Verstärker hochkannt stellen?

Klar geht das, sieht nur bescheiden aus...

Hallo,

es gibt nur wenige Verstärker die das nicht haben können, im Zweifelsfall die Anleitung lesen, nicht das es zu einem Hitzestau kommt.

Abpfeifen wird dadurch ein Verstärker zwar nicht aber die Bauteile haben es lieber etwas kühler (Lebensdauer).

Wenn der Verstärker hochkant betrieben wird, hat er oben keine Kühlöffnungen und es kann zum Hitzestau kommen. Außerdem sind die Befestigungen für die schweren Bauteile (Trafo, Kühlkörper) am Chassis so gebaut, dass der Verstärker in seiner normalen Position betrieben wird (Last liegt auf der Bodenplatte und hängt nicht dran).

Unter "Aufstellung" in der Anleitung steht, wie der Verstärker betrieben werden soll. Ich wüsste keinen normalen HiFi-Verstärker, wo explizit steht, dass man den hochkant betreiben kann.

hm das mit der wärmeabführung leuchtet mir ein. nur hat er sonst kein platz im schrank =(

Im Schrank? Hoffentlich nicht noch hinter einer geschlossenen Tür.
Wie schon geschrieben ist Luftzirkulation beim Betrieb des Verstärkers notwendig, deswegen sollten Gehäuseöffnungen nicht abgedeckt sein.

Gruß
Michael

Nicht nur notwendig, sondern bei manchen Marken Pflicht für eine lange Lebensdauer! Abgesehen von der Optik und Bedienung also auch technisch nicht empfehlenswert.

Rega empfiehlt bei hohen Lastanforderungen z.B. die Exons hochkant zu betreiben.

Gruß,
Peter

Weil die Endtransistoren wie bei einigen Naims am Boden festgetackert werden. Aber im Gegensatz zu Naim haben die Regas wenigstens einen flachen Kühlkörper am Boden, aber ist dennoch Murks.
Die Exons müsste man eigentlich mit der Front- oder Anschlusseite nach unten betreiben...

Wenn man hohe Lastanforderungen stellt, dann kauft man sich eh was Vernünftiges.

Jeck-G schrieb:

Weil die Endtransistoren wie bei einigen Naims am Boden festgetackert werden. Aber im Gegensatz zu Naim haben die Regas wenigstens einen flachen Kühlkörper am Boden, aber ist dennoch Murks. ....

Sowas habe ich ja noch nie gesehen...das ist ja echt voll der Murks...

Und dann noch die Kabel schön parallel geführt durch 3/4 des Gerätes. Wenn man das schon so macht, dann wenigstens die Kabel miteinander verdrillen, damit erzeugt man eine einfache Abschirmung damit es keine Einstreuung auf die Bereiche gibt die das Kabel passiert. Das hat man vor 40 Jahren schon bei Kofferradios gemacht, und bei Röhrenradios um Einkopplungen der Heizspannung auf das Audiosignal zu minimieren.

Wenn man keinen großen massiven Kühler einbauen will geht das auch anspruchsvoller, aber eben teuerer, mittels Heatpipe. Damit kann man die Abwärme ohne Probleme von der Endstufe auf das Gehäuse abführen, und hat ein flaches Gehäuse und trotzdem ausreichende Leistung. Hat man früher auch schon gemacht, das ist keine neue Erfindung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heatpipe

Wobei das mit der Heatpipe alles Andere als teuer ist, denn schau dir mal Kühlkörper im PC an, zumindest wenn es sich um was Besseres als um einen 10€-CPU-Kühler handelt. Und bei Notebooks geht es seit langer Zeit nicht mehr ohne Heatpipe.
Nur wird sowas im IT-Bereich nicht teuer vermarktet...

Teurer für den Hersteller als die Transistoren einfach nur an die Bodenplatte zu schrauben...