HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Verstärker/Receiver » 4 ohm Betrieb | |
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4 ohm Betrieb+A -A |
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Autor |
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Klangfreak
Inventar |
#1 erstellt: 07. Feb 2020, 22:46 | |
Hallo, viele Endstufen sind ja vom Hersteller als 4ohm stabil angegeben. Ich frage mich dennoch, welche klanglichen Unterschiede es zwischen 4ohm und 8ohm Betrieb gibt? Vorausgesetzt die Endstufe verfügt über ein ausreichend groß dimensioniertes Netzteil, gibt es irgendwelche Nachteile an 4ohm? Ich habe mal gelesen, dass sich der Dämpfungsfaktor von 8ohm auf 4ohm halbiert. Und dass die Kontrolle an niedrigeren Impedanzen schlechter werden soll... Macht sich das in der Praxis wirklich bemerkbar? Schöne Grüße, Olaf |
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stoneeh
Inventar |
#2 erstellt: 07. Feb 2020, 22:56 | |
Ich bin jemand, der klangliche Unterschiede zwischen verschiedenen Amps hört. Zwischen 4 und 8 Ohm am selben Amp hab ich allerdings noch nie einen Unterschied bemerkt. Zu 2 Ohm hab ich mal bei einem Amp einen Unterschied bemerkt. Der war aber klar nicht darauf ausgelegt. Bass wurde dann halt weich/schwach, wie zu erwarten. Allgemein sag ich mal, die Unterschiede beschränken sich rein auf die Leistungswerte. |
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Passat
Inventar |
#3 erstellt: 08. Feb 2020, 14:50 | |
Klanglich tut sich da nichts. Und es wäre auch fatal, denn dann würden ca. 90% aller Lautsprecher weltweit der letzten 40 Jahre untauglich sein. Denn ca. 90% aller Lautsprecher haben 4 Ohm. Es gibt einige Lautsprecherhersteller, die bei der Ohm-Angabe lügen und ihre Lautsprecher mit 8 Ohm bezeichnen. Ein Blick in die technischen Daten offenbart dann aber i.d.R. die Lüge. Wenn z.B. bei einem 8 Ohm-Lautsprecher eine Minimalimpedanz von kleiner 6,4 Ohm angegeben ist, dann ist die 8 Ohm-Angabe eine LÜge. Denn lt. Norm darf die Nominalimpedanz um maximal 20% unterschritten werden. Und 8 Ohm -20% = 6,4 Ohm. Bei vielen dieser angeblichen 8 Ohm-Lautsprecher steht aber in den technischen Daten eine Minimalimpedanz von 3 - 3,5 Ohm, womit sie 4 Ohm-Lautsprecher sind (bzw. die mit einer Minimalimpedanz kleiner 3,2 Ohm nicht einmal mehr das, sondern eher 3 Ohm-Lautsprecher). Diese Hersteller geben übrigens auch den Kennschalldruck bei 1 Watt an 8 Ohm an, was aber bei realen 4 Ohm 2 Watt sind. Damit sind die Herstellerangaben bzgl. Kennschalldruck auch um 3 dB zu hoch. Wie geschrieben: Echte 8 Ohm-Lautsprecher, d.h. solche mit einer Minimalimpedanz größer 6,4 Ohm, sind sehr sehr selten und waren auch früher schon sehr selten. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 08. Feb 2020, 14:51 bearbeitet] |
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Klangfreak
Inventar |
#4 erstellt: 09. Feb 2020, 00:13 | |
Das war ein guter Tipp, die Boxen haben tatsächlich eine Minimalimpedanz von 5ohm... trotz 8ohm Nominalimpedanz... |
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yordi
Inventar |
#5 erstellt: 09. Feb 2020, 08:36 | |
Hallo, das trift auch auf die Klipsch RF 7II zu. Minimalimpedanz 4 Ohm. Den Gleichstromwiderstand meiner RF7 II habe ich mal mit 4 Ohm gemessen. Gruß yordi |
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BassTrap
Inventar |
#6 erstellt: 09. Feb 2020, 18:10 | |
Eine Messung der Impedanz bei 0Hz ist nicht sonderlich praxisrelevant. |
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Passat
Inventar |
#7 erstellt: 09. Feb 2020, 23:47 | |
Zeigt aber die Richtung auf. Kein echter 8 Ohm-Lautsprecher hat nur 4 Ohm bei Gleichstrom. Grüße Roman |
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EMT948
Stammgast |
#8 erstellt: 10. Feb 2020, 20:40 | |
Lowther 7,2 Ohm Ist natürlich kein HiFi, da er im Bereich 400Hz - 1kHz 'schreit'. Für Brass Bands aber gut. Viele Grüße, Carsten |
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