und Verstrebungen wiegen auch nochmal einiges.

Das Kabel kann man ohne Bedenken durch den Hornverlauf führen oder die Teiler durchlöchern und abdichten. Teurere Kabel wie die normalen sind (nicht nur) meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn, auch wenn der ein oder andrer mal etwas anderes Behaupten will...

Bei mir stehen sie auf einer 2 lagigen Schicht aus Trittschalldämmung, keine Ahnung ob sich da noch was durch Spikes usw. rausholen lassen würde.

Was für ein Mainboard hast du? Onboard-Sound mit digitalout sind nicht üblich, zumindest nicht bei billigeren Ausführungen. Wen man wie ich ein billig-Mainboard á la Asrock hat bringt der umstieg auf eine etwas bessere Karte deutlich(!) hörbare Unterschiede bedingt durch schlechte D/A Wandler
studi79
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Feb 2007, 23:42
Hey, schnelle Antwort. Danke!

Also ich habe ein Abit AN8 SLI. Da sind zig Anschlüsse in Form von Miniklinke und eben auch ein optischer Digitalausgang in Form einer Riser-Card vorhanden. Habe den Compi mal über den optischen Ausgang an meinen Yamaha Sourround Reciever angeschlossen. Funzt super. Aber mein Akai für die Jerichos hat eben keinen Digitaleingang.

Hab hier im Forum was von nem DAC gelesen, der Zhaolu heißt. Kommt aus China, kann wohl selbst durch andere Signalprozessoren modifiziert werden und kostet ohne Fracht und Zoll so um die 140 Euronen (umgerechnet). Das kostet eine gute externe Soundkarte von Terratec oder so auch... Gibt ja auch ein paar D/A Wandler mit USB-Eingang... aber leider meist nicht unter 500 Euro. Und da weiß ich nicht, ob der Aufwand lohnt. Mit dem Zhaolu rätsele ich noch, da mein IBM-Wunschnotebook ne miese Soundkarte hat, aber sonst auch gut mal MP3s abspielen kann...

@cyr1ll:
Du scheinst dann ja auch gerne mal ne MP3 zu hören. Wie klingen die Jerichos mit so nem Tonmaterial (vorraussetzung das Material ist mit 192k oder so komprimiert). Ist das ganz immer noch überzeugend im direkten Vergleich zu ner gut abgemischten CD, oder kräuseln sich da die Nackenhaare, weil die "Hörnchen" keine Kompromisse in der Wiedergabe eingehen?

Nochmal was anderes... wenn schon Seitenwände verstärken, dann würde ich das der Optik wegen und weil ich noch nie mit Furnier gearbeitet habe gerne mit z.B. 1 cm starkem Massivholz aus Buch machen. Mein Holzwurm meinte, das könnte Risse geben, weil MDF und Massivholz miteinander verleimt unterschiedlich arbeiten. Ich meine, die LS werden ja nicht in nem Tropenzimmer mit richtig hoher Luftfeuchte stehen... Ist das wirklich problematisch? Habt ihr da mal Erfahrungen gemacht?
GoFlo
Stammgast
#4 erstellt: 27. Feb 2007, 00:33
Also wenn ich nach meiner Erfahrung gehe, dann hat dein Holzwurm leider recht. Das kann schnell passieren (muss nicht).

Achja, muss mich ja jetzt auch als Jericho Besitzer outen
Meine sind aus 19er MPX und ich hab keinerlei Versteifungen drin. Ich hab allerdings auch noch keine Vibrationen bemerkt die mich dazu bewegen würden da welche reinzubauen.

Und die Sache mit dem Modell wegen der Grösse *g* vergiss es, die Teile sind riesig, wenn sie fertig vor dir stehen
Allerdings hab ich mich schnell dran gewöhnt und muss sagen....so gross darf eine gescheite Box dann gerne sein.

Gruss Flo
cyr1ll
Stammgast
#5 erstellt: 27. Feb 2007, 08:07
Also ich muss sagen, dass ich schon Vibrationen in Form von hässlichem Dröhnen feststelle bei hohen( ) Lautstärken. Aufgefallen ist mir neben den großen Seitenteilen das Teil 6. Hier eine Sandfüllung reinzumachen ist denke ich sehr von Vorteil.


Auf dem Abit Board ist ein Realtek ALC850 verbaut. Imho nich so toll...
Die Club3D Theatron DTS hier soll gute D/A Wandler haben ist bezahlbar und soll ansonsten auch nicht übel sein
Schau einfach mal in den PC-Crossover Thread da steht einiges drin. Die ist glaube ich sogar baugleich mit einer anderen Karte die das doppelte kostet.

Tatsächlicherweise höre ich fast ausschließlich mit PC als Quelle und dabei nat. mp3.
Bitraten unter 192kbps habe ich mir schon länger abgewöhnt die Unterschiede zum Original auf CD waren einfach zu groß! Bei heutigen Festplattenpreisen (25-30cent das gB) codiere ich meine CDs einfach mit 320kbps und hier sind zumindest für mich keine Unterschiede mehr feststellbar.
Bei schlechten mp3s wird der enthaltene Hochtonmüll über die Jerichos gnadenlos aufgedeckt....
studi79
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Feb 2007, 09:28
Moin!

Das die Dinger riesig sind, war mir schon klar. Wenn der Sound ebenso riesig ist... umso besser ;). Hab jedenfalls niemanden in Reichweite im Moment, mit dem ich wegen der "Hörnchen" riesen Kompromisse eingehen muss...
Das Model ist einfach aus Bastelwut entstanden und nachdem es fertig war viel mir auf, dass ich damit halt etwas in der Hand habe, an dem ich verschiedenste Designidee quasi in 3D mal ausprobieren kann. Kennst du die Proportionen im Verhältnis gesehen merkst du recht schnell, ob das was werden könnte... naja. Holz wird vermutlich morgen fertig sein und dann werden die "echten" in Angriff genommen.

@GoFlo:
Wenn ich das nun richtig verstanden habe, dann bleibt mir für Holzdekor da wirklich nur Furnier oder evtl. zwecks Aufdoppelung ne MPX-Platte.

Ist es sehr kompliziert, den Hornmund von innen mit Furnier oder mehrschichtigem Schleiflack zu versehen, wenn das Horn schon fertig verleimt ist? Habe im Forum gesehen, dass einige die Innenseiten schon vor dem Verleimen gestrichen haben. Gibt das keine Leimflecken auf der Farbe, die man nie wieder weg bekommt?

@cyr1ll:
Wenn ich den Digitalausgang meiner vorhandenen Soundkarte nehme, muss doch der Wandler in meinem Verstärker die Arbeit machen, oder? Deshalb kam ich für das Notebook auf einen externen Wandler, da da halt nur USB oder Firewire geht. Werd mir die Club3D mal anschauen. Danke für den Tip.

MP3s kommen bei mir hauptsächlich über Napster legal in 192k auf meinen Rechner. Werd aber mal bissel rumprobieren und eigene MP3s erstellen, sobald die LS fertig sind. Meine jetzige Anlage ist mir da keine große Hilfe, was Qualitätsunterschiede raushören angeht. Klingt nicht grundsätzlich schlecht das Ding. Aber ich hab halt keinen Vergleich, oder bin nichts besseres gewohnt ;)...
sherman
Stammgast
#7 erstellt: 27. Feb 2007, 11:37
Also ich würde Dir empfehlen, wenn Du mal LAUT hören willst, unbedingt die Rückwand, die Seitenwände und die Front so stabil wie möglich zu bauen. Die Versteifungen im Horn ebenso.

Ich werde in nicht allzu ferner Zukunft schwingungsdämpfende Massnahmen ergreifen. Zuerst Bitumen rundrum und dann mit Holz drauf.

Danach spiele ich wahrscheinlich nochmal mit den "Styroporwürfeln", um das Volumen hinter dem Treiber zu optimieren.

Möchte einfach das Maximum an "Klang" rausholen.

Und Vorsicht: Zumindest MEINE Jericho-Hörnchen zerlegen schlechte Aufnahmen in alle Einzelteile. Vorgestern erst wurde die Dany Klein in "Night Owls" aus dem Sortiment verdammt.


[Beitrag von sherman am 27. Feb 2007, 11:41 bearbeitet]
studi79
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Feb 2007, 12:05
Na, wenn ich die Teile alle aufdoppele, innen verstrebe und auch noch Sand rein packe in die Hohlräume sind die Dinger sicher mehr als stabil... aber wohl auch nur mit nem Hubwagen oder Autokran zu bewegen *g*. So eine Kombi könnte evtl. die 100kg toppen, oder?

Werd wohl das beste sein ich baue die Hörnchen mit Innenverstrebungen und Sandfüllung erst mal aus purem MDF und lass sich die Breitbänder erst mal einspielen. Aufdopplung geht ja immer noch... Bis dahin hab ich dann hoffentlich auch den Rest an Audiohardware zusammen, um den Hörnchen richtig schönes Tonmaterial zu verabreichen...

Finds klasse, dass trotz der zahlreichen Jericho-Threads noch nette Leute da sind, die was schreiben! Nur weiter so.
polosoundz
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2007, 14:03
Hallo!

Habe ne Zeit lang fast ausschliesslich MP3s über die Jerichos gehört, dienten eine Weile lang als "Pc-Speaker"... War absolut ok, man hört die schlechtere Qualität natürlich viel eher, aber wirklich SCHLECHT fand ichs jetzt nicht...

Verstärkt habe ich nur von Rückwand zum nächten Teiler und von dem wiederum zum nächsten Teiler, zu sehen in meinen Bauthread, Link in meinem Profil. Reicht imho, auch bei brutalstem Pegel ist das Gehäuse absolut still!

Ganz ganz wichtig: Wenn dir die Dinger bei den ertsen Tönen nicht gleich gefallen - lass sie laufen! LANGE! Ich hab mich anfangs auch schon fast geärgert weil sie nicht meinen Erwartungen entsprachen, inzw. nach einigen 1000 Spielstunden seh ich das etwas anders... Nein im Ernst, ich hab mal irgendwo gelesen dass die Fostex erst nach rund 500 Spielstunden ihr volles Potenzial entfalten, das kann ich bestätigen, nicht auf die Stunde, aber sie brauchen wie gesagt LANGE!

Und ich würde von Anfang an mit Sperrkreis arbeiten, hab meinen auch erst nach nem Jahr etwa verbaut, der Unterschied war schon relativ krass! Viel sanfter, ausgeglichener! Zudem im Verhältnis mehr Bass weil Mitten und Höhen abgesenkt werden...

Alles in allem sehr geniale Lautsprecher, bin sehr froh sie gebaut zu haben! (einzig der ausgeprägte Sweetspot stört mich bei manchen Gelegenheiten, aber das wei0 man ja vorher... )
Morfeus
Stammgast
#10 erstellt: 27. Feb 2007, 15:22
Hallo,

braucht der FE206E im Jericho auch einen Sperrkreis? Falls ja, wie ist der dimensioniert?

Danke,
Heinz
cyr1ll
Stammgast
#11 erstellt: 27. Feb 2007, 16:49
Auch der FE 206E sollte mit Sperrkreis betrieben werden! Auch ich habe ihn wie polosoundz erst später eingesetzt, vorher gings auch schon aber das Klangbild wirkt dadurch dünner bis schrill, vorallem bei hohen Pegeln.

Als Sperrkreis habe ich im Moment den originalen drin d.h. den der auch von K+T damals für die Originalbestückung angedacht war.

1mH mit min. 1mm Querschnitt
2,2 uF
ca. 8 Ohm Widerstand

gerade beim Widerstand muss man ausprobieren!

Allgemein lässt sich folgendes sagen:

L größer : weniger Grundton und Stimmvolumen
L kleiner: voluminösere Stimmen

C größer : präsenteres, helleres Klangbild
C kleiner: gedeckteres, unauffälligeres Klangbild

R größer : obere Mitten verstärkt
R kleiner: weniger Mitten

Achja die Treiberpostition sollte man wie im Plan belassen! Simulationen/Messungen zeigen, dass man wenn man wie z.B. ich den Treiber tiefer setzt, Probleme mit dem Bafflestep bekommt.

Zum Kabel nochmal:
Wenn du es durch den Hornverlauf legst solltest du es unbedingt fixieren, sonst könnte es später rappeln was überhaupt nicht passieren sollte, da man später nur noch durch Aufbrechen des Gehäuses drankommt.
Morfeus
Stammgast
#12 erstellt: 27. Feb 2007, 17:07
@cyr1ll

...danke

Gruß,
Heinz
studi79
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Feb 2007, 20:05
@cyr1ll:

Danke für den Tip mit dem Sperrkreis. Wo habt ihr das Teil hin positioniert? Hinter den Fostex mit in der Druckkammer, oder in der Nähe der Polklemmen im Hornverlauf? Muss ja irgendwo hin das Ding. Denke nur gerade, dass man direkt hinter dem Treiber am besten wieder ran kommt, wenn man denn muss...

Breitbänder etc. sind bestellt... Holz läßt noch auf sich warten... will anfangen jetzt *nichtabwartenkann*

Gruß

Thomas
Herbert
Inventar
#14 erstellt: 27. Feb 2007, 23:11
Und noch meine unmassgebliche Meinung dazu.....:


Was mir z.B. beim lesen im Forum noch nicht ganz klar geworden ist, ist das Thema Versteifung der großen Flächen um diese vor Schwingungen zu schützen. Da gibts ja mehrere Möglichkeiten:

1. Versteifungen zwischen Teil 3 und 4 sowie 4 und Rückwand anzubringen (Siehe Plan von Plasmatweeter)
2. Aufdoppelung der Seitenwände und der Rückwand
3. Maßnahmen 1 und 2 beide durchführen


Variante 3, gegebenenfalls am Hornmund noch eine Versteifung zwischen die Seitenwände setzen.


Sand in den Hohlräumen ist wohl obligatorisch, wenn auch für das Endgewicht mörderisch ...


Warum? Die Hohlräume grenzen nur kleinere Holzflächen ab, die weniger zum Mitschwingen neigen.


Auch frage ich mich, ob das Paar Pohlklemmen für 5 Euro sowie Kabel für max. 2 Euronen pro Meter dem Jericho seinen Zauber nehmen oder klanglich kaum eine (negative) Wirkung haben. Denn man kann ja auch 40 Euro und mehr für dieses "Kleinkram" ausgeben. Und das wäre für mein studentisches Budget eine absolute Katastrophe.


Vernünftige Kabel kosten etwa 60 Cent pro Meter (2,5 qmm Zwillingslitze, Pollin), Anschlussterminals 50 Cent pro Stück, ebenfalls Pollin)


Dann frag ich mich, ob ihr euch alle die Mühe macht, das Kabel in den MDF Platten zu verstecken und zu verspachteln, oder ob es böse negativ auffallen würde, führte man das Kabel einfach offen im Hornverlauf bis zu den Pohlklemmen?


Ankleben, damit nichts rappelt.


Habt ihr eure Jerichos auf Spikes zur Entkoppelung gestellt oder reicht vielleicht eine einfache Moosgummimatte oder so schon aus fürs gröbste? Oder bringt es gar klanglich etwas, wenn die Jerichos durch Spikes oder ähnliches ein bissel vom Boden abheben?


Wie wär's mit Möbelrollen? Erleichtert die Platzierung ungemein. Und eine vernünftige Ausrichtung bringt klanglich am meisten.


Danke für den Tip mit dem Sperrkreis. Wo habt ihr das Teil hin positioniert?


Mein Vorschlag: Aussparung im Bodenbrett und dann unterhalb des Brettes 6 anordnen.

Viel Spass mit den Jerichos!

Gruss
Herbert
wolfman2
Stammgast
#15 erstellt: 28. Feb 2007, 00:25
Hi

Ich sehe mir gerne life auftritte auf DVD an - alles von Madonna über Ramstein bis zu Frank Zappa (wo die quali aber meistens besch... ist)

Die Jerichos sind zusammen mit zwei TW3000 als FAST voll der hammer und die atmosphere ist einfach super.

Wie ich schon gesagt habe - zum musikhören bringen es die jerichos voll - da fehlt mir kein bass aber bei lifesachen knallt es doch meistens etwas mehr und wenn Arnie mal wieder einen raketenwerfer abfeuert . . . . . . :-)

Ich hab innen alles verstrebt und aussen mit 10 mm eiche aufgedoppelt - da scheppert oder brummt nix mehr aber ich brauche auch einen autokran zum umziehen :-)

http://galerie.hifi-forum.de/details.php?image_id=1299
http://galerie.hifi-forum.de/details.php?image_id=1363

viel spass beim basteln

wolf
studi79
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Feb 2007, 01:16
Hallo Herbert!

Danke für die Antworten. Würdest du die Hohlräume dann mit Wolle oder sonst etwas leichtem ausfüllen, oder bringt das dort gar nichts? Ich meine, wenn die "Hörnchen" erst mal verleimt sind, ist Nachbessern an den Stellen wohl vorbei...

Kabel mit Heißkleber anständig fixieren hört sich nach ner guten Lösung an. Aber dann komme ich nicht anständig bis runter unter Brett 6 mit dem Sperrkreis, ohne dass man das Kabel im Hornmund sieht...

Hätte es akkustisch irgendwelche Nachteile, die Sperrkreise im Hornverlauf zu plazieren?

Ich bin nicht so der Elektronikfreak, aber es würde ja theoretisch genügen, den Sperrkreis irgendwo zwischen Endstufe und LS unterzubringen... also könnte man doch die Geschichten auch extern irgendwie unterbringen, was experimente mit den Wiederständen und so erleichtern würde... oder täusche ich mich da?

Man liest sich *g*

Gruß

Thomas
polosoundz
Inventar
#17 erstellt: 28. Feb 2007, 08:38
Auch wenns sicher suboptimal ist, aber meine Sperrkreise befinden sich direkt beim Verstärker und von da aus gehts erst zu den Jerichos, also gut 4-5m Kabelweg HINTER dem Sperrkreis...
studi79
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Feb 2007, 10:54
Es geht also mit dem Sperrkreis außerhalb der Box. Notfalls kann man ja Negativeinflüsse was das lange Kabel bis zum LS angeht durch leichte Modifikationen des Sperrkreises wieder hin biegen (denke ich)... solange, bis man den Sound wieder mag.
Denn mit oder ohne Sperrkreis, der Wiederstand oder doch ein anderer... da vertraut doch jeder seinem Gehör, bis er mag was die Jerichos (oder jedes andere Selbstbauprojekt) zum besten geben.
Werde aber wohl erst mal nen Sperrkreis mit den Angaben von cyr1ll bauen und dank seiner Infos mal bissel experimentieren, falls nötig.

Und die Fostex erst mal einspielen lassen ist wohl auch sinnvoll, bevor die Experimente beginnen... mein Hifi-Händler vor Ort sprach von gut 70 bis 100 Stunden, bis die Teile sich eingefahren haben. Deckt sich das mit euren Erfahrungen?

@Dennis:
Du hast auch den FE 206e verbaut, wenn ich das im Forum richtig gelesen haben?
Morfeus
Stammgast
#19 erstellt: 28. Feb 2007, 12:27
Hallo Studi79


studi79 schrieb:

Und die Fostex erst mal einspielen lassen ist wohl auch sinnvoll, bevor die Experimente beginnen... mein Hifi-Händler vor Ort sprach von gut 70 bis 100 Stunden, bis die Teile sich eingefahren haben. Deckt sich das mit euren Erfahrungen?


70 bis 100 Stunden sind eher untertrieben. So richtig gut wurden meine erst nach schätzungsweise 300-400 Stunden. Ja, das ist seeehr lang

Gruß,
Heinz
studi79
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Feb 2007, 12:44
@Morfeus:

Reicht da denn ein recht leiser Pegel, oder muss das Horn ordentlich durchzug produzieren? Ich frage deshalb, weil man dann ja das Horn mit schön leisem Pegel 24 Stunden durchspielen lassen könnte, um schnell ein Optimum zu erreichen...
polosoundz
Inventar
#21 erstellt: 28. Feb 2007, 12:59
Hallo!

Ja ich hab den 206er verbaut... Ich denke etwas Hub sollten die Treiber schon machen damit es was bringt. Man hört die Veränderungen dann mit der Zeit recht deutlich, teilweise überrascht es einen richtig...
Morfeus
Stammgast
#22 erstellt: 28. Feb 2007, 13:05
Hallo studi,


studi79 schrieb:
@Morfeus:

Reicht da denn ein recht leiser Pegel, oder muss das Horn ordentlich durchzug produzieren? Ich frage deshalb, weil man dann ja das Horn mit schön leisem Pegel 24 Stunden durchspielen lassen könnte, um schnell ein Optimum zu erreichen...


ich hatte sie in der ersten Woche nachts immer am Tuner hängen und hab Zwischenbandrauschen laufen lassen (das Rauschen dass man hört wenn der Tuner zwischen zwei Sendern eingestellt ist). Danach spielten die Fostexe ein halbes Jahr im Bassreflexgehäuse in der Küche, jetzt im Jericho. Nach ein paar Wochen klangen sie schon sehr gut, aber der Klang änderte sich noch. Mach Dir nicht zuviele sorgen deswegen, sie klingen schon am Anfang gut, nur besser wird es halt mit der Zeit...

Gruß,
Heinz
Herbert
Inventar
#23 erstellt: 28. Feb 2007, 22:07
Hallo Thomas,


Würdest du die Hohlräume dann mit Wolle oder sonst etwas leichtem ausfüllen, oder bringt das dort gar nichts?


Wolle bringt absolut nichts. Deren Dämmwirkung entsteht durch Reibung der Luftmoleküle in der Schallwelle. Zudem dürfte sich deren Dämmwirkung erst oberhalb der Frequenzen entfalten durch die das Holz angeregt wird. Wenn Du was Gutes tun willst: Kleb' Reststücke, z.B. die ausgesägte Platte vom Lautsprecherausschnitt in die Hohlräume.


Hätte es akkustisch irgendwelche Nachteile, die Sperrkreise im Hornverlauf zu plazieren?


Manche reden von Mikrofonieeffekten, sprich durch Mitschwingen der Bauteile ändern sich deren Werte. Gemessen worden ist sowas schon einmal. Aber gehört?


Ich bin nicht so der Elektronikfreak, aber es würde ja theoretisch genügen, den Sperrkreis irgendwo zwischen Endstufe und LS unterzubringen... also könnte man doch die Geschichten auch extern irgendwie unterbringen, was experimente mit den Wiederständen und so erleichtern würde... oder täusche ich mich da?


Wenn ich jetzt mal verschärft nachdenke......
An dem Gesamtschaltkreis Lautsprecher - Sperrkreis - Kabel ändert sich rein gar nichts. Feel free!

Viel Erfolg beim Bauen!
Herbert
studi79
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 01. Mrz 2007, 00:11
Danke für die Infos Herbert!

Nach dem Freibrief - ich zitiere "feel free" - hoffe ich mal ganz stark, dass mein Holz morgen fertig ist. Zwingen, Leim und diverses Elektrowerkzeug zur weiteren Bearbeitung können kaum erwarten, auf die MDF-Platten los gelassen zu werden.
Für heute geht der Compi erst mal aus. Gute Nacht. Man liest sich.

Gruß an alle

Thomas
macunaima
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Mrz 2007, 09:18
Hi zusammen


Hab die jerichos mit fe206e diesen Januar gebaut. Auch ich wurde von den vielen überzeigten "Jüngern" hier im Forum überzeugt.
Leider kann ich mich der allgemeinen Euphorie nicht so ganz anschließen.....

Allerdings glaub ich, daß es bei mir einfach am Raum liegt....viel zu klein und quadratisch 3,70 X 3,80. Deshalb an dieser Stelle mal die Zweichenfrage an die Jerichobesitzer:

Hat jemand die Lautsprecher in einem ähnlich kleinen Raum mit Erfolg zum klingen gebracht?
Fällt noch jemand die starke tendenz zum "Zischen" auf (bei gesungenen "S" oder "sch" zumn teil auch "t"- Lauten)?




Danke Patrick

P.s. Lass Dich nicht von der Bau-euphorie abbringen....ist ganz bestimmt nicht so, daß der Lausprecher keine Vorzüge hätte....
polosoundz
Inventar
#26 erstellt: 01. Mrz 2007, 09:22
Hallo Patrik!

Sperrkreis verbaut? Falls nein mach es! Die beschriebenen Symptome hatte ich anfangs auch, das legt sich nach VIELEN Einspielstunden, s.o.! Das meine ich mit "anfangs nicht enttäuscht sein"... Ging mir zumindest nämlich genauso...

Und wie gesagt: verbau den Sperrkreis, wirkt Wunder!
cyr1ll
Stammgast
#27 erstellt: 01. Mrz 2007, 09:39

macunaima schrieb:
Hi zusammen


Hab die jerichos mit fe206e diesen Januar gebaut. Auch ich wurde von den vielen überzeigten "Jüngern" hier im Forum überzeugt.
Leider kann ich mich der allgemeinen Euphorie nicht so ganz anschließen.....

Allerdings glaub ich, daß es bei mir einfach am Raum liegt....viel zu klein und quadratisch 3,70 X 3,80. Deshalb an dieser Stelle mal die Zweichenfrage an die Jerichobesitzer:

Hat jemand die Lautsprecher in einem ähnlich kleinen Raum mit Erfolg zum klingen gebracht?
Fällt noch jemand die starke tendenz zum "Zischen" auf (bei gesungenen "S" oder "sch" zumn teil auch "t"- Lauten)?




Danke Patrick

P.s. Lass Dich nicht von der Bau-euphorie abbringen....ist ganz bestimmt nicht so, daß der Lausprecher keine Vorzüge hätte....



Ich hatte meine Jerichos anfangs in einem Zimmer mit etwas mehr als 20m². Der Hörabstand war etwa nur 2,5m und Sitzplatz sowie LS waren direkt an einer Wand.
Das Klangbild war wegen der Raumakustik zu hell/dünn. Je nach Lied teilweise echt enttäuschend.

Im neuen Raum, der ziemlich genau doppelt so groß ist konnte ich die Aufstellung soweit optimieren, dass man richtigen Bass aus den Dingern bekommt! Insgesamt wirkt der Klang im Mittel-/Hochton milder bei großerem Hörabstand.

Was du auf jeden Fall mal probieren solltest ist die Jerichos ein wenig weiter auseinanderstellen und sie parallel Ausrichten. Danach immer weiter nach innen drehen bis sich der erwünschte Effekt einstellt.
Wenn alles klappt hat man eine beeindruckende Räumlichkeit und einen "milderen" oberen Mittelton.
macunaima
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 01. Mrz 2007, 12:47
Danke zusammen.

Sperrkreis ist verbaut. Ohne wars fast noch schlimmer.
Einspielzeit haben sie eigentlich massig....(wobei ich schon das Gefühl hab da tut sich noch was)

Mit der Aufstellung werd ich auf alle Fälle nochmal rumspielen. Vom Boden sind sie übrigends nicht entkoppelt. Das werd ich die Tage auch erstmal angehen.

Patrick
studi79
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 01. Mrz 2007, 16:33
Muss nochmal ne Dumme Frage stellen (kein Elektronikspezi halt)... ist es eigentlich egal, ob ich Keramikwiderstände oder Metalloxidwiederstände für den Sperrkreis verwende? Auf der Internetseite von Plasmatweeter steht was von 10 Ohm 20 Watt. Die hab ich nun nur als Keramikwiderstand gefunden...
cyr1ll
Stammgast
#30 erstellt: 01. Mrz 2007, 17:36
Keramikwiderstände haben eine höhere Toleranz (+/- 5%). Können aber ohne Probleme eingestzt werden, da es hier nicht um größtmögliche Präzision geht sondern eher darum, dass die es aushalten, wenn man den Fostexen freien Lauf lässt

Also Keramikwiderstand ist ok. Falls doch MOX könnte man um die Belastbarkeit zu steigern mehrere parallel schalten (halt entsprechende Werte nehmen, dass zum Schluss wieder 10Ohm rauskommt z.B. 10* 100 Ohm)
Ein einzelner 10Watt MOX tuts bei mir aber auch und ich könnte nicht behaupten, dass ich den nicht genug fordere
studi79
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:28
Gut zu wissen. Hab mir jetzt mal die Keramikwiderstände bestellt. Wollten für die 20W-Version 1,50 Euro haben. Da kann man mit leben.

Jetzt sind heute morgen die Beiden 206er angekommen und das Holz liegt noch beim Holzwurm unter der Säge... so langsam kribbelt es in den Fingern *g*
sherman
Stammgast
#32 erstellt: 02. Mrz 2007, 10:07
Ich fieber bei Dir richtig mit!

Das mit der Aufstellung kann ich bestätigen. Bei mir stehen sie ca. 4 m auseinander und nahe der Rückwand. Genau eingedreht auf den Hörplatz sitze ich ca. 3,50 m mit den Ohren etwas unter Chassishöhe entfernt (senkrecht auf die Achse zwischen den Lautsprechern.

Auflösung und Räumlichkeit ist enorm. Höhen sind mehr als ausreichend. Messen tue ich nicht, aber ein paar Töne bestimmter Frequenzen habe ich schonmal laufen lassen. Ich empfinde dann die Lautstärke unterschiedlich und denke mir meinen teil dabei.

Der Klang gefällt mir halt im Vergleich zu den Dynaudio Theater 2.5 einfach besser, obwohl die Dynaudio bei Anhörung von Details eigentlich die bessere Box ist.
(Nebenbei, die 1.1 klingt besser als die T2.5 )

Aber z.B. bei Trommelwirbeln IST die Auflösung der Hörnchen BESSER. Ausserdem hört man gelegentlich Detail oder sogar Instrumente, die vorher NICHT da waren oder zumindest nicht auffielen.

Berichte mal und mach auch für Dich ein paar Bilder vom Zusammenbau.
sherman
Stammgast
#33 erstellt: 02. Mrz 2007, 10:10
Achja: Bei den Bauteilen immer überlegen, wofür sie eigentlich da sind. Wenn sie die Musik "durchlassen" müssen, hochwertige Bauteile nehmen, wenn nicht, geht auch die "billige" Version. Dafür muss man aber manchmal eben einen ganzen "Sack" voll kaufen, um dann zwei messtechnisch "gleiche" zu nehmen.
studi79
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 02. Mrz 2007, 12:38
Hmmmm... Holz kommt doch erst in ein paar Tagen. Mein Holzwurm hat einfach zu viel zu tun... was mich für ihn freut... und mir noch etwas Zeit gibt, weiter hier im Forum nach Tips und Tricks zu stöbern...

So schreibt nordholle z.B. in dem Beitrag http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-2692.html


Bedämpfung meiner ehemaligen Jerichos: Druckkammer hinter den Treibern, seitlich und unten mit Heuga-Teppichfliesen mit Bitumengrundschicht bedämpft (auf den Rat vom Spectrumaudio-Menschen aus Bremen). Zusätzlich habe ich noch mit der üblichen Dämmwolle die Druckkammer ausgelegt, so dass die Druckkammer im Prinzip komplett bedämpft war.


Also bin ich heute morgen zum Malermeister und Teppichprofi meines Vertrauens hier am Ort gefahren und habe ihn mal nach diesen Teppichfliesen gefragt. Er hat die selber im Laden als Fussboden liegen und will die nun rauswerfen. Also hat er mir gleich welche einfach mal so mitgegeben (sogar unbenutzte aus seinen Restbeständen). Nur den Kleber musste ich natürlich bezahlen. Denn doppelseitiges Klebeband bringt da gar nix *g*.

Und manchmal muss man wohl auch einfach schauen, was man an schicken Sachen vor der Nase rumstehen hat... so gehen jetzt z.B. alte Sessel auf den Sperrmüll bei uns, die unten drunter jeweils 4 kleine Schwerlastrollen haben, die neu gekauft auch nicht ganz billig sind. Werd mir damit wohl eine Art Rollständer für die Jerichos bauen. Denn wenn ich das richtig mitbekomme, werden die "Hörnchen" gerne mal verrückt, bis der Klang nicht mehr zu toppen ist...

Klar werde ich Fotos machen und wenn gewünscht auch ein paar hier rein stellen. Die ganze Bastelaktion kann sich aber etwas hinziehen. Denn wie mein Nickname schon sagt muss ich auch mal zwischendurch etwas studieren und nebenbei etwas Geld verdienen, um mir u.a. meine "Hörnchen" leisten zu können.

Gruß an alle Jericho-Besitzter, solche dies mal werden wollen (wie ich ) und natürlich an alle, die mit ihren Tips und Tricks nicht hinterm Berg halten!

Thomas
macunaima
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 02. Mrz 2007, 14:17
Hi

bevor Du mit der Bedämpfung der Druckkammer anfängst, bau sie erstmal "nackt" zusammen und hör sie dir an.(durch das Loch für die Chassis kommt man hinterher immernoch gut genug dran)

Irgendwelche irreversieblen Änderungen (Bitumenkleber o.ä.) würd ich definitiv erst vornehmen wenn die Chassis wirklich sehr gut eingespielt sind UND Grund zur Veranlassung besteht!

Mit Schafswolle kann man fürs Erste schon viel machen....Es ist schon überraschend wie stark der Sound von Nuancen in der Aufstellung und Bedämpfung abhängt......Mit den 2 Faktoren kannste eigentlich lange rumspielen bis Du sie richtig einschätzen kannst (glaub mir...ich bin seit januar dran...und so langsam dämmerts. Soll heißen: wirds richtig gut!)

Viel Spaß.
Und nochmal der Hinweiß...nicht enttäuscht sein wenns nicht gleich klingt. Das dauert....(Einspielzeit, Aufstellung, Bedämpfung brauchen Zeit!)

P.S Hätte einige Fotos vom Zusammenbau gemacht. Wenn Du Bock hast kann ich Dir ein paar schicken...(vielleicht hilfts)
studi79
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 02. Mrz 2007, 14:49
Ja stimmt. Das Loch sollte groß genug sein, um die Teppichplatten auch nachträglich noch einzukleben. Die Maße sind ja bekannt. Und mit Einschlagmuttern und entsprechenden Schrauben wird das abnehmen der Chassis auch nach dem 10ten mal noch unproblematisch sein...
macunaima
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 02. Mrz 2007, 15:25
Ich habs ohne Einschlagmuttern gemacht und die Dinger bestimmt schon 20 mal abgeschraubt....(einfach jeder 3. oder 4. mal Leim ins Schraubenloch, Zahnstocher hinterher, Schraube rein) Einschlagmuttern sind aber auf alle Fälle die bessere Wahl!
studi79
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 02. Mrz 2007, 19:11
Tag auch.

War gerade bei meinem Möbelschreiner um die Ecke. Wir haben nochmal etwas gefachsimpelt (er nimmt sich da echt viel Zeit muss ich sagen ).

Das Ergebnis der Fachsimpelei:

Das Innenleben so wie die Front wird wie geplant aus 19mm MDF bestehen und an den sichtbaren stellen dann lackiert. Die Seitenwände und auch die Rückwand wird aus einer ca. 30mm+ starken Spahnplatte gefertigt, die an den Oberflächen eine Art Holzfurnier (in meinem Fall Buche) hat, dass noch etwas geschliffen und dann lackiert werden muss. Da die Seitenwände Echtholzoptik bekommen sollen, ist das preislich und vom Arbeitsaufwand die Alternative zu vergleichbar starken Multiplexplatten (die bei 30mm 50 Euro plus Märchensteuer pro Quadratmeter kosten und auch lackiert werden müssen). Ich kann mir das furnieren der großen Flächen sparen und weiß, dass das Ergebnis gut wird. Und der Aufpreis zu MDF ist nicht sonderlich groß. Mit ein paar Endstücken, die mir der Tischler dran macht, werden die unschönen Sägekanten versteckt und ich kann die Platten wie gehabt auf Stoß verleimen und gut is. Mann muss nur wissen, wie die Ecken später aussehen sollen. Oder man klebt noch Winkelleisten an die Ecken, um optisch was zu verändern. Geht man mit der Oberfräse ran, ist die Spahnplatte wieder zu sehen...

Bei den ganzen Fachsimpeleien hat mein kleines "Hörnchen" 1:5 aus Sperrholz sehr geholfen. So konnte der Schreiner gut nachvollziehen, was ich will. Kann nur jedem empfehlen in Sachen Materialauswahl und Zuschnitt einen Handwerksbetrieb aufzusuchen. Die haben wenigstens Ahnung von dem, was sie da tun. Auch wenn sie in Sachen Akkustik (meistens) nicht viel Ahnung haben. Aber das haben die meisten Selberbauer bei ihrem ersten Projekt auch nicht und basteln trotzdem. Sollte ich in Zukunft wieder mal was basteln, werde ich es wieder genauso machen!

So, nun warte ich bis die Spulen etc. ankommen und bastele schon mal an den Sperrkreisen rum.

Ach ja... die 206er sind ja schon da. Nun hab ich mir gedacht die Breitbänder in eine große Holzplatte einzusetzen die ich hier noch rumliegen habe und sie quasi in einer offenen Schallwand zu betreiben. Wird mich klanglich wohl nicht umhauen... aber eignet sich die Idee, um die Chassis schon mal einzuspielen, bis sie dann in ein paar Wochen oder so in die fertigen Hörner eingesetzt werden können?

Gruß und allen noch einen schönen Abend!

Thomas
polosoundz
Inventar
#39 erstellt: 02. Mrz 2007, 21:02
Wo und wie sie einlaufen ist afaik egal, hauptsache sie spielen halt und huben etwas durch die Gegend...
studi79
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 03. Mrz 2007, 00:16
So, die Schallwand dudelt nun schon eine gute Stunde vor sich hin. Und dafür, dass ich im Grunde auf nix geachtet habe, als das ganze mit den beiden Chassis nen bissel symetrisch aufzubauen, hören sich die beiden 206er schon ganz nett an.
Hätte damit gerechnet, dass ich nur nen zartes Fiepsen der übrigbleibenden Höhen vernehmen würde. Aber da kommt tatsächlich Musik raus. Und ich bin überrascht, wie gut die für meine Vergleichsmaßstäbe doch ist.
Es ist Bass da... natürlich nix, was einem wirklich die Magengrube erschaudern läßt... aber es hört sich "rund" an und ist nicht leise (Verstärker ist auf Stufe 8 von 50. Er hat eine Ausgangsleistung von 2x100 Watt Sinus)...
Der Raum in dem ich gebastelt habe ist recht groß, fast 3,50 m hoch und relativ kahl. Also bleibt indirekter Schall nicht aus. Werd die Schallwand morgen mal in einen Raum wuchten, der mehr von einem Wohnzimmer hat und schauen, wie sie dort klingt...

So, Tagwerk vollbracht. Ab ins Bett...


[Beitrag von studi79 am 03. Mrz 2007, 00:26 bearbeitet]
studi79
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 03. Mrz 2007, 12:07
Mahlzeit!

Schallwand ist nun im Wohnzimmer. Passt natürlich optisch nun gar nicht da hin. Vor allen Dingen, weil die verwendete Platte nun wirklich nicht die schönste ist. Aber der Klang ist in einer Ecke aufgebaut ganz gut (definitiv nicht highendig... aber gut).
Ich hab mir vorher kein Bild davon gemacht, was das Einspielen tatsächlich bringt. Aber selbst in dieser mehr als Behelfslösung hören sich die Chassis nach ein paar Stunden irgendwie harmonischer an. Der Bass wird knackiger (auch wenn Frequenzen unter 100 Hz hier vermutlich nicht zu finden sind) und der Gesamteindruck wird auch bei etwas höheren Pegeln klarer (es wirkt weniger aufdringlich, auch wenn es ein Stück lauter ist). Hatte zu Anfang auch dieses Zischeln bei einigen gesungenen Passagen (macunaima berichtete davon). Das wird meiner subjektiven Meinung nach aber etwas besser.
Aber nicht vergessen, die Testumgebung ist immer noch eine denkbar schlechte, da nicht wirklich simuliert... einfach drauf los gebastelt halt... wird langsam echt Zeit, dass die "Hörnchen" Gestalt annehmen!

Schönes WE noch und vielen Dank an Patrick für die Fotos und den klein Crashkurs!

Thomas


P.S.: Falls es jemanden interessiert, hätte ich auch mal ein Bild von meiner abenteuerlichen Konstruktion die Pfusch schon sehr nahe kommt ;)... muss ich Bilder erst in die Gallerie hochladen und dann verlinken, oder wie funzt das?


[Beitrag von studi79 am 03. Mrz 2007, 12:37 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#42 erstellt: 05. Mrz 2007, 10:15
Hallo Thomas,

Bilder kannst du z.b. bei www.imageshack.us hochladen - ich pers. würd gern eins deiner Konstruktion sehen!
studi79
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 05. Mrz 2007, 11:09
So, hier dann mal ein Bild meiner kleinen Pfuscharbeit :



Im Moment höre ich eine Schiller live-DVD. Habe sie sonst über eine Yamaha 5.1-Anlage gehört. Die Anlage gehört nicht wirklich in das audiophile Highend-Lager, aber es kommt brauchbarer Sound raus. Im Vergleich dazu klingt der "Pfusch" gut. Vor allen Dingen löst er besser auf hab ich das Gefühl. Mag an den Breitbändern liegen. Höre zum ersten mal welche und hab da nicht so die Erfahrungswerte. Bassmäßig hab ich bei meinem Akai Loudness eingeschaltet, da es sonst doch etwas mager ist. Der ganze Sound wird dadurch etwas "wärmer". An sonsten stehen alle Regler in neutraler Position. Der Hub der 206er ist überraschend gering, bei den Pegeln die die beiden so produzieren...
Mag auch eine Eigenart von Schallwänden im allgemeinen oder vielleicht auch nur von meiner kleinen "Pfusch"-Arbeit sein... je weiter ich mich vom Zentrum weg bewege, also max. 45 Grad (das Ding steht ja in einer Ecke) umso stärker wird der Bass... und das "Popometer" auf der Couch schlägt tatsächlich an bei etwas höherem Pegel.

Das niedliche Ding neben dem Bildschirm is übrigens meine kleine 1:5 Jericho, mit der mein Schreiner auch schon Bekanntschaft gemacht hat

Das Ziel sind und bleiben die Jerichos. Auch wenn sich das wohl noch etwas hinzieht dann :(... aber es tönt schon mal...
polosoundz
Inventar
#44 erstellt: 05. Mrz 2007, 12:24
Hehe, hat was sehr rustikales...
studi79
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 05. Mrz 2007, 13:29
Naja, es erfüllt seinen Zweck und gut is... Werd mir bei den "Hörnchen" eindeutig mehr Mühe geben
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