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Welcher Lautsprecher braucht soviel leistung?

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RoA
Inventar
#101 erstellt: 13. Dez 2009, 11:43

Blau_Bär schrieb:
Einige Aufnahme-Labes z. B. Telarc verwenden/verwendeten solches oder ähnliches High End -Equipment z. B. Monster Cabel, Treshold Endverstärker usw. usw.


Durchschaubar ausschließlich aus Marketing-Gründen.
Blau_Bär
Stammgast
#102 erstellt: 13. Dez 2009, 11:56
Ach?
Klingen Telarc-Aufnahmen nicht deutlich besser als fast alles andere?
Das kann nun jeder - quasi anlagenunabhängig?! - selbst zu Hause ausprobieren.

Viele Grüße
Jörg


[Beitrag von Blau_Bär am 13. Dez 2009, 11:57 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 13. Dez 2009, 12:03
Natürlich klingen sie besser. Eben WEIL dort über Threshold Verstärker abgehört wurde. Und die waren natürlich über Monstercable angeklemmt.

Klingt logisch...Ist logisch....

Wäre dort über einen "Satz" MRA abgehört worden, dann wären die Aufnahmen garnicht mehr von dieser Welt...SO TRAUMHAFT!

terr1ne
Stammgast
#104 erstellt: 13. Dez 2009, 12:10

Blau_Bär schrieb:
Auch hier würde so etwas natürlich etwas bringen!!! Nur sind z. B. EUR 150' bis 200' nur für ein Paar Endverstärker hier preislich zuviel. Nur für "Abhören" in Studios wird das kaum einer ausgeben. Die stehen schließlich fast alle unter immensem wirtschaftlichn Druck. Die CD darf nur noch x EUR kosten. Und es merkt ja auch kaum einer. Am allerwenigsten die Kinder, die Musik über Handy u. ä. hören.

Konzertsäle habe Einnahmeausfälle und Kostendruck. Wenn da der Ausstatter o. ä. kommt und sagt: "Also für die Elektronik X Hunderttausend oder X Millionen EURO für den besseren Klang ... " Wer zahlt das? Machbar wäre das natürlich. Am meisten würde es bei akustischen Instrumenten und menschlichen Stimmen bringen (Klassik, Jazz?! = kleiner Kreis kleinere Besucherzahlen), aber natürlich auch z. B. bei E-Gitarren u. ä. wenn hier gleich der Verstärker absolute Spitze wäre.
Nur bei solchen Rock (u. ä.)-Konzerten Top-Klangqualität? Hier kommt es doch primär auf ordentlich Schalldruck an?!

Den Mehrpreis für die Konzerte und Tonträger (letztlich muß es umgelegt werden) muß auch immer jemand bezahlen. Selbst wenn man unterstellt, daß solche Ausstatter teuerstes und bestes (ggf. PA) High End günsiger bekämen.

Einige Aufnahme-Labes z. B. Telarc verwenden/verwendeten solches oder ähnliches High End -Equipment z. B. Monster Cabel, Treshold Endverstärker usw. usw.

Auch da wäre natürlich (noch zusätzlich) viel zu holen, wenn man bei Aufnahmen oder im Studio bereits noch bessere Komponenten einsetzt. Was hier schon "versaubeutelt" wurde/verloren ging läßt sich schließlich nicht mehr hereinholen. Das ist weg!!! Mit dem Rest kann es die Anlage nur noch so gut wie möglich machen. Selbst hier gibt es noch gewaltig Bandbreiten in der Klangqualität in Abhänigkeit von der kompletten Anlage (inklusive natürlich der Elektronik). Aber würden man "vorher" noch mit deutlich bessern Komponenten etc. arbeiten...
Nicht umsonst zählen Telarc mit zu den besten Aufnahmen von der Klangqualität.

siehe auch hier von Hörschnecke
http://www.hifi-foru...ad=3037&postID=66#66
Zitat Hörschnecke

Und zuletzt: Was glaubst Du, wo die ganzen Qualitätsverluste im Vergleich zur Live-Darbietung von Musik bleiben? Natürlich zum großen Teil in den Boxen - klar - aber ein beträchtlicher Teil verschwindet, weil Studiotechniker ihre technischen Möglichkeiten überschätzen und glauben, ihre Technik sei neutral (und natürlich weil sie zu vielen Kompromissen schlicht gezwungen sind). Spielst Du eigentlich ein Instrument, pelmazo, oder hast wenigstens Erfahrung mit Konzertbesuchen? Dann müsstest Du wissen, wie viel in Deiner vielgerühmten Technik auch heutzutage noch sang und klanglos verschwindet.


Zitat Hörschnecke
http://www.hifi-foru...ad=3037&postID=95#95

Wenn Du mal genau liest, spreche ich auch von "echten Instrumenten" (wobei ich in gewisser Weise auch interaktive Kombinationen aus Gitarre+Amp, Baßgitarre+Amp und die meisten anderen elektroakustischen Instrumente mit einschließen würde). Live-Konzerte sind in vielen Fällen in der Tat eine Zumutung und gleichzeitig ein Beispiel, wie selbsternannte Experten und Techniker (konkret der Mann am Mixer) ihre Technik und sich selbst völlig überschätzen. Diese "Fachleute" haben oft gerade kein Ohr für halbwegs vernünftigen Klang (und das hat m.E. nicht nur mit ihrer Schwerhörigkeit zu tun).


Selbst was einige Konzertsäle als Beschallungsanlagen haben darf man getrost als klanglich grausam bezeichen. Wie schrieb hier einmal jemand (sinngemäß): "Wenn dich gerade ein Monitor anquäckt..."

Vor ein paar Tagen war ich in Kassel in einer Einkaufsgalerie. Dort kam Weihnachtsmusik über - sicherlich in diesem Fall schlechte - PA-Lautsprecher. Was da herauskam war klanglich das Grausen.

Wer wäre bereit für eine CD sagen wir den doppelten Preis zu zahlen, nur weil sei mit absolutem Top-Equipment aufgenommen und bearbeitet wurde und somit deutlich besser klingt als die vergleichbare Billig-CD???? (Heute will man doch nur noch billig aus dem Internet herunterladen etc.)
Nochmals! Machbar ist das ohne Probleme. Nur wird es keiner machen, wenn die Zahl der Interesseten/Abnehmer zu gering ist.

Es wäre ja eine echte Marktlücke: Aufnahmen in Top-Klangqualität
Nur wäre daran wohl kaum jemand interessiert.

Welcher Konzertbesucher zahlt im x-Konzertsaal y Aufpreis für den besseren Klang dort?

Viele Grüße
Jörg

Ich bin mal so frei und zitiere mich selber:


terr1ne schrieb:

Du hast eigentlich überhaupt keine Ahnung, oder?

So viel Blödsinn wie in den letzen paar Sätzen hab ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Hast du dich jemals mit profesioneller Beschallung und deren Kompromisse die damit eingegangen werden MÜSSEN beschäftigt? Was überhaupt die Präferenzen sind? ...ach was frag ich überhautpt. Die Antwort kenne ich doch schon. Bez. Studiotechnik und Mikrofonie brauch ich sicherlich nicht einmal eine Frage formulieren.

Mal sehen...wenn ich im laufe des Tages doch noch lust habe, frickel ich deinen merkwürdigen Beitrag vielleicht doch ein wenig auf, aber im Moment bin ich viel zu erschrocken über so viel desinformation und ungesundes Halbwissen...ach was übertreib ich... streiche "Wissen".
-scope-
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 13. Dez 2009, 12:16
Mir würde es bereits vollkommen reichen, wenn die Toningenieure dezenter aussteuern, und weniger "zing Zing und Bumm Bumm" reindrehen würden....

Das wäre kostenlos machbar, würde die so entstandene CD aber auf jedem Henkelmann alt "aussehen" lassen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 13. Dez 2009, 12:49

Blau_Bär schrieb:
Ach?
Klingen Telarc-Aufnahmen nicht deutlich besser als fast alles andere?
Das kann nun jeder - quasi anlagenunabhängig?! - selbst zu Hause ausprobieren.

Viele Grüße
Jörg


Weill Monster Cable benutzt werden , oder warum ?
Glaubst Du eigentlich was Du schreibst ?

Ich zitiere mich mal selber und hebe einige Stellen die in diesem Zusammenhang wichtig erscheinen dick hervor

Ich schrieb:
Deine Aussagen, Ursus, zu selbstgebrannten CDs, Kabeln oder auch hier wirken teilweise sehr sehr befremdlich und sind wissenschaftlich betrachtet vollkommen unsinnig und fordern solche Aussagen, wie oben, durchaus heraus.


[Beitrag von Mimi001 am 13. Dez 2009, 12:55 bearbeitet]
Audiodämon
Inventar
#107 erstellt: 13. Dez 2009, 14:22

Blau_Bär schrieb:
Ach?
Klingen Telarc-Aufnahmen nicht deutlich besser als fast alles andere?


Nein, ganz und gar nicht. Telarc Aufnahmen klingen sogar oft sehr "belegt". Besonders in den Höhen ist dies der Fall. Der Bass ist erträglich. Höre Dir mal Aufnahmen von Avie, Regis, Dorian, Accent, Caro Mitis, Auvidis, Tacet u.s.w. an, da geht im Gegensatz die Sonne auf. Telarc ist für mich eher ein "Show-Label".

Das ist jetzt grobes OT, aber sollte mal gesagt werden.

Gruß

A


[Beitrag von Audiodämon am 13. Dez 2009, 14:26 bearbeitet]
RoA
Inventar
#108 erstellt: 13. Dez 2009, 14:27

Audiodämon schrieb:
Telarc Aufnahmen klingen sogar oft sehr "belegt".


Aber nicht mit den MRA an einem Satz WA Grand Slam.
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 13. Dez 2009, 20:04
Hallo Blau Bär,

ich will versuchen dein Technik- Weltbild etwas zurecht zu rücken.

Du schriebst:

Konzertsäle habe Einnahmeausfälle und Kostendruck. Wenn da der Ausstatter o. ä. kommt und sagt: "Also für die Elektronik X Hunderttausend oder X Millionen EURO für den besseren Klang


In diesen Häusern spielt das Original also 100%, mehr geht nicht! Und dieser Zustand wird duch PA Technik erzeugt! Es ist nicht richtig, dass solche Häuser nur aus Kostengründen auf PA Technik setzen. Gern stelle ich dir eine diesbezügliche (unvollständige) Übersicht zur Verfügung.
Im übrigen "kommt da nicht mal ebend der Ausstatter...". Die Komplexität einer solchen Installation ist durchaus hoch.
Die Techniken/Technologien, die du als quasi "vollendet" anbetest, mögen im weitgehend stressfreien Spielzimmer ähh Wohnzimmer also im Nahfeld ihre Berechtigung haben, wenn es um WAS geht, kommen Techniken dieser Natur nicht mal in die engere Auswahl. (zu primitiv)
Dinge wie der Riesenklotz um den es hier ja eigentlich geht sind für mich die konzentrierte, Konstruktive Verkörperung der technologischen Steinzeit. Wirf mal ein Blick in die aktuelle prof. Tontechnik
Aber ich muss dich warnen: Dort gibt es keine hochglanz polierten Edelmetallgehäuse und bezahlbar ist es auch noch! (dann kann es ja nicht klingen ne?).....

Gruß Andreas


[Beitrag von kurzhornfan am 13. Dez 2009, 20:31 bearbeitet]
terr1ne
Stammgast
#110 erstellt: 13. Dez 2009, 20:43

kurzhornfan schrieb:
[...] und bezahlbar ist es auch noch! [...]

Gruß Andreas

Naja, kommt natürlich auf den Hersteller und auf das System an ...dazu kommt noch, dass jeh nach System auch noch ein neues Wohnzimmer gebaut werden muss

Gruß
chaotiker
Stammgast
#111 erstellt: 14. Dez 2009, 08:19

kurzhornfan schrieb:

Die Techniken/Technologien, die du als quasi "vollendet" anbetest, mögen im weitgehend stressfreien Spielzimmer ähh Wohnzimmer also im Nahfeld ihre Berechtigung haben, wenn es um WAS geht, kommen Techniken dieser Natur nicht mal in die engere Auswahl. (zu primitiv)
Dinge wie der Riesenklotz um den es hier ja eigentlich geht sind für mich die konzentrierte, Konstruktive Verkörperung der technologischen Steinzeit. Wirf mal ein Blick in die aktuelle prof. Tontechnik
Aber ich muss dich warnen: Dort gibt es keine hochglanz polierten Edelmetallgehäuse und bezahlbar ist es auch noch! (dann kann es ja nicht klingen ne?).....

Gruß Andreas


So ganz unterschreiben würde ich das nicht. Wenn ich zu Hause etwa 7 Kanäle mit PA Endtufen abdecken will, bleiben nicht viele Kandidaten übrig. Es gibt die Alesis und vielleicht noch die Crown K2 (die dann auch nicht mehr günstig ist). Da brauche ich dann 4 Endstufen. Die meisten PA Endstufen haben Lüfter. Selbst wenn man auch nur Stereo hört, wären die Lüfter super nervig (auf einem Konzert hört man die Teile schon im Leerlauf im Publikum!). Da bekommt ich im HiFi Bereich schon sehr schöne Sachen (IcePower, 7*500 Watt 8 Ohm ~ 3000€, der Kommende Emotiva mit 7*400 Watt für 2000 - 2500$ usw.).

Ich habe da durchaus rumgerechnet. Ok, in dem Zusammenhang ist das ganze Krell und Mark Levinson Zeugs viel zu teuer.
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 14. Dez 2009, 09:20
Morgen chaotiker,

du schriebst: Es gibt die Alesis und vielleicht noch die Crown K2

Über Alesis kann man geteilter Meinung sein, ich würde die nicht als PA Endstufe bezeichen und die K2 ist älter als die Steinkohle.
PA Endstufen haben Lüfter, ja. Allerdings (bei 4 Stück!!!) würde ich die a) in einen anderen Raum auslagern, b) die Lüfter einfach abziehen, c) Endstufen mit leisen Lüftern verwenden und diese in ein Rack mit Tür einbauen.
Der technologische Unterschied wiegt für mich in diesem Fall die optischen Nachteile auf.

Warum? Die Pa Endstufe hat i.d.R. ein Schaltnetzteil und ist deshalb leicht und verbraucht recht wenig Strom, die PA Endstufe ist klein in der Bauhöhe, die PA Endstufe besitzt i.d.R einen RJ45 Netzwerkanschluss, entweder besitzt die PA Endstufe selber ein DSP oder ihr ist ein solches vorgeschaltet. Ist für mich sowieso ein Rätsel, der Highender benötigt sein halbes Leben um die "richtige" Aufstellung seiner Lautsprecher zu finden (ich habe dazu nicht mal ne Stunde), wie korrigiert der Highender die temperaturabhängigen Laufzeitunterschiede??? Wie wird die Raumakustik hinsichtlich unterschiedlicher Bedämpfung (mal 1 Person im Raum, mal 4 Personen im Raum)schnellstmöglich korrigiert??? Wie macht das Goldohr a/b Vergleiche was z.B. verschiedene Setups/Einstellungen angeht, wenn er nicht mal Speicherplätze für verschiedene Setups hat um die schnell nacheinander aufzurufen???
Und sag mir bitte nicht, dass diese Details keine Rolle spielen!
Ich bin gern bereit, die letzten 4 oder 6 Hörtests, welche ich berufsbedingt mache, hier einzustellen. Aber zuerst sind die Goldohren drann!

Im übrigen glaube ich nicht, dass du in dem von dir erwähnten Konzert(e) die Lüfter der Endstufen gehört hast! Die höre ich nichtmal wenn ich daneben stehe, weil der Grundpegel des Publikums schon wesentlich höher ist. Das von dir bemängelte Geräusch kommt sicher von den Wackeleimern/Scannern, die sind in der Tat wirklich laut wenn die an sind.
http://www.musikhaus...nce-ii-fc2-inkl.html


Gruß Andreas

Die von dir erwähnten Geräte sehen in der Tat recht ansprechend aus, sehr sauber verarbeitet. Ich kann aber die 7x400 Watt Variante nicht finden und technische Daten sehe ich auch keine (Anstiegsgeschwindigkeit, Dämpfungsfaktor)kannst du mit einem Link aushelfen?


[Beitrag von kurzhornfan am 14. Dez 2009, 09:30 bearbeitet]
terr1ne
Stammgast
#113 erstellt: 14. Dez 2009, 09:23

chaotiker schrieb:

kurzhornfan schrieb:

Die Techniken/Technologien, die du als quasi "vollendet" anbetest, mögen im weitgehend stressfreien Spielzimmer ähh Wohnzimmer also im Nahfeld ihre Berechtigung haben, wenn es um WAS geht, kommen Techniken dieser Natur nicht mal in die engere Auswahl. (zu primitiv)
Dinge wie der Riesenklotz um den es hier ja eigentlich geht sind für mich die konzentrierte, Konstruktive Verkörperung der technologischen Steinzeit. Wirf mal ein Blick in die aktuelle prof. Tontechnik
Aber ich muss dich warnen: Dort gibt es keine hochglanz polierten Edelmetallgehäuse und bezahlbar ist es auch noch! (dann kann es ja nicht klingen ne?).....

Gruß Andreas


So ganz unterschreiben würde ich das nicht. Wenn ich zu Hause etwa 7 Kanäle mit PA Endtufen abdecken will, bleiben nicht viele Kandidaten übrig. Es gibt die Alesis und vielleicht noch die Crown K2 (die dann auch nicht mehr günstig ist). Da brauche ich dann 4 Endstufen. Die meisten PA Endstufen haben Lüfter. Selbst wenn man auch nur Stereo hört, wären die Lüfter super nervig (auf einem Konzert hört man die Teile schon im Leerlauf im Publikum!). Da bekommt ich im HiFi Bereich schon sehr schöne Sachen (IcePower, 7*500 Watt 8 Ohm ~ 3000€, der Kommende Emotiva mit 7*400 Watt für 2000 - 2500$ usw.).

Ich habe da durchaus rumgerechnet. Ok, in dem Zusammenhang ist das ganze Krell und Mark Levinson Zeugs viel zu teuer.

Natürlich gibt es nicht viele PA-Endstufen die komplett passiv gekühlt sind. Sie haben auch einen anderen Einsatzzweck. Das man Endstufen im Publikum hört, kommt eigenlich nur bei Sprachbeschallungen in akustisch bescheidenen Lokations oder auf ruhigen Konzerten wie Klassik oder kleineren Jazz Ensembles vor. Mit viel Publikum hast du ja mit unter schon allein 80dB Störpegel.
Inzwischen gibt es auch moderne PA-Endstufen mit 4 Kanälen, die im Wohnzimmer praktisch unhörbar sind. Powersoft ist z.B. so eine Firma.
terr1ne
Stammgast
#114 erstellt: 14. Dez 2009, 09:34

kurzhornfan schrieb:
[...]
b) die Lüfter einfach abziehen
[...]

Würde ich nicht machen. Bei Lab.gruppen z.B. sind die Lüfterkabel direkt auf die Platine gelötet, damit sie nicht abfallen können. Wenn man sie abklemmt, bekommt man eine wunderbare akustische Warnung, das etwas nicht stimmt. Zudem läuft sie immer auf hochtouren, da sie die Energie für z.B. plötzliche Bassimpulse vorhalten muss. Die nicht verbrauchte Leistung wird als Abwärme an die Umwelt abgegeben. Trotzdem muss der Lüfter nicht auf hochtouren laufen. Das passiert eigentlich nur unter Dauerlast, was im heimischen Wohnzimmer zu 99,9% nicht vorkommen wird
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 14. Dez 2009, 10:01
.....Das passiert eigentlich nur unter Dauerlast, was im heimischen Wohnzimmer zu 99,9% nicht vorkommen wird

vor allem nicht bei der hier:
http://labgruppen.com/products/fp_plus_series/c/fp_14000/

Aber, die Nutzer müssen sich etwas einschränken, über die hauseigene Software kann man z.Zt.nur 13,5 Megawatt steuern, na ja für ne Gartenparty wirds reichen.
http://labgruppen.com/products/fp_plus_series/c/story/one_click/

Andreas


[Beitrag von kurzhornfan am 14. Dez 2009, 10:15 bearbeitet]
chaotiker
Stammgast
#116 erstellt: 14. Dez 2009, 10:58

kurzhornfan schrieb:

PA Endstufen haben Lüfter, ja. Allerdings (bei 4 Stück!!!) würde ich die a) in einen anderen Raum auslagern, b) die Lüfter einfach abziehen, c) Endstufen mit leisen Lüftern verwenden und diese in ein Rack mit Tür einbauen.
Der technologische Unterschied wiegt für mich in diesem Fall die optischen Nachteile auf.


Ok, aber das geht gar nicht. Nicht aus Platzgründen und nicht aus optischen Gründen. Und ich bin wirklich nicht fanatisch was Design etc angeht. Aber ein wenig wohnlich soll es doch schon sein.


kurzhornfan schrieb:

Warum? Die Pa Endstufe hat i.d.R. ein Schaltnetzteil und ist deshalb leicht und verbraucht recht wenig Strom, die PA Endstufe ist klein in der Bauhöhe, die PA Endstufe besitzt i.d.R einen RJ45 Netzwerkanschluss, entweder besitzt die PA Endstufe selber ein DSP oder ihr ist ein solches vorgeschaltet.


Deswegen, und wegen der Leistung habe ich mich nach denen umgeschaut. Aber, wenn man hier ein wenig Qualität will, dann wirds da auch teuer. Also so ab 1000 Euro für 2 Kanäle.


kurzhornfan schrieb:

Ist für mich sowieso ein Rätsel, der Highender benötigt sein halbes Leben um die "richtige" Aufstellung seiner Lautsprecher zu finden (ich habe dazu nicht mal ne Stunde), wie korrigiert der Highender die temperaturabhängigen Laufzeitunterschiede??? Wie wird die Raumakustik hinsichtlich unterschiedlicher Bedämpfung (mal 1 Person im Raum, mal 4 Personen im Raum)schnellstmöglich korrigiert???


Na, so lange brauch ich nicht, es gibt eh nur einen Platz wo die richtig bei mir stehen können. Als Fanatiker misst man dann halt noch die Entfernung von Hörplatz und rückt ein wenig hin und her.


kurzhornfan schrieb:

Ich bin gern bereit, die letzten 4 oder 6 Hörtests, welche ich berufsbedingt mache, hier einzustellen. Aber zuerst sind die Goldohren drann!


Ich als Normalohr würde mich da trotzdem drüber freuen. Ich hab eh noch nie an einem Hörtest teilgenommen. Ich entscheide recht einfach - gefällt oder nicht. Das sind aber nur noch Lautsprecher die ich mir anhöre. Schwurbelt der Verkäufer von Kabeln und Klangfarben der Endstufen, dann geh ich wieder. Der einzige Punkt der mir immer noch Rätsel bereitet ist die Stärke (Watt). Selbst in PA Foren findet man bei Kritiken verschiedener Endstufen immer wieder den Punkt "schwach im Bass". Warum? Wie kann das bei gleicher Leistung sein?



kurzhornfan schrieb:

Im übrigen glaube ich nicht, dass du in dem von dir erwähnten Konzert(e) die Lüfter der Endstufen gehört hast! Die höre ich nichtmal wenn ich daneben stehe, weil der Grundpegel des Publikums schon wesentlich höher ist. Das von dir bemängelte Geräusch kommt sicher von den Wackeleimern/Scannern, die sind in der Tat wirklich laut wenn die an sind.


Ah, danke für die Aufklärung. Wie Windmaschinen die Teile!



kurzhornfan schrieb:

Die von dir erwähnten Geräte sehen in der Tat recht ansprechend aus, sehr sauber verarbeitet. Ich kann aber die 7x400 Watt Variante nicht finden und technische Daten sehe ich auch keine (Anstiegsgeschwindigkeit, Dämpfungsfaktor)kannst du mit einem Link aushelfen?



Der Emotiva XPR-7 soll erst kommen.
http://emotivalounge...=display&thread=6457

Nicht viel ist bekannt, außer Class H und ein richtiges Eisenschwein (40-50 Kg).

Dann gibts an bezahlbarem und ohne Lüfter noch die D-Sonic (IcePower) Amps:
http://www.d-sonic.net/

Da kann man wählen - also etwa 7*500 Watt Module, mit einem oder zwei Stromanschlüssen. Da werden dann die vorderen drei mit einem versorgt, die hinteren vier mit dem zweiten. Momentan mein Favorit. Kostet um die 4200$ mit shipping voller Ausstattung.

Aber mal den Emotiva und deren Preise abwarten.
Blau_Bär
Stammgast
#117 erstellt: 14. Dez 2009, 12:34

kurzhornfan schrieb:
Hallo Blau Bär,

ich will versuchen dein Technik- Weltbild etwas zurecht zu rücken.
...
Die Komplexität einer solchen Installation ist durchaus hoch.
Die Techniken/Technologien, die du als quasi "vollendet" anbetest, mögen im weitgehend stressfreien Spielzimmer ähh Wohnzimmer also im Nahfeld ihre Berechtigung haben, wenn es um WAS geht, kommen Techniken dieser Natur nicht mal in die engere Auswahl. (zu primitiv)
Dinge wie der Riesenklotz um den es hier ja eigentlich geht sind für mich die konzentrierte, Konstruktive Verkörperung der technologischen Steinzeit. Wirf mal ein Blick in die aktuelle prof. Tontechnik
Aber ich muss dich warnen: Dort gibt es keine hochglanz polierten Edelmetallgehäuse und bezahlbar ist es auch noch! (dann kann es ja nicht klingen ne?).....

Gruß Andreas


Hallo Andreas!

Danke für Deine konstuktiven Beiträge! Jetzt wird "die Sache"/dieser Diskussionsstrang noch richtig informativ und um eine in jedem Fall gehaltvolle Facette bereichert.

Ich lasse mir gern überzeugen, daß sehr, sehr gute PA-Technik High End-Technik klanglich!!!!! schlägt.

Erstens sagen wir einmal im Wohnraum:
(Die Unterschiede Bezüglich der Anforderungen bei Konzertsälen sind natürlich richtig: größere Distanzen, [ohnehin - vorhandene] Grundgeräuschpegel etc.)

Dieses gilt für mich auch oder insbesondere vor dem Hintergrund, daß ich mir einen MRA o. ä. auch nicht leisten kann (s. o. von mir).
Ich hätte absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn man mit PA-Technik im Wohnraum - für einen erheblich geringeren Kurs - das Gleiche oder gar Besseres von Klang erreicht wie mit (Monster) High End-Geräten.

Wie ich an anderer Stelle hier im Forum schon schrieb, bin ich absolut kein Design Fan oder Ästeht.

Aber für Details sollte ich Dich wohl einmal per PM oder in Deiner Eigenschaft als Gewerblicher (Teilnehmer) kontaktieren. (Du hast PM von mir.)

Zweitens (ich habe es nicht vergessen!) PA-Technik schlägt High End-Technik von der Verwendung in der Praxis bei Konzertsälen u. ä.... wegen der unterschiedlichen Anforderungen/unterschiedlichen technischen Auslegungen???? Das ist ein weiterer, separat zu beleuchtender Aspekt.

Viele Grüße
Jörg


[Beitrag von Blau_Bär am 14. Dez 2009, 12:42 bearbeitet]
chaotiker
Stammgast
#118 erstellt: 15. Dez 2009, 08:41
Nach stöbern in PA Foren sind die dort schreibenden nicht unbedingt von PA Endstufen für daheim überzeugt. Anscheinend wird im PA Bereich getrennt - bestimmte Endstufen für alles über 200 Hz, andere nur für den Bass. Wobei es anscheinend große Unterschiede bei der Basskontrolle bei diesen Endstufen gibt. Das ist ein Knackpunkt! HiFi Endstufen sind anscheinend doch anders, weil die über den vollen Frequenzbereich gehen müssen, ohne Lüfter usw.
terr1ne
Stammgast
#119 erstellt: 15. Dez 2009, 11:13

chaotiker schrieb:
Nach stöbern in PA Foren sind die dort schreibenden nicht unbedingt von PA Endstufen für daheim überzeugt. Anscheinend wird im PA Bereich getrennt - bestimmte Endstufen für alles über 200 Hz, andere nur für den Bass. Wobei es anscheinend große Unterschiede bei der Basskontrolle bei diesen Endstufen gibt. Das ist ein Knackpunkt! HiFi Endstufen sind anscheinend doch anders, weil die über den vollen Frequenzbereich gehen müssen, ohne Lüfter usw.

Im PA-Bereich geht es auch darum deutlich größere Lautsprechermembrane in zu Hause nicht darstellbaren Pegeln zu betreiben.
Geht es um "HiFi-Schraddel", ist dies mit PA-Endstufen kein Problem. Die Elkos werden sich einfach nur langweilen.
cptnkuno
Inventar
#120 erstellt: 15. Dez 2009, 12:07

chaotiker schrieb:
Nach stöbern in PA Foren sind die dort schreibenden nicht unbedingt von PA Endstufen für daheim überzeugt. Anscheinend wird im PA Bereich getrennt - bestimmte Endstufen für alles über 200 Hz, andere nur für den Bass. Wobei es anscheinend große Unterschiede bei der Basskontrolle bei diesen Endstufen gibt. Das ist ein Knackpunkt! HiFi Endstufen sind anscheinend doch anders, weil die über den vollen Frequenzbereich gehen müssen, ohne Lüfter usw.

Ich denke ganz so pauschal kann man das nicht abhandeln. Erstens ist die Anforderung an eine PA im Bezug auf Pegel wesentlich höher als bei Hifi, und zweitens gilt die obige Aussage bezüglich der Frequenztrennung im Bereich der günstigen Endstufen.
Was sicher stimmt, ist daß Endstufen mit Lüfter im Wohnzimmer fehl am Platz sind.
-scope-
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 15. Dez 2009, 15:47

Was sicher stimmt, ist daß Endstufen mit Lüfter im Wohnzimmer fehl am Platz sind.


Hatten die alte KSA100 und Röhrenendstufen von Audio Research auch. Die Lüfter müssen auch nicht unbedingt hörbar sein. Bei 4 Metern Abstand stört mich z.B. der langsam säuselnde (und langsam bleibende) Lüfter einer Ramsa Endstufe z.B. nicht mehr....Die hat auch sonst alle Qualitäten einer normalen Hifi Endstufe....Bis auf die fiese Optik.
cptnkuno
Inventar
#122 erstellt: 15. Dez 2009, 16:12

-scope- schrieb:
Bei 4 Metern Abstand stört mich z.B. der langsam säuselnde (und langsam bleibende) Lüfter einer Ramsa Endstufe z.B. nicht mehr....

OK, das laß ich klarerweise gelten

-scope- schrieb:
Bis auf die fiese Optik.

Eine Endstufe, die man nicht standardmäßig in ein 19 Zoll Rack schrauben kann ist doch sowieso keine Endstufe ;o)
Wolfgang_M.
Stammgast
#123 erstellt: 15. Dez 2009, 16:32
Auch mir bescheinigten einige "Highender" nur Holzohren, da ich zu meiner vollsten Zufriedenheit Crest Ca12 Profi-Endstufen an meinen Lautsprechern betrieb.
http://www.crestaudi.../cat/319/CA%2012.cfm

Was mich (nach 9 Jahren) zum Verkauf bewog, waren eigentlich nur die, bei geringen Lautstärken nervenden, Lüfter.
Wen die Lüfter nicht stören, wer evtl. Pabst-Lüfter nachrüstet, die leiser sein sollen oder wer die Endstufe in einen separaten Raum auslagern kann, sollte sich unbedingt vor einer Verstärker-Neuanschaffung mal ein g u t e s Profigerät anhören. Gerade wenn die Boxen nicht den besten Wirkungsgrad haben.

(Die neueren, Pro 8200 oder gar Pro 9200 sollen in Punkto Performance sogar noch eine Schippe drauflegen!)


[Beitrag von Wolfgang_M. am 15. Dez 2009, 16:36 bearbeitet]
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 15. Dez 2009, 16:54

Eine Endstufe, die man nicht standardmäßig in ein 19 Zoll Rack schrauben kann ist doch sowieso keine Endstufe

find ich gut!!!

Es ist in der Tat so, dass nicht jede Endstufe für jeden Zweck genommen wird und das ist nicht nur auf die unteren Preisklassen begrenzt.
Einige Leute würden z.B. eine Powersoft (digital) nicht für den mittel - und hochtonbereich nehmen. Laut deren Erfahrung ist das Teil eher für die Tieftonabteilung zu gebrauchen.

Und das eine Crown Macro Tech 5001 nicht optimal ausgelastet ist wenn sie die Hochtöner anschieben soll, liegt auch auf der Hand.

Den älteren (kleinen) Lab Gruppen sagt man mit unter nach, im Tieftonbereich zu schwächeln, dafür aber den restlichen Frequenzbrei ganz hervorragend zu verstärken. usw. usw.

Meiner Meinung nach sind die Unterschiede aber eher gering.

Um den Faden mal wieder aufzunehmen, man könnte den neuen Fohhn PS9 an das Krellschwein anschließen. Der Link:

http://www.fohhn.com/index.php?id=15&L=0

Natürlich erst die hauseigene Endstufe außer Betrieb nehmen... Dann sollten lustige 152db!! ! im Halbraum stehen. Und da sag noch einer, es gibt keinen Lautsprecher der so viel Leistung ....

Da wird die Gartenpary aber mit Sicherheit gelingen.

Andreas

PS: Die alte Crest Serie kann eigentlich alles verstärken und das richtig gut! Arbeitstiere ohne Schwäche (naja, ein bissel schwer warn se schon)


[Beitrag von kurzhornfan am 15. Dez 2009, 17:03 bearbeitet]
rolf_der_wolf
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 01. Jan 2010, 12:20
Um noch mal die Leistungsangaben der Endstufe rauszureißen: Die Endstufe könnte tatsächlich in Vollaussteuerung durch ein Musiksignal an einer Schukodose spielen. Solange man sich Musik anhört, ist der Energieverbrauch deutlich geringer, da für Impulse der Strom ja überwiegend nicht aus dem Trafo, sondern aus den Kapazitäten kommt und diese kontinuierlich nachgeladen werden. Erst wenn man Rauschen oder reine Sinustöne zu verstärken versucht, wird die Netz-Sicherung winken. Auch im PA-Sektor gibt es Leistungsverstärker, die mit Ausgangs-Leistungen von 10kW und mehr angegeben sind. Hier hat man zur Erklärung einen so genannten Crest-Faktor eigeführt (einfach mal Yahoon...), der den Energieinhalt eines Signales über die Zeit beschreibt. >Selbst bei völlig krankem Programmmaterial liegt dieser Wert minimal bei 12db, üblicherweise um die 24db. Auch finden sich im PA-Sektor Bass-Lautsprecher, die sich von solchen Verstärkern ansteuern lassen. So gibt es durchaus 18" und 21" Lautsprecher mit einer RMS-Belastbarkeit von 1500 Watt (Impulsbelastbarkeit ist i.d.R. etwa das Dreifache!!). Da hier Nenn-Impedanzen von 8 Ohm üblich sind, kann man auch mal acht Stück parallel Schalten um dann 12kw an 1 Ohm zu verbrennen (da sollte man dann aber etwas dickere Lautsprecherkabel verwenden...)
Glück Auf!
Rolf
pelmazo
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 01. Jan 2010, 13:18
Nur zur Erinnerung: Der Verstärker war Class-A!
rolf_der_wolf
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 01. Jan 2010, 13:43
Den Mehrverbrauch wegen des Class-A-Betriebes kann man natürlich nicht vernachlässigen. Wenn aber von den netzseitig zur Verfügung stehenden 3600W geschätzte 200W dem erhöhten Ruhestrom (meinetwegen 250mA) geopfert werden, könnte das immer noch aufgehen. Class A betrifft nach meinem Verständnis prinzipiell nur geringere Aussteuerungsbereiche der Halbleiter. Wenn der verzerrungsgefährdete Aussteuerungsbereich verlassen ist, dürfte nach oben ja keine Änderung mehr auftreten. Der Verstärker liefert ja scheinbar ein Ausgangsspannung von eff. unter 100V. Die extremen Leistungswerte resultieren maßgeblich aus der hohen Stromlieferfähigkeit des Netzteiles
Glück Auf!
Rolf
pelmazo
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 01. Jan 2010, 13:49
Was Du beschreibst ist Class-AB. Das ist Class-A bei kleinen Aussteuerungen, darüber geht es über in Class-B.
RoA
Inventar
#129 erstellt: 01. Jan 2010, 13:49
Eigentlich braucht kaum ein Lautsprecher diese Leistung. Hier sehen wir Marty McFly beim Test des MRA an einem Doc Brown XXL:



Ein kurzer Holzbassschnalzer...



und der Rest ist Geschichte...



Also was soll der Geiz?
-scope-
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 01. Jan 2010, 14:16
Das Ding hat Krells sogenannten (und angeblich patentierten) "sustained Plateau Bias" verbaut. Das ist m.W. eine dynamische (prozessorgesteuerte) Biasregelung, die dafür sorgt, dass z.B. bei 2 Watt Ausgangsleistung nicht gleich 2 KW in den Leistungstransistoren verbraten werden.
Der Bias wird laufend angepasst. Angeblich verlässt das Gerät aber unter keinen Umständen die A-Betriebsart.

Sowas ähnliches hatte ja auch Nelson Pass in seine späteren Stasis Dinger eingebaut. Da nannte sich das "Optical Bias", weil der Bias signalabhängig über einen ein Optokoppler gesteuert wurde.
Denon nannte es Ende der 80iger "Optical Class A"

In den modernen Krell Verstärkern scheint die Umsetzung aber erheblich aufwendiger (und nicht rein analog) zu sein, da dort diverse(?) MCU´s im PLCC Gehäuse werkeln. So´n Ding lässt sich mit Hausmitteln im Ernstfall eigentlich garnicht mehr reparieren.

Ob es das alles "bringt"?....Es ist für technisch Versierte eine interessante Angelegenheit und bringt eine gewisse Faszination mit sich. Ich halte diese MRA´s (und viele weitere Dinger die FETT und unnötig sind) für unglaublich "tolle" Spielzeuge für große (und flüssige) Jung´s, die dann in der Regel auch >250 m² Wohnfläche oder gleich mehrere geräumige Wohnsitze haben. Mit Musik oder hochwertiger Musikwiedergabe hat der ganze Rummel aber längst nichts mehr zu tun. Dazu muss man derartigen Aufwand absolut nicht treiben.

High end ist in erster Linie eine Show!

....and the show must go on!


[Beitrag von -scope- am 01. Jan 2010, 14:30 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 01. Jan 2010, 14:48
Aha, das ist dann doch noch etwas anderes. Wäre mal interessant wie das funktioniert, vielleicht findet man ja das Patent.

Wenn Prozessoren das steuern sollen müßte aber die Zeitverzögerung irgendwie kompensiert werden, würde ich meinen.

Was hat es nicht schon alles für Tricks gegeben um Class-A irgendwie "tolerabel" zu machen...
Audiodämon
Inventar
#132 erstellt: 01. Jan 2010, 15:20
Hallo,

also das SPB funktioniert in etwa so:

Das SPB hat 7 Plateus. Beim normalen Musikbetrieb in alltagstauglichen Pegeln läuft es auf Stufe 1 - 3. Wenn man laut hört, dann schaltet das SPB meinetwegen auf Stufe 4. Wird die Musik leiser, dann schaltet das SPB wieder auf niedrigere Stufen zurück. Das passiert aber nicht schlagartig, sondern mit ein paar Sekunden Verzögerung, damit keine Wechelwirkungen mit dem Musiksignal entsteht.

Damit das SPB sich nicht in die Musik einmischt, arbeitet es mit einem Mikroprozessor, der wohl weitaus schneller arbeitet als der Amp selbst, um die Plateus zu schalten. Dazu werkelt noch ein Schaltkreis namens "Current Mode Gain", der einen nahtlosen Übergang von der Spannungs- zur Stromverstärkung bewirkt. Dazu werden auch noch die Versorgungspannungen der Ausgangsstufen elektrisch geregelt.

Das mal so als Zusammenfassung eines Tests aus der "Schwurbelpresse":D

Frohes Neues!

A
pelmazo
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 01. Jan 2010, 16:47
Die Verzögerung beim wieder runterschalten ist trivial, das kriege ich auch hin. Das frühzeitige Hochschalten stelle ich mir ohne Hellsehermodus etwas schwieriger vor.

Sowas geht eigentlich bloß mit einer Signalverzögerung. Eben drum mein Wundern.

Und wenn man sich beim wieder runter Schalten Sorgen macht um eine eventuelle Musikbeeinträchtigung, warum dann nicht ebenso beim Hochschalten?
-scope-
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 01. Jan 2010, 17:42
Ich könnte mir vorstellen, dass die Schaltung dynamisch mit einer minimalen Verzögerung folgt, aber die höhere(n) Biasstufe(n) nicht umgehend bei Pegelreduzierung wieder verlässt, sondern erstmal eine Zeitlang "abwartet" was noch kommt. Ich würde es mit der "peak hold" Anzeige eines Tapedecks vergleichen. Wie das im Detail umgesetzt ist?....I don´t know.

Es ist aber allemal eine Verbesserung zum "klassischen" A-Betrieb, der bei größeren Kisten (selbst bei einer unspektakulären, alten KSA 250) auf Dauer m.E. nicht mehr hinzunehmen ist.


[Beitrag von -scope- am 01. Jan 2010, 17:43 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 01. Jan 2010, 19:45
[quote="cptnkuno"][quote="chaotiker"]..Was sicher stimmt, ist daß Endstufen mit Lüfter im Wohnzimmer fehl am Platz sind.[/quote]


Schmarren, mein Receiver hat einen Lüfter. Der läuft aber wirklich so das man den überhaupt nicht hört...und das trotz des biblischen Alters von 30 Jahren! Ich wusste gar nicht dass da einer drin ist wenn ich nicht im Servicehandbuch nachgeschaut, Hand hinten an Schlitze...Tatsache, da ist Luftzirkulation...

Allerdings läuft der immer, und der läuft auch nicht so hochtourig wie ein PC-Lüfter. Die sind ja absolute Quälgeister...

Und das war kein billiger Schrott, Neupreis 1978/79 2960 Mark...war einer der letzten Quadrofonie-Receiver, ist also vierkanalig, fahre den allerdings im BTL-Betrieb den es ab Werk gab. Da werden aus den 4x50W an 4 Ohm 2x100W an 8 Ohm Sinus bei Klirrfaktor <0,1%...also sogar noch Anforderung der DIN 45500 die die Angabe der Nennleistung bei 1% Klirr verlangte, da hat die Kiste 2x160W an 8 Ohm.

Ich brauche allerdings nicht so viel Leistung, und wahrscheinlich auch kein anderer Mensch.

Und wegen dem MG, das ist kein Problem...am Ohr des Schützen dürften es beim MG3 ungefähr 130 dB sein...das schafft eine ordentliche Anlage ohne mit der Wimper zu zucken. Tinitus des Hörers mitinbegriffen...


[Beitrag von germi1982 am 01. Jan 2010, 19:51 bearbeitet]
chaotiker
Stammgast
#136 erstellt: 03. Jan 2010, 13:15
Neuere Receiver haben auch Lüfter, wie mein Onkyo 905. Die sind aber wirklich auf Wohnzimmer geeicht und werden nur im Notfall angeschaltet.
JereB
Gesperrt
#137 erstellt: 09. Jan 2010, 21:49
manche kappas brauchen so viel ;>
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