Audiolab 8200mb zu B&W CM9

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Ninolion
Neuling
#1 erstellt: 10. Okt 2013, 06:42
Hallo Leute
Habe mir kürzlich eine neue Anlage zugelegt, besteht aus:

Cambridge Audio azur 851A
Cambridge Audio azur 651C
Cambridge Audio azur 651T
B&W CM9

Wollte noch eine Endstufe zwischen schalten, da hat mir mein Verkäufer die Audiolab 8200mb empfohlen.
In dieser Konstellation würden die gut passen und die würden zusätzlich etwas "schieben" nehme an das heisst die haben mehr Schub.
Er ist eigentlich sehr kompetent, trotzdem interessieren mich andere Meinungen.
Nach dem was man hier im Forum und im Netz so liest scheinen die Audiolab 8200mb zwei gute Teile zu sein.

In ein paar Jahren will ich auf die B&W 803 Diamond oder Ls die etwas grösser sind umsteigen.
Nicht gerade so gross wie die B&W 802 (da braucht es schwere Geschütze) aber im rahmen zwischen der 803er und 802er.
Möchte eigentlich jetzt die Anlage zusammenstellen die mir später erlaubt NUR die Ls zu ersetzten,
ohne die anderen Komponenten der Kette ersetzten zu müssen

Meine Frage:
Wäre diese Zusammenstellung mit den Audiolab 8200mb geeignet oder sollte ich noch etwas sparen und dann mir "dickere" Endstufen zulegen?

Bin neu auf diesem Forum unterwegs.
Danke für Eure Tips im voraus!
Frankman_koeln
Inventar
#2 erstellt: 11. Okt 2013, 22:17
Spar doch einfach schon für die "grösseren" lautsprecher ..... Denn die endstufen werden dich nicht weiterbringen.

Der cambridge hat mit 120 watt an 8 ohm genug leistung, ich glaube jetzt mal nicht dass du den an der leistungsgrenze betreiben wirst.

Insofern ist das geld für die audiolabs rausgeschmissen.
Ninolion
Neuling
#3 erstellt: 12. Okt 2013, 17:29
Hallo Frankman

Die Anlage die ich im Moment habe werde ich sicher noch vier bis fünf Jahre noch behalten, bis die Kinder etwas grösser sind.
In der Zwischenzeit wollte ich eine etwas bessere Qualität.

Die Kette (wie angegeben) ist mit dem CA 851A und den B&W CM9 ein bisschen "warm" ab gestimmt.
Die ist in den Höhenauflösung fein, die Bässe relativ tief und präzise doch es fehlt eine gewisse Dynamik.
Für Stücke vom Jheena Lodwick, Vienna Teng oder Hiromi ist es ganz ok.
Aber mit Stücken von Marcus Miller oder gewissen Rock, kann man die Lautstärke anheben wie man will, es rockt zu wenig!

Da würden die Audiolab 8200mb mit mehr Schub auch mehr Dynamik rein bringen (oder sollten).
Das stimmt schon, die 120 Watt RMS reichen von der Leistung her bestimmt, aber ich will mehr Dynamik rein bringen.

Frage ist ob ich jetzt schon grössere Endstufe zulegen soll oder die Audiolab ausreichend sind?
electroman_25
Stammgast
#4 erstellt: 12. Okt 2013, 17:50
Klingt danach, als hätte die CM9 im Bassbereich wenig zu bieten, was auch zutrifft..

Da würde ich eher zu einem Subwoofer, als einer zusätzlichen Endstufe raten..
Ninolion
Neuling
#5 erstellt: 12. Okt 2013, 19:19
Hallo Electroman

Bin mir nicht sicher ob die Bässe unzureichend oder eher der mittlere Bereich etwas klein gelungen ist.
Die Bässe empfinde ich als ziemlich tief und sauber, kontrolliert.
Die Endstufen der Audiolab sind auch nicht im Bi-Wiring zu betreiben, sollte sich die Auswirkung auf dem ganzen Lautsprecher und nicht nur im Bassbereich bemerkbar machen.
Denke ich ?!? Hoffe ich !!
Frankman_koeln
Inventar
#6 erstellt: 12. Okt 2013, 20:39
Das was du willst wirst du nicht mit anderen Endstufen erreichen.
Du solltest an der Raumakustik und Aufstellung deiner Lautsprecher ansetzen, wenn das nicht hilft dann müssen neue Lautsprecher oder ggf. ein oder zwei Subs her.

Da du den CA nicht an der Leistungsgrenze betreibst: welchen Vorteil soll denn dann eine noch stärkere (Transistor-) Endstufe bringen ??
Den Klang wird sie jedenfalls nicht verändern.

BTW: mehr €'s in Elektronik zu stecken wie in Lautsprecher und Akustik ist der falsche Weg.


[Beitrag von Frankman_koeln am 12. Okt 2013, 20:42 bearbeitet]
Ninolion
Neuling
#7 erstellt: 13. Okt 2013, 05:16
Das Thema der Elektronik ist so eine Sache.

Hatte kürzlich die Möglichkeit ein Paar B&W 802 Diamond an einem Linn (grösseren) angeschlossen zu geniessen.
Die Breite und Tiefe des Klanges und der Bühne war fantastisch.

Nun wollte ich experimentieren und die 802er an einem kleineren (günstigerem) Verstärker hören.
Der Verkäufer fand das sinnlos, man solle an teuren LS auch anständige Verstärker anschliessen.
Sein Interesse war mir die 802er zu verkaufen, denn für die war ich da.

Und siehe da, die LS schienen nicht mehr die gleichen zu sein. Das Klangbild schien unter dem Sofa gefallen zu sein.
Es klang fade, Bühne war keine mehr vorhanden und die LS schienen nicht mehr zu harmonieren irgendwie.
Jeder LS spielte nur vor sich hin, keine tiefe des Klagnes im Raum.

Ich denke mit der Elektronik kann man schon etwas bewegen.
Allerdings bin ich mir auch nicht wirklich sicher ob die Audiolab's einen sooo grossen Einfluss auf meine CM9 haben werden oder können.
Die 802er haben ein ganz anderes Potenzial....
Eminenz
Inventar
#8 erstellt: 13. Okt 2013, 06:00
Wenn man vor dem Umstecken schon erwartet, dass der Klang schlechter wird, dann tut er das auch Die 2,7 Ohm Minimalimpedanz der 802 wird zwar sicherlich auch einem schlechten Amp zu viel sein, aber bei gut konstruierten Verstärkern ist das kein Problem.

Zumal dein Cambridge ja alles andere als ein schlechtes Gerät ist. Da wirst du mit zusätzlichen Endstufen nichts erreichen, außer du redest es dir so ein.

Schön wäre natürlich mal eine Messung deiner Lautsprecher im Raum, dann könnte man auch gut sehen, ob was fehlt oder nicht. Denn dann wären wie erwähnt schon Raumakustik-Maßnahmen zielführender als der Kauf von Elektronik. Auch bringen häufig wenige Zentimeter Veränderung bei der Aufstellung zig mal mehr, als die Wechselei von Verstärkern.

Leider ist der 851 nicht auftrennbar, sonst wäre ein Antimode Stereo sicherlich ein Versuch wert.
Frankman_koeln
Inventar
#9 erstellt: 13. Okt 2013, 11:55

Ninolion (Beitrag #7) schrieb:

Und siehe da, die LS schienen nicht mehr die gleichen zu sein. Das Klangbild schien unter dem Sofa gefallen zu sein.
Es klang fade, Bühne war keine mehr vorhanden und die LS schienen nicht mehr zu harmonieren irgendwie.


Du bist völlig logisch ein Opfer deiner Selbstbeeinflussung geworden.
Du hast gesehen wie der vermeintlich schlechtere Amp angeschlossen wurde, zudem hat der Verkäufer Dich vorher auch noch negativ beeinflusst.
Die logische Konsequenz ist, dass der Klang nun auch deutlich schlechter ist.

Kenne ich, ist mir fast 2 Jahrzehnte genauso gegangen.
Seit ich den Einfluss der Elektronik auf den Klang anders erleben durfte ( im BT mit Pegelabgleich ) kann ich sehr viel entspannter mein 80er Jahre Elektronikgeraffel geniessen bzw. aufgrunddessen konnte ich mir das erst kaufen ohne dass ich das nachher immer wieder in Frage stelle.

Deine Budgetaufteilung ist imho derzeit völlig falsch.
Es macht Sinn, einen Großteil des Budgets in die wirklich klangrelevanten Bereiche Lautsprecher und Akustik zu investieren.
Du bist dabei, einen Großteil in die Elektronik zu investiven - also genau dort, wo es wenig bis gar nichts bringt.
khabag
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Okt 2013, 12:44
Hi,

ich habe mal die Wharfedale Diamond 121 an zwei Audiolab 8200 (p) gehört und das hat mich klanglich schier umgehauen!

Gestern war ich auf einer Vorführung der CM10, die doppelt von einem Rotel-Vollverstärker (A- & B-LS-Ausgang) versorgt worden sind. Der B&W-Vertreter meinte, dass das einen Unterschied macht.

Ich denke, dass Du eine Klangveränderung durch Bi-Amping merkst. Einfach mal die Varianten durchprobieren und herausfinden, was Dir am besten gefällt und ob es Dir das Geld wert ist. Vllt. probierst Du es auch einfach mal mit einem zusätzlichen Stereoverstärker, mit dem Du Bi-Amping ausprobierst (da nimmst Du am besten auch Cambridges).

Viel Spaß - und berichte, wie es ausgegangen ist.

Khabag

PS: aber wenn es Dir um Dynamik geht, kauf Dir einen ordentlichen Plattenspieler mit einem guten Tonabnehmer (z.B. 2M Bronze), da hast Du weitaus mehr Dynamik als von Anpassungen an Deinem Verstärker!


[Beitrag von khabag am 13. Okt 2013, 12:48 bearbeitet]
Ninolion
Neuling
#11 erstellt: 13. Okt 2013, 18:50
Nene, eingebildet hatte ich mir das bestimmt nicht.

Auch war das Anliegen des Verkäufers die 802er nur in seiner besten Performance zu präsentieren.
Denn die waren das Verkaufsargument nicht der Verstärker.
Das war der Grund warum er nicht auf einen "simplen" Verstärker ohne Endstufen umstecken wollte.

Eingeredet habe ich mir NOCH nichts.
Könnte ich diesen Vergleich der 802er an den verschiedenen Verstärker jetzt ausführen aber mit meinen CM9 an den Audiolab's hätten sich alle Fragen erübrigt.
Wenn der Unterschied so stark wäre mit/ohne Endstufe wie in meinem 802er "Experiment" würde ich nicht lange zögern und die Audiolabs kaufen.

Kann auch sein das ich mir zu viel davon verspreche, denn die Audiolab's habe ich noch nie gehört.

Und ja, das stimmt schon, die Budgetaufteilung ist etwas ausser Kontrolle geraten.
Bei der LS-Auswahl hätte ich weitere 2000EUR ausgeben und mir die Endstufen sparen können.
Aber zu Hause merkt man am besten wie die Dinger klingen.
Was nicht ungenügend heissen muss, im Gegenteil.
Aber es fehlt halt ein bisschen etwas beim "rocken"
Ninolion
Neuling
#12 erstellt: 09. Nov 2013, 17:03
Hallo

Nun ist es so weit, habe meine Anlage mit den zwei Audiolabs seit zwei Wochen ergänzt.

Als ich es gerade angeschlossen habe dachte ich, dass ich mir das Geld besser gespart hätte. Denn eine wirkliche Verbesserung konnte ich nicht feststellen. Nach wenigen Tagen einspielen ist der Sound aber schon ganz vernünftig.

Es war nicht zu viel versprochen, denn es hat einen definitiven guten Effekt auf das gesamte Tonbild. Es ist verblüffend wenn man bedenkt, dass es mit den gleichen LS und andrer resp. zusätzlicher Elektronik ziemlich viel rausholen kann.
Die Anlage hat tatsächlich mehr Dynamik bekommen die Höhen offener und sehr gut erkennbar bei Life-Music, ein breiteres Bild oder Bühne.
Auch hatte ich bei höhere Lautstärke keine Probleme wie man sonst so liest, dass den Endstufen die Puste ausgeht.
Das ist eher subjektiv, denn für mich heisst laut nicht Disco-Volumen.

Würde sie jederzeit wieder kaufen.
Und da ich ziemlich sicher auf grössere LS umsteigen werde, spiele ich mit dem Gedanken zusätzlich zwei weitere Endstufen anzuschliessen um es im Bi Amping Betrieb zu spielen. Zuerst kommen aber die neuen LS rein, und mal sehen wie es sich dann anhört.
Aber das ist Musik der Zukunft, jetzt ist mal für eine Weile Schluss mit einkaufen.

Es ist wieder an der Zeit auf die Musik und nicht auf die Anlage zu hören

Danke sehr für eure Beiträge
Eminenz
Inventar
#13 erstellt: 09. Nov 2013, 17:38

Ninolion (Beitrag #12) schrieb:
Nach wenigen Tagen einspielen ist der Sound aber schon ganz vernünftig.


Was soll sich da jetzt geändert haben in den Tagen?
silberfux
Inventar
#14 erstellt: 10. Nov 2013, 11:11
Hi, ich denke dass sich vor allem das eigene Gehör auf die neue Konstellation einstellt.

BG Konrad
Frankman_koeln
Inventar
#15 erstellt: 10. Nov 2013, 12:54
Psychoakustik - weiter nix !!
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