Verstärker AKAI AM 35 gegen NAD C 326Bee austauschen

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Tio-Bento
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Sep 2009, 10:55
Hallo,
vor 20 Jahren habe ich mir einen AKAI AM 35 Verstärker zugelegt. Seit dem leistet er treue Dienste, hat aber auch einige Macken und Schwächen, so gibt der Lautstärkepoti Pfeif- und Brummgeräusche im niedrigen Lautstärkebereich ab. Das kann man wohl beheben, generell frage ich mich jedoch, ob es nicht langsam mal Zeit wäre für einen neuen Verstärker.
20 Jahre dürften wohl auch in der technischen Entwickelung in diesem Bereich nicht spurlos vorbei gegangen sein.
Durch den Kauf eines Sonos Music-System habe ich meine Musiksammlung außerdem neu entdeckt, die Anlage wird jetzt täglich verstärkt genutzt. Braun RM5 Boxen, auch 20 Jahre alt, hängen an der Anlage.
Als neuen Verstärker habe ich den NAD C326Bee in Erwägung gezogen. Ich frage mich allerdings, da ich absolut keine Erfahrung damit habe, ob dieser Verstärkertausch wirklich einen hörbaren Unterschied bringen wird? Oder ist das völlig unnötig und ich investiere mein Geld lieber woanders?
Was soll ich machen, gibt es evtl. noch einen anderen richtig guten Verstärker? Gut, der NAD hat eine Fernbedienung, daß ist ja auch schon mal ein Vorteil.

Hier noch mal die Eckdaten vom AKAI-Verstärker:

Power Output: 2x90Watt an 4 Ohm ( 1Khz,1%)/ 2x60 Watt an 8Ohm(FTC,30Hz-20Khz,0,05%)
Power band width: 10Hz bis 60khz/1,0%
Total Harmonic distortion: 0,005& (1Khz,8Ohm)
Phono max.Input Level: 160 mV
Frequency response: 5Hz to 100khz (+0db, -3db)
Tone Control: Bass= +/- 8db(100hz)
Treble= +/- 8db(100hz)
Eingangsempfindlichkeit:
Phono(MM): 2,5mV/47k Ohm
Tuner: 150mV/47k Ohm
Output Level/Impedance Tape rec out: 150mV/1k Ohm
Damping factor: 45 (1khz,8ohm)
Residual noise: 0,1mV ( A Filter)
S/N:
Phono (MM): 84db
Tuner,etc. : 100db
Channel separation: 60db ( 1khz)/50db (10khz)
required speaker imedance:
A or B = 4-16ohm
A and B = 8-16ohm
Power requirement: 220 Volt/Europa
9,6 Kg WEight

Features:
- 90W+90W (DIN) output DC Power amplifier
- Dual pole DC servo incorporated DC Power amplifier
- Direct operation switch with built-in subsonic filter operation position
- 3 Cassette deck connection capable amplifier
- 2 Sets of speaker system terminals
- Electronic muting and speaker protection system

Danke für die Unterstützung!

Grüße,

Tio-Bento
rebel4life
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2009, 21:41
NAD Verstärker sind spitze.

Du wirst aber sicherlich keinen Unterschied von Tag und Nacht erleben, da solltest du dir im klaren sein.


MFG Johannes
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 14. Sep 2009, 02:51
Die fehlende Fernbedienung und die sich einschleichenden Defekte sind gute Gründe, das Gerät aufs Altenteil zu schicken. NAD ist aber bei weitem nicht die einzige Firma, die gute Verstärker baut.

Geht es um Klangverbesserung, steckt man das Geld lieber in neue Lautsprecher.
Tio-Bento
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 14. Sep 2009, 17:00
Danke für die Antworten! Einen großen Unterschied erwarte ich ohnehin nicht, obwohl ic h gerne überraschen lasse.
Zwischenzeitlich habe ich mich noch einmal neu informiert, ich denke, ich gehe noch eine Klasse höher.
Dabei orientiere ich mich vorerst nur anhand von Fachzeitschriften. 3 Geräte sind dabei in meine nähere Auswahl gekommen:
1. Cambridge 650 A
2. Creek Evo IA
3. NAD C 355Bee
Den NAD konnte ich zwischenzeitlich auch schon mal hören und im direkten Vergleich zu einem Marantz aus der 350 €-Klasse testen. Der Unterschied war schon deutlich hörbar und ich lag in einem Blindtest immer richtig. Obwohl ich das Musikstück nicht kannte, konnte ich jedes Mal den richtigen Verstärker zu ordnen. Das ist doch schon mal was.
Wirkliche Unterschiede zu Verstärkern in der gleichen bzw. etwas höheren Preisklasse waren dann schon nicht mehr so deutlich bzw. gar nicht wahrnehmbar. Naja der Test war sehr kurz, mit mir unbekannter Musik, außerdem war es etwas unruhig in dem Laden.
Grüße
Tio-Bento
rebel4life
Inventar
#5 erstellt: 14. Sep 2009, 17:38
Lass mich raten - der NAD war bei den Tiefen besser bzw. die Charakteristik eines Instruments wurde besser getroffen?


MFG Johannes
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 14. Sep 2009, 17:43

Tio-Bento schrieb:
Dabei orientiere ich mich vorerst nur anhand von Fachzeitschriften.

Davon würde ich mit Nachdruck abraten!

Tio-Bento schrieb:
Der Unterschied war schon deutlich hörbar und ich lag in einem Blindtest immer richtig. Obwohl ich das Musikstück nicht kannte, konnte ich jedes Mal den richtigen Verstärker zu ordnen. Das ist doch schon mal was.

Ich hoffe, du hast da auch einen Pegelabgleich (messtechnisch, nicht per Gehör) durchgeführt! Ansonsten ist dieses "Instrument" völlig nutzlos bzw. sogar stark irreführend.


[Beitrag von Amperlite am 14. Sep 2009, 17:45 bearbeitet]
Tio-Bento
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 14. Sep 2009, 18:20
Insgesamt waren 3 Geräte im Test, die wohl abgeglichen waren. Diese waren jedenfalls identisch laut, der Umschaltmoment war nicht wahrnehmbar. Es dauert immer einen Moment, bis überhaupt ein Umterschied feststellbar war. Ehrlich gesagt habe ich mich aber auch gewundert, daß ich 3x auf das jeweilige richtige Gerät getippt habe. Bei den gleichteuren Geräten war es Glück, bei dem günstigeren Gerät, denke ich, daß ich das heraus gehört habe. Ich kann mich aber auch täuschen.
Naja, auf das Urteil von Fachzeitschriften sollte man nicht allzu viel geben, sie bieten aber einen guten Überblick, was momentan auf dem Markt ist.
Was sind denn Deiner Meinung nach denn auch noch gute Verstärker?
Mir ist schon klar, Räumlichkeiten, Boxen usw. spielen eine Rolle, ich möchte daraus aber auch keine Wissenschaft machen. Außerdem sind meine Ansprüche ja noch überschaubar. Ich möchte mir allerdings den Weg für eine bessere Anlage offen halten, d.h. in absehbarer Zeit sind auch die Boxen fällig.
Grüße
Tio-Bento
Tio-Bento
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 14. Sep 2009, 18:29
@Johannes
Ich fand den NAD klarer, d.h. die Instrumente waren sauber erkennbar und dynamischer. Der billigere Marantz klang, als wenn ein Tuch über die Boxen gelegt wurde, ziemlich unsauber im Klang und dumpfer.
Und ich will ehrlich sein, ich habe davon eigentlich keine Ahnung, jedenfalls möchte ich mal behaupten, daß ich dafür kein besonders gutes Gehör habe. Aber so viel konnte selbst ich raus hören.
Grüße,
Tio-Bento
rebel4life
Inventar
#9 erstellt: 14. Sep 2009, 18:58
War bei mir ähnlich.

Hab den 325er. Ein gutes Gerät, einzig HDMI vermisse ich, wäre halt wegen dem Laptop sau praktisch...


MFG Johannes
Prince_Yammie
Stammgast
#10 erstellt: 17. Sep 2009, 07:12
Nimm den 326er, der ist einfach top. Warum ? Neben dem wirklich sauberen Klang bietet er einfach alles, was ein Verstärker bringen sollte - regelbarer Subwoofer Ausgang 2 mal Mono und Auftrennung in Vor und Endstufe plus austauschbares Stromkabel sind doch schon mal gute Ansätze. Ne sehr schöne FB und das bessere Design gegenüber dem 325 ist auch nicht zu verachten. Ansonsten klingt auch der 325 und sogar der 320 besser als Standard HiFi, wie du ja selber bemerkt hast. Warum ? NAD Technik !
Tio-Bento
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 17. Sep 2009, 07:48
@Prince_Yammie
Es wird wohl doch der 326er. Das müßte lang reichen. Besorge ihn mir nächste Woche in London, ist dann noch einmal ein bißchen billiger.
Werde bei der Gelegenheit (10. Hochzeitstag) auch noch die anderen NAD´s gegenhören.
@Johannes
Ich habe gesehen, daß du deinen 325er verkaufen willst.
Wie kommt es? Doch nicht zufrieden?
Oder ist es die fehlende HDMI-Schnittstelle?
Grüße
Tio-Bento
rebel4life
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2009, 15:26
HDMI fehlt.

Surround wäre auch ne feine Sache...

Es ist einfach bequemer den Laptop per HDMI anzuschließen als wie ein HDMI Kabel zum Monitor, dann auch noch ein Audiokabel zu der rel. schlechten Onboardsoundkarte des Laptops, da wäre mir ein Receiver halt lieber.

So gefällt mir das Gerät sehr gut, vermissen tue ich auch noch schaltbare Steckdosen (2. Amp und Tiefpass muss ich so immer manuell anschalten), jedoch baue ich mir dafür dann im Geschäft nächste Woche noch eine "Schaltstufe" mit nem Relai/SSR für den Triggerausgang.


MFG Johannes
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 17. Sep 2009, 15:41
@rebel:
Bei www.elv.de gibts einen Bausatz für eine Zwischensteckdose, die sich mit beliebigen Signalen ab 4 Volt triggern lässt.
Für das HDMI-Kabel ließe sich vielleicht auch noch ein Adapter auf DVI und SP/DIF finden, welches man dann auf einen kleinen D/A-Wandler schicken könnte. Alles aber eher eine Bastellösung, was die Mechanik angeht.
rebel4life
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2009, 15:44
Da brauch ich keinen Bausatz.

Der NAD hat einen 12V Triggerausgang und die Bauteile (inkl. Gehäuse) bekomme ich in der AWS umsonst.

Ich kann auch den PC als D/A Wandler nutzen...


MFG Johannes
Tio-Bento
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 01. Okt 2009, 15:04
So, zurück aus London! Coole Stadt übrigens, war das letzte mal vor 30 Jahren dort, hat sich schon einiges geändert, glücklicherweise auch kulinarisch.
Es wurde ein NAD 326Bee für 270,- £ (=ca. 300,- €), gekauft in der Tottenham Court Road. Der Kauf war völlig problemlos, zum Glück hatte der erste Händler das Gerät für 270,- € angeboten, andere, die sind wohl alle in der Strasse angesiedelt, sind dann schnell von 325,- auf 270,- nachgezogen.
Der Transport war auch völlig problemlos. Man sollte vielleicht vorher die Abmessungen des Kartons checken, wesentlich größer als das Handgepäck sollte er nicht sein.
Die Sicherheitskontrollen waren auch kein Problem. In Köln mußte ich an Zöllnern vorbei, die wollten aber gar nichts sehen. Ich habe sie auch noch darauf angesprochen, null Interesse, weil aus EU-Land eingereist.
Mit dem NAD bin ich sehr zufrieden. Die Klangauflösung ist viel klarer und dynamischer, als bei meinem AKAI, einzelne Instrumente sind deutlich hörbar. Zusätzlich habe ich mir noch ein neues Cinch- und Lautsprecherkabel (Cambridge) und Dynaudio-LS-Ständer gegönnt. dadurch kommt die Anlage jetzt komplett anders rüber, ein deutlicher und hörbarer Gewinn.
Grüße
Tio-Bento
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