Die Impedanz-Frage

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bender_et
Neuling
#1 erstellt: 28. Jul 2011, 14:34
Hallo Leute,

meine Frage geht in Richtung Lasten am Verstärker. Die Angabe der max. Last besser gesagt des minimalen Widerstandes ist ja in Ohm. Allerdings sinds ja durch die Spulen induktiv geprägte Lasten..

Ich habe einen Verstärker mit 4Ohm Ausgang und 2 Boxen bei der eine 4Ohm hat und die andere 8Ohm. Wenn ich beide parallel schalte habe ich 2,6Ohm was zu gering für meinen Verstärker is. Kann ich nun einfach einen Ohmschen Widerstand so einzubringen das ich auf meine 4Ohm komme?

(unter berücksichtigung der oben genannten Überlegungen..)

Danke für die Antwort
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 28. Jul 2011, 19:13
Hallo!

Wozu ein Widerstand? Schalte deine Lautsprecher doch einfach in Reihe anstatt paralell.

Somit kommst du pro Seite auch 6 Ohm und bist im sicheren Bereich.

Allerding ist der Betrieb unterschiedlicher Lautsprecher an einem Verstärker und in einem Raum eigentlich Käse. Hier ist weniger ausnahmsweise wirklich einmal mehr. zwei gleiche, gute Lautsprecher machen allemal einen besseren Sound als zwei ungleiche Paare.

Sollten die Lautsprecherpaar für unteschiedliche Räume gedacht sein ist es eigntlich noch infach, a man nur in einem Raum zugleich sein kann schaltet man das nicht benotigte Pärchen einfach ab.

MFG Günther
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 28. Jul 2011, 21:05


Wozu ein Widerstand? Schalte deine Lautsprecher doch einfach in Reihe anstatt paralell.

Somit kommst du pro Seite auch 6 Ohm und bist im sicheren Bereich.

Ausgehend von einem Ohmschen Widerstand ergeben 8 Ohm und 4 Ohm in Reihe 12 Ohm
Da ein Lautsprecher aber kein Ohmscher Verbraucher ist und die Impedanz starken Schwankungen unterworfen ist kommt bei 2 unterschiedlichen Paaren in Reihe nur Grütze raus.
cr
Inventar
#4 erstellt: 28. Jul 2011, 21:08
Wenns denn sein muß:
Ich würde der 4-Ohm-Box 2 Ohm vorschalten, dann bist du bei 6 und 8 Ohm und parallel bei 1/(1/6+1/8)=24/7 = 3,45 Ohm. Das paßt schon, dein Verstärker wird das verkraften.
Zementwiderstand nötig! Wie stark, hängt von deinem Spielverhalten ab. Würde mal 10-15W vorschlagen (1/3 der Leistung versickert im Widerstand).

Das ist allemal besser als die Verzerrungen durch das Reiheschalten zweier Boxen.
Hier wird wenigstens die 8Ohm-Box weiter optimal betrieben und ein 2 Ohm-Widerstand vor der 4-Ohm-Box geht halt so.....
bender_et
Neuling
#5 erstellt: 29. Jul 2011, 06:38
nein nein, reihe wäre blöd.
1. Dann habe ich ja 12ohm induktiv, da würde ja nur noch lauwarme luft raus kommen.
2. wie sollte ich sie denn wenn ich sie in reihe schalte von zwei seiten betreiben? außerdem habe ich nur einen ausgang am verstärker..

ich danke >cr< für die antwort und wollte gleich noch fragen warum ich die impedanz nur auf 3,45 ohm drücken sollte und nicht auf 4?
wichtig ist mir nur das ich meinen verstärker/die boxen nicht überlaste. weiß aber halt nicht wie sich das mit ohmschen widerständen/ induktiven widerständen verhält.

ich glaube wenn ich das so mache dann wird sich da ganz schön was an der charakteristik ändern.. hmm.

Danke^^
Stefanvde
Inventar
#6 erstellt: 29. Jul 2011, 07:44
Hmm,
kläre uns doch erstmal auf:Welche LS-Paare hast Du genau und was genau hast Du damit vor,dann kann man Dir bestimmt besser helfen.

MfG Stefan
bender_et
Neuling
#7 erstellt: 29. Jul 2011, 08:38
okay, im prinzip will ich ja nur ein bisschen basteln
dabei nur halt die sicherheit haben nix kaput zu machen.

Also ich spreche nicht direkt von hifi produkten bin nämlich Musiker und es handelt sich um einem Marshall Gitarren-Amp als Combo also mit einer Box schon drinne (4Ohm!) und habe mir jetzt neuerdings ein kabinet gekauft indem 4x12" Boxen so verschalten sind das sie 8Ohm ergeben.

Ja und der Bastler in mir wollte nun die eine Box vom Verstärker und die 4 neu gekauften Boxen miteinander verschalten.

http://www.tjarksen.de/images/MG100DFX.jpg
Der Amp hat 4Ohm/100W ausgang und unten drann die Box hat auch 4Ohm

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51%2BKPuEAVIL.jpg
Die Zusatzbox hat 8Ohm/120W

Vielen DAnk für die Meinungen!
bender_et
Neuling
#8 erstellt: 29. Jul 2011, 08:41
http://is02.thegumtree.com/image/big/74436142.jpg

hier weil der eine Link nicht funktioniert...
cr
Inventar
#9 erstellt: 29. Jul 2011, 09:53

ich danke >cr< für die antwort und wollte gleich noch fragen warum ich die impedanz nur auf 3,45 ohm drücken sollte und nicht auf 4?


Weil Lautsprecher mit 4 Ohm sowieso schon laut der alten DIN-Norm ein Impedanztief von 3,4 Ohm haben dürfen und weil das der Verstärker nicht so genau nimmt.
Außer am Ende der Leistungsfähigkeit, wo es Probleme geben könnte, wird kein 4 Ohm-Verstärker selbst bei 3 Ohm das Handtuch werfen (viele arbeiten ja sogar bei 2 Ohm ohne Mucken, wie die Verstärkertests zeigen, wo man sie häufig an 8, 4 und 2 Ohm vermisst).
Ich hätte daher bei 3,4 Ohm keinerlei Bedenken und würde nicht unnötigerweise 4 statt 2 Ohm davorgeben. Wahrscheinlich würde es also selbst ohne Vorwiderstand klappen, wenn du nicht vor hast, den Verstärker an die Leistungsgrenze zu treiben. Sind halt Erfahrungswerte von mir.
Stefanvde
Inventar
#10 erstellt: 29. Jul 2011, 14:37
Was für eine Amschlussbuchse hat der Verstärker denn?Mir war so als wenn bei professionellen Bühnengeräten oft Schaltbuchsen verbaut wären,also bei Anschluss einer größeren Box die integrierte abschaltet?
bender_et
Neuling
#11 erstellt: 29. Jul 2011, 14:54
ja also danke cr,
ich bin mir nicht sicher wo bei meiner transe die Grenze liegt aber sicherlich hast du recht das man die auch noch mit unter 4 ohm belasten kann. aber gut zu wissen das man nen ohmschen widerstand dafür nehmen kann, is ja recht günstig dann


Was für eine Amschlussbuchse hat der Verstärker denn?


Es is ganz normal Klinke anschluss also.. hin,rückleiter mehr nich

Ich denke nich das da noch eine Schutzschaltung drinne is, es is kein teueres Gerät und weiß gott kein professionelles^^
UND mir is auch schonmal der VCA abgeraucht... war doof aber dank Vitamin B für lau wieder eingebaut
MacPhantom
Inventar
#12 erstellt: 29. Jul 2011, 18:55
Moin Leute

Denke mal, dass das hier passt: man sagt ja immer, dass ein dem Lautsprecher vorgeschalteter Widerstand eine Klangverschlechterung nach sich zieht.

Wäre es in dem Fall besser, wenn man stattdessen eine Spule und parallelgeschaltet einen bipolaren Elko vorschalten würde? Wenn man die beiden so aufeinander abstimmt, dass sie genügend viel vom Frequenzbereich übertragen, dann müsste das ja gehen. Oder täusche ich mich?


[Beitrag von MacPhantom am 29. Jul 2011, 18:55 bearbeitet]
bender_et
Neuling
#13 erstellt: 29. Jul 2011, 21:29
Also erstmal klar, jede zusätzliche einbringung von passiven Bauelementen beeinflusst das Signal meißt zum schlechteren hin. Das is mir auch mit dem widerstand bewusst.. allerdings ging es mir wirklcih nur um den "bastelwillen"


Ich weiß was du vorhast mit der Spule und dem Elko, is ja n Kondensator... Es würde ein Parallelschwingkreis entstehen der ein Impedanzmaximum bei Resonanz hervorruft.
Das bedeutet:

Bei einer bestimmten Frequenz, der Resonanzfrequenz hast du den höchsten zu erreichenden Widerstand dieser Schaltung, alle Frequenzen die davon abweichen wird weniger Widerstand entgegen gebracht.

Tja, leider geht unser Frequenzspektrum von 20Hz bis 20kHz^^ (lehrbuch zitat xD )

Bedeutet: Unser signal würde sehr stark beeinflusst werden
Ein Ohmscher Widerstand hingegen würde das gesamte Spektrum dämpfen.

oh mann.. hoffentlich stimmt das auch alles^^ haha
edin71
Inventar
#14 erstellt: 29. Jul 2011, 21:49

bender_et schrieb:

Also ich spreche nicht direkt von hifi produkten bin nämlich Musiker und es handelt sich um einem Marshall Gitarren-Amp als Combo also mit einer Box schon drinne (4Ohm!) und habe mir jetzt neuerdings ein kabinet gekauft indem 4x12" Boxen so verschalten sind das sie 8Ohm ergeben.



zufällig bin ich auch Musiker bzw. Guitarrist
In der Band spiele ich zwar seit 10 Jahren nicht mehr,
die Problematik ist mir nicht unbekannt.

Ein Gitarren-Amp mit 4 Ohm Ausgang kannst Du bedenkenlos
an der 4x12" Box mit 8 Ohm betreiben.
Also die eingebaute Box mit 4 Ohm abschalten/deaktivieren und alles ist im Butter.

Ist besser als alles andere was Dir hier vorgeschlagen wurde.

Die 2. Möglichkeit wäre, eine weitere 4 Ohm Box in die Reihe mit der Combobox, und das paralell zu 4x12" Box.
Bringt aber akustisch eher Nachteile.


[Beitrag von edin71 am 29. Jul 2011, 21:56 bearbeitet]
edin71
Inventar
#15 erstellt: 29. Jul 2011, 21:53

bender_et schrieb:

Tja, leider geht unser Frequenzspektrum von 20Hz bis 20kHz^^ (lehrbuch zitat xD )

Die Guitarrenboxen hören bei 8kHz auf, vorausgesetzt man hört auf Achse.
Sonst ist (abhängig vom Winkel) auch früher Schluss.
bender_et
Neuling
#16 erstellt: 30. Jul 2011, 08:54

Ein Gitarren-Amp mit 4 Ohm Ausgang kannst Du bedenkenlos
an der 4x12" Box mit 8 Ohm betreiben.


Das mache ich momentan, weiß auch das es unbedenklich ist
Allerdings ging es mir rein um das zusammenschließen meiner combobox mit der vierer (unabhängig von akkustischen vor bzw. nachteilen) noch nen 4Ohm Lautsprecher habe ich nicht, darum wollte ich hier wissen in wiefern es mit normalen passiven elektronik bautelen aussieht OHNE das ich das Signal zusehr beeinflusse..


Die Guitarrenboxen hören bei 8kHz auf, vorausgesetzt man hört auf Achse.
Sonst ist (abhängig vom Winkel) auch früher Schluss.


Naja... also ich bin nebenbei auch noch Veranstaltungstechniker und würde das nicht unbedingt unterstützen. Grade bei starken Distortions hast du ne Menge Obertöne über 8kHz.
Und JA! Der winkel machts

trotzdem danke ;D
edin71
Inventar
#17 erstellt: 30. Jul 2011, 09:36

bender_et schrieb:

Grade bei starken Distortions hast du ne Menge Obertöne über 8kHz.

Bedenke dass kein HT in der Box ist.
Der Verzerrer mag die Obertöne erzeugen.
DIe können von einem Bassmitteltöner (12" ?!??!?!)
bestimmt nicht wiedergegeben werden.

Ich würde aber nicht ganz ausschliessen dass Du Recht hat .


[Beitrag von edin71 am 30. Jul 2011, 09:37 bearbeitet]
bender_et
Neuling
#18 erstellt: 30. Jul 2011, 10:12

DIe können von einem Bassmitteltöner (12" ?!??!?!)
bestimmt nicht wiedergegeben werden.


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Ich finde es auch beeindruckend aber die Fullrange Lautsprecher in Gitarren/Bassamps können tatsächlich auch sehr hohe Frequenzen wiedergeben. Was gut ist, denn du hörst weitaus mehr als den reinen Saitensound.
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