Yamaha 560D - welcher D/A Wandler ist da verbaut?

Der Wandler selbst wird heutzutage untadelig sein.

Was genau meinst Du damit?

Das die Wandlerbausteine heutzutage so gut sind, das diese eigentlich keinen nennenswerten Einfluss auf den Klang haben.
Wenn da ein Wolfson, Ti, ESS oder AKM drin ist, das spielt nicht so die Rolle.
Praktisch ist es möglichst spät D/A zu wandeln.

Hallo!

Ya1 (Beitrag #1) schrieb:

Ich hatte das so verstanden: - nutze ich ich am Connector 2 die Cinchausgänge um sie in meine N560D zu stöpseln, dann wird der D/A Wandler von Connector 2 benutzt - nutze ich den digitalen Ausgang am Connector mit einem optischen Toslink Kabel, dann wird der D/A Wandler von meiner Yamaha N560D genutzt. Ist das so korrekt?

Jupp, passt.

Und falls ja, welcher D/A Wandler ist in der Yamaha verbaut, ist dieser besser?

Welcher das ist, weiß ich leider nicht. Ich kann Dir aber sagen, welcher besser ist: derjenige, der DIR besser zusagt.
Das kannst Du einfach ausprobieren, indem Du die beiden Geräte sowohl analog, als auch digital verbindest und am Yamaha die jewiligen Eingänge umschaltest.
Möglicherweise wird einer der Eingänge lauter sein, was einen "besseren Klang" vorgaukeln könnte. Aber das findest Du schnell heraus, kannst das entsprechend anpassen und Dir Dein eigenes Urteil bilden. Danach kann Dir im Grunde egal sein, welcher DAC im Yamaha verbaut ist.

Klangliche Unterschiede zwischen DAC beschränken sich auf unterschiedlich steile Filterflanken. Das ist aber eine Designentscheidung und es gibt da im normalen Rahmen kein besser oder schlechter.

Daher wird dich die Kenntnis um den Hersteller des Chips keinen mm weiterbringen.

Die einzige Möglichkeit, das Optimum herauszufinden, ist ein ordentlicher Blindtest nach vorherigem Pegelabgleich. Doch selbst wenn du da Unterschiede hören solltest (was eher selten der Fall ist), wird es meist schwierig sein zu sagen, was einem besser gefällt, denn was an einem Tag besser gefällt, klingt am nächsten Tag vielleicht schon schlechter, und bei unterschiedlichen Musikstücken gilt das sowieso.

Ya1 (Beitrag #1) schrieb:

ich habe eine sehr wichtige Frage.

meiner Meinung nach ist das einer der unwichtigsten Fragen überhaupt und nicht "sehr wichtig"

wie bereits gesagt wurde, heutzutage ist der Hersteller des DAC eigentlich völlig unwichtig. Das bewegt sich alles in Regionen von: rauscht der Wandler 100x oder 1000x weniger als eine CD?!? Also reine Leute Verarsche...

ich habe bei Yamaha diesen Absatz gefunden:

Die getrennte Stromversorgung und Erdung des Signalprozessors sowie des Verstärkers minimieren Interferenzen des Audiosignals

da ist von einem Signalprozessor die Rede. Damit ist heute immer ein digitaler Signalprozessor gemeint und wie das Word SIGNAL-Prozessor schon sagt, bearbeitet der das Signal, das MUSS also auch digital sein! Im Umkehrschluss bedeutet das, dass analoge Signale erst per AD-Wandler digitalisiert werden müssen damit sie überhaupt von der Yamaha Anlage bearbeitet werden können! Meist läuft darüber z.B. die Klangregelung und auch spezielle Sound Anpassungen.
Wenn du also ein Gerät mit einem "ganz tollen" D/A-Wandler daran anschließt, dann wird das vorhandene digitale Signal erst in ein analoges gewandelt (ganz toll) und als aller erster Schritt in der Pianocraft Anlage wieder zu einem digitalen gewandelt. Durch die beiden Wandlungen wird es nicht viel schlechter, aber es ist garantiert nicht mehr genauso gut wie das ursprüngliche Signal, jede Wandlung bringt Verluste mit sich.
Man hat sich also ein wunderschönes Eigentor geschossen...

Der richtig Interessante Teil folgt aber direkt dahinter:

Digitale Audioquellen werden ohne DA-Wandlung abgespielt, was für klaren, räumlichen Sound bei nur minimalem Signalverlust sorgt.

Das ist etwas verwirrend, natürlich muss "irgendwo" aus dem digitalen Signal ein analoges gemacht werden, mit einem digitalen Signal können die LS nichts anfangen.
Ich kann mir nur vorstellen, dass Yamaha da keine traditionelle PCM D/A Wandlung (eben mit einem Chip der üblichen verdächtigen Hersteller) vornimmt, sondern mit dem PCM Signal digital einen Delta/Sigma Wandler ansteuert der quasi Bestandteil der Class-D Endstufen ist.

Also die Indizien weisen darauf hin, dass es "saublöd" wäre, ein Gerät analog anzuschließen, wenn es auch einen digitalen Ausgang hat.

Mickey_Mouse (Beitrag #7) schrieb:

Der richtig Interessante Teil folgt aber direkt dahinter: Digitale Audioquellen werden ohne DA-Wandlung abgespielt, was für klaren, räumlichen Sound bei nur minimalem Signalverlust sorgt. Das ist etwas verwirrend, natürlich muss "irgendwo" aus dem digitalen Signal ein analoges gemacht werden, mit einem digitalen Signal können die LS nichts anfangen. Ich kann mir nur vorstellen, dass Yamaha da keine traditionelle PCM D/A Wandlung (eben mit einem Chip der üblichen verdächtigen Hersteller) vornimmt, sondern mit dem PCM Signal digital einen Delta/Sigma Wandler ansteuert der quasi Bestandteil der Class-D Endstufen ist. Also die Indizien weisen darauf hin, dass es "saublöd" wäre, ein Gerät analog anzuschließen, wenn es auch einen digitalen Ausgang hat.

Genauso ist es.
Die 560/560D hat keinen DAC.
Es geht direkt digital in die Class D Endstufen.

Grüße
Roman

ich weiß es ist Wortklauberei...

es gibt vielleicht keinen "traditionellen DAC Baustein" aber natürlich muss eine D/A Wandlung stattfinden und wenn es ganz am Ende in der Class-D Endstufe das Tiefpass-Filter ist. Also ganz sachlich/technisch gesehen lügt Yamaha.