HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Verstärker/Receiver » nochmal class A - NAD 218 THX | |
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nochmal class A - NAD 218 THX+A -A |
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Autor |
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kilianwin
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Mai 2010, 15:56 | |
Hallo! Nachdem ich das Forum schon einmal mit der Frage genervt habe, in wieweit ein Yamaha MX-1 als class A Amp zu bezeichnen ist, probier ich es nochmal Ich habe mir ein neues gebrauchtes Gerät besorgt, den NAD 218 THX, von dem ich im Netz gelesen habe, dass er bis ca. 10W Leistung in reinem class A Betrieb läuft. Wie sind denn solche Aussagen zu verstehen? Laut Schaltplan, den ich aufgetrieben habe, sieht das wieder nach einer push-pull Konstruktion aus. Kann die zweite Tranistorbatterie tatsächlich nach Belieben zugeschaltet werden? Danke und Gruß, W. |
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ruesselschorf
Inventar |
#2 erstellt: 21. Mai 2010, 18:43 | |
Hallo, fast jeder Hifi-Verstärker läuft im A/B Betrieb. Der Übergang vom extrem unökonomischen A Betrieb in den B-Betrieb ist fliesend - nur eine Funktion des eingestellten Ruhestroms. Hat also mit dem Schaltungskonzept einen Gegentakt-Endstufe erstmal Nichts zu tun. Der A Betrieb vermeidet Übernahme-Verzerrungen an den krummen Schwellen der Transistor-Kennlinie die sowieso nur bei gaanz geringer Lautstärke hörbar würden - im Übrigen bügelt die Gegenkopplung das meiste weg. Der 'Class - A' Betrieb ist halt unökonomisch und bietet nur theoretisch klangliche Vorteile. Ich kann jeden A/B Verstärker allein durch Erhöhung des Ruhestromes auf 'pure class A' um-programmieren. Durch den hohen Ruhestrom steigt die Verlustleistung entsprechend, das geht nur für Minuten gut, denn die Kühlkörper sind dafür nicht ausgelegt, der amp überhitzt. Damit die Kühlung noch mit macht, erniedrige ich die Betriebspannung des amps entsprechend - so wird aus einem 100Watt A/B Verstärker ein prima 10Watt pure class A. Ich denke 'pure class A' wird heutzutage überschätzt. Mit dem 'A' als ersten Buchstaben im Alphabet lässt sich halt prima werbe-schwurbeln. Gruß, Helmut |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 22. Mai 2010, 11:12 | |
Douglas Self vertritt übrigens die Meinung, daß Class B letztlich niedrigere Verzerrungen bringt als AB. Hat wohl damit zu tun, daß bei AB die Verstärkung dynamisch variiert. |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Mai 2010, 12:24 | |
Er schreibt in seinem Buch aber gleich auf den ersten Seiten, wie er es mit der Einstufung in die einzelnen Klassen sieht, und schreibt im selben Satz gleich dazu, dass diese Einstufung lediglich "seine Meinung" darstellt Er definiert den Großteil der handelsüblichen Verstärker als "B" Verstärker, während ich sie als A/B bezeichnen würde.... Als A/B bezeichnet Self anscheinend Verstärker, die wensentlich später in die B-Betriebsart wechseln....Also z.B. 10....20 Watt, während der Großteil bereits deutlich früher den A-Betrieb verlässt. [Beitrag von -scope- am 22. Mai 2010, 12:25 bearbeitet] |
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kilianwin
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Mai 2010, 14:00 | |
Hm.. ist ja ganz interessant! Jetzt müsste ich nur wissen, mit welchem Ruhestrom der 218 läuft und wüsste dann, bis wann er in Class A läuft!? Angeblich ja bis 10 Watt, vielleicht steht ja was im Schaltplan, da guck ich nochmal rein. Ist ein ziemlich umständliches pdf sonst hätte ich es schon gepostet. Bei meinem C352 habe ich mich immer gewundert, warum der im quasi-Leerlauf schon so warm wurde und bei Belastung sich nicht viel geändert hat. Aber ist denn dieser pseudo class A Betrieb einer AB Schaltung nun mit "echtem" class A vergleichbar? Macht ja echte class A Amps fast überflüssig, wenn man nicht so viel power benötigt. |
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Boettgenstone
Inventar |
#6 erstellt: 22. Mai 2010, 15:00 | |
Hi,
Ja, denn es ist echter Klasse A Betrieb, auch "echte" Klasse A Verstärker verlassen diesen Bereich irgendwann. Die Ausnahme sind single end Verstärker aber hohe Ausgangsleistung bekommt man damit nicht, afaik dafür maximal knappe 26% Wirkungsgrad. Ausgangsleistung gibts mit Schalt oder normalen B Verstärkern auch mehr, zumindest betriebsmäßig sinnvoller, max. Strom hängt eigentlich vom Einzelgerät ab. Imo ist Klasse A Betrieb bei Endstufen überflüssig, aber meistens bekommt man da viel Metall mit und das find ich nicht mehr so überflüssig. |
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kilianwin
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Mai 2010, 16:47 | |
Toll- zwei Geräte in einem. Wo bleiben denn die Puristen? Soll ich den Plan mal posten - dann könnte man das für den NAD noch genauer bestimmen!? Gruß und danke schonmal für die Infos. |
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Alex-Hawk
Inventar |
#8 erstellt: 22. Mai 2010, 16:58 | |
Gibts keine Infos vom Hersteller zur Wattleistung in Class A vor dem Übergang auf Class B? Mein Vincent spielt bis 10 Watt in Class A. |
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kilianwin
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 22. Mai 2010, 23:43 | |
Nee, leider keine Infos gefunden, außer dem Test in der Stereophile nachzulesen hier, daher kommt die Angabe mit den 10W in class A. Hab mich auch schon gefragt, warum der NAD da letztendlich doch gut wegkommt. Günstiger Preis halt.. bin mal gespannt, ob er meinen C352 letztlich wegbeamt. Im Vergleich zum Yammie MX-1, den ich ca. 1 Woche getestet hat, fehlt beim C352 schon ein bisschen Luftigkeit in den Höhen und Räumlichkeit. Der Yammie hatte eine beeindruckendere Soundstage. Und ein solideres Fundament. Mein USB Audiointerface U24XL kann ich seit der Bekanntschaft mit dem Yamaha auch wegschmeißen. Unglaublich beschxxxx im Vergleich mit einem billigen Behringer. Muss ich wohl nochmal ins andere Forum... Ciao, W. [Beitrag von kilianwin am 22. Mai 2010, 23:44 bearbeitet] |
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