MATT durch WATT

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Alkaid
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Nov 2004, 16:58
grüß euch

folgenden text habe ich von "www.hifiaktiv.at":

Bei Zimmerlautstärke gibt ein Verstärker im Schnitt kaum mehr als 1 Watt Leistung an die Boxen ab! Somit ist eine Ausgangsleistung von 50 Watt für 98 Prozent aller Benutzer mehr als ausreichend! Nur wer extrem laut Musik hören will, noch dazu mit wirkungsgradschwachen Boxen, benötigt tatsächlich mehr.

frage nun: stimmt das so wirklich? ich (audio-neuling) habe zwar hier im forum schon erfahren, dass die leistung eines verstärkers und von boxen bzw. fast alle technischen daten kaum etwas über klang und qualität aussagen aber stimmt das mit den "1 Watt" wirklich?? sollte da nämlich etwas dran sein (obwohl mir 1W schon extrem min. vorkommt) werde ich mir natürlich einen mit max. 60W kaufen und mehr klang!!

DANKE für alle INFOS
DrNice
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2004, 17:07
Moin!

Es ist tatsächlich so. Vergleich:

Ein Motorrad mit 15 PS kann 120 fahren - kann ein Motorrad mit 30 PS 240 und mit 60 PS 480 fahren? Wohl kaum
Master_J
Inventar
#3 erstellt: 10. Nov 2004, 17:10
Ja, stimmt.

Hat die Box z.B. einen Kennschalldruck von 90 dB/W/m, so ist es mit einem Watt in einem Meter Entfernung schon 90 dB laut.

Gruss
Jochen
kyote
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2004, 11:14
Vielleicht wäre es noch interessant zu wissen, das eine Verdoppelung des Schalldrucks (in dB) eine Leistungststeigerung um den Faktor 10 (zehn) eforert.
Also sind 500 Watt gerade mall doppelt so laut wie 50 Watt!
_axel_
Inventar
#5 erstellt: 11. Nov 2004, 12:11

Alkaid schrieb:
sollte da nämlich etwas dran sein (...) werde ich mir natürlich einen mit max. 60W kaufen und mehr klang!!

Ob man nun 0,5, 1 oder 2 Watt braucht, um Zimmerlautstärke zu erreichen würde ich nicht beschwören ... aber darauf kommt es ja auch nicht an. Die Größenordnung ist schon korrekt.

Andererseits aber auch nicht sinnvoll, auf ein Maximum zu achten (falls Du es wirklich so gemeint hast). Ich würde einfach alles ab stabilen 30W in die Überlegungen einbeziehen und nach Klang+Preis un meinetwegen auch Ausstattung+Optik entscheiden.

Gruß
_axel_
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2004, 12:15

kyote schrieb:
eine Verdoppelung des Schalldrucks (in dB) eine Leistungststeigerung um den Faktor 10 (zehn) eforert

Korrekter und wichtiger Hinweis, nur dass "es eine Verdoppelung der Lautstärke" heißen muss (das Beispiel war aber richtig).
Dies sind dann 10dB Unterschied. Also z.B. 80 zu 90dB oder 90 zu 100dB. 80 zu 100dB sind eine Lautstärke-Vervierfachung und erfordert die 100fache Verstärkerleistung in Watt.
Gruß


[Beitrag von _axel_ am 11. Nov 2004, 12:15 bearbeitet]
kyote
Inventar
#7 erstellt: 16. Nov 2004, 08:49
Moment, wenn +3 dB eine Verdoppelung der Lautstärke bedeutet (und das ist so!) dann macht das bei +6 dB eine verfierfachung!


[Beitrag von kyote am 16. Nov 2004, 08:49 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2004, 09:17

kyote schrieb:
Moment, wenn +3 dB eine Verdoppelung der Lautstärke bedeutet (und das ist so!) dann macht das bei +6 dB eine verfierfachung!

Hi,
3 dB entspricht in der Tat einer Verdoppelung ... allerdings der nötigen Leistung und nicht der empfundenen Lautstärke.
Gruß

P.S.: Siehe auch (im generell empfehlenswerten) Sub-Forum "Hifi-Wissen", dem u.a. folgender Link entnommen ist: http://fasae.ibpmw.u...Buch/23.00-vor24.htm (siehe Fussnote 3).


[Beitrag von _axel_ am 16. Nov 2004, 09:24 bearbeitet]
kyote
Inventar
#9 erstellt: 16. Nov 2004, 16:26
Ach immer wieder diese Zahlenspiele.
Da kommt man ständig durcheinander.
_axel_
Inventar
#10 erstellt: 16. Nov 2004, 16:43

kyote schrieb:
Ach immer wieder diese Zahlenspiele.
Da kommt man ständig durcheinander.

ja, da muss ich auch immer aufpassen ... gruß
kamell4
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Nov 2004, 00:33
Die 3dB können nicht ganz stimmen...ich glaube zur Verdoppelung der Lautstärke (edit: Schallintensität) sind
3.0102999566398119521373889472449302676818988146210854131042
746112710818927442450948692725211818617204068447719143099537
909476788113352350599969233370469557506450296425419340266181
973431160294350118390289817858261715443953186192904635388469
952023931084961246254040026331259462147884584731828267268398dB nötig.
ja, das scheint ein genauerer Wert zu sein


[Beitrag von kamell4 am 17. Nov 2004, 11:16 bearbeitet]
Lou_Velvet
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Nov 2004, 00:56
Hallo Kamell4

kannste mal ein paar Zeilenumbrüche in deine supergenaue Zahl machen? Der Thread ist so unleserlich breit geworden.

Gruß, Lou
_axel_
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2004, 10:11

Lou_Velvet schrieb:
kannste mal ein paar Zeilenumbrüche in deine supergenaue Zahl machen? Der Thread ist so unleserlich breit geworden.

unterstützenswerter vorschlag.
dann kann er auch gleich "Lautstärke" durch "Schallenergie" ersetzen.
Lou_Velvet
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Nov 2004, 14:42
Danke!
tomt607
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 21. Nov 2004, 16:32
Hallo,
meine ehemaligen Infinity Omega haben den X-fachen Bedarf gehabt wie meine JBL Ti 10 K. Die Infinitys haben sich für Zimmerlautstärke schon mal mehr als 20 Watt gegönnt.
Gruß
Tom
edefault
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Nov 2004, 12:18
Hallo,

für diejenigen die der englischen Zunge mächtig sind:
es war zum Thema THE MYTH OF THE WATT jüngst ein Posting
in rec.audio.tubes von Andre Jute ...
das ist ganz hübsch und lesenswert.

Wer´s nicht im Original lesen mag, hier das Fazit:

Wer gute Boxen hat (welche mit gutem Wirkungsgrad),
in Zimmern wohnt und nicht Gehörlos werden möchte
benötigt höchstens eine Nennleistung von 25 Watt.

Wie mit Automobilen: im normalen Verkehr werden nie mehr
als 50 PS benötigt, trotzdem fahren viele mit hunderten.
Schnell sind aber eh nur Motorräder.

Gruß

Walther


[Beitrag von edefault am 22. Nov 2004, 12:24 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#17 erstellt: 22. Nov 2004, 12:49
Hallo edefault,

habe nicht den referenzierten Post, sondern nur das Fazit gelesen.
Obwohl ich auch denke, dass die meisten Menschen nich allzu viel Watt brauchen, finde ich es etwas problematisch:

- Boxen mit mittelmäßigem Wirkungsgrad werden pauschal zu schlechten Boxen degradiert.

- Das Auto/PS-Beispiel ist eine schlechte Analogie (das hinkt nicht nur etwas sondern sehr stark), irreführend und in sich auch noch falsch (ich rufe ab und zu tatsächlich mehr als 50PS ab ... auch in der Stadt).

Gruß
DrNice
Inventar
#18 erstellt: 22. Nov 2004, 15:30
Moin Axel!

Der Vergleich hinkt in der Tat: Bei den PS handelt es sich um die Leistungsabgabe. Ein Vergleich von Spritverbrauch (Leistungsaufnahme) und PS (Schallleistung) wäre angebrachter (Effizienz des Motors). Allerdings sind solche Verlgeiche nicht überzubewerten - es gibt zu viele verschiedene Faktoren, die nicht direkt vergleichbar sind oder deren Vergleiche die Sache eher komplizierter machen, denn vereinfachen würden.
_axel_
Inventar
#19 erstellt: 22. Nov 2004, 17:15
Jau, stimmt schon. Wenn es nicht hinkt, ist es kein Vergleich.
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 24. Nov 2004, 22:24
Wer will schon immer nur in Zimmerlautstärke hören ?


Ich find 50...100Watt harte Sinusleistung ganz angemessen.
(Reicht auch für eine Party.)

Ab 300 Watt(eventuell Ausnahme Subwoofer) und mehr , kann man sich billiger einen Gummihammer kaufen und rythmisch damit aufs Ohr hauen.
(Böser Spruch-was)
Ich will auch noch in zwanzig Jahren meine Anlage genießen können und das geht mit Hörgeräten nur bedingt.
BillBluescreen
Stammgast
#21 erstellt: 24. Nov 2004, 22:28
ach ich glaub in der hörgeräte entwicklung macht man auch große fortschritte mitlerweile
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