HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Verstärker/Receiver » Was beeinflusst den Klang mehr? Vor- oder Endstufe | |
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Was beeinflusst den Klang mehr? Vor- oder Endstufe+A -A |
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Autor |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#101 erstellt: 24. Mrz 2011, 00:16 | ||||||
Bitte schön Rainer Schönhammer: Einführung in die Wahrnehmungspsychologie - Sinne, Körper, Bewegung. Wien: facultas.wuv UTB, 2009. ISBN 978-3-8252-3142-2 Karl R. Gegenfurtner: Gehirn & Wahrnehmung. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag, 2003 (2. Aufl. 2004) ISBN 3-596-15564-9 |
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Chohy
Inventar |
#102 erstellt: 24. Mrz 2011, 00:21 | ||||||
Hey super! Dann bitte mal, falls möglich, ein paar relevante Textpassagen und Messungen/Tests/Belege falls vorhanden. gruß chohy [Beitrag von Chohy am 24. Mrz 2011, 00:22 bearbeitet] |
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lambda_
Ist häufiger hier |
#103 erstellt: 24. Mrz 2011, 02:10 | ||||||
Meiner Meinung nach sollt beides den klang einfach nicht beeinflussen (wen man verstärken nicht als beeinflussen zählt) |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#104 erstellt: 24. Mrz 2011, 05:41 | ||||||
Erst meckern und wenn Du bekommst was Du willst weitermeckern. Am besten einfach mal geordnet lesen. VG |
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On
Hat sich gelöscht |
#105 erstellt: 24. Mrz 2011, 07:56 | ||||||
@audiophilereinsteiger: 1) Was verstehst Du unter "Meßreligion"? [2] 2) Was verstehst Du unter einem Meßtechniker? [2] 3) Ist Wissen und Wahrnehmung dasselbe? [1] Grüße On |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#106 erstellt: 24. Mrz 2011, 08:11 | ||||||
Zu Messtechnikern habe ich hier nie etwas geschrieben. Messreligion ist, wenn hier immer nur über Messwerte, etc. diskutiert wird. Ich lehne diese in keinster Weise ab, im Gegenteil, aber die dogmatische Auseinandersetzung nervt. Ein bisschen mehr out of the box würde hier nicht schaden. Wissen und Wahrnehmung sind nicht dasselbe. |
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ctu_agent
Inventar |
#107 erstellt: 24. Mrz 2011, 08:51 | ||||||
Messtechnik an sich und Messergebnisse sind immer objektivierbar, d.h. unter gleichen Voraussetzungen kommt auch immer das gleiche Ergebnis. Das steht im Gegensatz zur Religion, die ja auf subjektivem Glauben beruht. Messtechnik und Messergebnisse werden dann zur Religion, wenn der Glaube nur sie kann Klangerlebnisse definieren und erklären als alleinige Wahrheit angesehen wird. Wie schon oft gesagt ist Musik und Klang aber Emotion und damit subjektiv. Wenn ich z.b. persönlich das Empfinden habe, Verstärker XY klingt besser als YZ - dann ist das für mich eine relevante Größe, da ich mich beim Hren wohler fühle. Ob das dann messtechnisch belegbar ist oder evtl. auch nur Einbildung ist für mich dann irrelevant, da es um mein subjektives empfinden geht. Und das Recht auf subjektives Empfinden von Musik und Klang sollte jeder haben. Ich vergleiche es immer mit einem Bild: Man nehme ein Bild z.B. von Dali, stelle es aus und jeder Betrachter wird ein unterschiedliches Empfinden haben - und das obwohl Lichtverhältnisse, Farbmischung etc. absolut identisch sind. |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#108 erstellt: 24. Mrz 2011, 09:17 | ||||||
Wir sind da einer Meinung. |
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On
Hat sich gelöscht |
#109 erstellt: 24. Mrz 2011, 09:19 | ||||||
"Meßtechniker" ist jedenfalls keine Berufsbezeichnung. Es gibt Elektrotechniker und Ingenieure, sowie Physiker. Salopp gesagt, könnte man einen speziell eingearbeiteten technischen Assistenten so bezeichnen.http://de.wikipedia.org/wiki/Technischer_Assistent
Nun ja, das Threadthema führt ja nicht daran vorbei, da der Klang durch den Lautsprecher erzeugt wird, der wiederum ein eindeutig meßbares elektrisches Signal erhält.
Das ist ein bedeutender Fortschritt. Damit wärst Du der erste "Troll" der diese Frage beantwortet hat -vielleicht bist Du ja doch keiner?;)
Aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß ich, daß aus der Box, um es mal wörtlich zu nehmen, nichts herauskommt, was nicht auch reingegangen ist. Das ist eine Frage der Energiebilanz. Nicht umsonst werden beim Deutschen Patentamt Perpetuum Mobiles nicht bearbeitet. Verstärker können übrigens ganz vorzüglich klingen. Ich habe u.a. genau zu diesem Zweck diese Schaltung entwickelt:http://schaltplan.de.tl/24V_Endstufe.htm. Durch die unsymmetrische Bauweise sollen vermehrt geradzahlige Harmonische erzeugt werden. Durch die geringe Leistung kommt es bei ziviler Lautstärke zu erheblichen Verzerrungen insbesondere im Baßbereich, die durch die geringe Leerlaufverstärkung aber sehr weich klingt. Dabei ist die Musik bei einem Klirrfaktor von schätzungsweise 10% durchaus genießbar. Bei moderater Lautstärke ist aber auch dieses Gerät praktisch Verzerrungsfrei. Um eine Vorstufe zum klingen zu bringen reicht es, sie aus nur einem Transistor zu bauen, das läßt die harmonischen anschwellen. Ich gehe davon aus, daß man das u.U. hören kann, und nehme vorsichtshalber integrierte Schaltkreise für die Vorstufe. Nun zu den Emotionen: Meine Endstufe (s.o.) klingt so toll, toller geht´s nicht. Die Leute rennen mir die Bude ein und man hat mir Millionen geboten, wenn´s so wär. Wenn´s nicht bloß meine privaten Emotionen wären. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär... noch was? Grüße On |
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Haiopai
Inventar |
#110 erstellt: 24. Mrz 2011, 09:29 | ||||||
Moin ctu_agent , den Rest brauch ich nicht zu zitieren , da bin ich voll deiner Meinung , aber der Satz hier passt nicht . Beim besten Willen hab ich hier noch nie jemanden behaupten hören , das Messtechnik Klangerlebnisse definieren kann , das wäre auch völliger Unsinn , denn persönliche Wahrnehmung kann nicht gemessen werden . Ich könnte mit dir auch problemlos zusammen Verstärker Probe hören und mich stundenlang über persönliche Eindrücke austauschen , kein Thema . Nur wenn hier im Forum jemand auftaucht und konkret nach Unterschieden fragt , dann kann ich seriös nur auf Basis allgemein gültiger Informationen antworten . Meine Wahrnehmung zu artikulieren ist dagegen zumindest 50 % eher Fehlinformation , weil ich eben nicht weiß ob mein Gegenüber meine Wahrnehmung nachvollziehen kann bzw. ob seine der meinen gleicht . Da frag ich dich jetzt mal , meinst du das bestenfalls 50/50 in einem Fachforum eine vernünftige Fehlerquote ist , wenn jemand konkrete Infos haben will ?? Gruß Haiopai |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#111 erstellt: 24. Mrz 2011, 09:44 | ||||||
Für den Troll fehlt mir so einiges ... |
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Chohy
Inventar |
#112 erstellt: 24. Mrz 2011, 13:16 | ||||||
Nein, das war durchaus ernst gemeint. Falls du eines oder beide genannten Bücher gelesen hast oder sie sich in deinem Besitz befinden solltest du die für das Threathema relevanten Thesen allen Diskuntanten zugänglich machen. Also um welche "nicht hörbaren" Töne geht es da, wie wirken sie sich aus und inwiefern ist das relevant für den "Klang" einer Vorstufe/Endstufe?
Das hat hier niemand bestritten, es geht nur darum inwiefern gemachte Klangerfahrungen/Erlebnisse obejktivierbar und damit auch diskutierbar sind. Bei Verstärkern habe ich ja oben schon Kriterien genannt, die zu einer divergierenden Wiedergabe führen könnten. audiophileneinsteiger hat darüber hinaus noch etwas von "nicht hörbaren" Tönen gesagt und ich bitte ihn daher dies näher zu erläutern (s.o.). gruß chohy [Beitrag von Chohy am 24. Mrz 2011, 13:17 bearbeitet] |
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ctu_agent
Inventar |
#113 erstellt: 24. Mrz 2011, 15:10 | ||||||
Gute, interessante und wichtige Frage. Ich persönlich sehe das so: Konkrete Infos kann es zu Ausstattung, Preisen, Usage, Anschlussmöglichkeiten, technischen Basics (wie funktioniert was) etc. geben. Fragen wie: Klingt XY besser als YZ sollte man immer mit dem Hinweis auf subjektive Wahrnehmung versehen und dem Fragenden den Tipp geben, sich immer selbst einen Höreindruck zu verschaffen. Ps. Ich habe hier im Forum schon sehr viele Threads gelesen, wo A sagt " Nach Wechsel auf Verstärker xxxx war der Klang deutlich differenzierter", worauf B sofort fragt "kannst du das messtechnisch untermauern?" Damit habe ich ein Problem und das ist für mich der Anspruch einiger Klangerlebnisse über Messergebnisse zu definieren. Motto: "Nur das was ich an Unterschieden messen kann, darf ich auch hören." |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#114 erstellt: 24. Mrz 2011, 15:53 | ||||||
Ein weisses Wort. Oder um einen Vergleich zu bemühen: mir schmeckt Currywurst besser als Wollwurst. Wo ist nun der messbare Beweis. |
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Warf384#
Inventar |
#115 erstellt: 24. Mrz 2011, 16:09 | ||||||
Nein. Das wäre eine Analogie zum Vergleich zwischen Lautsprechern. Mit Verstärkern ist es so, als würde man zwei Currywürste mit Curry aus verschiedenen Behältern würzen, das aber in gleicher Qualität gelagert wurde und die gleichen Mischverhältnisse hat. Und was mich stört: Wenn jemand sagt, dass etwas nach einem Verstärkerwechsel besser klingt. Danach klingt es nämlich ganz genauso, der Klang kommt einem bloß besser / schlechter vor. |
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Haiopai
Inventar |
#116 erstellt: 24. Mrz 2011, 16:12 | ||||||
Deinem ersten Absatz stimme ich durchaus zu ,genau so sollte es laufen . Dann verstehe ich aber nicht warum dich die Frage von B in deinem Beispiel so stört , der Frager versucht doch so einfach auszuloten , ob es sich bei den vermeindlichen Verbesserungen um nachhaltbare Dinge oder eben Dinge der persönlichen Wahrnehmung handelt . Wobei das Motto aber eher umgekehrt lautet "Was ich höre , kann ich in jedem Falle auch messen " , allerdings mach ich den Unterschied zwischen hören und wahrnehmen . Wenn ich dich richtig verstehe , hast du ein Problem damit , das Leute durch die Messtechnik dir deine Wahrnehmung streitig machen wollen , schon mal dran gedacht das es eher umgekehrt ist . Eben das ich durch unreflektiertes Verkünden meiner Wahrnehmung anderen ihre nehme , sie versuchen nachdem ich ihnen meine Wahrnehmung mitgeteilt hab anschließend fast immer unterbewusst nachzuvollziehen was ich ihnen mitgeteilt hab . Ich helfe mit solchen Aussagen also nicht , sondern behindere mindestens im gleichen Umfang . Eine Geschichte , würde ich die hier als Gewerblicher so praktizieren übrigens ganz schnell mit Gegenwind und dem Argument "du willst doch nur was verkaufen" beantwortet werden würde . Eine Motivation die private User zwar nicht haben , an deren Stelle tritt aber bei vielen (nicht persönlich gemeint) das eigene Ego , das sich unwahrscheinlich geschmeichelt fühlt , wenn andere nach ihrer klanglichen Pfeife tanzen . Wie soll aber ein fragender User wissen , was bei der Antwort nun dahinter steckt , wenn man sie nicht belegen kann ?? Gruß Haiopai [Beitrag von Haiopai am 24. Mrz 2011, 16:13 bearbeitet] |
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Chohy
Inventar |
#117 erstellt: 24. Mrz 2011, 16:55 | ||||||
Bitte nicht wieder solche Analogien (selbe Kritik wie am Wein-Analogon). Es will dir keiner deine eigene Wahrnehmung streitig machen, nur zum Nachdenken anregen. Das Argument ist : Ich höre es, aber es ist nicht messbar. Ja warum wohl... Liegts an dir oder an (ordentlich) gemachten Messungen? Und könntest du präzisieren inwiefern gemachte Buchvorschläge relevant für die Disskusion sind, da du diesen Punkt (aus Verzweiflung ? :D) aufgeworfen hast. gruß chohy |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#118 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:14 | ||||||
Sorry für die deutlichen Worte, aber das ist BS. |
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kölsche_jung
Moderator |
#119 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:20 | ||||||
seeehr deutlich ... was soll den BS sein? Braunschweig? |
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Chohy
Inventar |
#120 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:37 | ||||||
Warum so eingeschnappt? Mit ein paar Fakten (Auszügen aus o.g. Literaturhinweisen) könntest du mir endlich Saures geben! gruß chohy |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#121 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:51 | ||||||
Sorry, aber Deine Argumentationsstrategie ist zu durchsichtig. |
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Chohy
Inventar |
#122 erstellt: 24. Mrz 2011, 18:03 | ||||||
Tut mir leid, wenn meine Argumentation ungefähr so durchsichtig ist wie deine Analogien . Du hast ein paar Literaturhinweise gegeben und ich würde gern wissen wo/wie/was/warum unhörbare Töne bei Verstärkern den "Klang" ausmachen können. Mir geht es darum, dass wir auf gefestigtem Boden diskutieren, was nur möglich ist wenn du sagst inwiefern genannte Bücher relevant sind. Und nochmal: Das einem jeden unterschiedlichste Sachen aus technischen/optischen/haptischen Gründen/Prestige/etc. gefallen ist NORMAL, ergeht jedem so. Darüber brauchen wir auch garnicht weiter reden bzw. nicht noch mehr Wein/Wurst Analogien. Aber hier geht es nunmal um technische Geräte und da sollte man im Bezug auf das Threadthema schon versuchen dürfen, zu evaluieren warum einem dieses/jenes besser gefallen könnte. Und da viele Verstärker technisch einwandfrei arbeiten darf doch die Frage erlaubt sein inwiefern wahrgenommene Unterschiede auf technische Faktoren zurückzuführen sind und inwiefern auf subjektive/persönliche Faktoren (extrem ausgedrückt: Einbildng) zurückzuführen sind gruß chohy |
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ctu_agent
Inventar |
#123 erstellt: 24. Mrz 2011, 21:24 | ||||||
Du hast mich zum großen Teil richtig verstanden, allerdings geht es mir nicht in 1. Linie um das "streitigmachen". Ich bin der Meinung: jeder soll so entscheiden bzw. glauben wie es ihm richtig erscheint. Mir geht es um den Absolutheitsanspruch, der sich hinter der Aufforderung durch Belegbarkeit von Klangunterschieden durch Messwerte verbirgt. Salopp gesagt: "Leben & Leben lassen" Wenn jemand Unterschiede messtechnisch belegt: Toll. Wenn nicht und einer hört dennoch einen Unterschied: auch gut. Deiner Differenzierung zwischen Hören i.S.v. klingt es messtechnisch belegbar anders und Wahrnehmung i.S.v. wie klingt es für mich subjektiv kann ich durchaus zustimmen, auch wenn die Grenzen evtl. fließend sind. Unsere Meinungsunterschiede liegen evtl. in der Bewertung der praktischen Relevanz dieser Differenzierung. Das musikalisches Erleben letztlich im Kern immer subjektive Wahrnehmung ist - im übrigen auch alle Meinungsäußerungen hier im Forum - sollte jedem FK bewusst sein, ein Internetforum dient ja dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch und ist daher von Haus aus in den Beiträgen subjektiv. Die Gefahr die du beschreibst - unreflektiertes Verkünden meiner Wahrnehmung nimmt evtl. anderen Ihre eigene - besteht, gilt aber auch bei Verkünden von Messergebnissen. Wenn ich messtechnisch belege, das es keinen Unterschied gibt, nehme ich evtl. anderen ihr subjektives Wahrnehmungsempfinden, denn sie "dürfen" ja jetzt keine Unterschiede hören. Das ist aber ein prinzipielles Problem jedweden Meinungsaustausches. In wie weit lasse ich mich von Beiträgen anderer "beeinflussen" und in wie weit greift das psychologische Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung? Letzlich ist es auch ein Problem der Fragestellung. Was soll ernsthaft auf Fragen wie zB. "Klingt der XYZ genau wie der YZ?" "Klingt CDP X besser als Y " geantwortet werden? Antworten darauf können nur Meinungen, Erfahrungen und damit subjektiv - und nicht belegbar- sein. Das sollte jedem der Fragen dieser Art stellt bewusst sein und vor allen enthebt es dem Fragenden nicht der Verantwortung sich selbst strukturierte Gedanken zu machen und selbst Eindrücke sammeln. In vielen Threads habe ich den Eindruck, das die Fragenden dazu nur rudimentär bereit sind und keine Verantwortung für Ihre eigene Kaufentscheidung übernehmen wollen. Dabei sollte in einem Punkt Übereinstimmung bestehen: Egal was gemessen oder gehört wird: die Raumakustischen Einflussfaktoren definieren im größten Maß den Klang und stehen einer Verallgemeinerung von Klangbeschreibungen, Auswirkungen von Messungen entgegen. Ob wie FK @chohy schrieb wahrgenommene Unterschiede auf technische Faktoren basieren oder auf subjektives Empfinden (Einbildung ist auch eine Form von Bildung ) ist dabei sekundär, denn jeder Psychologe und Verkäufer weiß, das 2/3 der menschlichen Entscheidungen emotional und nicht rational begründet sind. Ob das gut ist oder nicht, ist natürlich eine ganz andere Frage - funktioniert aber seit den ersten Neandertalern im Kern doch ganz gut. |
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Haiopai
Inventar |
#124 erstellt: 24. Mrz 2011, 22:37 | ||||||
Da sind wir voll auf einer Linie , du wirst mir aber zustimmen , wenn ich sage , eine wirklich freie Entscheidung basiert auf der Grundlage von Wissen , vor allem in unserem Hobby auf dem Wissen wo das objektive aufhört und meine persönlichen Vorlieben anfangen . Beispiel gerade aus einem anderen Thread die Einbindung eines Subwoofers in eine Stereo Kette , ab einem gewissem Level komme ich hier um das messen nicht herum . Klar kann ich auch nach Gusto einstellen , nur weiß ich dann nie , ob ich aus dem vorhandenen das optimale heraushole , dessen kann ich mir erst sicher sein , wenn ich definitiv weiß , was am Hörplatz ankommt .
Das mit dem "dürfen" sehe ich als einen Punkt , wo viele einen Denkfehler machen , sich fälschlicher Weise auf den Schlips getreten oder bedrängt fühlen , obwohl das gar nicht Intension von beweisbaren Grundlagen ist . Zugegeben spielt der Ton die Musik und es gibt fachlich wirklich hochqualifizierte Leute , die es leider nicht packen , ihr Wissen zu vermitteln , ohne das man ihnen salopp gesagt am liebsten mit dem Arsch zuerst ins Gesicht springen möchte . Für mich sind die technischen Grundlagen soweit ich sie nachvollziehen kann ersteinmal der sichere Boden ,auf dem unsere Geräte entwickelt werden und auf dem ich mich gesichert bewegen kann . Sowas abfällig als Theorie zu bezeichnen ist für mich Schwachsinn , weil Theorie erst in der Praxis angewandt für jeden nutzbar ist . Beispiel siehe oben der Subwoofer . Darüber hinaus zeigen mir die Grundlagen die Grenze auf , ab wo ich mich eben rein innerhalb meiner Vorlieben bewege ,zusammen ermöglicht es so die freie Entscheidung , die du völlig richtig jedem zugestehen möchtest . Was ich dabei schade finde ist , das so viele zwischen Theorie und Praxis fast eine Frontlinie ziehen wollen , an der man sich konträr gegenüber steht . Für mich ist das absurd , das eine geht ohne das andere nicht .
Stimmt absolut , den Eindruck hast nicht nur du ,nur gibt es von mir wenn ich das merke keine Antwort mehr . Ebenso richtig ist der Einfluss der Raumakustik , aber gerade wenn man die ins Spiel bringt , bemerke ich nur allzu oft die Auswirkungen von zu viel subjektiven Klangvergleichen . Gerade wenn man auf die Raumakustik hinweist wird man nur allzu oft in die theoretische Ecke gedrängt , weil es sich viel leichter über klangliche Welten bei Verstärkern fabulieren lässt als sich konkret mit Raumakustik zu befassen , denn das ist ein Bereich wo man ums messen eben überhaupt nicht herum kommt . Da dieses Messen aber eben von so einigen schon zum Feindbild gemacht wird , man hört schließlich mit den Ohren , kauft man sich doch lieber einen klanglich besseren Verstärker oder Kabel anstatt sich zu sehr mit profanen Dingen wie Raumakustik zu befassen Gruß Haiopai |
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ctu_agent
Inventar |
#125 erstellt: 25. Mrz 2011, 08:42 | ||||||
Absolute Zustimmung Wissen ist die Grundlage von allem.
Das stimmt und ist bedauerlich, da hier das größte Potential an Optimierungen liegt. Messen an sich ist für mich kein Feindbild, nur eben nicht die alleinseligmachende Wahrheit. Emotion gehört halt dazu. Ich weiß z.b. das bei meiner Anlage Buamarktkabel für 5.- ihren Dienst genau so verrichten würden, wie die von mir verwendeten preislich höher angesiedelten. Dennoch habe ich mehr Geld investiert, da - die Optik für mich auch ein Argument ist - für mich zu einer hochwertigeren Anlage auch hochwertige Kabel gehören Das ist formal irrational - ich weiß ja das es qualitativ keinen Mehrwert bringt -, aber ich habe Spaß daran. Wenn nun ein Messtechnikfeak kommt und sagt "Du bist aber blöd, das bringt doch nichts" hat er mit letzterem recht, dennoch will ich es für mich so haben - und das sollte dann auch respektiert werden. In Posts und Antwort auf Fragen weise ich natürlich darauf hin, das das Baumarktkabel genau so gut ist |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#126 erstellt: 25. Mrz 2011, 09:22 | ||||||
Du bist aber einer der Wenigen, die mehr oder weniger hohe Mehrkosten eben nicht mit "klanglicher Steigerung" rechtfertigen, und den sog. Messtechnikern nicht vorwerfen, dass ihnen die angeblich real vorhandenen Vorteile verborgen bleiben, da sie entweder zu schlechte Komponenten verwenden, oder schlichtweg nicht gut hören können. Ich gebe z.B relativ viel Geld für audiophilen Firlefanz aus, ohne davon auf "musikalischer Ebene" zu profitieren. [Beitrag von -scope- am 25. Mrz 2011, 09:23 bearbeitet] |
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