Passive Vorstufe

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hdob
Neuling
#1 erstellt: 09. Mrz 2009, 14:27
Hallo,
was kann man von passiven Vorstufen halten? In der neuen Stereoplay sind 2 St. von Creek und Dodocus erwähnt.
Sind die tatsächlich sinnvoll? Jedenfalls liest man regelmäßig etwas davon.

Gruß
hdob
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2009, 15:18
Hallo!

Darüber gibt es hier schon einige Treads, du solltest einmal die Suchfunktion benutzen.

Ich sehe allerdings persönlich keinerlei Vorteile bei einer Umschaltbox mit Poti, ein echter tradioneller Vorverstärker beinhaltet mehr als nur eine Abschwächer für Hochpegelsignale, nämlich diverse zuschaltbare Filter, abschaltbare Klangregelstufen,und nicht zulezt Aufhol- und Pufferstufen die u.a. der Impendanzanpassung dienen. Zudem erwarte ich von einem Vorverstärker selbstverständlich zumindestens ein anpassbares Phonoteil für MM und MC. Optional noch einen guten Kopfhörervertärker.

Das diese Leistungen Geld kosten sehe ich ein, falls ich das nicht zahlen will bin ich mit einem guten Vollvertärker besser bedient und es steht nicht noch eine Kiste zusätzlich rum.

Also kurz und gut ich finde sowas etwa so bitter notwendig wie einen Kropf.

MFG Günther
hdob
Neuling
#3 erstellt: 09. Mrz 2009, 16:02

Darüber gibt es hier schon einige Treads

Habe ich gesucht, aber die waren schon alt.
Ein Phonovorverstärker ist natürlich gut, wenn man einen Plattenspieler hat. Das Argument ist aber immer, möglichst wenig Bauteile im Signalweg zu haben und das ist bei einer passiven Vorstufe sicherlich der Fall.
Es gibt ja auch Endstufen mit nur einem Transistor (!).
Passive Vorstufe ist allerdings so ein "künstliches" Wort, um etwas mehr aus wenig zu machen. Lautstärkesteller mit Eingangswahl klingt so simpel.
Am besten ist wohl, sich das mal anzuhören.

Gruß
hdob
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2009, 20:02
Hallo!

Nicht immer ist weniger "mehr", zuweilen kommt von nichts auch nichts. Als Elektroniker sehe ich die Sache ein wenig anders, die gravierenden Verzerrungen im Prozentbereich bei Eintaktverstärkern wären zur Zeit der seligen HiFi-Norm ein Killerkriterium gewesen -und die war nicht gerade allzu eng gefasst-.

Der Sinn und Zweck eines Vorverstärkers alter Machart war den Störabstand zwischen dem Phono-Entzerrer mit seiner hohen Verstärkung und dem potenten Netzteil der Endstufe durch Trennung in verschiedene Komponenten zu Optimieren. Nebenzu diente er noch als Impendanzanpasser für Hochpegelquellen und als Kopfhörerverstärker. Ohne Phonoteil ist das Gerät eigentlich sinnlos geworden da sich der externe D/A- Wandler-Vorverstärker nie durchsetzen konnte. Umschaltboxen mit Lautstärkeregelungen sind kein Ersatz dafür, (nicht mal Optisch) sondern einfach unnötig. Ein guter Vollverstärker reicht m.E. in der Regel und wenn kein Phono-Entzerrer benötigt wird heutzutage eigentlich aus.

MFG Günther
_axel_
Inventar
#5 erstellt: 11. Mrz 2009, 10:33

Hörbert schrieb:
bin ich mit einem guten Vollvertärker besser bedient

Hi,
könntest Du bei Deinen Empfehlungen evtl. auch in Betracht ziehen, dass möglicherweise Aktiv-LS oder eine Endstufe (bereits) vorhanden sind?
Gruß
goldohr33
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mrz 2009, 11:29

Es gibt ja auch Endstufen mit nur einem Transistor (!).


spannend, dachte immer man braucht zwei wegen stereo ...
_axel_
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2009, 13:06

goldohr33 schrieb:
spannend, dachte immer man braucht zwei wegen stereo ...

Von Monoverstärkern hast aber bestimmt auch Du schon mal gehört ...
goldohr33
Stammgast
#8 erstellt: 11. Mrz 2009, 13:55

Von Monoverstärkern hast aber bestimmt auch Du schon mal gehört ...


auch die brauchen noch einen zweiten transistor um den strom zu regeln. wäre zumindest empfehlenswert.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2009, 22:42
Hallo!

@_axel_

Wenn schon eine Endstufe vorhanden ist b.z.w. es Aktivlautsprecher anzusteuern gilt reicht der vorhandene Vorverstärker sicher aus, ein Wechsel auf eine Umschaltbox mit Lautstärkeregeler bringt m.E. schon wegen der fehlenden Impendanzanpassung durch eine Pufferstufe sicherlich keine Verbesserung, im Gegenteil dürfte sich zumal wenn es Aktivlautsprecher anzusteuern gilt die fehlende Impendanzanpassung eher negativ auswirken.

@goldohr33

Es gibt einige Eintakt-Transistor-Endstufen, hier wird entweder ein zweiter nicht Signaldurchflossener Transistor benötigt der den Ausgang Gleichspanunngs/Gleichstromfrei hält oder aber ein Kondensator mit sehr hoher Kapazität wie bei jeder anderen Unsymmetrischen Schaltung auch. Die Leistung solcher Schaltungen liegt bei 2-5 Watt. Nelson Pass und Jean Hirage haben dazu sogar Sebstbauvorschläge ins Netz gestellt.

MFG Günther
_axel_
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2009, 07:51

Hörbert schrieb:
reicht der vorhandene Vorverstärker sicher aus

Ist denn einer vorhanden? Wir wissen es nicht ...
Gruß
Das.Froeschle
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2009, 13:50
Es gibt auch Vorverstärker, die sowohl aktiv als auch passiv eingesetzt werden können: Purist Pre

gar nicht mal so billig...
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